Geht es nur uns so? Kind 26 Monate treibt uns in den Wahnsinn.....

Hallo liebe Mamis,

mein Sohn - 26 Monate - ist ein sehr aufgewecktes kleines Kerlchen. Er geht seit 6 Wochen in die Kita und es klappt super!
Zuhause allerdings ist es sehr sehr anstrengend, er kann sich leider überhaupt nicht selbst beschäftigen und wir müssen immer dabei sein. Wir gehen viel raus und das tut ihm sehr gut, draußen ist er wie ausgewechselt...jedoch gibt es natürlich auch Tage, da geht es eben nicht und dann ist er nicht ausgelastet und die Situation eskaliert oft.... er schreit und tobt.... Ich bin sehr erschöpft und müde und hoffe so sehr, dass es eine Phase ist und es besser wird.
Ich habe das Gefühl, dass es nur bei uns so anstrengend ist, jedenfalls ist bei allen anderen alles immer soweit ok bzw. keiner traut sich so richtig zu sagen, dass es anstrengend ist und stressig. Wie ist es denn bei euch?

Liebe Grüße und Danke.

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In dem Buch "Das gewünschteste Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn" gibt es zu der Situation, die du beschreibst, ein Kapitel:

Das Kind ist in der Kita das netteste, tollste, angepassteste Kind der Welt und wird von den Erzieher*innen nur gelobt. Sobald es aber zuhause ist, rastet es völlig aus.

Die Erklärung dahinter ist völlig simpel:
In der Kita muss dein Kind die ganze Zeit über kooperieren. Das ist furchtbar anstrengend, weil es seine Bedürfnisse unterordnen muss. Dein Kind macht es trotzdem, da wir Menschen soziale Wesen sind und zu der Gruppe gehören wollen.
Zuhause ist das Kind dann nicht mehr kooperativ, weil es sich den ganzen Tag schon angestrengt hat. Es will endlich seinen Bedürfnissen nachgehen. Die sind aber meist konträr zu deinen und dadurch entsteht der Stress.

Das Buch gibt es auch als Hörbuch mit nützlichen Tipps, wie man genau in solchen Situationen umgehen kann. Ich empfehle es wärmstens (hier haben wir nämlich auch eine schöne Autonomiephase mit viel Nein!)

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Vielen Dank,

ich habe schon so oft überlegt dieses Buch zu bestellen - die Meinungen sind da wohl geteilt - ich denke, ich werde es mir holen!

LG

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So hab ich mir das damals auch erklärt, aber ohne ein Buch zu lesen. Zuhause entspannt das Kind sozusagen, es muß nicht mehr wie im Kiga mit ca. 20 anderen Menschen umgehen.

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Um den 2. Geburtstag hatten wir die schlimmste Phase überhaupt. Unserer ist jetzt 3 und auch noch oft anstrengend, aber das damals war richtig heftig 😂 bei uns haben das alle Freunde bestätigt, dass es denen genau so ging mit 2 Jahren.
LG 🤪

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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort, die mich doch sehr beruhigt. Irgendwie muss man einfach durchhalten.

GLG

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Krümel ist fast 27 Monate alt und hier ist es auch anstrengend. Er verweigert den Mittagsschlaf und ist dadurch noch quengeliger. Insgesamt ist er oft unzufrieden und weinerlich. Zusätzlich bekommt er grade einen Backenzahn.
Die Kita meint, er sei dort ein Sonnenschein 😁 nur Zuhause lässt er alles raus.
Ich hoffe, es wird bald wieder besser.

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Liebe Aprilmama 19,

oh je, wenn hier der Mittagsschlaft auch noch verweigert wird, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.... denn dieser rettet mich noch, da hat man wenigstens noch kurz Zeit für die eigenen Gedanken usw.
Ich drücke euch auch die Daumen, dass es bald besser wird.

LG

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Um den zweiten Geburtstag geht es sicher vielen so, da die Autonomie Phase ihren Aufschwung erlebt.

Das es draußen besser klappt als drin kenne ich auch von meinem Sohn. Bei schlechten Wetter habe ich aber auch ein paar Sachen die wir nur dann machen.
Z. B. Stelle stellen wir in einem Zimmer eine rote Badeente und man muß sie abwechselnd suchen, Brett Spiele, Waffeln/Pfannkuchen zusammen backen oder er hilft mir im Haushalt, mit guter Regenkleidung gehen wir auch Pfützen springen.

Das klappt bei uns zumindest meist gut aber immer schaffe ich es auch nicht mein Kind zu beschäftigen oder auch mal keine Lust.

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Vielen Dank für dein Kommentar,

ja, draußen ist er wie ausgewechselt, man erkennt den Kleinen kaum wieder. Das ist unglaublich. Zu Hause machen wir auch viele Sachen, jedoch muss ich natürlich auch mal etwas alleine machen und das ist einfach ein Problem. Da wird in dieser Zeit nur Quatsch und Unsinn gemacht, da könnte ich explodieren :-) Ist nicht so einfach im Moment.....

lG

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Ich habe auch irgendwann angefangen mich aufs Sofa zu legen und etwas zu dösen während mein Sohn im Wohnzimmer gespielt hat, oder hab mich in sein Bett gelegt und er hat dann was neben mir gemacht. Aber ich habe ihm auch gesagt das Mama gerade Zeit brauch für sich.
Das ist auch wichtig und mit 2 versteht das Kind viel. Wenn Mama dann Energie getankt hat kann es ja auch weiter gehen.

