Ich weiß nicht mehr weiter

Hallo, ich bin grad einfach verzweifelt.
Ich habe vor etwa einem Monat angefangen nachts abzustillen, was erstaunlich gut funktioniert hat. Ich habe mir eine Zeit von 23 bis 6 uhr stillfrei ausgesucht, dann ab einschlafen. Klar gab es die ersten Nöchte paar Stunden Geschrei und Getobe und ich hatte echt überlegt ob es das Richtige ist aber er schlief zwischendrin kurz . Und je mehr Tage vergingen desto besser akzeptierte er es, hat sogar teilweise 8 Stunden durch geschlafen. außer in den Morgenstunden war es schwierig. Naja dann wollte ich an die nächste Stillmahlzeit die ich weg lasse. Aber Sohnemann (2 jahre) bekam Fieber, wurde krank, und ein Zahn kam durch. Ich habe nachts wieder gestillt.
Da es ihm nun besser geht (hat noch etwas Husten aber tagsüber ist er super drauf), möchte ich seit gestern Nacht wieder nicht stillen aber es funktioniert beim besten Willen nicht. Gestern hat er bestimmt ne halbe Stunde geschrien und getobt er hat sich gar nicht mehr beruhigt, bis ich mit ihm vom schlafzimmer raus bin. Aber dann war er putzmunter und zwei stunden wach.

Wir haben auch die letzten tage das problem dass er nicht ins bett mag. Ich möchte ihn zum einschlafen stillen, wir hatten ein buch angeschaut und er sagt: nein, er möchte kuhmilch. Ich sage ok dann gibt es keine milch von der mama. Also holt ihm der papa eine, er trinkt einen schluck , dann steht er auf und geht ins wohnzimmer. Ich war ziemlich sauer und hab gesagt es ist jetzt schon spät und er muss schlafen. Keine chance. Um 10/halb 11 dann ist er mit ins SZ. Ich durfte aber das Licht nicht aus machen, hab es aber trotzdem gemacht. Ich hab ihm gesagt dass bei der Mama schon zu ist. (An der Brust) daraufhin das gleiche wie gestern. Ne halbe Stunde sooo in Rage geschrien , meine hand wollen, meine hand weg schieben, getragen, wieder ins Bett, sich gewunden und geschrien bis ich aufgegeben habe da ich selber noch krank bin und ich einfach keinen Nerv habe.
Ich dachte aber dass es wenigstens in der Nacht klappt aber gerade eben wieder das gleiche. Jetzt hat er mich sogar gebissen.

Kann ich jetzt wieder von vorn anfangen mit abstillen?
Diesmal ist es aber irgendwie anders bei ijm. Frust, dass er keine Brust bekommt und ein Wutanfall zusammen so kommt es mir vor. Ich bin grad echt verzweifelt. Soll ich ihn weiter stillen, sind vielleicht die nöchsten zähne im anmarsch oder knallhart durch ziehen? Ich wollte eigentlich im sommer /vorm Sonner abgestillt haben . Ich dachte das schlimmste hätte ich.

Wenn ich ihn frage ob er schmerzen hab sagt er immer Nein. Weil ich doch immer Angst habe es könnte das sein.

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
2

Nja du hast es erst verboten, dann wieder erlaubt und jetzt wieder verboten, das versteht so ein zwerg nicht. Natürlich ist er wütend und frustriert, und das darf er auch sein. Deine aufgabe ist es ihn auch bei diesen gefühlen zu begleiten. Ich habe schon einige deiner posts gelesen und mich beschleicht das gefühl das du es mit bedürfnisorientiert etwas zu eng siehst. Bedürfnisorientierr heißt nicht mein kind bekommt alles und jeder andere steckt zutück. Dein kind muss lernen das auch andere menschen bedürfnisse haben die auch zählen. Was mir auch häufig ins auge sticht ist das du häufig nach gibst bzw nicht konsequent dabei bleibst. Das ist schwierig für kinder. Sie brauchen regeln und sie fordern grenzen. Dein sohn ist jetzt in der autonomie oder auch trotzphase. Da wird dir wut, frust, verzweiflung und auch provokation öfter mal begegnen. Da sind grenzen, regeln und abmachungen ganz wichtig. Aber zurück zum thema, wenn du anstillen willst dann tu das. Die entscheidung musst aber du treffen und dann dabei bleiben, halte seinem frust aus, begleite ihn, zeige ihm wie man mit diesen starken gefühlen umgeht.

