Abstillen und ausquartieren bevor das Geschwisterchen kommt?

Hallo Mamis!

Ich bin gerade in der 26 ssw mit unserem zweiten Kind. Unsere erste Tochter ist 15 Monate und wird noch teilgestillt - 1 Mal vor dem Einschlafen in der Nacht und 1 Mal vor dem Mittagsschlaf. Selten auch in den frühen Morgenstunden, wenn sie zu früh wach wird und ich sie mit Stillen noch ein wenig im Bett behalten möchte.🙈

Seitdem ich sie in der Nacht abgestillt habe schläft sie eigentlich recht gut, aber die Brust hat nach wie vor einen großen Stellenwert bei ihr. Sie strahlt bis über beide Ohren, wenn sie meine Brustwarzen sieht, spielt gerne mit ihnen, kneift sie, drückt sie... Sie akzeptiert die Einschränkungen, aber eigentlich wäre sie, denke ich, lieber mehr an der Brust. Um Milch dürfte es nicht gehen, gefühlsmäßig fließt nicht mehr allzu viel.

Warum die lange Vorgeschichte? Nun, ich mache mir ziemlich Gedanken, wie es mit Baby und Kleinkind wird. Viele Überlegungen stehen im Raum: Soll ich meine Tochter vorher abstillen? Oder Tandemstillen? Was ist leichter für sie? Wird sie wieder mehr an die Brust wollen, wenn der Kleine da ist? Keinesfalls will ich, dass sie sich zurückgewiesen fühlt oder denkt, ihr Bruder nimmt ihr etwas weg.
Außerdem habe ich Angst vor den Nächten. Unsere Tochter schläft mit uns im Familienbett. Soll ich vorher versuchen, Sie auszuquartieren? Sonst wecken sie und ihr Bruder sich doch ständig auf, oder? Aber auch diesbezüglich möchte ich nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt.

Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen die Sorge nehmen, weil es bei vielen von euch viel unkomplizierter funktioniert hat als erwartet? Wie habt ihr die Umstellung gehandhabt? Wer hat tandemgestillt und wie war es? Wie entspannt kann bed-sharing zu viert sein?

Fragen über Fragen...

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hey,

Beim stillen kann ich's ihr nicht weiterhelfen, da mein mittlerer schon abgestillt war, als die kleine Schwester auf die Welt kam.

Die zwei sind fast 2,5 Jahre auseinander und schlafen beide mit im Familienbett. Bisher (4momate) hat noch keiner den anderen geweckt. :)

LG

8

Hört sich super an, danke! Dann sind die beiden aber gute Schläfer, oder?

13

Eher nicht.. 😂 der Große bekommt aktuell die letzten Backenzähne und wacht oft auf, die Kleine will aktuell alle 2-3 Std gestillt werden.

Ich bin allerdings auch sehr schnell wach, also schon wenn das jeweilige Kind am rumnesteln und aufwachen ist. Falls Die Kleine wird dann auch 1x nachts bei wenig Licht gewickelt, stört sich auch niemand dran..

Sollte sie doch Mal nachts weinen, stillen wir im Wohnzimmer. :)

weiteren Kommentar laden
2

Zum Tandemstillen kann ich nichts sagen, bei mir kam die kleine erst, als die große schon 3 war.
Bei der großen haben wir mit 15 Monaten abgestillt. Sie war ein ziemlicher brustjunkie und ich hatte auch die Sorge, dass ihr durch das abstillen Nähe fehlen würde. Aber sie hat sich dann einfach angewöhnt, ganz viel zu kuscheln und meinen Arm zu kraulen. Das wurde dann ihr Brustersatz.
Obwohl meine große schon fast 2 Jahre abgestillt war, wollte sie nach der Geburt der kleinen Schwester auch mal die Brust probieren. Hat sie gemacht, war nicht mehr so toll. Damit hat’s sich erledigt. Ab und zu tut sie so, als würde sie an der Brust trinken.
Meine kleine ist bald 3 Monate alt und die beiden haben sich noch nie geweckt. Und glaub mir, beide können sehr laut sein 🤣 die große schläft in ihrem Zimmer (der Prozess hat etwa ein halbes Jahr gedauert). Ganz selten kommt sie mal zu uns ins Bett, aber ich persönlich kann kein Familienbett mit 2 Kindern. Die Nächte, die meine große bei uns war, habe ich wirklich gar nicht geschlafen, weil ich von der großen auf der einen Seite und der kleinen auf der anderen Seite in die Zange genommen und teilweise getreten werde. Leichte Klaustrophobie hilft da auch nicht so wirklich 😅 so Pendel ich immer zwischen elternbett und Kinderbett, je nachdem welches Kind mich gerade braucht.
Wenn ihr eure Tochter ans eigene Zimmer gewöhnen wollt, solltet ihr bald damit anfangen. Je mehr Zeit, desto mehr Chancen auf Erfolg. Und zudem sollte man große Veränderungen nicht zu nah an die Geburt des Geschwisterchens legen, diese Veränderung ist schon groß genug für die großen Geschwister.

