Baut einfach kein Bezug auf :(

Hallo ihr .
Ich bin weiterhin so verzweifelt .
Wir sind jetzt seit Anfang mai in der Eingewöhnung mit unserem Sohn . 2 Jahre und 4 Monate.
Er spielt und tobt mit den anderen Kindern.
Allerdings sobald eine Erzieherin auf ihn zukommt blockt er ab und geht weg. Sie versuchen es auch immer wieder . Dementsprechend laufen die Trennungen ab . Er lässt sich gar nicht beruhigen. Vllt mal ganz kurz ablenken.
Es ist echt zum verzweifeln.
Was denkt ihr darüber ?
Vielen Dank und liebe Grüße

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Hallo,
Ich würde erstmal fragen, wie ist er denn außerhalb der Kita zu anderen Erwachsenen? Also spielt er beispielsweise mit Freunden von euch oder ist er allgemein ängstlich vor fremden Menschen auf der Straße?!
Hat er andere bezugspersonen außer euch? Die Oma zb.?
Was sagen denn die erzieher dazu? Du kennst dein Kind am besten und weißt wahrscheinlich was ihm eigentlich helfen könnte, also Schlag es ihnen vor. Vielleicht bringt es was wenn du anfängst mit den Erzieherinnen zu spielen?! Klingt jetzt bescheuert aber wenn er sieht dass du auch Spaß hast und vertrauen, vielleicht bringt er sich dann mit ein ins Spiel und du kannst dich langsam zurück ziehen?!

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Achso und ich würde definitiv einen Schritt zurück machen. Ich finde Trennungen einfach erst dann möglich, wenn ein gewisses Vertrauen da ist.

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Hier zuhause ist er bei Fremden Menschen eig offen. Oder es interessiert ihn nicht wirklich das sie da sind .
Draußen ist er etwas ängstlicher. Kuscheln und sowas ist eh nicht seins . Er brauch erwachsene eher für Dinge die er nicht alleine kann oder nicht alleine machen will . Spielen kann er ganz gut für sich oder mit anderen Kindern. Ist Tagesform abhängig . Manchmal ,,nerven,, ihn auch die anderen Kinder, dann geht er lieber weg .
Zu seiner Oma geht er ohne Probleme.
Von den Erziehern wurde uns der Rat gegeben ihn auf eine Wahrnehmungsstörung prüfen zu lassen . Da sind wir an einem Termin dran bezüglich spz.
Der Kinderarzt sagt aber das wäre noch viel zu früh . Gerade in dem Alter.
Quatsch machen macht ihm am meisten Spaß. Und ich glaube die Erzieher versuchen es zu vermeiden.
Er hat ein sehr starkes Durchhaltevermögen. Also wenn er etwas nicht will oder unbedingt möchte, Auch hier zuhause kann es dann mal eine gute Stunde dauern bis er sich beruhigt.
Das gleiche Verhalten bringt er da leider auch.
Er hat Spaß dort ohne Zweifel.

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War er seit Beginn der Eingewöhnung denn jeden Tag in der Kita oder war er zwischendrin krank bzw. geht nicht jeden Tag hin?

Gerade bei der Eingewöhnung ist Kontinuität wichtig, deshalb würde ich sagen, dass ein Kind da auf jeden Fall immer 5x/Woche gehen sollte - auch wenn es später nur 2-3 Tage in der Woche in die Kita soll. Auch wenn das Kind mal 1-2 Wochen wegen Krankheit o.ä. fehlt, ist das nicht förderlich und man fängt dann praktisch von vorne an.
Außerdem neigen viele Eltern auch dazu bei der Eingewöhnung stetig bei ihrem Kind zu sein und die Erzieherinnen haben so kaum die Möglichkeit das Kind kennenzulernen bzw. das Kind hat kaum die Möglichkeit die Erzieherinnen kennenzulernen, da ja immer Mama da ist und natürlich das Kind auf sie fixiert ist. Meine Tochter hat die ersten 3 Wochen auch bei jeder Trennungsphase durchgeweint und es hat mir echt das Herz zerrissen. Dennoch war es gut jeden Tag eine Trennung zu machen, denn nur so hatten die Erzieherinnen wirklich die Möglichkeit sich mit meiner Tochter zu beschäftigen und mit der Zeit ihr Vertrauen zu gewinnen, ansonsten war die natürlich immer auf mich fixiert - auch wenn ich nur am Rand auf einem Stuhl saß.

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Die Trennungsphase war bei uns immer ca. 15 Minuten. Erst als meine Tochter nicht mehr geweint hat und anfing dort zu spielen haben wir die Trennungszeit langsam erhöht. Die Eingewöhnung - also bis meine Tochter die gesamte Betreuungszeit von 8 bis 15 Uhr dort war - dauerte zwar knapp 2 Monate, aber man muss dem Kind ja auch Zeit geben sich an alles zu gewöhnen. Nicht nur an die Erzieherinnen, sondern auch an die anderen Kinder, den Tagesablauf usw.

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Es sind tatsächlich die ersten 1 1/2 Wochen die er mal komplett da war .
Davor war er entweder krank, Feiertag oder Impfung der Erzieherinnen.

Dein Post macht mir Hoffnung . Man denkt immer man macht iwas falsch oder es stimmt etwas nicht :(

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Kann es denn eventuell sein, dass er die Erzieher/in nicht sympathisch findet?
Das merkt man bei meiner kleinen ganz extrem. Wenn sie jemanden vom ersten Augenblick an nicht irgendwie sympathisch findet, meidet sie den Kontakt. Da kann sich diese Person auch auf den Kopf stellen und noch so tolle Sachen machen.

Sie hat über 1 jahr gebraucht um zum Opa eine Beziehung aufzubauen und nicht mehr vor ihm wegzurennen, obwohl sie ihn 1 bis 2 mal die Woche für mehrere Stunden gesehen hat.


Ich würde eventuell mal mit der Leitung über einen gruppenwechsel sprechen, vielleicht kommt er mit den Erzieher/innen in der anderen Gruppe besser klar? Vielleicht auch vor dem Wechsel erstmal nur reinschnuppern und gucken ob er dort offener ist?

Ansonsten würde ich viel mit ihm sprechen.
Sowas wie "Ich sehe, dass du Spaß im kindergarten hast aber hast noch Probleme mit xY. Magst du mir sagen, woran das liegt?" Und ihm auch erklären, dass du nicht für immer jeden Tag mit in den kindergarten kommen kannst.
Er kann bestimmt schon kommunizieren, wenn ihn was stört, oder?

Ich glaube ich würde bei ihm mal auf Ursachen Forschung gehen, bei meiner kleinen klappt das meistens schon ganz gut. Sie ist 2 Jahre und 3 Monte alt.