Wie mit scheiternder Eingewöhnung umgehen?

Hallo ihr Lieben,
ich brauche nochmal eure Erfahrungen.
Meine Kleine (21 Monate) hat heute in der Kita 20min durchgeweint und geschrien (anderes Thema, dass ich natürlich sehr sauer bin). Ich befürchte dass das Projekt den Bach runter geht.
Die erste Woche war ja super und ich war schon 1-2 Stunden zu Hause, dann ging es los. Eine Woche war ich komplett wieder dabei. Dann konnte sie wieder spielen, nachdem sie am Anfang dieser Woche auch in meinem Beisein viel geweint hat und nur auf meinem Arm war. Hatte offensichtlich Angst, dass ich gehe.

Eigentlich ist sie ein mutiges Kind (wenn sie sich sicher fühlt). Geht auch 2-3 Stunden mit Oma und Opa in den Garten. Ohne uns.

Ich denke mittlerweile, dass sie noch nicht ausreichend Vertrauen aufgebaut hat, im Gegenteil, es wird immer schlimmer.
Nach der zweiten Woche haben wir dann wieder damit angefangen, dass ich immer ne halbe Stunde raus gegangen bin. In der Zeit hat sie zwar wohl immer wieder geweint, aber sich wohl auch angekuschelt und immer wieder beruhigt. Laut Erzieherinnen, ich hab es meistens nicht hören können, da das Büro im häufig lauten Nachbarflur ist.

Heute fing sie schon beim umziehen an zu weinen, hat sich drinnen auf meinem Arm irgendwann beruhigt und da ich heute in einem anderen Raum war, hab ich mitbekommen, dass sie tatsächlich 20min durchgeweint und geschrien hat, bis ICH sie von mir aus abgeholt hab. Mir hat niemand Bescheid gesagt. Natürlich auch ein Vertrauensbruch in einer Kita, die eigentlich einen überwiegend liebevollen Umgang mit den Kindern pflegt.

Ich bin sicher keine Glucke und stand voll und ganz dahinter, sie halbtags betreuen zu lassen. Liegt also nicht daran, dass ich sie nicht abgeben kann, Knackpunkt ist dass es ihr gut gehen soll. Und da es jedes Mal schlimmer wird, geht das so nicht.
Wenn wir es nochmal später in dieser Kita versuchen wollen, braucht es natürlich ein klärendes Gespräch, dass es so nicht geht und auch ob und wie wir das im Moment weiter machen wollen, bedarf natürlich einem Gespräch mit den Erzieherinnen.

Ich kenne leider nur Leute bei denen die Eingewöhnung entweder problemlos oder mit durchhalten geklappt hat und bei niemandem war es so wie bei uns.
Was hat bei euch geholfen? Ich brauche ein bisschen Input für das unvermeidliche Gespräch mit den Erzieherinnen.
Später nochmal versuchen (nach Klärung der Vertrauensbasis)? Stattdessen Tagesmutter suchen nach ausreichender Pause?
Meinen Jobeinstieg muss ich dann wohl weiter nach hinten schieben. Da kann man ja gleich über Kind Nr. 2 nachdenken .... ist ja eh irgendwann geplant.

Liebe traurige Grüße :(

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Huhu,

ich erinnere mich noch an deinen letzten Post. Das hat sich bei euch ja da ziemlich schlecht entwickelt, obwohl es ja erst einmal super aussah. Auch weil sie dort geschlafen hat... naja, so kann es leider auch gehen...

Ich hab gerade auch echt lange überlegen müssen, was ich dir am besten für einen Rat geben kann und ich muss sagen, das ist echt schwer.

