Ich kann nicht mehr! Anstregendes Kleinkind!

Hallo Miteltern,

Ich muss mich hier mal erleichtern bzw. auskotzen!
Ich kann nicht mehr! Mein Kleiner (18 Monate) macht mich wahnsinnig! Er ist so extrem aktiv und sooooo laut. Er heult echt ständig und ist immer in Aktion. Und er macht eigentlich nur Mist. Ich versuche wirklich alles um ihn zu beschäftigen aber es ist einfach nie genug! Ich muss permanent aufpassen wie ein Lux, dass er sich nicht irgendwo zu Tode stürzt. Platzwunden mit Nähen hatten wir jetzt schon 3 Mal. Die meinen in der Notaufnahme bestimmt schon, wir misshandeln ihn 😔. Und immer, wirklich immer brüllt er so laut. Ich war bei der Osteo, beim Kinderarzt, in der Schreiambulanz. Fazit.... Dem Kind ist es wohl einfach langweilig. Daher ist er unzufrieden!
Ich bin mehr als an der Grenze! Der Große bekommt schon gar keine Aufmerksamkeit mehr! Kitas sind monatelang zu, meine pflegebedürftige Mutter kommt auch noch dazu. Mittlerweile habe ich solche Rückenschmerzen, ich kann mich kaum noch bewegen, ich breche ständig in Tränen aus und mekkere die Kids bloß noch an. Hilfe ist keine in Sicht! Ich kann nicht mehr! Was soll ich bloß machen? Kita beginnt im August für den Kleinen! Ich kann es kaum erwarten!
Bitte sagt mir, dass ich nicht alleine damit stehe! 😪

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Wir haben auch einen jungen zu Hause dem super schnell langweilig wird. 2019 hatten wir ne Platzwunde, nach dem Arztbesuch stand er schon wieder auch dem Couchtisch und kletterte hoch auf den Kratzbaum 🙄. Mittlerweile versucht er wenn ich nicht gucke die Küchenschränke hochzuklettern.

Was bei uns hilft raus, spazieren gehen er läuft gut und gerne locker 4-7 km. Spielplatz hilft auch ungemein er liebt andere Kinder ( geht aufgrund der aktuellen Situation seit 6 Monaten nicht in die Kita). Da ist er dann gut und gerne auf dem Spielplatz 2 std beschäftigt und kommt nur zu uns wenn er was trinken will ansonsten werden wir da Weggeschickt und sollen uns auf die Bank setzen .

Er war schon immer ein draußen Kind mit 10 Monaten hämmerte er schon gegen die Tür und rief Atta Atta ( spazieren )

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<<<ich bin mehr als an der Grenze! Der Große bekommt schon gar keine Aufmerksamkeit mehr! Kitas sind monatelang zu, meine pflegebedürftige Mutter kommt auch noch dazu. Mittlerweile habe ich solche Rückenschmerzen, ich kann mich kaum noch bewegen, ich breche ständig in Tränen aus und mekkere die Kids bloß noch an. Hilfe ist keine in Sicht! Ich kann nicht mehr! Was soll ich bloß machen?<<<

Liebe TE,

da liegt einfach der Knackpunkt, auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest:

eine pflegebedürftige Mutter, die viel Zeit benötigt. Kein Wunder, dass du den Kids nicht gerecht werden kannst. Deine Kinder merken so etwas, dass du keine Zeit mehr für sie hast. Hast du keinen Mann der dich zumindestens mit den Kindern unterstützen kann.

Hast du einen Pflegedienst für deine Mutter? Wie wäre es mit Tagespflege für deine Mutter oder eine Alltagsbegleitung, Haushaltshilfe für sie? Du musst die unbedingt Hilfe suchen.

