Eingewöhnung mit fast 2 oder 3

Hallo ihr Lieben,

nochmal eine Eingewöhnungsfrage..

Habt ihr Erfahrungen mit Eingewöhnungen im Alter von fast 2 und im Alter von 3? Fällt es den Kindern, sofern sie grundsätzlich eh offen und kontaktfreudig sind, im Alter von 3 Jahren leichter, in den Kindergarten eingewöhnt zu werden als im Alter von fast 2 Jahren? Vielleicht, weil sie sich besser mitteilen können oder nicht mehr solche grossen Verlustängste entwickeln können?

Vielleicht habt ihr ja Erfahrungen gemacht..

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Hi,
mein Großer hatte nie gefremdelt. Schlief bereits mit 6 Wochen bei meinen Eltern, ab 10 Monate auch bei den Schwiegerleuten, regelmäßig 1x die Woche.

Als er mit 2,5 Jahren in den Kiga kam, war er sofort dabei. Der Vater machte die "Eingewöhnung" er laß im Flur Zeitung, 2 Tage lang. Danach, hieß es nur, wir rufen an, wenn was ist.

Der Kleine war 10 Monate, und ignorierte mich völlig, und krabbelte froh, in den Kinderherde herum.

In der Krabbelgruppe vom Kleinen, gingen 2 und meiner noch vor einem Jahr in die Krippe, mit einer Eingewöhnung von quasi 0 Tagen. 6 gingen kurz vorm 2. Geburtstag. Und die, die fremdelten und auch noch nie großartig woanders als bei der Mutter waren, dauerte es bis zu 5 Wochen. Geplant war bei 3 Mütter aber 2 Wochen, und da gab es dann Probleme mit dem Arbeitgeber.

Der letzte ging mit 3 Jahren, und sie saß bald 3 Monate im Flur. Oder konnte ihn bereits nach 30 min, total aufgelöst abholen.

Das ist so unterschiedlich, wie auch die Kinder sind. Ich finde mit 2 Jahren am besten. Ich war 8 Jahre lang in den Kindergarten getrabt, und habe etliche Eingewöhnungen mitbekommen. Vor dem 2 Geburtstag Ruckzuck, kurz vor dem 3. oder nach dem 3. eeeeewig.

Alles Gute!

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Hi,

Ich hab tatsächlich die Erfahrung gemacht mit ein und demselben Kind 😂

Wir wollten unseren Sohn mit 2 in den Kindergarten (2-6 Jährige, keine extra Gruppe für U3) eingewöhnen. 6 Wochen lang gehörte ich quasi zum Inventar, die letzte Woche wurde ich gedrängt zu gehen, trotz schreiendem Kind. Da ich schwanger war und sowieso kurz vor dem Mutterschutz war, haben wir abgebrochen. Es ist aber auch einiges schief gelaufen.

Mit 3 haben wir ihn in dem anderen Kindergarten bei uns im Ort, der nur halb so gross ist, problemlos innerhalb von 2 Wochen eingewöhnt, ohne eine einzige Träne.

Mein Sohn war schon immer schüchtern (bei Fremden) und tut sich in Gruppen mit vielen Kindern eher schwer. Ihm war es mit 2 in der Grußgruppe einfach zu viel, ihm hat das Jahr gut getan. Er ist immernoch ein Kind, das eher abseits den anderen zuschaut, aber er geht gerne hin.

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Schön, dass ihr die Möglichkeit hattet, ihn noch eine Weile zuhause zu lassen 😊

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Hallo ich kann lediglich sagen das die Eingewöhnung bei der großen mit 3 problemlos war nach 2 Tagen konnte ich den Kindergarten bereits verlassen und nach 1 Woche war sie komplett eingewöhnt.
Mal schauen wie es bei der kleinen nächstes Jahr wird auch die wird um die 3 in Kindergarten kommen.

Lg

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Ich hab nur theoretisches Wissen.

Also am einfachsten ist es wohl mit 1 oder mit 3, am schwierigsten mit 2 😅 denn da beginnt die Trotzphase, aber es fehlt noch an Kommunikation.

Obwohl ich das weiß, gewöhnen wir mit 2 ein 😂 denn ich wollte nicht nur ein Jahr zu Hause bleiben. Aber 3 geht finanziell nicht. Und letztlich ist es eh super individuell.

Ich wurde als Kind mit 3 eingewöhnt und es klappte wohl gar nicht, meine Mama hat abgebrochen. Mit 3,5 war es dann kein Problem.

Meine Nichte wurde mit 2 eingewöhnt und es funktionierte super 🤷‍♀️

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Da ich gerade mein Kind etwas länger eingewöhnen durfte, kann ich auch nur berichten, dass die 1-1,5-Jährigen so gar keine Probleme hatten und die etwas älteren ab 2,5 ebenfalls.
Unser Sohn wurde eigentlich mit 1,5 eingewöhnt, was wirklich super funktioniert hat. Dann kam leider Corona und mit knapp 2 war es jetzt eine Katastrophe. Er hatte einfach überhaupt keine Lust dort zu bleiben und ständig geweint (so richtig schlimm war aber nur die erste Woche). Er hat dort immer seinen Rucksack gepackt und wollte gehen 🙄 Er hat auch tatsächlich kurzzeitig Verlustängste entwickelt und wurde zu Hause sofort nervös und weinerlich, wenn wir auch nur kurz den Raum verlassen haben und hat sogar zum ersten Mal angefangen zu fremdeln. Dieses Verhalten kannte ich so nicht, weil er von Anfang an ein sehr kontaktfreudiges Kind war. Wichtig finde ich das Verabschieden. Uns wurde gesagt, dass es so kurz wie möglich gehalten werden sollte. Damit kam ich irgendwann gar nicht mehr klar und habe angefangen mich im Vorraum länger von ihm zu verabschieden, ihn minutenlang zu drücken und ihm nochmal den Ablauf zu erklären („später holt dich der Papa ab“, „dann machen wir dies und das“...) und ich muss echt sagen, dass er seitdem viel entspannter in den Raum ging.

Es hat ca. 4 Wochen gedauert und nun liebt er es 😊 Findet es gerade total schade, dass Ferien sind und er nicht hingehen darf.