Wie viel Zucker?

Hallo zusammen. Vorab, ich bin keine die ihn komplett verbietet. Meine Tochter ist 2 Jahre und ich gebe ihr immer gerne ein Glas Milch, wenn sie mag. Mein Mann hatte dann plötzlich diese Kindheitserinnerung, Schokomilch. Am Morgen hat er ihr dann so eine gegeben. Am Abend wollte er wieder und ich habe ihn gebeten, das Pulver weg zu lassen, nachdem er automatisch mit Schokomilch ankam. Ich finde es einfach total unnötig. Sie trinkt die Milch auch ohne den Zucker. Darauf hin meinte er nur: das arme Kind.. 🤦🏻‍♀️ Bin ich wieder die Spassbremse🙄 gibt es bei euch auch diese Diskussion über Zucker und wie viel gebt ihr euren 2 Jährigen?

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Hi,
Kakao gibt es Sonntags, da gibt es auch ein Schokobrötchen mit Nutella drauf.

Unter der Woche gibt es Müsli oder ein Roggenmischbrot mit Marmelade von Oma, Philadelphia oder oder oder

Immer mit Maß und Ziel.

Verbieten ist nichts, übertreiben auch nicht.

Mit 2 Jahren, und jetzt mit 11 und fast 15 Jahren auch.

Alles Gute

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Mit 2 muss das nicht sein ständig solch Zeug zu trinken, ich würde es auch abhängig vom Zahnputz machen (ob das Kind kooperativ ist oder eher verweigerer).

Was das Kind nicht kennt das vermisst es nicht. Spätestens in der Kita, auf Geburtstagen oder wenn es bei Freunden ist hat man da nicht die Kontrolle.

Ansonsten kann es so etwas gerne am Wochenende geben.

Mein Mann hat auch vieles meinem Sohn gezeigt und ich war erst skeptisch, aber zum Glück hat das immer nur 1 Woche gehalten mit dem Interesse. Fruchtszwerge Monte, Kakao, Fruchtsaft. Nach spätestens 7 Tagen hat er es nicht mehr angerührt.

Aber er ist es auch nicht gewohnt von zuhause. Zum nachmittags Mahl gibt's bei uns Joghurt mit Honig oder einen Obst/Gemüse Teller, manchmal was süßes.

Vielleicht kannst du mit deinem Mann über das Thema gesunde Ernährung noch mal sprechen und euch austauschen. Vielleicht habt ihr gegenseitig dann wieder etwas Verständnis.

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Unser Kind ist knapp 2.

Kakao gibt es hier nicht. Wie meine Vorrednerin schrieb: was das Kind nicht kennt, vermisst es auch nicht.

Zucker ist eine schwierige Frage, da scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite halte ich nichts davon, etwas komplett zu verbieten, auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass Zucker schnell zur Gewohnheit wird (hier mal die Schokomilch, da mal das Schokobrötchen, Gummibärchen auf dem Spielplatz, Kuchen bei Oma und und und). Wir essen durchaus mal gemeinsam ein Eis, aber das nicht täglich, sondern wenn es gerade gut passt. Es ist dann etwas, was wir mit der Familie gemeinsam machen und passiert nicht mal eben nebenbei.

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Ich bin auch so eine Spaßbremse 😂 (in den Augen meines Mannes, mein zweijähriger Sohn vermisst nichts, was er nicht kennt 😉).

Ich verbiete/vermeide Zucker nicht komplett. Das geht schon deshalb nicht, weil wir viel Kontakt zu meiner Schwester und ihren zwei Kindern (4 & 6 Jahre) haben, da ist es eher schwierig mit zuckerfreien Dinkelkeksen 😅. Und erfahrungsgemäß macht man mit Verboten die Dinge nur unnötig interessant.

In meinen Augen wird mein Kind von Kuchen MIT Zucker, Schokolade, Kakao, Eis etc als Ausnahme (!) keinen Schaden nehmen, solange er regelmäßig Zähne putzt bzw putzen lässt. Wichtiger, als was er an Geburtstagen, im Café oder bei Besuchen isst, finde ich, was er im Alltag als "normal" wahrnimmt. Und das ist tatsächlich, unter anderem, keine süßen Getränke und nur sehr wenig Zucker.

Bei meinem Mann und seinen Eltern löst das ähnliche Reaktionen aus wie bei dir. Aber solange mein Sohn, vor die Wahl gestellt, im Zweifel immer eher das Obst als die Süßigkeit wählt, habe ich nicht das Gefühl, ihm etwas vorzuenthalten 🤷‍♀️

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Ich verbiete Zucker nicht, aber ich habe ihn nicht Zuhause. Unser Sohn bekommt daher keine Süßigkeiten. Natürlich gibt es aber mal was im Kindergarten, weil ein anderes Kind Geburtstag hat oder es gibt zu einem Anlass bei uns Kuchen.
Ich denke mir da: was man nicht kennt, kann man nicht vermissen. Ich war schon als Kind süchtig nach Zucker und habe lange viel zu viel davon gegessen. Das möchte ich bei unseren Kindern vermeiden.

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Mein Mann sind uns einig. Wobei mein Mann an manchen Tagen sogar strenger ist.
Schokomilch hatte unsere noch nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass wir sowas nur am Wochenende geben würden?🤷‍♀️
Abends gibt es bei uns aber gaaaaanz selten Süßes. Vor dem Schlafen muss der Zucker nicht sein, wozu abends Energie zuführen 🙈

Ich wiege den Zucker jetzt nicht ab, den ich meiner Tochter gebe.
Morgens gibt es ab und zu Waffeln mit Honig oder Marmelade.
Zwischendurch bekommt sie ab und zu 4 Gummibärchen oder so.
Wenn wir Kaffee trinken, dann knabbert sie an den Keksen mit.

