Und was kommt im 2. Jahr...?

Das erste Jahr ist in rund 10 Tagen rum. Dieses berüchtigte erste Jahr, das man doch genießen soll, weil "sie sich sooo schnell entwickeln und groß werden". Ich lese immer wieder "Das erste Jahr fand ich schon anstrengend... ". Aha. Und das zweite?

Dieses erste Jahr fand ich persönlich einfach nur furchtbar. Ich bin erschöpft davon mit einem fast durchgehend unzufriedenen Kind zusammenzuleben. Seitdem sie 10 Monate alt ist, gibt es auch Mal 20 Minuten am Tag in denen wir tatsächlich miteinander spielen können und sie Spaß hat. Ansonsten ist durchgehend Protest bei allen Dingen. Die anstrengenden Tage wurden von relativ guten Nächten ausgeglichen, deswegen nahm ich sie in Kauf. Seit drei Wochen habe ich quasi ein Neugeborenes hier, das nachts wieder viel weint, über Stunden!!! wach ist und getragen werden muss (mittlerweile aber das 2,5 fache an Gewicht und rund 20 cm mehr hat). Erst heute waren wir wieder von 3 bis 6 Uhr komplett wach und ab 1
Uhr fängt die Quälerei im Bett an. Zuerst dachte ich, es hänge mit einer motorischen Weiterentwicklung an, warum sie so unruhig ist, dann bemerkten wir dass sie die oberen 4 Schneidezähne gleichzeitig bekommt, dann wurde sie geimpft und 4 Tage später bekam sie einen Infekt und durch den Schnupfen kann sie nicht gut atmen und deswegen kann sie nicht schlafen. Die Baby Nasentropfen helfen nur bedingt. Seit drei Wochen würde ich so gerne wieder etwas schlafen können... Und dann merke ich wieder, dass diese nächtliche Fremdbestimmung mich richtig richtig aggressiv macht.

Es ist ein Jahr, in dem ich nach wie vor an meine Grenzen stoße. Vor zwei Wochen haben wir mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter angefangen und mittlerweile kann sie schon fast zwei Stunden alleine bleiben. Das gibt mir tatsächlich etwas Hoffnung.

Wenn ich mir für das zweite Jahr etwas wünschen dürfte, dann, dass wir unsere Zeit miteinander genießen können. Dass sie mehr Freude hat, dass sie eine Welt außerhalb des Wohnzimmers im Corona Lockdown kennenlernt, dass es noch eine andere Kommunikation als das Schreien gibt, dass das sitzen im Kinderwagen oder im Kindersitz besser klappt und sie sich nicht ständig durchstreckt und den Kopf nach hinten kippt wenn man mit ihr irgendwo hin möchte und dass wir alle etwas zu Ruhe kommen...

Ich habe nun lange auf das Ende des ersten Jahres gehofft. Und nun ist es da und tatsächlich kommt jetzt in mir die Frage hoch "und wenn das zweite Jahr genauso anstrengend ist wie das erste?". Und dann gehen in mir alle Lampen aus.

Sind nicht irgendwann alle Schübe durch und alle Zähne da und das Gehirn hat gelernt Schlafphasen aneinander zu hängen?

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Das mit dem Durchschlafen ist bei Kindern ebenfalls individuell. Unsere Maus schläft seit Woche 5 durch. Ihr bester Freund, der ebenfalls 3,5 ist, hat bisher 2x durchgeschlafen. Alles kann, nichts muss.

Aber ich muss sagen, dass das 2. Jahr bedeutend entspannter war als das 1.
Mit 1,5 kam noch ein mega anstrengender Schub, aber danach war das für uns Schlimmste rückblickend geschafft.

Warte ab. Feiert erstmal schön den 1. Geburtstag und dann wirst du sehen, dass es sicher bald entspannter wird.

2

Wir hatten auch kein besonders schönes Babyjahr. Kind schlief immer wenig (haben es irgendwann getrackt - sie lag immer am unteren Ende des Normalen für ihr Alter, in den ersten Monaten auch drunter), war fast immer unzufrieden, wollte eigentlich immer getragen werden und ließ sich kaum ablegen. Bis sie 10 Monate alt war, musste sich abends einer von uns mit ihr hinlegen, weil sie wach wurde, sobald man versucht hat, sich aus dem Zimmer zu schleichen - und dann ging der mindestens einstündige Prozess des Einschlafens wieder los... Corona tat sein Übriges dazu, bis mein Kind ca. acht Monate alt war, durfte man hier (ich wohne nicht in D) nichts machen, keine Leute treffen, es gab keine Babygruppen, nichts. Ich habe mir immer gesagt, dass ich das Jahr doch genießen muss, die Babyzeit kommt nie wieder - und trotzdem habe ich es nur sehr selten genossen.