Warum erzähle ich dir das? Ich hatte vor vielen Jahren für eine zeitlang die Pflege meiner Mutter mit übernommen. Und das brachte mich sehr an meine Grenzen. Ich hatte zwar keine ganz kleinen Kinder mehr, sondern ein pubertierenden Teenager und einen durch Autismus mehrfachbehinderten Sohn im Grundschulalter. Ich bin meinen Kindern überhaupt nicht mehr gerecht worden. Mit dem Jüngsten spulte ich in der Woche ganz schnell seine Therapien ab, der Große wurde auch mal ebenso nebenbei abgefertigt ohne groß auf seine Probleme einzugehen gefühlt. Pflege der Mutter kostet viel Zeit und Nerven. Und das kommt dabei raus. Irgendwann war das dann vorbei, da es meiner Mutter wieder besser ging trotz Pflegestufe 1 damals. Dann ging es auch zum Glück ohne mich.
In Prinzip hatte ich ja zwei Pflegefälle, meine Mutter und meinen Jüngsten (Pflegegrad 4)

Bitte suche dir Hilfe. Kontaktiere ansonsten eine Pflegestützpunkt.

LG Hinzwife

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Hallo,

wir haben hier auch einen kleinen Wirbelwind zu Hause, der gefühlt nur Blödsinn macht. 🤭

Da hilft rausgehen oder Tapetenwechsel. Wir brauchen dann Abwechslung. Unten das Wohnzimmer ist eben langweilig, dort sind wir ja die meiste Zeit.
Wenn wir dann nach oben gehen und er im Kinderzimmer und Schlafzimmer sein kann, dann ist's meistens auch schon besser.
Da sind wir eben lange nicht so oft. 🤷🏼‍♀️

Sonst rausgehen, rausgehen, rausgehen.
Egal ob Spielplatz oder spazieren. Das ist für die meisten Kinder interessant. Bei schlechtem Wetter eben Gummistiefel und Regenkleidung an. Die kleinen haben trotzdem Spaß und ne Stunde ist dann schnell Rum und danach geht's ja auch drinnen meistens wieder etwas besser.

Die Pflege deiner Mutter würde ich abgeben. Es stresst einfach nur und dafür gibt es geschultes Personal.

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<<<Die Pflege deiner Mutter würde ich abgeben. Es stresst einfach nur und dafür gibt es geschultes Personal.<<<

Da gebe ich dir völlig recht. Das ein Pflegedienst, Alltagsbegleitung und Tagespflege für die Mutter der TE beiseite gestellt wird. Damit man Zeit für die Kinder hat. Dann lieber die alte Mama besuchen, klönen und freier von irgendwelchen Pflegeaufgaben sein. Es bleibt immer etwas was die Pflege anbetrifft. Und wenn es nur das Organisieren oder der ganze Papierkram um die Pflege angeht..

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Hi,
die Pflegebedürftige Mutter entsprechend mit "Pflege daheim" versorgen oder unterbringen. Der Hausarzt oder der Pflegestützpunkt in deiner Nähe hilft Dir dabei.

Du hast Dich um Deine 2 Kinder zu kümmern, die sich noch nicht selbst versorgen können, die stehen an 1. Stelle.

Viel raus, damit er sich draußen austoben kann und ausgelastet ist. Der Große kommt mit dem Roller oder Rad mit. Versuch mal eine Mutter-Kind Kur zu beantragen, vor allen Dingen jetzt, wo Du die Pflege der Mutter noch am Bein hast. Das Du wieder einsatzfähig bist. für Deine Kinder.

Alles Gute

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Ach du liebe Zeit, da hast du aber ein ordentliches Pensum 😱. Kein Wunder, dass deine Nerven blank liegen. Sowas macht kein Mensch auf Dauer mit.
Auch ich bin der Meinung, dass das Problem nicht dein aktives Kleinkind ist, sondern die Pflege deiner Mutter. Kannst du dir da Hilfe holen?
Wann hattest du zuletzt Zeit für dich?

Ich wünsche dir alles Gute!

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Ohje war er schon immer so?
Dein Beitrag macht mir Angst, dass es so weitergeht bei uns..
Ich habe nämlich eine ähnliche Situation.
Mein kind ist aber erst 13.5mt alt. Er ist so unfassbar anstrengend und schreit ständig. War schon immer sehr temperamentvoll.
Icj glaube auch aus Langeweile oder weil er nicht sofort bekommt was er will. Stürze kenne ich auch🙄 er klettert überall hoch. Vieles landet im klo, macht Dinge kaputt. Und icu bin wirklich eine presente Mutter. Aber er ist nicht aufzuhalten!! Habe wirklich null Zeit für meine grosse Tochter. Was mir so leid tut. Wenn wir gemeinsam spielen dann schreit er nur rum und reisst ihr alles weg! Und die Nächte sind der reinste Horror! Jede Nacht!
Zum Glück habe ich keine pflegebedürftige Mutter. Das würde ich keine Woche mitmachen!! Überleg dir hier Entlastung!
Wünsche dir alles gute und gute Nerven ‚
Lg

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Du hast schon viele Antworten bekommen.
Auch ich x rate bei der Pflege dringend Entlastung zu organisieren!