9

Danke dir! Die klaustrophobischen Zustände kenne ich auch, allerdings ist unser Bett wirklich sehr breit.. Mein Kopf sagt auch, dass es klüger und einfacher wäre, wenn die Kleine in ihrem Bett schlafen würde, aber sie wird halt erst 1,5 sein wenn ihr Bruder kommt. Ich weiß echt nicht, ob sich das ausgeht...

3

Beim Stillen kann ich auch nicht helfen, da ich in der zweiten Schwangerschaft auch abgestillt habe.

Plan war bei uns, dass der Große sein eigenes Zimmer bezieht,ehe das Baby kommt. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, da die sehr aufwändigen Renovierungsarbeiten nicht fertig wurden.

Er hat dann zunächst weiter im Gitterbett geschlafen, das Baby bei uns im Bett. Babygeschrei hat ihn nicht gestört, er hat allerdings regelmäßig das Baby geweckt. Da war die Erleichterung groß, als er gut 2 Monate nach der Geburt freiwillig sein eigenes Zimmer mit großem Bett beziehen konnte.

LG

10

Freiwillig wäre mir natürlich auch am liebsten, aber das ist mit 1,5 wohl unrealistisch...

16

Das kann sein, hier war es mit fast 2 der Fall.

4

Hallo,

zum stillen kann ich dir auch keine praktische Erfahrungen liefern. Ich denke, zunächst solltest du dir darüber klar werden, ob Tandem stillen etwas für dich wäre. Wenn ja, fein, dann lass es einfach laufen und schau, was passiert. Wenn nein, dann würde ich mit zeitlichem Abstand vor der Geburt abstillen, damit Kind 1 dies nicht in Verbindung zur Geburt des Geschwisterkindes sieht. Für große Erklärungen ist Kind 1 einfach noch zu klein.
Ebenso mit dem Familienbett. Kannst du dir vorstellen/habt ihr den Platz, ein großes Familienbett aufzustellen? Bei uns rückte Kind 1 ein paar Wochen vor der Geburt von Kind 2 in die Mitte zwischen meinen Mann und mich. Das Baby/inzwischen Kleinkind liegt immer noch im Beistellbett/Kinderbett mit einer Seite offen neben mir, bzw. mein Mann und ich wechseln die Plätze öfters. Klappt super, Kind 1 wachte vielleicht die ersten 1-2 Nächte auf. Dann nicht mehr! Wirklich völlig unkompliziert!

Das wird schon. Meine haben 19 Monate Altersunterschied.

Alles Gute!
mavikelebek

11

Danke! Schön zu hören, dass das mit dem Familienbett klappen kann. Unser Bett ist über 3 Meter breit, daran sollte es nicht scheitern. Der Plan wäre auch, dass das Baby erstmal im beistellbett schläft, dann ich, daneben die Große und Papa auf der anderen Seite.

5

Du bist ja schon so weit in der Schwangerschaft. Wenn es dir nichts ausmacht würde ich Tandemstillen. Die Milch ist schon da wenn Maus 2 kommt. Und wenn deine Große deine Brust noch so braucht 🤷‍♀️
Ich dachte auch beide Male, da kann ja nicht mehr viel Milch sein... und beide Male hatte ich beim Abstillen dicke Brüste und musste Kühlen ind ausstreichen und so weiter... beide Malw hatte ich nur noch 2 Mal am Tag gestillt... da kam noch ordentlich Milch...

12

Ja, mein Herz sagt auch, ich sollte das so machen. Ich habe halt Angst, dass es total mühsam wird oder noch mehr, dass die Große beleidigt oder gekränkt ist, wenn das Baby öfters trinken darf als sie. Aber vielleicht macht es das ganze auch weniger exklusiv, wenn ich sie einfach lasse ( nach dem Baby logischerweise). Wenn sie selbst nach einer gewissen Zeit das Interesse verlieren würde, wäre mir das bei Weitem am liebsten!

6

Ich habe in einer ähnlichen Situation wie deiner abgestillt. Ich hatte Sorge, dass der Große vielleicht eifersüchtig wird, wenn das Baby viel öfter gestillt wird als er. Und Tandemstillen könnte ich mir sowieso nicht so Recht vorstellen, wollte ich auch nicht.
Das große Aber: meinem Sohn war die Brust nicht so wichtig, ich habe nur noch nachts ein bis zweimal gestillt und konnte sehr einfach damit aufhören, das hat ihn quasi gar nicht gestört.

Unser Kleinster, jetzt fast 15 Monate wird auch noch viel gestillt. Nachts mehrmals und teilweise momentan auch tagsüber. Aktuell könnte ich mir nicht vorstellen, ihn komplett abzustillen. Wenn ich aber schwanger wäre, würde ich es versuchen. Ich kann mir vorstellen, dass es leichter für die Kinder ist, wenn sie genau wissen, das nur das Baby an Mamas Brust darf.