Mein Kind ist jetzt fast 14 Monate alt - und ich genieße es, ein Kind zu haben!!! Sie hat kurz vor ihrem ersten Geburtstag laufen gelernt, ich denke, das hat viel geholfen, denn sie liebt es und ich muss sie nicht mehr die ganze Zeit rumtragen. Zwar hat hier jetzt zwar die Zeit der Trotzanfälle begonnen (ich möchte mir überhaupt nicht ausmalen, wie es wird, wenn sie dann zwei Jahre alt ist und die "wirkliche" Trotzphase losgeht, denn teils haben wir hier fließende Übergänge von einem Trotzanfall in den nächsten 😂) - aber ich finde es dennoch sooo viel besser! Ich habe das Gefühl, dass ich mit einem Trotzanfall besser umgehen kann, als mit dem ständigen Genörgel und Geschrei des Babys den ganzen Tag. 😬 Ja, ich liebe mein Kind und auch jetzt stoße ich manchmal an meine Grenzen, aber als sie noch ein Baby war, kam ich oft wirklich gar nicht klar. Außerdem bekomme ich jetzt auch mal kleine Pausen zum Durchatmen, weil sie auch schon mal fünf Minuten ein Buch anschaut oder meinetwegen alle Tücher einzeln aus der Kleenexbox zieht, die ich unvorsichtigerweise in Reichweite habe stehen lassen. 😂 Außerdem schläft sie jetzt auch schon länger am Stück, seit ca. einer Woche hat sie nachts trotz Erkältung durchfeschlafen und wurde nicht zum Stillen wach! Vor zwei, drei Monaten sah das noch ganz anders aus und ich habe mich gefragt, wie ich die Rückkehr in den Job überleben soll...

Fazit: Ich finde das zweite Jahr bisher (sind ja erst 1,5 Monate drin 😁) soooo viel besser als das erste und wünsche mir auf gar keinen Fall die Babyzeit zurück! Auch, weil Corona es einfach nicht gerade angenehmer gemacht hat.

P.S. Natürlich kommt es aber auch aufs Kind an - meine Nichte ist vier Monate alt und ließ sich von Anfang an zum Schlafen ablegen, schlief viel, weinte wenig und schläft bereits seit über einem Monat durch. 😳 Könnte mir vorstellen, dass meine Schwester die Babyzeit angenehmer findet als das, was noch kommt. Wobei es natürlich sein kann, dass das Kind einfach weiterhin so entspannt bleibt und kaum trotzt. Weiß man ja vorher nicht.

3

Hi,

naja, also das kann ja noch ein bisschen dauern bis sie durchschlägt oder gut schläft und auch das sie zufriedener wird geht meistens nicht von heute auf morgen.

Junior war nicht einfach, aber wir hatten trotzdem ganz viele schöne Momente. Der Schlaf war hier aber immer sehr schwer. Das wurde erst besser, als Junior so 14/15 Monaten war. Und richtig gut ist es erst mit 20 Monaten geworden, also vor einem Monat.
Er war halt trotzdem viel fröhlich. Das macht es natürlich einfacher.
Er hat aber auch üble Trotzphasen bereits gehabt und ist immernoch fordernder als andere Kinder.

Es wird aber einfacher und zwar immer mehr. Das ging nicht von heute auf morgen, sondern brauchte alles seine Zeit. Mittlerweile spielt er schon ziemlich lange alleine. Ich kann manchmal bis zu einer Stunde etwas im Haushalt machen ohne "gestört" zu werden.

Versuche die schönen Momente zu genießen und rufe sie dir ins Gedächtnis.

Ich vermisse die Babyzeit auch nicht. Trotzdem finde ich, dass die Zeit unglaublich schnell vorbei geht. Junior wird im Januar 2 Jahre und ich könnte schwören, dass er doch Grad erst geboren worden ist. 😄
Aber das habe ich nicht immer so gesehen - ich weiß noch, wie sich die ersten Monate hingezogen haben wie Kaugummi und ich gewartet habe, dass die Koliken endlich vorbei gehen. 🙈 Das kam übrigens auch irgendwann schleichend und das erst um den ersten Geburtstag.