Mir ist aber bei meiner Tochter schon aufgefallen, dass sie von sich aus aufhört, wenn sie genug hat. Natürlich nicht immer.
Aber z.B. knabbert sie paar Kekse an (wenn es verschiedene sind) und geht wieder 🤷‍♀️

Ich habe auch viele "gesunde" Alternativen im Haus.
Sie isst zudem auch viel Obst und Gemüse. Deshalb kann ich da auch bisschen lockerer sein. Aber grundsätzlich gibt es nichts Süßes vor den Mahlzeiten. Und wenn sie sich mit Schreien/Weinen die Süßigkeiten einfordert, gibt es sie nicht 😅🙈

Und nein, ich backe auch keine zuckerfreie Geburtstagstorte o.ä.
Ausnahmen sind erlaubt🤷‍♀️

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Wir handhaben es so, dass es zuhause einfach keine Süßigkeiten gibt. Dadurch haben wir auch nicht ständig das Gequengel, dass sie etwas süßes will. Ich kenne viele bei denen es im gleichen Alter jeden Tag Schokolade oder Süßigkeiten gibt „weil es doch zur Kindheit dazugehört“. Das verstehe ich nicht. Für mich gehören andere Dinge zu einer Kindheit als süßes. Bei uns gibt es Trockenobst oder mal einen Fruchtriegel oder Quetschie. Da ist auch einiges an Zucker drinnen, aber immerhin nicht nur leere Kalorien, wie bei Schokolade und co.
Auch nach dem Kinderturnen packen viele erstmal Kekse, Chips und Schokolade aus, als Belohnung weil das Kind sich bewegt hat 😣

Wenn wir allerdings irgendwo eingeladen sind, ein Eis essen gehen oder es in der Kita was süßes gibt, dann darf sie alles essen was sie will. Da gibt es keine Verbote, auch wenn sie mal etwas mehr essen sollte. Somit weiß sie, dass es nicht verboten ist, aber eben auch nicht zum normalen Alltag dazugehört. Bisher funktioniert das echt gut.
Wenn ich backe mache ich einfach deutlich weniger Zucker rein und die Sachen schmecken immer noch ausreichend süß. Teilweise nehme ich auch einfach Bananen zum süßen. Alle Eltern ihrer Freunde handhaben es zum Glück genauso und somit gibt es da dann eben auch nichts süßes. Dadurch sieht sie, dass es auch bei anderen so ist.
Ich bin gespannt wie es wird, wenn sie jetzt in den Kindergarten kommt. Aber solange sie mit ein paar Rosinen glücklich ist, wüsste ich nicht warum ich das ändern sollte.

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Unsere Kinder haben in dem Alter überhaupt kein Zucker bekommen,wir haben überhaupt kaum Zucker&Co im Haus.
Nein unsere Kinder haben sich nie auf Süßigkeiten gestürzt und sich vollgestopft und waren mit 3+ in einer Kite wo dies auch so gehandhabt wurde,war eine private Kita.
Heute sind alle erwachsen ( sind alle zwischen 18 und 28) essen auch jetzt kaum Zucker und haben alle kein einziges Loch in den Zähnen.
Mögen viele zu streng finden,aber was Kinder nicht kennen wollen sie auch nicht und der Geschmackssinn wurde in den ersten Jahren nicht versaut.
Als unsere Kinder angefangen haben zu Geburtstagen& Co zu gehen haben sie sich teilweise garnicht an süß bedient oder haben sehr wenig gegessen.
Sie hätten dürfen,wir haben da nie ein großes Ding daraus gemacht oder es verboten,Zucker oder fertige zuckerhaltige Lebensmittel gab es im Haushalt einfach nicht.
Wir hatten mit Eltern und Schwiegereltern großes Glück,die haben es auch so gesehen,mein Mann würde schon zuckerfrei erzogen.

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Bei uns bin ich auch diejenige, die immer ein Auge auf die Ernährung und den Zuckerkonsum hat.
Ich bin aber auch essgestört und kompensiere dadurch über, weil ich nicht möchte, dass mein Sohn auch übergewichtig wird. Mein Mann hat einen gesunderen Umgang mit Essen und deswegen entscheidet meist er.

Unser Sohn (fast 2) liebt auch seine Kuhmilch am Nachmittag. Kakao, Nutella und Schokolade kennt er kaum und vermisst es nicht. Ich finde gerade Kakao ist so eine Kalorienbombe und so schnell runtergestürzt, ähnlich wie Quetschies und Smoothies. Essen wird bei uns gekaut, er hat schließlich Zähne (mit Ausnahme der Milch). Das wäre bei mir auch etwas ganz besonderes und gäbe es nur ganz selten.

Ich habe auch tolle Kindheitserinnerungen an freihändiges Fahrrad fahren ohne Helm und Obst in die Zuckerdose getaucht (gab's immer bei Oma). Deswegen fährt unser Sohn trotzdem mit Helm und darf das mit dem Obst nicht. Für solchen Quatsch, der nicht unmittelbar gefährlich ist, sind dann die Großeltern zuständig. Dann hat er auch tolle Erinnerungen, weil es was besonderes bleibt. 😉😇😋