Zuerst einmal, ich habe auch schon Eingewöhnungen mitbekommen, bei denen die Kinder durchgeschrien haben. Zwei Stück um genau zu sein.
Die erste war ein Krippenkind, das aber überall geschrien hat, bei Mama, bei Papa, bei Oma, bei Opa, bei der Bezugserzieherin, bei anderen Kollegen... wirklich bei jedem. Der armen Maus wurden leider gewissen Bedürfnisse nicht voll erfüllt (Orale Phase) weswegen sie einfach bei allen unzufrieden war. Die einzige halbwegs wirksame Beruhigung - dann war es nur Schluchzen, kein Schreien - war beim permanenten Tragen und mit ihr zu Laufen. Dass wir alle danach Arme hatten, wie Bodybuilder, war klar. Aber ging nicht anders und die Kleine hat sich dennoch super eingewöhnt, kam gerne in die Kita und kam dieses Jahr zur Schule.
Der zweite Fall war die Jüngste aus einer Großfamilie. Ihre Mama ist selbst Erzieherin, war auch bis zum 3. Geburtstag durchgehend zuhause und die Maus hat einen seeeeehr starken Charakter - Worte der Mama. Sie hatte schlicht und einfach keine Lust auf Kita und hat aus Wut geschrien, volles Programm mit Schreien, Weinen, sich zu Boden werfen, trampeln. Die Mama bekam das Verhalten auch mit - das auch locker mal eine halbe Stunde anhielt - und sagte selbst, dass es reine Wut ist, gemischt mit Frustration, dass sie ihren Kopf nicht durchgesetzt bekommt. Da haben wir es dann auch mit viel Geduld, Feingefühl und Zuspruch durchgezogen. Mittlerweile ist auch sie super angekommen und kommt gerne. In diesem Fall haben wir die Mama auch nicht darüber informiert, dass ihre Tochter noch immer schreit - sie wusste es eh. Wir haben sie beim Abholen nur darüber informiert wie lange der Wutanfall anhielt und ob es langsam besser wurde.

Ob deine Kleine jetzt aus Wut oder wirklich Angst geweint hat, kann ich so leider nicht beurteilen. Das wirst du am besten wissen oder maximal noch die Erzieher, wie sie es in der Situation eingeschätzt haben.
Grundsätzlich - da ich durchaus verstehen kann, dass dich das wütend macht - würde ich einfach mal nachfragen, wieso man dich nicht gerufen hat. Vielleicht haben die Erzieher die Situation anders eingeschätzt, als du und dich deswegen noch nicht informiert´. Damit will ich nicht sagen, dass ihre Einschätzung prinzipiell besser oder genauer ist als deine, aber vielleicht erklärt es zumindest das Verhalten und du kannst aufgrund der Begründung eher wieder Vertrauen zu ihnen fassen.

Ansonsten - wenn du die Kita und das Personal ansonsten magst, ihnen (eig.) vertraust und dich dort bisher gut aufgehoben gefühlt hast - würde ich das Gespräch suchen und einfach klar machen, welche Erwartungen und Sorgen du an die Eingewöhnung stellst. Eben, dass man die Kleine keine 20 Minuten schreien lässt, dass man dich informiert, etc.
Und dann ganz klar klären, wie es nun weitergeht und was möglich ist. Besuchszeiten zurückfahren und Eingewöhnung verlängern? Erst einmal die Zeiten so lassen und ihr genug Zeit geben sich daran zu gewöhnen? Pause machen und es in ein/zwei Monaten nochmal versuchen? Vielleicht auch ein Wechsel der Bezugserzieher? - Ich musste selbst mal ein Kind abgeben, weil es mit mir einfach nicht funktioniert hat, kann auch vorkommen. Da gibt es ja ganz individuelle Möglichkeiten, die man aber eben im Gespräch erörtern und festlegen muss.

Grundsätzlich würde ich dir auch raten Privat und Kita zu trennen, was das bisherige Verhalten bzw den Mut deiner Kleinen angeht. Ihr seid von Geburt an dabei, euch kennt sie, mit euch ist sie aufgewachsen, ebenso mit der Umgebung der Großeltern. Das ist alles bekannt, da hat sie ihre Grenzen, ihre Regeln, ihre verlässlichen Bezugspersonen, ihre Abläufe. Da kann man mutig sein, offen sein, auf andere zugehen. Einfach weil genug Sicherheit da ist um dieses offene Verhalten zu zeigen.
In der Kita ist das aber alles nicht gegeben, sondern muss sich erst entwickeln. Da hat sie noch keinen festen Rahmen, keine bekannten Regeln, keine bekannten Räume und keine bekannten Personen. Das muss alles kennengelernt und aufgebaut werden und das dauert. Und in so einer unbekannten Umgebung ist man auch nicht offen und mutig, sondern zurückhaltend und hält sich an die bekannte Bezugsperson. Klar, es gibt Ausnahmen, die gibt es ja überall, aber bei den meisten habe ich bisher diese Art des Verhaltens kennen gelernt. Von daher ist es ganz oft so, dass in der Kita ein anderes Verhalten gezeigt wird, als im privaten Umfeld - ich wurde schon oft in Gesprächen gefragt, ob ich auch wirklich über das richtige Kind spreche, da sie sich zuhause komplett anders verhalten.