17

„Was mir auch häufig ins auge sticht ist das du häufig nach gibst bzw nicht konsequent dabei bleibst“

Meinst du das in Bezug aufs stillen oder auf andere Sachen?

„ , zeige ihm wie man mit diesen starken gefühlen umgeht“
Aber wie zeige ich es ihm z. B.?

Danke dir

27

Ich meine das auch in bezug auf andere sachen, ich habe schon ein paar deiner posts verfolgt.

Indem du ihm sagst das es ok ist das er so fühlt aber es nichts an deiner handlubg ändert. Ihn trösten ja aber mitleid und schlechtes gewissen ganz klar nein.

weiteren Kommentar laden
1

Hey,
ich denke er spürt deine Unsicherheit. Du bist grade nicht konsequent. Nicht falsch verstehen, klar ist es schwierig aufzuhören, wenn man meint das Kind braucht es grade.
Aber dein Kind muss lernen, dass es auch andere Formen von Nähe gibt als das Stillen.
Du hättest gar nicht wieder anfangen sollen, so schwer und anstrengend es ist.
Mit 2 versteht er doch schon alles. Ich würde es ihm einmal erklären und ihm sagen, dass du nicht mehr stillst, er aber immer zu dir kommen kann zum Kuscheln etc.
Und dann heißt es durchziehen. Nur wenn du dir sicher bist und das auch ausstrahlst, wird er sich von deiner Brust lösen können.
LG

16

Ja du hast Recht. Danke für deinen Beitrag.

3

Ich würde den Papa ins Boot holen, wenn möglich. Er bringt ihn ins Bett. Du gehst in der Zeit ne Runde um den Block, dann ist die Milchbar auch nicht mehr verfügbar.

4

Hallo,

ich stille zwar noch, hab mich aber auch schon mal mit dem Thema beschäftigt... in meiner naiven kleinen Traumwelt stillt sich mein Sohn nämlich einfach selber ab 😂 falls ich eher an den Punkt komme, an dem ich nicht mehr stillen mag, wollte ich aber vorbereitet sein ☺️

Von Papa macht das und Mama ist einfach weg in der Zeit halte ich persönlich gar nichts. Stillen ist eine Sache zwischen Mama und Kind, und daher sollten die beiden das auch gemeinsam beenden.
Ich folge auf Instagram einer Stillberaterin, die ich sehr mag. Sie bietet Workshops an, hat aber auch ein eBook zum Thema Bedürfnisorientiertes abstillen rausgebracht. Das habe ich mir gekauft und angefangen zu lesen.
Was mir an dem Buch gefällt: es soll eine Hilfe sein sich klar zu werden, was man selber möchte. Man kann es also auch lesen und zu dem Schluss kommen „ich möchte noch weiter stillen“ oder „ich möchte das stillen nur reduzieren“ oder so...
Was ich ebenfalls hilfreich finde, es gibt so „aufgaben“ die man machen kann (mit worksheets), durch die man dann am Ende gefestigt in seiner Haltung sein soll und einen klaren Plan entwickelt hat. Das ist denke ich auch mit das wichtigste... das man selber in der Entscheidung gefestigt ist, sich sicher ist was man möchte und wie man es erreichen kann...

