Hallo ihr lieben
Ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll. Meine kleine ist jetzt fast 13 Monate alt und war schon immer sehr aktiv, laut aber ein fröhliches und aufgeschlossene Kind.
Seit einiger Zeit ist sie permanent am brüllen, also einfach am schreien ohne weinen oder so. Sie darf überall dabei sein. Beim Kochen im lernturm, da wird gebrüllt und ausgeflippt wenn sie irgendwas nicht haben kann und ich ihr was anderes gebe. Wenn's mit dem essen 2 Minuten dauert wird gebrüllt. In den Stuhl setzen zum essen total am rum hampeln und brüllen. Hände nach dem essen sauber machen, komplette Eskalation. Aus dem Stuhl raus holen und hinstellen, komplett am ausflippen. Ich gehe in die Küche um aufzuräumen, komplett am schreien und weinen. Ich setze mich hin, auch am ausflippen. Ich gehe kurz in den Flur, auch am heulen. Ich mache wirklich gar nichts am Tag ohne sie einzubinden oder sie mitzuholen aufs Klo usw. Ich arbeite nur das nötigste, also kochen, schnell aufräumen und mal Durchsaugen. Ansonsten bin ich immer in ihrer Nähe und trotzdem wird permanent geschrieen und gemeckert usw.
Es ist ja ok wenn sie das mal macht oder auch öfters, aber es ist wirklich den ganzen Tag so. Sie darf auch gerne zu mir auf den arm oder auf den Schoß, aber da hat sie leider auch keine 2 Sekunden Ruhe und dann geht's wieder runter und dann will sie wieder hoch und wieder runter
Ich dreh echt bald durch. Sie schreit so laut das es in meinen Ohren klingelt. Manchmal denke ich das es einfach ihre "art" ist oder der Charakter und dann eine Phase dazu und habe keine Hoffnung das es jemals etwas besser wird, das man mal was 5 Minuten normal was machen kann ohne Gebrüll, Geschrei, Gemecker und ausflippen. Kennt das jemand so extrem? Ich bin echt am Ende im Moment
1 Jahr und völlig außer Rand und Band
Bitte keinen shitstorm für die Oma die ich bin, aber wie wäre es mal mit ein bisschen Ignorieren der Anfälle also nicht weggehen oder so, aber schlicht und einfach ignorieren. Ein Versuch wäre es wert, kann ja nicht schlimmer werden...... Gruß
Auch schon versucht aber hat leider nix geändert. Dann schimpft sie noch mehr und fängt dann irgendwann zu weinen an. Ich hab das Gefühl das sie permanent unzufrieden ist, außer man sitzt bei ihr und spielt mit ihr. Aber das essen muss ich halt schonmal machen oder aufs Klo oder mal 5 Minuten aufs Handy gucken.
Was machst du denn in solchen Situationen?
Unser Sohn hat auch ein recht lautes Wesen, wir sind aber auch keine leise Familie. Oftmals kommt es zu solchen Situationen, wenn er sich unverstanden fühlt. Also etwas möchte, es aber nicht darf/soll und denkt, wir hätten nicht verstanden, was er von uns will.
Spiegeln hilft da ganz gut. Also klar sagen: "Ich weiß, du möchtest gerne XYZ, aber das geht nicht, weil... Du kannst aber mit ABC gerne spielen. Ist das auch ok?"
Ich versuche es ihr auch zu erklären aber sie lässt das gar nicht an sich ran und brüllt weiter und versteht mich dann ja vor lauter geblärre gar nicht. Habe das Gefühl sie hört überhaupt nie zu das ich ihr das in solchen Situationen mal erklären kann. Ja und wenn sage nix hilft und ich dann auch keine mist mehr habe, dann spreche ich mal ein Machtwort. Was natürlich auch nix bringt oder es schlimmer macht, aber irgendwann ist halt auch mal Schluss. Das ist aber kein Standard also ich versuche schon alles ruhig zu erklären.