Solltest du durch die Vorfälle jedoch absolut kein Vertrauen mehr in die Kita haben und es bestände die Möglichkeit zu wechseln, dann wechsle. Tagesmutter oder andere Kita ist ja erst einmal egal. Ansonsten wirst du dein Kind nur ungern bringen und abgeben und das wiederum merken die Kleinen, was das Ganze für alle Beteiligten nur noch schwerer macht.

Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein wenig helfen...
und ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet, der für euch alle in Ordnung ist. Sei das jetzt mit dieser Kita, einer neuen Kita, einer Tagesmutter oder dass du noch länger zuhause bleibst.
Alles Gute
nakaomi93

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Danke dir. Ich werd sie morgen glaube ich nicht hinbringen und ein ergebnisoffenes Gespräch suchen. Und zwar nicht alleine, sondern auch mit meinem Mann
Es ist für mich keine Wut, sondern Panik. Sie ist zwar sehr willens- und charakterstark, kann aber fremde Umgebungen komplett annehmen und das auch recht schnell, wenn sie sich sicher fühlt. Die erste Woche ist sie in der Kita überall hin gegangen, als ob sie nie woanders gewesen wäre, ist mit Hände waschen gegangen, hat gespielt usw. und ich konnte auch schon gehen. Und dann kam der Umschwung.
Und als ich die Woche wieder dabei war, ging es auch. Meiner Meinung nach fehlt es ihr an Beziehung zu den Erzieherinnen. Meiner Meinung nach wurde auch zu wenig Kontakt zu ihr aufgenommen, da sie ja einfach gespielt hat, aber halt nicht speziell mit den Erzieherinnen.
Wutanfälle sehen bei ihr anders aus. Da lässt sie sich teilweise auch nicht auf den Arm nehmen.

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Zu dem Gespräch würde ich auch zusammen hin gehen, einfach damit ihr beide eure Erwartungen klären könnt.
Wenn du sagst, es war Panik, dann wäre halt wirklich wichtig zu klären, wieso da auf einmal das aufgebaute Vertrauen so weggebrochen ist. Das können Kleinigkeiten sein, die sich dann aber auf die ganze Eingewöhnung auswirken. Ein gewisses Vertrauen war ja da, wenn man die Trennung schon machen konnte und die bis dahin auch geklappt hat.
Bezüglich Kontaktaufnahme, ich selbst schau da immer was die Kinder wollen. Es gibt welche, die kleben förmlich an mir, gut, dann kleb ich auch förmlich an ihnen, bis sie sich trauen lockerer zu werden. Anderen reicht es am Tisch zu sitzen und was zu spielen, anderen reicht es sie nur zu trösten. Das ist unterschiedlich. Vielleicht lag da einfach eine Fehleinschätzung vor und deswegen wurde zu wenig Bezug aufgebaut?
Sprich deine Eindrücke in dem Gespräch ruhig an, nur so können die Erzieher auch vernünftig drauf reagieren und mit euch gemeinsam planen. Ich drück euch wie gesagt die Daumen. Vielleicht fällt euch eine Entscheidung auch nach dem Gespräch leichter, je nachdem wie eben die Reaktionen der Erzieher ausfallen.

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Hallo,

das tut mir leid. Ich bin bzw war in einer ähnlichen Situation. Es wird etwas länger, sorry. Ich könnte einen Roman schreiben und habe versucht mich kurz zu fassen 🤪

Wir sind momentan in Woche 11 der Eingewöhnung und letzte Woche scheint es endlich Klick gemacht zu haben 😵 ich dachte wirklich, die Eingewöhnung wird von Seiten der Kita abgebrochen, ich musste meine Elternzeit schon um einen Monat verlängern.

Bei uns lief es die ersten drei Wochen auch richtig gut. Ich war schon für 2 Stunden draußen und es stand schon der Mittagsschlaf zur Debatte. Dann lief der eine Morgen irgendwie so blöd, dass sich mein Sohn seitdem richtig schwer getan hat (sehr viel geweint, nicht gespielt, nichts gegessen). Ich hab allerdings Zwillinge und dazu kam noch, dass mein Sohn seine Schwester immer mit dem Weinen angesteckt hat und sie erstmal probiert haben, sie zu trennen, dann doch zusammen und es war ein einziges Hin und Her. Dazu kam, dass die Erzieherinnen ständig abwechselnd krank waren. Ich denke, bei ihm lag es an der fehlenden Bindung zu einer konstanten Erzieherin. Alle drei Tage war er bei jemand anderem auf dem Arm.

