Zahnarzt Kleinkind/Vollnarkose ja? Nein?

Ihr Lieben ich bin gerade echt mit den Nerven am Ende.... Ich war heute mit meiner kleinen 19 Monate alt beim Zahnarzt, er hst an einem Zahn eine winzige Stelle gefunden, nun habe ich eine Überweisung zum Kinderzahnarzt in der Tasche.

Unser Zahnarzt sagte nur Vollnarkose und fertig. 😳

Ich bin da echt gerade platt. Wir putzen immer 2x am Tag so gut sie eben zulässt und es eben geht.

Aber vollnarkose? Ich bin echt wir vor den Kopf gestoßen.

Ist das die einzige Möglichkeit?
Notwendig?
Würdet ihr das Risiko der Narkose nehmen?

Ich weiß gerade echt nicht wo mir der Kopf steht.

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Wegen einer winzigen Kariesstelle? Da würde ich mir eine Zweitmeinung holen.
Die Freundin einer Tochter hatte mit 3 Jahren minimal Karies - der Zahnarzt hat die befallene Stelle weggekratzt und eine weiße Füllung drauf gemacht. Ohne bohren. Ihr wurde zwar gesagt, dass sich Karies wieder bilden könnte oder die Füllung nicht lange hält, aber das Kind wird älter - später ist eine richtige Behandlung wahrscheinlich eher möglich.
Mein Sohn war 4 Jahre alt, als ihm unter Vollnarkose 4 Backenzähne behandelt wurden. Er hatte kein Karies sondern Kreidezähne und es war wirklich notwendig.

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Danke ja das werde ich auf jeden Fall machen. Ich war da heute echt wir vor den Kopf gestoßen.

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Also erstmal abwarten was der Kinderzahnarzt sagt
Mein Sohn hatte mit 4 ein kleines Kariesproblem, der Kinderzahnarzt hat sich sehr bemüht, es gab ne coole Brille auf, Musik ...leider ist mein Sohn generell sehr Hysterisch, man konnte ihn nicht ablenken, deshalb gab es dann etwas Lachgas, war super 👍

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Ich kann verstehen wie du dich fühlst. Mein Rat ist wirklich dass du dir eine Zweitmeinung einholst und vor allem darauf achtest dass die von jemandem kommt der auf die Behandlung von ganz kleinen Kindern kommt. Sie können abschätzen ob es vielleicht mehrere Wege der Behandlung gibt.

Meine Tochter ist jetzt 22 Monate. Im Januar (also etwa so alt wie deine jetzt) hatte sie eine Wucherung an der Mundschleimhaut. Die wurde leider immer größer und störender. Wir waren damit beim Kinderarzt, in der Kinderchirurgie, bei meiner Zahnärztin (spezialisiert auf Kinder und Angstpatienten), beim reinen Kinderzahnarzt und beim niedergelassenen MKG.

Alle Ärzte waren sich einig dass das Ding weg müsste; dass das aufgrund des Alters nur unter Vollnarkose geht (weil die Gefahr dass die Kleinen zappeln groß ist); dass es aufgrund des Alters nicht ambulant in einer niedergelassenen Praxis sondern nur im KH mit stationärem Aufenthalt gemacht werden kann.

Da saß ich nun mit der Überweisung zur MKG in der Uni-Klinik und hab mir den Kopf zerbrochen über die Vollnarkose. Beim Vorstellungstermin war ich dann echt durch.

Was soll ich sagen? Raus musste das Ding wirklich aber sie wollten es ohne Vollnarkose versuchen. Sie haben sich lange Zeit für uns genommen und wir haben alles detailliert besprochen. Wenn es nicht anders gegangen wäre dann wäre Vollnarkose das letzte Mittel. Und ja, ich hätte zugestimmt weil die OP an sich wirklich nötig war. Aber ich habe mich super aufgehoben gefühlt weil dort eben die Fachleute für die Behandlung von Kleinstkindern waren. Sie behandeln alle die in den anderen Praxen nicht übernommen werden.

Die OP an sich war dann ein Kinderspiel und meine Kleine hat nur gelacht und Blödsinn gemacht. Von zappeln oder ähnlichem keine Spur. Aber die Ärzte wären notfalls auf jede Art der Narkose inklusive der notwendigen Überwachung vorbereitet gewesen.