Hallo Mädels
Brauche mal eure Hilfe..Ich fühle mich heute total am Verzweifeln. Unser Kleiner (20 Monate) hat bestimmt schon 4-5 Monate die Phase, dass er immer wieder Kinder klemmt. Ich bin immer und immer dran,nehme mir die Zeit ihm das alles zu erklären,ohne auszuflippen. Muss mich ehrlichgesagt richtig beherschen 🙄
Bin leider auch so weit,dass ich mich nicht mehr gerne mit Freunden,welche Ki der haben treffe. Heute war es so, dass wir Besuch einer Freundin mit einem Ki d im gleiche Alter hatten. Als wir die Türe geöffnet haben ist er sofort los und hat sie bereits geklemmt 😔 Den ganzen Nachmittag das selbe,er sieht das Kind an und dann los..kann sich kaum auf seine Sachen konzentrieren..Ich hab ihm dann erklärt,dass wir es nicht möchten und hab ihn dann rauf ins Zimmer ins Bett gelegt. Als er dann gerufen hat (bereits mach 1 Minute 😅) bin ich rauf und hab ihm erklärt,dass wir es einfach nicht möchten und er wieder kommen kann, wenn er nicht mehr klemmt..
Ich bin etwas verzweifelt.. Sorry für den langen Text und Danke für eure Hilfe
Kleinkind klemmt..
Du meinst „zwicken“ damit oder?
Den ultimativen Tipp habe ich leider nicht für dich, nur will ich dir sagen, dass du nicht alleine bist.
Erstmal ist hauen, beißen, zwicken und schubsen in diesem Alter relativ normal.
Die meisten Kinder durchleben so eine Phase, vor allem, wenn sie sich noch nicht so gut ausdrücken können. Zudem fehlt ihnen in diesem Alter ja noch völlig die Empathie.
Von daher ist verhindern, „nein, das tut weh!“ sagen und aus der Situation nehmen, sowie ablenken durchaus gute Handlungsmöglichkeiten, um diese Phase rum zu bekommen.
Leider war es bei unserem Kleinen nicht nur eine kurze Phase. Er fiel schon recht früh durch gewaltige Handlungen auf (vielleicht mit 15 Monaten). Er ging oftmals einfach auf Kinder los, hat gebissen, gehauen... zweimal hat er im Alter von 20 Monaten sogar eine fremde Erwachsene Person gehauen, einfach so, weil diese ihn angesprochen hat.
Ich war auch ratlos und es hat mich einfach nur traurig und wütend gemacht, dass MEIN Kind sich wie die Axt im Walde verhält. Gott habe ich mich oft geschämt...
Besonders schlimm war es in geschlossenen Räumen mit mehreren Kindern, also quasi auf engstem Raum. Das hat ihn wohl irgendwie gestresst und die Folge war gewaltiges Verhalten. Draußen kam so etwas auch vor, aber nicht gehäuft.
Bei uns lag es übrigens nicht daran, dass er sich nicht anders hätte ausdrücken können. Wie seine große Schwester, (die in ihrem Leben nie gehauen, gebissen oder geschubst hat, also das komplette Gegenteil) konnte er sich bereits recht früh sehr gut ausdrücken und sprechen.
Ich konnte einfach tatsächlich nichts tun. Zeitweise habe ich mal über einen Kinderpsychologen nachgedacht, aber meine Recherchen ergaben, dass man überhaupt erst ältere Kinder im Schulalter behandeln würde.
Heute ist unser „sensible Rambo“ 3 Jahre alt und zeigt immer noch aggressives Verhalten aber bei weitem nicht mehr so häufig und auch nicht mehr scheinbar willkürlich, sondern nur, wenn ihn zum Beispiel jemand ärgert.
Das ist natürlich auch nicht gut, aber zu vorher ist das schon ein gewaltiger Schritt.
Bei uns hat es mit 2 1/2 insgesamt abgenommen. Gut ist es immer noch nicht, aber auch nicht mehr total auffällig. Er ist nun eben einer von den wilden Jungs, die auch mal hauen oder zwicken, wenn ihnen etwas nicht passt. Ich hoffe mit zunehmenden Alter auf weitere Besserung und Vernunft.
Dein Bericht gefällt mir ja gerade gar nicht. 😅 Ich habe auch Mädchen und Junge, beide schnell mit sprechen. Der Junge ist erst 13 Monate und spricht natürlich noch nicht wirklich, hat aber doch schon einige Wörter drauf. Die Große ist anscheinend wie deine Große, von sich aus fängt sie überhaupt keinen Streit an, habe noch nie erlebt, dass sie andere Kinder gehauen/geschubst/gebissen hat, auch nicht, wenn sie gehauen wird. Jetzt habe ich Angst, dass der Kleine aber so wird. Der zeigt auf jeden Fall jetzt schon sehr deutlich, wenn ihm was nicht gefällt. 🙈
An die TE: Das klingt echt ärgerlich. Ich würde ihn auch immer wieder aus der Situation nehmen, aber wohl gar nicht viel erklären außer halt „das tut weh“. Wenn er es auf Spielplätzen macht, dann konsequent nach Hause gehen. Wenn ihr bei anderen Kindern zu Besuch seid, dann würde ich wohl nach dem dritten Mal kneifen auch nach Hause gehen. Wenn andere Kinder bei euch zu Besuch sind, ist es natürlich schwierig, denn ich halte nichts davon, ihn dann in sein Zimmer zu sperren.
Ich denke aber, dass es die Kinder spätestens in der Kita irgendwann lernen, wenn sie selbst merken, dass niemand mit ihnen spielen möchte, wenn sie anderen ständig wehtun. Was nicht heißt, dass man nicht jetzt schon daran arbeiten sollte.
Ich kannte den Begriff so auch nicht 🙈😂
Wie schon beschrieben: es ist eine relativ normale Phase. Man kann nur dabei bleiben, immer wieder weg nehmen, stopp sagen.
Wie erklärt: anders ausdrücken geht nicht und Empathie können sie auch nicht empfinden. Daher bringt sowas wie „ins Bett legen“ auch gar nix, da Kinder da null Zusammenhang sehen.
Also einfach immer wieder „Stopp!“ (falls das Kind inne hält - weh nehmen und loben, dass es gehört hat), und weg nehmen und kurz (!) erklären! :)
Die Erklärungen kannst du dir sparen, weil dein Kind das noch nicht verstehen kann. Grundsätzlich kannst du es noch 1000x verbieten, aber ankommen wird es nicht. Ich sag meiner auch ewig, sie darf nicht auf den Tisch. Sie macht es trotzdem jeden Tag zu jeder Mahlzeit. Nicht um uns zu ärgern, sondern weil sie das einfach noch nicht rational verstehen kann. Trotzdem soll man es immer und immer wieder sagen. Was ich eigentlich bescheuert finde, aber gerade in eurem Fall soll das Gegenüber schliesslich das Gefühl haben, dass du dein Kind zu erziehen versuchst. In meinem Fall kann ich mir die Kopfschmerzen ersparen und sie einfach auf dem Tisch sitzen lassen.