Keine Lust/Kraft mehr, immer Unterhalter/in zu spielen

Hallo zusammen,
ich schreibe gerade aus purer Verzweiflung 🙈 naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber vielleicht geht es hier jemandem ähnlich und ich bekomme ein paar gute Tipps. Mein Sohn wird im November 5 Jahre alt und kann sich nach wie vor NICHT alleine beschäftigen. Er hängt uns von früh bis spät am Rockzipfel. Er läuft uns hinterher, sogar auf die Toilette, weil er einfach nichts mit sich anzufangen weiß. Rein gar nichts! Auch wenn er sich mal 5min hinsetzt und was malt, dann sagt er alle 10sek. „Mama guck, jetzt hab ich das gemalt“, „Mama guck, Mama guck, Mama guck…“. Es ist anstrengend. Natürlich beschäftigen wir uns mit ihm, aber ich kann mich doch nicht jede Minute des Tages um ihn kümmern. Sein 9 Wochen alter Bruder braucht auch Aufmerksamkeit. Da ist er dann auch mit dabei, aber wenn er schläft, muss ich auch mal was essen, aufräumen, putzen whatever, aber es geht nur, wenn ich den Großen dann vorm Fernseher parke. Dass er mal in sein Zimmer geht und spielt, kommt nie vor. Wirklich nie! Ich fordere ihn oft auf, aber er sagt dann „nein, ich weiß nicht was ich machen soll“. Er will nur von uns bespaßt werden, rund um die Uhr. Wie bekomm ich ihn denn dazu, sich endlich mal mit sich selbst und seinen Spielsachen zu beschäftigen? 😵‍💫

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Ich würde jetzt spontan sagen, dass das Gespräch zwischen dir und deinem Sohn bezüglich des im Zimmer Spielens noch ausbaufähig ist.. Dass er nicht weiß, was er tun könnte, ist doch sehr unwahrscheinlich. Den einzigen Job, den Kinder in dem Alter haben, ist doch Phantasie zu entwickeln und zu spielen :)
Warum ist er nicht gern in seinem Zimmer? Kann man dort etwas verändern? Oder würde eine Spielecke woanders mehr bringen? Hat er seinem Alter angemessenenes Spielzeug? Möchte er sich vielleicht mal ein neues aussuchen?
Hat das Ganze vielleicht eher mit dem neuen Geschwisterchen zu tun? Dann braucht es vielleicht Exklusivzeit mit Mama - auch hier Verabredung treffen.

Kommen auch mal andere Kinder zum Spielen vorbei? (Und ab wann gehen Kinder auch mal alleine raus zum Spielen? Im Grundschulalter ja auf jeden Fall)
Könnte er nichtmal zu einem Kind nach Haus zum Spielen?
Mir würden da also in dem Alter schon Möglichkeiten der Entlastung einfallen. Nützt das alles nichts, dann würde ich mir wahrscheinlich professionelle Hilfe suchen.

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Er ist schon gerne in seinem Zimmer, aber nicht alleine. Wenn ich mich zu ihm setze, spielt er, fordert mich aber auf, mitzuspielen. Ich gebe ihm viele Ideen und Anreize, aber in den meisten Fällen hilft das nicht.
Er hat auch im Wohnzimmer einige Sachen zum spielen, nutzt sie aber unaufgefordert eigentlich nie.
Exclusivzeit mit Mama und Papa hat er. Sein Papa geht momentan oft mit ihm alleine ins Schwimmbad und jede Woche zum Fussball. Ich gehe mit ihn radeln, wenn der Kleine Mittagsschlaf macht. Oder spiele dann mit ihm Gesellschaftsspiele. Oder gehe mit ihm auf den Spielplatz.
Dass mal andere Kinder zum spielen herkommen, ist selten. Bisher endete das immer im Chaos 🥴 er und seine Freunde sind echte Draufgänger und kloppen sich früher oder später um Spielzeug oder aus sonstigen Gründen. Einen Garten haben wir nicht, deshalb wird es irgendwann auch zu eintönig in seinem Zimmer…

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Geht er denn schon in den Kindergarten? Wie ist es dort?

Ich empfehle dir umbedingt den Kontakt mir gleichaltrigen zu Pflegen. Es ist normal dass es Chaos gibt und sie sich streiten oder auch raufen. Das gehört alles auch zum sozialen Verhalten dazu.

