Arbeit

Hallo meine lieben

Mein kleiner sohn wird am 19.04 10 monate alt und so langsam setze ich mich mit dem thema arbeit auseinander. Ich bin invalide und müsste nicht arbeiten jedoch wächst in mir das bedürfnis was zu machen. Mein kleiner steht morgens um 6 uhr auf und um 9uhr ist der haushalt erledigt. Mein kleiner kann sich super selbst beschäftigen und spielt wirklich toll und entdekt super gerne die welt. Jedoch fühle ich mich tagsüber sehr alleine und es ist oft etwas langweilig. Die tage sind alle sehr ähnlich und am schluss des tages warte ich nur bis mein partmer nachhause kommt. Ich liebe mein kind und möchte nichts verpassen. Bald fängt er an zu laufen🥰

Ich frage mich nun ob ich den kleinen in eine KITA geben soll nicht nur für mich sondern auch damit er den sozialen kontakt kennenlernt und mit seinen verlustängsten den umgang lernt da ich immer in seinem blikfeld sein muss (er ist sehr mama fixiert) trotzdem habe ich auch ein schlechtes gewissen meinen kleinen in fremde hände zu geben denn meine einstellung war immer das man keine kinder auf die welt setzen sollte um dan jemand anderes die kleinen gross zu ziehen. Doch in letzte zeit überdenke ich meine einstellung. Natürlich ist diese einstellung nur auf mich bezogen jeder ist da individuell.

Wann habt ihr wieder angefangen zu arbeiten? Und in welchem pensum? Was sind die pro und kontras? Würdet ihr es wieder so machen?

Der kleine war noch nie in fremden händen seit geburt an war der kleine immer bei mir.

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Hi,
mit 10 Monaten braucht kein Kind soziale Kontakte ohne seine Bezugsperson.
Dafür brauchst du ein Baby, kein Kleinkind, nicht abgeben.

LG
ChaosSid

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Ich finde nicht, dass man das so pauschalisieren kann.
Meine Tochter z.B. war mit 10 Monaten schon so aufgeweckt und interessiert, dass es gut war, dass wir mit 11 Monaten die Eingewöhnung starten konnten. Die Eingewöhnung war nach 7 Tagen abgeschlossen. Von da an, ging sie jeden Tag in die KITA. Ich habe gemerkt, dass es uns beiden sehr gut getan hat. Sie hat enorme Entwicklungsschritte gemacht, die sicherlich auch irgendwann gekommen wären, jedoch nicht so schnell.
Insgesamt ist sie seitdem deutlich zufriedener.

Am Ende ist es doch eine sehr individuelle Entscheidung. Nicht nur das Kind sondern auch die Eltern müssen dazu bereit sein, ein wenig loszulassen. Meiner Meinung nach, spürt das Kind, wenn die Mutter noch nicht dazu bereit ist.

Wie gesagt, ich glaube es gibt zu diesem Thema keine Patentlösung bzw. keine pauschale Antwort.

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Für uns überwiegen die negativen Aspekte von Fremdbetreuung U3 die positiven Aspekte merklich, deshalb haben wir uns dagegen entschieden.
Ich werde ab Oktober wieder arbeiten, dann sind unsere Kinder 19 und 7 Monate alt. Mein Mann wird dann die Elternzeit übernehmen, bis die beiden in die Kita kommen.
Ist das für euch eine Option? Dass ihr euch irgendwie aufteilt? Du könntest auch mit ihm in irgendeine Gruppe o. ä. gehen.

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Ich musste 'Arbeiten als meiner 13 Monate war, es hat ihm nicht geschadet, er ging anfangs erstmal 2 Tage hin.

Wie wäre es wenn es nur Morgens wäre? Oder 2, 3 Tage in der Woche? Ich finde auch Kinder mit einem Jahr können ruhigen gewissen unter andere Kinder kommen.

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Ich habe mit 1 Jahr wieder auf 50% angefangen, mein Kleiner wurde daher mit 10 Monaten in die Kita eingewöhnt.
Mittlerweile ist er 17 Monate alt. Es war für uns die richtige Entscheidung. Er hat die Betreuer als zusätzliche Vertrauens- und Bezugspersonen. Er mag die anderen Kinder und nennt schon ihre Namen und teilweise „erzählt“ er zuhause auch was, wenn zB Kinder in Büchern denen ähnlich sind, benennt er sie so. Er rennt jeden Morgen fröhlich zum Anziehen, sobald wir Kita sagen und schleppt auch am Wochenende Schuhe und Jacke dafür an. Bei der Übergabe in der Kita bekomme ich gerade noch ein kurzes Winken und weg ist er. Aber natürlich werde ich dann auch schwungvoll und freudig begrüßt, wenn ich ihn abhole.

Früher sind Kinder auch nicht in Kleinfamilien groß geworden, da waren oft noch Großeltern und Tanten/Onkels und Cousins und Cousinen. Ich sehe das also anders, wenn es heißt „ein Kleinkind braucht nur die Eltern“. (Oft kommt ja von der „Gegenseite“ das Argument, dass früher Kinder auch nicht fremd betreut wurden U3 und das ist so natürlich nicht ganz richtig). Wir haben zB auch keine Familie in der Nähe, die auch mal betreuen kann und zudem sind fast alle, auch Großeltern, nich berufstätig. Gerade in Coronazeiten sind sonst die Kontakte ja auch sehr eingeschränkt.

