Tipps für die Eingewöhnung

Hallo ihr lieben :)
Mein Sohn (2 Jahre und 2 Monate) wird am nächsten Montag eingewöhnt.
Wir haben vor einem halben Jahr eine Eingewöhnung gestartet die mussten wir abbrechen weil es nicht geklappt hat . Er hat bitterlich geweint und sich überhaupt nicht beruhigen lassen und das war es uns nicht wert. Es war wirklich schlimm.
Nun muss es aber in einer anderen Krippe diesmal aus beruflichen Gründen einfach klappen.
Momentan ist er super anhänglich. Lässt mich keine 2 Minuten aus den Augen . Wenn wir bei jemandem ankommen wo er noch nicht war weint er erstmal mindestens eine halbe Stunde bis er es dann doch ganz gut findet .
Habt ihr Tipps ?
Gibt es Fälle wo es lange gedauert hat aber es trotzdem geklappt hat?
Bin mir unsicher an welchen Punkt einfach genug ist.
Die letzte Eingewöhnung hat mir echt viel Sorgen bereitet und somit ist die Angst diesmal sehr groß .
Er brauch auch einfach dieses Umfeld. Zuhause kann ich ihm nicht mehr ganz so gerecht werden.

Würde mich über ein paar Antworten freuen :)

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Zuerst einmal an dich: Entspann dich und geh offen in die Eingewöhnung!
Bist du selbst angespannt, verbissen oder negativ eingestellt, dann überträgst du das auf dein Kind. Auch wenn du es nach außen nicht zeigst. Dein Kind spürt das.
Dann ein Tipp unserer Tagesmutter: Ein Shirt was nach Mama riecht mitgeben. Daran kann das Kind bei der Trennung sich festhalten. Außerdem die Verabschiedung bei der Trennung kurz halten. Was auch immer gut ist ist das Lieblingskuscheltier mitgeben. J. hat jeden Tag seinen Hasen dabei. Der gibt ihm Halt und Geborgenheit.

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Ich kann dir nur folgende Tipps geben

1. Selbst entspannt und positiv an die Sache ran gehen. Denke nicht an die Trennung, sondern denke daran wieviel Spaß dein kleiner mit den anderen Kindern haben kann.

2. Was mitgeben was halt und Sicherheit gibt (kuscheltier o.ä.).

3. Baue selbst vertrauen zu den Erzieherinnen und besonders zur bezugsperson auf. Das gibt dir und ihm ein gutes Gefühl.

4. Tausche dich viel mit den Erziehern aus.

5. Dein Kind wird das schaffen! Ggf ist der Weg nur länger.

6. Abschied kurz halten, auch wenn es weh tut. Meine weint heute noch manchmal wenn ich mich verabschiede, lacht aber schon wieder wenn ich im die Ecke bin. Es heißt also nicht, dass sie sich nicht wohlfühlt sondern einfach dass es schade ist, dass Mama geht und das ist auch gut so.

7. Kinder mit einer etwas schwierigen Eingewöhnung haben oft eine sehr gute Bindung zu den Eltern!

Also lasst es auf euch zu kommen!
Bei uns hat übrigens der Papa die Eingewöhnung übernommen. Mit mir wäre das ganze vermutlich deutlich schwieriger gewesen! Vielleicht ist das auch eine Überlegung.

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Wäre es möglich, dass der Papa die Eingewöhnung macht? Das funktioniert laut unserer Kita immer am besten.

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Danke für eure Tipps . Ich muss mich wirklich etwas entspannen. Ist nur etwas schwierig .

Der Papa kann die Eingewöhnung leider nicht machen . Aber sollte es gar nicht klappen werden wir es iwie möglich machen .

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Bei uns hat auch Papa die Eingewöhnung gemacht und es klappte problemlos innerhalb von 14 Tagen. Ggf. auch Oma, Falls es besser passt?