Gibst du den schnell nach wenn er will dass du mitspielst? Vielleicht kannst du einfach mal sagen, dass du jetzt putzen musst bis der Zeiger von der Uhr ganz oben ist. Und du solange keine Zeit für ihn hast.

Liebe Grüsse

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Hi ich habe ein 4 jährigen daheim. Wenn ich was erledigen möchte zb Wäsche aufhängen, sag ich ihm zum Beispiel :,, hey Schatz Bau du uns doch schon mal eine Höhle, wenn ich mit der Wäsche fertig bin können wir darin ein Buch lesen /Eis essen u. Ä ich beeil mich auch

Oder Bau doch schon mal die dino Welt auf.. Lego usw

Das klappt eigentlich ganz gut wenn er keine Lust drauf hat muss er eben warten oder mir helfen. Manchmal machen wir das auch andersherum wir spielen / bauen erst was auf und ich sag ihm schon vorher das ich nach dem spiel dies und jenes kurz erledigen muss.

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Ich versuche es oft auch so. Sage ihm, dass ich jetzt etwas machen muss und er doch mal was tolles bauen soll in der Zeit oder mir ein Bild malen soll. Er reagiert darauf nicht oder sagt, dass er das nicht will. Dann läuft er mir nach oder ärgert die Katzen oder sonstiges 😥

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Hast du Mal versucht ihn einfach Mal seiner Langeweile zu überlassen? Kein Lebenwesen. Weder Baby, noch Kleinkind sollte dauerhafter Bespaßung ausgesetzt sein. Das hemmt gerade die Kreativität. Dass er nicht weiß was er mit sich anfangen soll zeigt das doch. Räume ihm exklusiv-Zeit ein. In der du dich wirklich vollständig ihm und dem Spiel widmest und auch ihn bestimmen lässt was ihr machen sollt. Schau das du einfach wartest bis ihm was einfällt. Am besten auch relativ früh am Tag. Emotionales Aufladen ist ganz wichtig. Er muss seinen Mama-Tank füllen. Aber wenn du gerade beschäftigt bist oder das Baby dich braucht. Dann kannst du durchaus sagen, dass du jetzt gerade dieses und jenes machst. Und dann wenn das erledigt ist, kannst du dich ja nochmal mit ihm hinsetzen.
Mag sein, dass er darauf frustriert reagiert. Das ist vollkommen normal. Das darf er auch. Dann solltest du dich mit ihm hinsetzen und ihn spiegeln. Also ihm sagen, dass du verstehst, dass er frustriert ist deswegen, du aber dieses und jenes machen musst. Lass ihn seinen Frust rauslassen. Er darf auch weinen etc. Wichtig ist dann das du ihn begleitest und da bist, wenn er dich braucht um damit umzugehen. Das wird mit der Zeit immer besser.
Natürlich weiß er nicht was er machen soll. Wenn er immer bespaßt wird wird das nix mit eigenen Kreativität. Du kannst zum Beispiel auch sagen: Schau, du weißt nicht was du spielen sollst ohne mich. Ich weiß aber auch gerade nichts. Überleg Mal was und wenn du eine Idee hast, dann kann ich bestimmt hiernach Zeit für sich finden.
Weiterhin: warum muss er in seinem Zimmer spielen? Kann man nicht ausgewähltes Spielzeug ins Wohnzimmer etc stellen, wo er dann bei euch ist. Mit 5 muss er definitiv nicht alleine in seinem Zimmer spielen. Alleine spielen und eigenständig sind zwei paar Schuhe. Ich kenne das von meinem Bruder in dem Alter. Er hatte immer Angst alleine im Zimmer.

Außerdem solltest du schauen wie viel Aufmerksamkeit und Anerkennung er bekommt ohne danach zu fragen. Wenn er merkt, dass er immer erst "betteln" muss um Anerkennung (zum Beispiel weil er ein Bild gemalt hat) dann wird er das natürlich umso häufiger machen. Vor allem da er merkt, dass eure Aufmerksamkeit zur Zeit viel dem Baby gilt.