Habt ihr eine feste Bezugserzieherin?
Ich habe täglich mit der Leiterin (wir haben aber auch ein sehr gutes Verhältnis) und der Erzieherin gesprochen. Was jetzt geholfen hat:
- Wechsel der Bezugserzieherin, die jetzt konstant für die beiden da ist (hoffentlich)
- Verlegung der Zeit auf um 8 Uhr. Da hat die Erzieherin noch Zeit für die beiden und es sind noch nicht so viele andere Kinder da (ich glaube mit den anderen Kindern tut sich mein Sohn noch schwer. Zuhause/unterwegs ist er auch immer total mutig und interessiert an anderen Kindern, in der Kita schüchtern sie ihn glaube ich eher ein)
- sie gehen endlich mal in den Garten mit ihm, er liebt es draußen zu sein
- ich hab ihm ein Kuscheltier angewöhnt, das er in der Garderobe bekommt und in der Kita bei sich hat
- nicht so viel Theater um sein Verhalten (ist sicher kindabhängig, aber mein Sohn kann trotzen wie ein Weltmeister und die Erzieherin davor hat glaube ich den Fokus zu sehr darauf gelegt)

Ich weiß nicht, ob es dir hilft. Bei uns hat es geholfen, nochmal einen Schritt zurück zu gehen. Ich bin jetzt nach dem Wechsel der Erzieherin aber nicht nochmal mit in den Raum gegangen. Vielleicht hilft auch die ruhige und pragmatische Einstellung der Erzieherin. Die davor war glaube ich etwas zu emotional bei der Sache :D

Ich drücke alle Daumen, dass es doch noch was bei euch wird! Ich weiß wie belastend es ist.

Viele Grüße

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Ich hab ihm noch ein Familienfoto von uns mitgegeben, das hat ihn auch etwas beruhigt

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Ja ich glaube das fehlende Vertrauen zu einer Bezugsperson ist der große Knackpunkt. Das werden wir im Gespräch auch noch mal betonen. Auch wenn ich das zwischendurch schon mal angesprochen hab.
Eine Puppe hat sie und die kommt immer mit. Hilft aber mittlerweile nix mehr. Am Anfang hat das was gebracht.
Am Anfang war sie mega mutig trotz aller Kinder. Bis sie das „Mama ist weg“ richtig realisiert hat. Draußen hat es auch nach der großen Katastrophe als erstes wieder besser geklappt. Aber das würde im Moment auch nichts bringen.
Ein Schritt zurück muss definitiv. Anders geht es nicht. Sie hat dort keinen Halt und keine sichere Basis. Sonst würde sie sich nicht so einschreien. Am liebsten wäre mir Pause und irgendwann wieder neu anfangen.

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Ach wie doof 😳

Meine Maus ist 16 Monate und seit zwei Monaten bei der Tagesmutter. Die ersten 6 Tagen der Eingewöhnung liefen super. Ich war auch zwei Stunden weg und es gab keine Probleme. Und dann kam plötzlich der Riesenrückschritt. Von jetzt auf gleich ohne dass etwas vorgefallen ist. Ich konnte nicht gehen und selbst wenn ich mit im Raum geblieben bin ist sie mir keinen cm von der Seite gewichen.

Das haben wir uns auch knapp zwei Wochen angeguckt aber es wurde nicht besser. Wir wollten dann Stress und Druck vermeiden weil ich ja auch wieder arbeiten musste. Es sollte halt nicht sein dass die Maus dann dort sein musste weil es keibe Alternative gibt. Sie sollte gern dorr sein.

Da hat ihr Vater dann übernommen und sie morgens hingebracht. Das abgeben war dann auch kurz und schmerzlos und er ist sofort gegangen. Wir hatten ja nichts zu verlieren und ich war abrufbereit sie jederzeit abzuholen.

Das hat bei uns super funktioniert. Die Maus hat drei Tage ein paar Minuten gequengelt und war danach voll mit den anderen Kindern beschäftigt. Mittlerweile ist es eher so dass sie Papa morgens stehen lässt und schon mal vorgeht. Sie liebt es dort zu sein, vertraut der Tagesmutter voll, isst und schläft dort.