Man kann halt nichtmals was in Ruhe machen. Also mit "in Ruhe" meine ich, das essen auf den Tisch stellen, hinsetzen und essen. Das ist schon mit so einem Stress verbunden weil sie so dermaßen ungeduldig ist und laut und zappelig das ich innerlich fast platze. Ich kann mich ja nicht mal in die küche bewegen. Bei uns ist alles offen und sie ist nicht weit weg von mir wenn sie im Wohnzimmer ist und sieht mich und alles.
Huhu
Meine Tochter fing auch nach dem ersten Geburtstag an, ihr Wesen zu verändern. Jetzt seit wenigen Tagen, will sie auch nicht mehr alleine im Zimmer sein. Läuft mir entweder nach, oder meckert.
Sie schreit zwar nicht dauernd, aber sie ist definitiv sehr fordernd und laut geworden, wenn sie keine gute Laune hat 🤪
Leider habe ich da keinen Tipp für dich. Bei meiner Tochter muss ich auch einfach nur durchstehen und viel bei ihr sein. Sie will momentan vieles benannt bekommen und hat schon teils Laute nach geahmt, was sie vorher nie getan hat.
In dem Alter passiert wieder viel im Kopf deines Kindes. Ich weiss, nicht jeder glaubt an diese Entwicklungsschritte (Schübe), da ich selbst aber bei meiner Tochter diese Entwicklungen definitiv spüre und anmerke, erwähne ich es trotzdem. Ist natürlich bei jeder Person anders. Manche Kinder spüren diese Veränderungen mehr, manche weniger bzw gehen damit "gelassener" um.
Viele starke Nerven für dich 💚
Ps:
Meine Tochter hat übrigens auch kein Ohr für Erklärungen. Das ist für so ein junges Kind viel zu viel. Wenn du viel redest, überfordert es nur noch mehr.
Beispiel: Heute beim baden, ist meine Kleine ausgerutscht und hat sich auf die Zunge gebissen. Sie hat zuerst geweint, dann hat mein Freund was gesagt und aufgrund ihrer Müdigkeit (sie lässt das zweite Schläfchen seit Tagen aus 👀) und der Schmerz fängt die an zu kreischen wie am Spiess.... Heftig. Jedenfalls, wenn man mit ihr spricht, in solch einem Moment.. Wird es nur schlimmer. Das beste ist einfach nur da zu sein, aufn Arm nehmen und streicheln. Nix sagen, nix erklären. Dass will sie in dem Moment einfach nicht hören.
Das habe ich auch schon gemerkt und mache es auch in solchen Situationen wo sie wirklich was hat nicht. Nur wenn sie eben meckert oder brüllt weil sie was nicht haben kann, dann sage ich ihr das es nicht geht und sie was anderes haben kann oder wir ketuz die Hände sauber machen müssen weil das essen dran klebt. Generell bin ich eher der jenige der ihr zwar vieles erklärt aber auch sparsam mit dem reden bin.
Hey, das könnte meine Tochter sein 😁
Tatsächlich kommt bei den Kleinen deine Sprache nicht an in einem akuten Trotzanfall,sie hört dann tatsächlich nur bla bla bla 😅🤷
Ich habe leider auch kein Patentrezept, meine trotz gerade auch mehr,weil sie dabei ist ihre Sprache zu entdecken und wenn ich Mal nicht genau weiß,was sie nun möchte,wird gebrüllt 🙈
Ich setze mich dann oft auf den Boden,in ihrer Nähe und halte die Arme offen. Ich Versuche sie ein bisschen zu spiegeln,sobald sie etwas ruhiger wird,erkläre ich ihr entweder wieso sie etwas nicht darf,mit kurzen und knappen Ansagen oder ich gebe ihr zu verstehen,dass ich gerade nicht weiß was sie möchte. Ich Frage dann nochmal was sie will,manchmal zeigt sie dann wohin. Dann Versuche ich ihren Wunsch zu erfüllen,oder ich muss es ihr leider verbieten,dann geht's von vorne los 😂 wenn sie mir nicht zeigt was sie will,kommt sie aber meist zu mir in den Arm und dann lenke ich sie etwas ab,knuddel mit ihr, biete ihr anders Spielzeug an, binde sie direkt mit ein bei dem was auch immer ich mache oder schaue mit ihr Fotos o.ä. an 😅🤷
Seit ich das häufig so mache,mit dem auf den Boden setzen, spiegeln und für sie da zu sein wenn sie will,werden die Trotzphasen kürzer,sie verschwinden nicht,aber sie dauern nicht mehr so lange. Daher bleibe ich dabei mittlerweile auch ruhiger. Ich denke sie erkennt auch in ihrem Trotzanfall das System,wie es abläuft,dass wir dann kuscheln oder ich ihr Dinge erkläre.