Wir hatten damals keim richtiges Familienbett, trotzdem haben wir oft zu viert im Bett geschlafen. Der Große ist aber gerne freiwillig in sein eigenes Zimmer, der wollte seine Ruhe. Von daher kann ich nichts zur Bettsituation sagen, aber ich wäre da sehr entspannt. Man kann auch zu viert gut im Bett liegen oder es seitlich verlängern, wir haben zur Zeit z. b. ein Gitterbett an einer Seite des Bettes auf gleicher Höhe angebracht, das bringt ein bisschen mehr Fläche und der Kleine schläft entweder dort oder zwischen uns in der Mitte.

7

Hallo,

meine Tochter war mit 18 Monaten abgestillt und da war noch gar nicht fest geplant, wann das Geschwisterchen kommen soll. Als sie 23 Monate alt war, wurde ich schwanger. Ich wollte sie dann ausquartiert haben, bevor ich hochschwanger bin bzw. das Baby da ist. Zum Glück hat sie irgendwann selber gesagt, dass sie im eigenen Bett schlafen möchte. Hab eine Matratze neben ihr Bett gelegt und so zwei Monate lang neben ihr geschlafen. Seit bestimmt 2 Monaten schläft sie jetzt alleine im Kinderzimmer. Man muss nur so lange bleiben, bis sie schläft und manchmal muss ich nachts rüber und mich eine Weile zu ihr legen. Wenn man sie jetzt fragt, ob sie bei uns schlafen möchte, wenn sie mal nachts weint und sich nicht beruhen will, kommt immer, nein, eigenes Bett.
Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich froh über den Platz bin. Bin in der 31. Woche und kann grad eh kaum noch schlafen.

15

Hallo,
da du ja schon so weit in der Schwangerschaft bist, dass die Große mit Sicherheit merkt, dass was „im Busch“ oder Bauch ist, würde ich jetzt auf keinen Fall abstillen und gleichzeitig die Schlafsituation ändern. Das wären 3 sehr einschneidende Ereignisse, in recht kurzer Zeit. Ich denke schon, dass sie da einen Zusammenhang erahnen würde, unterbewusst. Ich würde erst mal schauen, ob es ggf. mit beiden Kids im Schlafzimmer funktioniert…wenn du sie dann abstillen möchtest, ist es zumindest nur eine Sache, die sich ändert. Beides nehmen und der neuen Situation des „Eltern Teilens“ aussetzen, würde ich nicht.
Viele Grüße

17

Huhu,

Also meone ist jetzt 2 geworden und ich hab sie mit 22. Monaten abgestillt. Das war kurz bevor ich positiv getestet hab.
Mittlerweile ist sie komplett abgestillt, schaut sich noch immer die Brüste gerne an und nuckelt dran mal so zum Spaß aber versteht, dass da einfach nichts mehr kommt. Ich sag ihr immer dann „du durftest schon so lange trinken, bald darf auch deine kleine Schwester“ - das mit dem abstillen hätte ich in Angriff genommen wenn das Kind es halt selbst will. Meine hat damals 2x die Brust am Abend nicht gewollt und ich hab dann die Initiative ergriffen 🤷🏻‍♀️ Mit 15 Monaten ist dein Zwerg recht klein, aber jeder muss selber wissen, wann es Zeit zum abstillen ist. Tandemstillen stelle Ich mir echt sehr schwer vor, vor allem weil ich vermute, dass deine erste dann doch sehr einnehmend sein könnte, vermutlich auch gar nicht mehr teilen möchte? Schwierig, aber alles machbar. Da würd ich echt auf mein Gefühl hören.

Ich hab mich aber zb gegen das ausquartieren entschieden.. das stillen hatte sich für mich schon angefühlt wie ein Abschied und ich muss echt sagen, ich bin einfach noch nicht bereit sie nachts von mir zu trennen. Also schläft sie jetzt immer noch bei uns und mein Mann möchte das auch noch nicht anders. Wir sind es mittlerweile gewohnt, außerdem hab ich keine Lust nachts ins Kinderzimmer rennen zu müssen wenn Nummer 1 mal weint oder sonst wie. Kind Nummer 2 wird wenn alles gut klappt auch gestillt und bleibt ebenfalls bei uns im Bett außer sie findet es natürlich nicht so toll mit uns zu schlafen 😂

Ich male mir auch oft aus wie es wird mit Kleinkind und Baby .. aber denke mir dann immer, ich packe das schon irgendwie.
Man wächst mit seinen Aufgaben. Und andere haben’s auch geschafft, wieso wir nicht?

Ich wünsche dir noch eine tolle Schwangerschaft und ein friedliches Zusammenleben deiner kleinen Familie ❤️