Ich muss aber sagen dass ich den Schritt nur gemacht habe weil ich der TaMu voll vertraue. Sie hat sich viel ausgedacht und ausprobiert wie sie ihr das Ankommen erleichtern kann. Wenn die Maus sich nicht beruhigt hätte hätte sie mich nach 30 Minuten angerufen. Das ist für sie die Grenze. Wenn ein Kind 30 Minuten durch- oder 2 Stunden überwiegend weint und sich trotz Zuwendung nicht beruhigen lässt. Wir haben uns jeden Tag ausgetauscht und gemeinsam überlegt wie es weitergeht.

Ich finde es gut wenn du (auch zusammen mit deinem Mann) das Gespräch suchst. Sprecht offen und sachlich eure Bedenken an und lasst euch erklären was passiert wenn ihr nicht dabei seid. Und warum sie so handeln (s.o. meine TaMu hätte auch erst nach 30 Minuten angerufen aber sich natürlich in der Zeit um Beruhigung bemüht).

Wie ihr dann weitermacht würde ich vom Bauchgefühl abhängig machen. Habt ihr ein gutes Gefühl? Wie gehen die Erziehenden auf euch ein? Könnt ihr gemeinsam alternative Strategien für das morgendliche Ankommen erarbeiten? Können sie euch sls pädagogischen Laien und betroffenen Eltern gut erklären was warum passiert? Sind sie trotz weinen an der Seite eurer Tochter? Dann würde ich weitermachen.

Wenn eurer Gefühl nicht gut wird dann überlegt euch Plan B. Das kann eine Tagesmutter oder eine andere Krippe sein (beides hat Vor- und Nachteile). Vielleicht auch was ganz anderes.

Alles Gute euch!

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Danke dir! Das mit dem Papa wäre noch ne Möglichkeit, aber erst in seinem Urlaub. (Wegen Schichtdienst sonst nicht jeden Tag möglich) Mal sehen was das Gespräch bringt.

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Ich selbst hatte als Kind wohl auch ne schwierige Eingewöhnung. Ähnlich wie bei euch. Meine Mama hat abgebrochen und es ein halbes Jahr später in der gleichen Einrichtung noch mal probiert und da klappte es ohne Probleme! Ich war übrigens schon fast 3 zu dem Zeitpunkt, mit 3,5 hat es dann geklappt.

Also dein Kind ist zumindest kein absolutes Einzelexemplar, sowas kommt vor! :)

Wenn du die Möglichkeit hast, noch länger zu Hause zu bleiben, ist das doch super. Ansonsten würde ich definitiv mit den Erziehern reden, die sind schließlich Profis. Was meinen sie. Könnte man was anders machen? Kann vllt der Papa mal die Eingewöhnung übernehmen? Oder die Oma? Manchmal klappt es ja auch bei anderen besser...

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Möglichkeit finanziell ja, cool finde ich es nicht, aber da ja auch irgendwann Nr. 2 anstehen würde und ich eh schon länger zu Hause bin als geplant... fast egal ob man ein Jahr wieder arbeitet und dann wieder zu Hause ist.

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Ich werde meinen kleinen erst mit 3,5 in den Kindergarten bringen, da ich von der U3 Betreuung nichts halte wenn es nicht unbedingt sein muss.

Zu deiner Frage, wir haben in unserer MuKi Gruppe eine neue Mama bei der die Eingewöhnung auch nicht klappte, sie geht dafür jetzt mit ihrer Tochter in solche Spielegruppen um den Kontakt zu anderen Kindern zu fördern, vielleicht wäre das auch für euch eine Idee.

LG

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Hallo ich kann dich gut verstehen. Wir sind auch mitten in einer schweren Eingewöhnung. Ich dachte schon es wird garnicht klappen, aber dann haben ich vorgeschlagen die Trennung zu diesem Punkt zu verlegen wenn sie raus geht, weil unsere Sohn ein absolutes draußen Kind ist! Und es hat geklappt 👍🏻... vielleicht gibt es für auch eine andere Möglichkeit??? Unsere Sohn hatte die ersten Wochen nur geweint war ganz schlimm auch für mich weil ich ihn so nicht dort lassen wollte! Wollte alles abbrechen... das war mein letzter Strohhalm! Mittlerweile bleibt er 2 Stunden dort und ab morgen wird er mit da schlafen! Und danach legen wir die Frühstunde vorweg...! Wir haben also erst nach hinten raus verlängert und heute nach einer Woche Urlaub hat er sich riesig gefreut und wollte mich schon gleich weg schicken! Und er hat auch nur eine 4 Tage Woche ich finde das mit seinen 24 Monaten genug und habe immer einen Tag in der Woche noch mit ihm zusammen. Lg und alles gute!