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Hallo,
uns hat es sehr geholfen darüber zu reden. Was war heute besonders toll bei dir?
Was fand Mama heute besonders toll?
Hast du gesehen, die Erzieherin xy hat dir heute gleich guten Morgen gesagt....
All solche Dinge.
Und ehrliche Absprachen: auch wenn du heute etwas weinst, geht die Mama und holt dich dann wieder ab.
Und wenn du magst, rufe ich dann gleich nochmal in der Kita an und frage, wie es dir geht.

Viel Kommunikation und verbindliche Absprachen.

Unsere Tochter wäre sofort sehr gerne in die Kita, aber eben nicht ohne Mama ;-)
Das war bei uns auch nicht ganz einfach.

Herzliche Grüße und eine gute Eingewöhnung für euch 🍀

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Mein Sohn (jetzt 3) geht seit er 1,5 Jahre alt ist und die Kita. Die Eingewöhnung war kein Problem, aber nach der Schließung wegen Corona war es schwer für ihn (weinen beim Abschied, ich musste auch wieder mit rein). Da hatte er in etwa das gleiche Alter wie dein Sohn jetzt.

Uns hat folgendes sehr gut geholfen:
- sein Lieblingskuscheltier durfte mit
- wenn er schon im Bett sagt, dass er nicht gehen will (aktuell wieder Thema, da er neu im Kindergarten ist), reden wir darüber und ich sage ihm, dass er es sich ja mal angucken kann, einfach mal hingeht, und wenn er nach Hause möchte hole ich ihn sofort ab. Das beruhigt ihn immer und er bleibt dort
- anfangs habe ich ein kleines Herz auf seine Hand und auf meine gemalt. Hab ihm erklärt, wenn er traurig ist und mich vermisst, muss er nur auf das Herz gucken. Ich hab das auch und dann denke ich ganz fest an ihn, und das wird er spüren (oder so ähnlich 😉) er war dann immer ganz stolz auf sein Herz 🤭

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Das mit dem Herz ist ja ne richtig coole Idee! Das behalte ich mal im Kopf 😊

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Motte ist super anhänglich. Wir haben sie mit 23 Monaten eingewöhnt.

Sie hat auch viel geweint. Am Anfang war es cool, als sie dann quasi gemerkt hat, was wir vor haben nach 4 Tagen, war es gar nicht mehr cool 😂

Bei der ersten Trennung hat Motte dann fast 40 Minuten gebrüllt und ich war wirklich hin und her gerissen. Auch wenn die Erzieherinnen mich immer wieder beruhigt haben. Ab da war der knoten tatsächlich geplatzt.

Motte weint zwar bis jetzt beim abgeben und das durchaus extrem. Aber sie findet den „Abschiedsschmerz“ einfach blöd und kann das tatsächlich auch schon benennen. Wenn ich weg bin, beruhigt sie sich innerhalb von 30 Sekunden! Manchmal läuft mir nämlich noch ne Erzieherin nach auf dem Weg zum Auto und sagt Bescheid oder sie rufen noch mal an, um mich zu beruhigen (am Anfang, jetzt natürlich nicht mehr). Ich dürfte aber immer um die Ecke warten und quasi „hören“, ob und wie sie sich beruhigt. Aber ich vertraue ihnen und daher war das für mich nie nötig :)

Wichtig war mir: ich selbst darf nicht Zweifeln und muss dahinter stehen. Ja, auch ich kam an meine Grenzen, aber im Großen und Ganzen. Und ich vertraue der Kita, sie geht auch auf mich als mama ein und das tut unsere absolut (in der Eingewöhnung kam oft jemand zu mir in den Raum und zeigte mir Bilder, dass es Motte im Nebenraum gut geht).

Dazu kam, dass wir wirklich viel Zeit hatten (6 Wochen). Das war beruhigend zu wissen 😅

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Vielen Dank für eure ganzen Antworten :)
Wir meistern das diesmal bestimmt gut 😌