Jugendamt vermittelt keinen Kita-Platz

Hallo,

Langsam sind wir etwas verzweifelt. Wir sind im Februar diesen Jahres vom Saarland nach NRW gezogen. Wir dachten, die Kita-Situation wäre ähnlich entspannt wie im Saarland, aber falsch gedacht. Unsere mittlerweile fast 4-jährige Tochter findet nämlich seit Februar keinen Kita-Platz.

Wir haben an sämtliche Kitas in der Nähe eine Anmeldung geschickt, überall kamen Absagen zurück. Der Sachbearbeiter vom Jugendamt meinte dann, wir sollen ihm die Absagen schicken und er kümmert sich dann darum. Das tut er nun seit Februar, meldet sich nicht und wenn wir uns melden, werden wir genervt abgewiesen.

Eine Waldkita hatte uns dann am Telefon vorläufig zugesagt. Sie haben vom Jugendamt eine zweite Gruppe genehmigt bekommen und bräuchten nur noch eine Unterschrift (von genau diesem Sachbearbeiter!), um einen Bauwagen zu bestellen, welcher eigentlich auch schon genehmigt ist.

Wird dieser bis August genehmigt, haben unsere Tochter und 9 weitere Kinder einen Platz für dieses Jahr. Als ich den Sachbearbeiter vor 2 Wochen fragte, erhielt ich bis heute keine Antwort darauf.

Wie kann sowas denn sein? Sie vereinsamt langsam. Sie weint jeden Tag, ist unglücklich und nicht ausgeglichen, trotz täglichen Unternehmungen.

Gibt es da etwas, was wir tun können?

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Der Gute wird doch sicherlich einen Dienstvorgesetzten haben. Genau an diese Person würde ich mich wenden. Und ansonsten bei dem Amt mal vorstellig werden.

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Also ich würde da mal persönlich vorbei gehen oder seinen/seine Vorgesetzte/n verlangen. Es kann ja nicht sein, dass alles an einer Person scheitert. Ich verstehe deinen Ärger vollkommen!

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Ich würde schriftlich eine Klage androhen, da ein Anspruch auf einen Betreuungsplatz besteht!

Dann gibt ruckzuck einen Platz

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Richtig, sonst müssen sie deinen (TE) Verdienstausfall bezahlen

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Ich würde richtig Druck machen. Entweder den Vorgesetzten verlangen, oder gleich ein Schreiben vom Anwalt schicken lassen. Wenn der Anwalt finanziell nicht möglich ist, würde ich zumindest damit drohen. Alles per Post und als Einschreiben.

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Du hast einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Ich kann dir aus einer Großstadt aus NRW nur raten ein offizielles Schreiben aufzusetzen, in dem du ankündigst deinen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz notfalls juristisch durchzusetzen oder alternativ deinen Verdienstausfall geltend zu machen. Das schickst du per Einschreiben an deine Vorgesetzten deines Sachbearbeiters. Du wirst dich wundern, wie sich Möglichkeiten ergeben.

Parallel kann ich noch empfehlen es bei privaten Kitas, Elterninitiativen, etc. zu versuchen.

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Ich würde mich freundlich, aber bestimmt an den Vorgesetzten wenden. Das ist in der Regel am erfolgversprechendsten. Wahrscheinlich ist der Sachbearbeiter auch nur ein armer Hund, der zu viel Arbeit auf dem Tisch hat und permanent von allen Seiten Druck bekommt, deswegen würde ich es immer erstmal auf die nette Variante versuchen ;-)