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Wenn ich ihn seiner Langeweile überlasse, fängt er meistens an, irgendeinen Blödsinn zu machen. Ärgert die Katzen, ärgert den Papa, der im Homeoffice arbeiten muss oder macht sonstigen sinnlosen Kram. Ich mach ihm immer Vorschläge und bitte ihn, in sein Zimmer zu gehen, aber er tut es nicht. Er setzt sich oft auch einfach vornedran oder auf die Treppe. Wenn ich lauter werde und ihn streng auffordere, ins Zimmer zu gehen, dann tut er es, aber steht dann nur hinter der Tür bis er wieder raus gerufen wird.
Exclusivzeit mit mir und mit seinem Papa hat er. Und zwar ausreichend! Da geht es dann nur um ihn. Sein Bruder macht 2,5 Std Mittagsschlaf und diese Zeit gehört dann ihm, obwohl ich da auch mal ganz gerne meine Ruhe hätte… ich geh radeln mit ihm oder spiele Gesellschaftsspiele. Sein Papa geht mit ihm zum Fussball und ins Schwimmbad usw., also ihm fehlt es nicht an Exclusivzeit.
Das mit dem spiegeln ist ein guter Tipp, danke 😊

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OK Blödsinn machen in dem Alter ist normal würde ich sagen. Da muss man halt regelmäßig eine Ansage machen. Aber zum Beispiel beim Thema Katze ärgern sollte er in dem Alter auch in der Lage sein zu verstehen warum man das nicht macht. Wenn du es ihm vernünftig in einem ruhigen Moment erklärst. Wenn nicht ist halt öfter eine ganz klare Ansage fällig.
Was genau ist denn Sinnloses Zeug? Meine Tochter macht auch viel Blödsinn wenn man sie lässt (ist aber auch deutlich jünger. Ich schaue immer ob es gefährlich ist für irgendwen. Wenn nicht, und wenn ich bereit bin das Ausmaß vom Blödsinn später zu beseitigen lassen ich sie einfach machen.
Den Sinn hinter ihren Aktivitäten verstehe ich auch oft nicht. Sinn muss es ja auch nicht machen. Das ist eben der Punkt. Solange er nichts macht, was jemanden Stört, oder verletzt oder so und das Ausmaß an Aufräumen danach im normalen Rahmen bleibt würde ich ihn einfach machen lassen.

Und wiederum: warum muss er in sein Zimmer? Er will offensichtlich bei euch sein. Das ist nix falsches. Wenn er sich in eurer Nähe beschäftigen möchte ,(egal ob Sinnvoll oder sinnlos in deinen Augen) dann lass ihn doch.

Ich finde du wertest vielleicht seine Beschäftigung zu sehr. Auch wenn er sich einfach hinsetzt. Warum darf er das nicht? Wenn er einfach stillt dasitzt und das so möchte ist doch ok.
Lass ihn mehr einfach machen. Du musst nicht dauernd Vorschläge unterbreiten. Bring ihn mehr in die Situation selbst kreativ werden zu müssen. Und ja kreative Beschäftigungsideen bei Kindern werden von Erwachsenen schonmal als Blödsinn und als Sinnlos abgewertet. Das ist aber nicht so. Kinder tun alles um die Welt zu entdecken. Auszuprobieren. Für uns ist es nur Blödsinn weil wir das schon kennen.
Hinterfrage mal mehr deine Wertung. Und warum du so wertest.

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Wie ist es denn im Kindergarten?
Wartet er da auch auf Bespaßung?
Spielt er dort mit anderen Kindern?
Braucht er dort auch viel Aufmerksamkeit von Erzieherinnen?

Was passiert, wenn du ihm nicht ständig Aufmerksamkeit gibst?

Wir hatten damals die Regelung , eigentlich haben wir sie dauerhaft:
- ich spiele mit Kind
- mache aber auch anderes
- ich sage an, wenn ich was zu tun habe, das ziehe ich dann auch durch.
- Dafür bin ich verlässlich. Wenn ich sage: wenn ich fertig bin, spielen wir, dann spielen wir auch.
- Durch diese Verlässlichkeit wusste sie auch: wenn ich sage: je mehr du mich jetzt ablenkst, nölst, jammerst etc. dann habe ich weder Zeit noch Nerven mit dir zu spielen. Lust auch nicht mehr.

Lenk mich jetzt nicht ab, dann spielen wir.
Lenk mich weiter ab und es wird heute nix mehr.

Das hat gut funktioiert.