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Zu meiner Zeit sind die Kinder hier auch erst mit 3, eher 4 in den Kindergarten gekommen und da waren Familien mit mehr als zwei Kindern schon die Ausnahme. So unwahr ist das Argument nicht.

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Da muss ich mal als Soziologin rein Grätschen 😅

In Westdeutschland zumindest, war es lange Zeit üblich, Kinder erst mit frühestens 3 in den Kindergarten zu schicken. Frauen gingen eher nicht arbeiten oder wenn dann eben erst ab 3. Das war ja jetzt doch einige Jahre so.

Klar halfen manchmal Familien mit, die Regel war es aber über lange Zeit nicht.

Das ist jetzt ganz objektiv festgestellt, ohne Wertung ob das besser oder schlechter war. ;)

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Guten Morgen,

ich würde primär auf Dein Bauchgefühl hören: Du fühlst Dich unterfordert und möchtest arbeiten. Ein Kind spürt auch die Unzufriedenheit der Mutter und eine glückliche und zufriedene Mutter ist immer besser als eine unzufriedene.

Die meisten die ich kenne, hatten die Kids zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr meist halbtags in der Kita und kein einziges Kind hat da einen Schaden davon getragen. Eher im Gegenteil. Alle Beteiligten sind zufriedener und ausgeglichener.
Ich selbst bin Mutter zweier Kinder, beide kamen mit 14 bzw mit 12 Monaten in die Kita, beide gingen sehr gerne. Zunächst bis 12 Uhr, dann 2 Tage die Woche bis 16 Uhr, der Rest bis 14 Uhr. Sind beide gesund, heute 5 und 7, beide haben Freude in der Betreuung. Sogar so, dass der Kleine in den Osterferien freiwillig morgens in den Kiga ging.

Ich persönlich würde es genauso wieder machen: anfangen mit halbtags und dann steigern wie der Job es erfordert oder wenn man es auswählen darf: dann so wie es allen gut tut.

Alles Liebe!
Und lass Dich nicht verunsichern!

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Ich habe wieder mit Vollzeit angefangen als meine Tochter knapp 16 Monate alt war. Für meine Tochter gilt, dass es ihr gut tut. Sie hat sich in der Zeit wahnsinnig weiter entwickelt und unglaubliche Fortschritte gemacht.

Ich habe aber auch bewusst mich für eine Tagesmutter mit einer sehr kleinen und ausgeglichenen Gruppe entschieden. Die Kinder kommen alle bei uns aus dem Dorf (nur die Tagesmutter ist ein Dorf weiter 😊). Da die Besxhäftigungsmöglichkeiten aufgrund von Corona ja sehr eingeschränkt sind tut es meiner Tochter gut auf diese Art regelmäßig andere Kinder zu treffen und Kontakte zu haben.

Für uns war es wichtig, richtig und notwendig.

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Ich habe Vollzeit wieder angefangen, als mein Sohn 7 Monate alt war. Allerdings hat mein Mann dann die restlichen 7 Monate Elternzeit übernommen. Für mich persönlich (!) wäre es nichts gewesen, lange zuhause zu bleiben und ich wollte meinem Mann diese besondere Zeit des ersten Babyjahres nicht nehmen. Allerdings habe ich auch gute Arbeitszeiten und konnte mir meinen Urlaub am Stück nehmen, sodass wir noch 4 Wochen gemeinsame Elternzeit hatten.

Unser Sohn ist mit 14 Monaten zur Kita gekommen, kleine Gruppe (5 Kinder), 2 Erzieher*innen. Es gefällt ihm sehr gut dort. Mein Mann und ich arbeiten nun beide in Teilzeit, wir bringen unseren Sohn um halb 9 zur Kita und holen ihn um 14 Uhr ab. Dann haben wir die Nachmittage gemeinsam. Für uns läuft das perfekt.

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Ich habe nach einem Jahr wieder angefangen. Ideal wäre, wenn die Kleinen in dem Alter noch von einem Familienmitglied betreut werden können.

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Ich hab nach einem Jahr wieder angefangen zu arbeiten, die Kosten und Zeiten der Krippe hatten bei uns nicht gepasst, dh wurde unsere Tochter von er Familie betreut wenn ich arbeiten ging. Bei unserem Sohn werden wir es genauso machen, allerdings muss ich mir diesmal noch eine andere Arbeitsstelle suchen, da meine alten Zeiten mit zwei Kindern nicht mehr Kompatibel sind (Frühstücksdienst im Hotel, andere Zeiten nicht möglich) Er wird dann genauso wie seine Schwester mit fast 3 Jahren in die Kita gehen. Soziale Kontakte zu anderen Kindern hatte die große trotzdem durch Kurse, Kinderturnen ect. Durch Corona hat sie mit fast fünf weniger Kontakte, wie mit zwei Jahren ohne Kita🤷🏻‍♀️