Gibt es jemanden der den kleinen auch mal nehmen kann, dass du mal einen Nachmittag mit der großen hast?
Sonst raus, raus, raus!
Vormittags und nachmittags. Lass ihn rennen bis zum umfallen ...

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Huhu ♥️

Fühle dich erstmal ganz dolle gedrückt ♥️ Unser großer ist und war genauso, gerade vor ein paar Tagen hat eine Frau auch wieder zu mir gesagt.... Ohh der hat einen großen Bewegungsdran... Und ja das hat er, schon immer. Wir waren Stundenlang Nachts wach weil das kind nie schlafen wollte immer spielen und erkunden aber zeitgleich 100% nähe der Mama, es war eine sehr sehr anstrengende Zeit ich kam viel zu oft an meine Grenzen auch heute noch. Dazu haben wir bei der Oma unterm Dach gewohnt pflegebedürftig war Nachts der kleine ruhig hatte ich mich um die Oma gekümmert, warum frag ich mich nur im nach hinein.

Ich weis ja nicht wie deine Lage aussieht bzgl. Mann etc aber du musst dir deine Zeit schaffen sonst gehst du kaputt. Wenn es geht mit den Kindern raus dann sind die auch ausgeglichener ♥️ Ich drücke dir dir Daumen das ihr eine gute Lösung findet, lasse den Kopf nicht hängen schalte einfach ein Gang runter 🍀

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Wie schon jemand schrieb - das sind sehr viele Baustellen für eine einzige Person. Ich würde an der Stelle drehen, wo es momentan geht und für die pflegebedürftige Mutter Unterstützung suchen. Wenn sie noch keine Pflegestufe hat, würde ich das schnellstens beantragen. Normalerweise dauert es inzwischen auch nicht mehr so lange bis zur Begutachtung und Genehmigung. Ich kann dir aus Erfahrung in der eigenen Familie sagen: Es bringt absolut nichts, wenn man sich aus Pflichtgefühl dort völlig aufreibt. Davon hat deine Mutter auch nichts, denn sie wird ja merken, wie fertig du bist und irgendwann fängt man dann auch vor Überforderung an, gegenüber dem Pflegebedürftigen ruppig zu werden. Einfach weil die Reserven erschöpft sind.

Wie sieht es mit deinem Partner aus? Besteht vielleicht die Möglichkeit, während die Kitas geschlossen sind die Arbeitszeit zu reduzieren? Oder die Kindkrank-Tage, die ja extra aufgestockt sind, zu nutzen? Sodass du vielleicht wenigstens einen Tag pro Woche für dich hast? Glaub mir, das hilft schon wahnsinnig viel. Ich hatte neulich ein kinderfreies Wochenende - es ist unfassbar, wie dass die Energiespeicher wieder füllt. Allein die himmlische Ruhe...irre.

Gibt es andere Verwandte, die dir die Kinder mal abnehmen können? Bei uns hilft momentan nur rausgehen, das Kind zerlegt hier sonst alles vor Energie. Laufen, laufen, laufen. Ansonsten geht sie auch vor 21.30 Uhr nicht schlafen, es ist furchtbar. Oder hast du die Möglichkeit eines Babysitters?

Wenn das alles nicht denkbar ist, würde ich mich an Caritas und Diakonie wenden. Die haben ein riesiges Portfolio an Möglichkeiten, wie Familien unterstützt werden können. Vieles weiß man ja gar nicht, aber dort sitzen Experten für genau solche Situationen. Deswegen lieber heute als morgen dort anrufen und versuchen, nicht automatisch zu untertreiben (man neigt ja dazu).