- Anfangs habe ich ihr eine Eieruhr, Sanduhr, was auch immer gestellt , für meine Ruhepausen besser gesagt. Das habe ich von 2 Minuten auf 10 Minuten ausgedehnt.

Bei anderen Aufgaben habe ich es so gemacht, dass sie mir entweder leise zuschauen konnte
aktiv mithelfen
oder ins Zimmer gehen konnte.

Bei Ablenkung werde ich fuchtig und das hatte sie schnell raus.

- An manchen Tagen fand sie dann selbst ins Spiel und wenn ich dann sagen kam, dass ich fertig bin, spielte sie selbst und wollte ihre Ruhe.
An anderen Tagen freute sie sich riesig und ich habe mein Versprechen eingehalten.



Beim Kind einer Freundin hat das überhaupt gar nicht funktioniert.
Da hat sich dann allerdings auch rausgestellt, dass das Kind ADS hat.
Mit "nur" Grenzen setzen und KLAREN Regeln wurde es zwar besser, aber es blieb trotz alledem deutlich, dass da noch was anderes war. Da die Aufmerksamkeitsspanne auch in der Schule so kurz war und immer Aufmerksamkeit von außen gebraucht wurde um halbe Buchstaben hinzubekommen - trotz klarer Regeln! - wurde auf Medikation eingestellt.
Die klaren Regeln gibt es weiterhin, das Aufmerksamkeit brauchen, weil die eigene Aufmerksamkeit halten nicht funktioniert hatte, ist seither weg.

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Im Kindergarten ist es durchaus so, dass er oft die Erzieherinnen auffordert, mit ihm zu spielen. Aber er spielt natürlich auch mit den anderen Kindern.
Wenn ich ihm nicht ständig Aufmerksamkeit gebe, fragt er ob er fernsehen darf. Oder denkt sich Blödsinn aus. Nicht immer. Er fängt auch manchmal an zu malen oder Puzzle zu machen. Aber nie alleine in seinem Zimmer oder in einem anderen Raum. Er holt das Zeug dann zu mir. Also falls ich im Arbeitszimmer am PC sitze, setzt er sich auf den Boden daneben…

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Wie definierst du Blödsinn? Warum ist offenbar nur Malen, Puzzeln etc als Beschäftigung akzeptiert? Warum darf er das nicht in deiner Nähe machen?

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Ich kann Dir auch nur dringend empfehlen, daran zu arbeiten, daß er sich alleine beschäftigt. Von selbst wird er offensichtlich nicht damit starten.

Mein Kind war genauso. Jetzt ist es 10 und kann es immer noch nicht. Inzwischen wird das durch dauerhaftes Abspielen von Hörspielen überbrückt. Aber ich habe mir geschworen, beim 2. Kind anders heranzugehen. Wie hier jemand schon schrieb, auch wenn es erstmal in Protest und Frust resultiert, das muss diesmal anders werden.

Man will seinem Kind ja was Gutes und ihm Liebe und Aufmerksamkeit schenken. Und man zerreißt sich total, um ständig irgendwie da zu sein. Aber unterm Strich glaube ich, daß man damit gar nichts Gutes getan hat. Nicht in der Form jedenfalls.

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Bei uns ist es eine ähnliche Konstellationen Baby und Kindergartenkind. Meine Tochter hat immer die Wahl wenn ich Haushalt machen muss/will. Sie kann mir helfen oder sie kann spielen gehen. Wenn sie spielen will und wirklich mal keine Idee hat schlage ich ihr ein paar Dinge vor. Natürlich putze ich dann keine drei Stunden aber eine halbe dreiviertel Stunde kann sie durchaus vertragen.

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Bei uns kam 1 Monat nach der Geburt der Schwester auch vor, dass er besonders viel Lob und Anerkennung für alles wollte. Kann es sein, dass es jetzt gerade verstärkt so ist?
Meiner ist zwar erst 3 aber ich biete ihm dann zB an:

-Von mir gemalte Figuren, Linien etc mit der Schere ausschneiden und aufkleben
-mit Malkasten ein Bild auf Karton malen
-Lego
-Kastanien (vom letzten Jahr 😅) mit dem Bagger schaufeln
-Gemüse (unter Aufsicht) fürs Mittagessen klein schneiden

Wenn ich mal Ruhe zum Füttern oder schlafenlegen der Kleinen brauche muss ich ihm allerdings immer kurz TV anmachen😅