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Danke dir!! Draußen liebt sie, aber nicht mal das hat zuletzt ohne mich geklappt, weil ihr wohl wirklich absolut die Vertrauensperson fehlt. Am Anfang hat sie begeistert drinnen und draußen gespielt, dann war erst drinnen doof und dann auch draußen und dann war’s ganz vorbei 😭

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Ich wäre übrigens gerne mich länger zu Hause geblieben aber finanziell waren die zwei Jahre schon schwer! Deswegen auch die Tagesmutter bei uns, nur 4 Kinder und ruhiger als bei 10 oder mehr Kindern!

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Ich würde aus dem Bauchgefühl heraus handeln...ich kenne zwei Familien, die die Eingewöhnung abbrechen mussten. Eine ist eine Kollegin in der Unternehemseigenen Kita. Es klappte überhaupt nicht nach 3 Wochen und sie hat die Elternzeit einfach verlängert. Kind war knapp über 1 Jahr, glaube ich.
Dann eine Freundin, ihr Kind wurde offiziell aus der Krippe rausgeworfen. Nach 6 Wochen Eingewöhnung ohne Aussicht auf Erfolg sozusagen, also keinerlei Verbesserung, hat die Krippe gesagt, dass das Kind einfach noch nicht reif wäre und sie es später versuchen sollten. Sprich in 1-2 Jahren 🤷🏽‍♀️ Sie konnte zeitlich flexibel arbeiten, war aber dennoch nur eingeschränkt möglich.

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Ich finde 2-3 Stunden alleine mit Oma und Opa übrigens ziemlich wenig mit 21 Monate....meiner war schon mit knapp ein Jahr mehrere Stunden mit der Tante alleine und in dem Alter von deiner hat er sich schon Tagesausflüge mit Tante und Onkel zugetraut.

Anderseits habe ich schon öfters gehört, dass die Eingewöhnung mit 2 Jahre schwerer ist als mit 1 Jahr. Unsere damalige Krippe hat ungern Kinder älter als 15 Monate angenommen, wenn es sich vermeiden ließ. War einfach deutlich mehr Arbeit zum eingewöhnen.

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Naja meine halt nicht. So ist jedes Kind anders 🤷🏼‍♀️ Mit einem Jahr hätte bei uns die Eingewöhnung gar nicht geklappt. Da ging ja nicht mal Oma und Opa. Deswegen haben wir es in dem Alter gar nicht versucht, weil ich nicht mal einen Schritt in die falsche Richtung machen durfte. Und ich habe ihr das nicht angewöhnt, sondern es war einfach so. Und wurde von selber besser, als sie laufen konnte und weniger gestillt wurde, mehr gegessen hat.

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Hi,
mich erinnert deine Geschichte sehr an die Eingewöhnung meines Sohnes mit 2. Nach 6 Wochen und einem klärenden Gespräch haben wir abgebrochen. Da ich kurz vor dem Mutterschutz mit Kind 2 stand, war es in unserer Situation möglich und rückblickend das einzig richtige. Es ging uns allen damit sehr viel besser.

Bei uns war es eine Kita, 25 Kinder in der Gruppe, 2-6 Jahre. Mein Sohn war überfordert und die Eingewöhnung wirklich schlecht (inklusive mehrerer Unterbrechungen aufgrund von Erziehermangel). Er hatte auch gar keinen Bezug zu seinen Erziehern. Irgendwann war nur noch Geschrei, er hatte schon daheim Panik und hat sich in der Einrichtung mit Händen ubd Füßen gewehrt. Ich habe in der Zeit viel geweint und war totunglücklich. In mir hat sich alles gesträubt, plötzlich nach 2 Jahren, die Gefühle meines Sohnes nicht mehr ernstzunehmen und so zu übergehen.

Wir haben abgebrochen und ihn mit 3 problemlos in einer anderen Einrichtung eingewöhnt. Dieselbe Einrichtung wäre bei uns nicht gegangen, ich hätte kein gutes Gefühl mehr gehabt und tatsächlich erinnert auch eher sich noch und erzählt manchmal, dass er in seinem alten Kiga nicht alleine bleiben wollte. Wir haben den Neuanfang gebraucht.

Alles gute euch!

Achja, von Katia Saalfrank gibt's einen Podcast, da war letztens das Thema, dass das Kind nicht in die Kita will. Vielleicht magst du da mal reinhören.