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Motte ist jetzt 27 Monate. Sie ist vom Charakter her eher ne ruhige, geht aber auch gerne raus. Am liebsten in den Garten auf ihre Schaukel oder spielt Ball. Aber auch drin spielen ist ok. Da muss ich aber auch immer dabei sein, für mich ist das ok. Sie ist von 7.45-14.30 in der Kita und will dann eben Exklusivzeit. Sie hat den ganzen Tag zurück gesteckt, war brav usw.

Zu Hause ist sie dann natürlich anhänglich und will mama. Ich muss nebenbei trotzdem etwas Haushalt machen, aber teile das wirklich viel auf. Z.B.: Wäsche aus der Maschine holen - spielen - zusammen legen - spielen - weg sortieren, oben weiter spielen. Danach saugen und dann wieder spielen usw 😅

Mottes Stimmung ist nicht immer die beste, aber dann versuche ich umso ruhiger zu sein und das klappt meist ganz gut.

Was auch gut hilft, ist, wenn wir Besuch haben (dann hab ich Ruhe und sie findet es trotzdem spannend. Also Ruhe im Sinne von ich kann meine Wäsche ohne Unterbrechung machen) und natürlich wenn wir raus gehen und was unternehmen :)

Insgesamt: ist sicher nur ne Phase und wird nicht für immer so bleiben :)

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Liebe esistjuli,

vielen Dank für deine Zeilen. Du schaffst es doch immer ganz sachlich und hilfreich zu antworten! Danke :-)
Ich versuche ihn auch mit im Haushalt einzubeziehen, was auch teilweise gut klappt. Doch im Moment ist irgendwie der Wurm drin, mag sein, dass es an der Kita liegt (er geht erst seit 5 Wochen).... ich weiß es nicht....
Naja, Augen zu und durch! :-)

LG

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Ja helfen ist hier grade auch schwer. Hat Motte sonst immer super gemacht, aktuell würde sie die Wäsche nur rum schmeißen 😂😂

Aber durch die Unterbrechungen brauch ich ja jeweils nur ein paar Minuten und das schafft sie dann ganz gut alleine. Wenn ich z.B. sage „such doch schon mal dein Puzzle und setz dich auf die Couch, ich stell grade die Waschmaschine an und komme dann“ klappt es meistens ganz gut^^

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😂 hier auch!! Dabei ist das mit dem gewünschtesten Wunschkind bei uns fast schon wörtlich zu nehmen, wir haben 9 Jahre auf ihn gewartet ... und trotzdem treibt er mich in den Wahnsinn. Alles ist Nein, haben, Nein, Mama - nur Mama - tu dies, Mama tu das, alles ist Drama und dauert Stunden (Windeln wechseln, anziehen, kämmen, Schuhe an, Schuhe aus, essen, nicht essen... er geht mit 26 Monaten auch noch nicht in die Kita, dafür ich langsam am Stock 😉

Er war und ist auch immer schon ausgesprochen aufgeweckt, neugierig und sehr sehr agil, aber das ist neu. Und nicht gut 😂🙈😂😅😂 Aber ich vertraue darauf, dass es vorbei geht. Er lernt auch viel Neues gerade, sagt auf Deutsch (wir sind zweisprachig) Dreiwortsätze... für mein Gefühl Teil des Problems, er kann sich viel besser verständigen, aber eben doch noch nicht alles ausdrücken, ich glaube, das frustriert ihn 🙈.

Gleichzeitig hat er oft so Anwandlungen, dass er sich ständig versichert "Mama ist da" (ist sie buchstäblich rund um die Uhr), und neulich hat er direkt nach dem Aufstehen gesagt "Mama lieb" 🥰😭 und mich sehr doll umarmt... was da wohl gerade vorgeht in dem Köpfchen 🤔

Liebe Grüße, und halte durch 😉👍... es wird besser. Irgendwann. Ganz bestimmt 😂🙈

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Wir haben auch sehr lange auf unseren Schatz gewartet und umso enttäsuchter und trauriger bin ich, dass ich nicht so richtig funktioniere bzw. das Gefühl habe nicht richtig zu funktionieren oder vieles falsch gemacht zu haben. Er ist auch schon immer sehr aktiv und qurlig, aber wie du schon schreibst - das was aktuell ist, ist echt etwas Neues und Anderes. Ich hoffe, dass es eine Phase ist und wenn dies eine ist, dass diese bald vorbei ist.

Ganz liebe Grüße an dich!

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Kopf hoch liebe xana77! :) Auch wenn es so wirkt als hätten die anderen Eltern immer alles im Griff, geht es im Endeffekt doch bei jedem mal drunter und drüber. Und dass dich das Kind gerade in dem Alter schnell an deine Grenzen treibt ist vollkommen normal, war bei unseren beiden Jungs ganz genauso, das ist einfach eine Entwicklungsphase. Und Zuhause ist halt der Ort der Geborgenheit, da kann man alles rauslassen, was in der Kita nicht geht – ist ja auch schön, aber natürlich anstrengend, ganz klar.
Ich halte die Daumen dass es bald wieder entspannter zugeht bei euch und bis dahin einen langen Geduldsfaden ;-)

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Ich danke dir für die lieben Worte! Ich hoffe sehr, dass das nur eine Phase ist :-)