Ich wünsche dir noch starke Nerven und es wird Definitiv besser. 😊✊🏻

4

Auch das zweite Jahr wird anstrengend sein, aber anders. Und viele unserer Probleme haben sich erledigt (Schlaf, zum Beispiel, vor allem nach dem abstillen). Man hat jetzt viel, viel mehr Spass miteinander! Man kann immer mehr richtig spielen und auch das Sprachverständnis und die Kommunikation geben einem regelmässig "wow-Momente". Gleichzeitig wird es furchtbar anstrengend, weil sie mobil werden, laufen, rennen, aber trotzdem nichts im Kopf haben, das trotzen und wüten fängt an, von der Kita werden sie dauernd krank und andere solche "Freude". Aber halte durch, es bleibt immer schwer, aber es wird, finde ich, immer schöner!

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Hallo meine liebe,

Ich möchte dich etwas aufmuntern:

Unser zweites Jahr war ein Traum. Wirklich. Ja, die Autonomiephase hat begonnen, und ja, sie kann anstrengend sein. Aber ich sehe sie als Bereicherung: Unser Kind wird eine selbstständige Person mit eigenem Willen. Im ersten Jahr wurde ständig über das Kind bestimmt, was es anzieht, wohin es geht, was es tut, wann es wieder mitkommt... Jetzt hat das Kind eigene Ideen und ich begrüße das.

Im zweiten Jahr lernen die Kinder das Sprechen- und es erleichtert so so so vieles!!! Endlich nicht mehr raten "Hunger - Windel- Schlafen", sie sagen es einfach.
Das Spielverhalten ändert sich komplett, besuche auf dem Spielplatz machen plötzlich richtig Sinn, die Kinder nehmen Kontakt zu anderen Kindern auf... es macht Spaß, ihnen dabei zuzusehen.
Die Kinder erkunden alles - dafür braucht man Zeit. Aber wenn man die mitbringt, werden es tolle Tage! Mit dem Kind durch Park/Wald, Kastanien sammeln, fangen und verstecken spielen, eine Höhle bauen... alles macht Spaß.
Zuhause kann man richtig Bücher gucken, malen, basteln, spielen...

Ich persönlich war nie eine "Baby"Mama, bin aber defintiv eine Kleinkindmama.
Thema Schlaf... wurde bei uns tatsächlich erst richtig gut, als unser Kind sich abgestillt hatte. Seitdem wird hier durchgeschlafen.

6

Mein bisheriges Highlight aus dem 2. Lebensjahr: Wir gehen ins Schlafzimmer, sie geht direkt ins Bett, rollt sich ein und will einschlafen. #sonne

Ansonsten ist es toll, anders anstrengend, aber anstrengend und doch einfach. Es ist wirklich ein Mensch, mit llen Vor- und Nachteilen. :-)

7

Wir hatten ein vergleichsweise entspanntes erstes Jahr. Bis auf die Nächte - sie sind schon immer bescheiden 🥴 Das zweite Jahr ist anstrengender. Wutanfälle und Unzufriedenheit sind bei uns Tagesprogramm - auf der anderen Seite haben wir ein aufgewecktes, kuschelbedürftiges und lustiges Mädchen….die aber verdammt anstrengend ist 😅 Mein Mann meinte die Tage “kann die net 20% weniger süß sein und dafür 20% mehr entspannt?” 😂
Beim Großen fand ich das Jahr zwischen 2 und 3 am anstrengendsten. Von daher herrschen bei mir kein rosigen Aussichten 😃
Mir hilft es zu wissen, die meisten Eltern sitzen im gleichen Boot und irgendwann blickt man auf die Tage wehmütig zurück und fragt sich wo das kleine Kind von damals hin ist 🥲

8

Unser erstes Jahr war einfach nur anstrengend.
Das zweite begann auch bescheiden. Es wurde bis zum 14. Monat nochmals richtig heftig, sodass ich echt am verzweifeln war. Und seit dem 14./15. Monat ist es irgendwie anders. Sie spricht jetzt schon so viel, jeden Tag kommen neue Wörter und sie scheint nun viel viel zufriedener. Auch läuft sie jetzt endlich die ersten freien Schritte und der Schlaf wurde von stündlich immerhin auf zweistündlich umgestellt.
Das Spielverhalten hat sich geändert und überhaupt ist so gar nichts mehr vom Baby da.
Von meinen beiden Großen weiß ich, dass es so um 1,5 J. nochmals schwierig wird; aber nichts, wirklich gar nichts bis jetzt war so schlimm wie die Babyzeit.
Die Kleinkindzeit macht einfach viel mehr Spaß und ich bin froh, dass ich die Babyzeit hinter mir habe😅

9

Hallo canela86,

ich fand das erste Jahr auch schwer.

Das zweite ist jetzt schon viel schöner.

Es ist spannend zu beobachten, wie viel das Kind versteht und man kann so viel unternehmen.

Die Entwicklung ist natürlich individuell.

Liebe Grüße
nelber