Bei mir ist der Haushalt mit 2 Kindern schon etwas chaotischer, da musste ich mich erst daran gewöhnen dass man nicht mehr so viel schafft wie vorher 😇🤷‍♀️

LG

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Hi,
ich wollte nur mal sagen: bei uns ist es leider genau dasselbe, Sohnemann wird ebenfalls im November 5. Wir versuchen alles, überlegen mit ihm gemeinsam, wie er sich beschäftigen kann, stellen einen Timer,... das funktioniert mal, aber auch oft nicht. Im Haushalt helfen will er auch meistens nicht, da motzt er lieber eine viertel Stunde rum und langweilt sich. Noch dazu will er eigentlich ausschließlich Rollenspiele spielen - ich leider nicht🙈
Meiner geht nicht mal in den Kindergarten, weil wir umgezogen sind und er im Oktober erst wieder einen Platz kriegt, ich dreh echt durch😅 Er tut mir auch Leid, es ist halt ohne Kindergarten auch oft langweilig, obwohl wir schon viel unternehmen. Mit anderen Kindern klappt es ganz gut, aber so viele kennen wir hier jetzt auch nicht. Selbst wenn er 3-4 Mal die Woche mit anderen spielt, ist immer noch viiieeel Zeit zu überbrücken.
Ich glaub, er meint es nichtmal böse, er weiß wirklich nix mit sich anzufangen, Rollenspiele sind halt alleine doof.
Neuerdings hört er ganz gerne Hörspiele, das entslastet mich schon ziemlich. Und ja, ich park ihn auch täglich 45 Minuten vorm Fernseher, er guckt Tierdokus, damit kann ich leben.
Ich hab übrigens noch eine 2-jährige Tochter, die sich schon immer gerne allein beschäftigt.
Den ultimativen Tipp hab ich nicht, du bist aber nicht allein🙈🙈

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gut zu wissen. Meiner wird auch im November 5 😁
Momentan schaut er leider viel zu viel TV und meistens Spongebob Schwammkopf 🙈🙈🙈 find ich nur so semi gut…. Aber was soll ich machen…

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Schwierig, was zu raten, ohne die Umstände zu kennen.

Ich kann mal von 2 Fällen im Freundeskreis erzählen.

Unser Patenkind konnte auch nie richtig gut alleine spielen oder sich selbst beschäftigen. Er hat immer die Nähe der Eltern gesucht. Wollte selbst mit 5,6,7 Jahren nie alleine in seinem Zimmer spielen, da hat er lieber das ganze Legozeug nach unten geschleppt, auch wenn er nachher alles wieder aufräumen musste.

Mich hat das ehrlich gesagt nie gewundert, weil sein Kinderzimmer echt ungemütlich ist, da hätte ich auch keine Lust, mich großartig aufzuhalten. Laminatboden, kein Spielteppich. Schlechtes Licht, alles irgendwie lieblos eingerichtet. Inzwischen ist er 9 und es geht etwas besser.

Ein anderes Kind kann auch nicht wirklich alleine spielen und sich mal 10 Min. mit irgendwas beschäftigen. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass er viel zu viel Spielzeug hat und er vermutlich gar nicht weiß, wo er anfangen soll und völlig überfordert ist. Er ist gerade erst 2 geworden, hat aber schon Kinderküche, Kaufmannsladen, Werkbank, Holzeisenbahn, irgendsoeine andere Autobahn, unzählige Fahrzeuge in allen Größen, Bauklötze, Duplo in Massen und ich weiß nicht wie viele Rutschfahrzeuge und Outdoorspielzeug.

Ich weiß nicht, ob eins davon auch bei euch zutreffen könnte.

Fehlen ihm vielleicht generell Spielkontakte?

Vielleicht funktioniert es, wenn du es ihm nochmal in Ruhe erklärst, dass du nicht nonstop mit ihm spielen kannst. Biete ihm an, jetzt mit ihm irgendwas nach seiner Wahl zu spielen, aber nach 20 Minuten musst du dich wieder XY widmen. Und dann nimmst du dir nach dem Essen nochmal eine halbe Stunde, um was mit ihm zusammen zu machen, ehe du dann aber die Wäsche erledigen musst.

So würde ich es mal versuchen.