Wie gesagt, ich spreche nicht aus eigener Erfahrung und wollte das daher nur als Impuls hier lassen!

https://geborgen-gebunden.com/e-books/

7

So naiv ist die Vorstellung gar nicht, dass sich das Kind selber abstillt. Mein Sohn hat es gemacht und die Tochter einer Freundin auch. Kenne eigentlich viele, bei denen es so gelaufen ist 🙃

8

Das freut mich zu hören, ich hoffe auch sehr, dass es bei uns so klappt ☺️

weitere Kommentare laden
5

Naja er versteht ja nicht, dass er nur gestillt wurde, weil er krank war 😅 dazu deine Unsicherheit. Er wird schon „verhandeln“ und testen wollen, wann er wieder darf 😅

Motte wurde damals in der 3. Nacht geimpft, also natürlich nicht nachts. Aber ich hab trotz Fieber usw nicht gestillt, wir waren dann halt 5 Stunden nachts wach. Und wirklich, seitdem gab es da überhaupt keine Diskussion mehr. Sie hatte wohl begriffen, dass es da echt absolut keine Ausnahme gibt und dann war’s gut 😅

Also ja, ich denke ihr fangt wieder bei null an. Aber es ist trotzdem irgendwie zu schaffen und ihr findet euren Weg ;) bleib konsequent dabei und dann wird das! Ihr findet neue Rituale :)

19

Ja ich hoffe. Das einschlafstillen weg lassen abends wird glaube am schwierigsten

26

Dann lass das doch als letztes weg? So hab ich es gemacht.

Ich hab abends noch mal gestillt und dabei gesagt „denk dran, jetzt gibt es dann nichts mehr bis morgen früh (Mittag, Abend), also trink ordentlich!“ hat zu meinem Erstaunen gut geklappt 😅

Hier war übrigens mittags das stillen am wichtigsten, auch zum einschlafen. Das hab ich als letztes weg gelassen ;)

weiteren Kommentar laden
6

Wir hatten das stillen nachts auch weitgehene abgeschafft (er hat bei Papa geschlafen), dann kamen Zähne, Infekte, Kita und er hat sich alles " zurückerobert". Ich war irgendwann auch zu müde um noch stundenlang nachts zu kämpfen. Aber: danach, als ich die Mahlzeiten nachts kürzen wollte oder nicht geben, kamen auch Wutanfälle die er vorher nicht hatte. Das haben wir selber verbockt, leider. Daher, besser überlegen welchen Plan du folgen willst und einfach durchziehen. Du könntest auch mal ein WE weg sein und die Milch dadurch drastisch reduzieren. Manchen hilft nur strenges abstillen. Viel Glück!

20

Ja ich hötte es dabei belassen sollen 😢
Jetzt ist er nur noch mehr verwirrt

9

Inwiefern unterstützt dich der Vater des Kindes und inwieweit lässt du dies überhaupt zu??

21

Unterstützen beim abstillen? Indem er eine flasche milch oder wasser bringt

28

Selbstverständlich, wobei sonst?

Du komplett außer Reichweite, Papa fürs Kind da.

Ich verstehe nie, warum da so viele Eltern nicht selbst drauf kommen bzw die Mütter meinen, dass es ihre alleinige Aufgabe sei…

weiteren Kommentar laden
10

Huhu

Ich habe gerade meine Tochter so halbwegs nachts abgestillt, also erstmal das Einschlafstillen, nachts und am Morgen stillen wir aktuell noch.
Ich habe ihr vorher Bescheid gesagt, sie war traurig und wütend. Ich bleibe bei ihr, sie kann kuscheln, ich streichle sie.
Wir lassen ein stillen nach dem anderen weg.
Wichtig ist dabei die Haltung, willst du es wirklich? Oder hast du nur das Gefühl das jetzt so langsam mal der Zeitpunkt ist an dem *man* das halt so macht?
Ich hatte es vorher mal probiert, aber war sehr unsicher, es klappte so gar nicht.
Seit ich da klar bin halte ich ihre Gefühle viel besser aus und kann sie begleiten.

Eventuell kämpft er nachts aktuell auch noch mit dem Infekt, vielleicht wäre es eine Option in die gesamte Situation ums schlafen erstmal etwas Ruhe zu bringen und dann in 1-2 Wochen nochmal einen neuen Versuch zu starten.

Liebe Grüße

11

Ich denke du musst die ganze Sache konsequent angehen, dann klappt es auch. Wenn du dauernd einknickst, verwirrt das deinen Sohn.

22

Ja das stimmr