Wenn es Mal komplett ausartet, gebe ich ihr genug Zeit,aber ich hab sie dann auch schonmal auf den Arm genommen,was natürlich nicht erwünscht ist 😂🙈und hab die Etage im Haus gewechselt. Um aus der Situation zu entfliehen,das hilft dann auch Mal. Ist wahrscheinlich nicht die optimale Lösung,aber so komme auch ich aus der Situation raus und bevor ich dann auch mitbrülle 😅
Ich würde einfach Mal Dinge ausprobieren und sobald du merkst dass die Trotzanfalle dadurch kürzer werden,würde ich diese Variante weiter nutzen. Trotzanfalle vermeiden geht leider nicht,aber vllt hilft das ja schon. Sobald sich deine Kleine vllt auch besser verständigen kann,wird's bestimmt auch besser. Oft fühlen sie sich ja auch einfach missverstanden 😅🤷
P.s. das Hörbuch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" höre ich mir momentan an 😅👍 hoffe da auf ein paar Tipps 😁
Danke für deine Antwort. Ich versuche das mal so umzusetzen. Es geht aber nicht immer nur um darum das sie so ist wenn sie was nicht haben kann, sondern auch wenn sie 2 Sekunden aufs Essen warten muss. Sie kann nicht so viel Hunger haben weil sie meistens noch was von mir in die Hand bekommt wenn sie im lernturm steht. Und ich habe das Gefühl das jede Bewegung falsch ist.
Hatten wir auch, geht wieder vorbei... ich muss ehrlich sagen, ich habe dann begonnen sie zu ignorieren wenn sie schreiend neben mir beim kochen saß. Ohropax 😂
Warte auf die richtige Trotzphase mit 2,5 da geht die party erst do richtig ab 😱🤣
Jup, kenne ich. Kennen bestimmt ganz viele Mütter. Ihr startet nun in die Autonomiephase 😜
Dein Kind versteht nun, dass es einen eigenen Willen hat und der leider nicht immer deckungsgleich mit der Umwelt ist. Und das ist einfach riiiiichtig blöd! ;)
Das bleibt jetzt auch erstmal so, auch wenn es phasenweise natürlich besser ist 😊
Mir half es, mich zur Autonomiephase zu belesen (was passiert im Hirn? Warum? Wieso ist das alles so?). Die ist nämlich wichtig und man legt wichtige Grundsteine! Auch kann ich besser verstehen, was ich überhaupt von meinem Kind erwarten kann.
Grenzen sind natürlich trotzdem wichtig, absolut! Aber die Frage nach dem Wie und welche sinnvoll sind, das half mir :)
Jap kenne ich. Hätte ich genauso schreiben können. In dem Alter geht bei einigen die Trotzphase los. Das wird phasenweise dann mal wieder besser und dann wieder schlechter 🤪 mit 13 Monaten passiert unheimlich viel und wenn man mit ihnen redet verstehen sie es ja auch noch nicht sooo wirklich gut.
Mein Sohn ist gerade 2 geworden und hier geht es jetzt so richtig los kann ich dir sagen. Das positive wenn ich jetzt mit ihm rede versteht er das, so das es ETWAS einfacher ist 😅 nicht immer aber ab und zu.
Und wenn es hier ums Essen geht kann mein Sohn auch richtig grantig werden
Also ja dieses Gefühl alles falsch zu machen und nix recht zu machen haben wahrscheinlich alle Eltern 