Tagesmutter - Kind sehr anhänglich

Hallo ihr Lieben,

Ich brauche bitte euren Rat bzw eure Meinung. Junior (18 Monate) ist seit September bei der Tagesmutter. Die Eingewöhnung war so lala, weil die Tagesmutter zwischendrin krank war und der Kleine auch noch gezahnt hat. Er hatte sich aber eigentlich gut eingewöhnt und es gab nicht viele Probleme, außer dass er beim Klingeln immer hysterisch anfing zu weinen.
Anfang Oktober, also nach 5 Wochen (wovon ja 3,5 Eingewöhnung waren) war er dann fast zwei Wochen krank. Danach war es dann schon schwieriger, weil er von der Tagesmama nur getragen werden möchte und sie nicht mal auf Toilette kann. Auch der Mittagsschlaf wurde schlechter, so dass er oft nicht mal eine Stunde schläft.
Er war dann jetzt wieder zwei Wochen in Betreuung und danach wieder eine Woche krank. jetzt geht er seit Montag wieder. Als mein Mann ihn heute abgeholt hat, hat die Tagesmutter wohl ziemlich genervt gewirkt. Er wäre morgens immer müde, beim Klingeln total hysterisch und isst auch kaum noch was. Dafür isst er jetzt wenigstens morgens wieder etwas zu Hause.

Wir lassen ihn morgens ausschlafen bis kurz vor 7, also er wacht allein auf. Er geht meist um 21 Uhr ins Bett, weil wir ihn nach der Tagesmutter (Abholung gg 1430) nochmal hinlegen müssen und dann schläft er nochmal 1,5h.

So richtig weißen wir uns auch nicht mehr zu helfen. Er scheint sie ja zu akzeptieren, sonst würde er nicht so an ihr hängen.
Kann es daran liegen, dass er vllt noch nicht so richtig lang am Stück bei ihr war.

Ab Mai geht er dann in den Kindergarten.

Hat vielleicht noch jemand einen Rat für uns, weil uns das jetzt schon seit Wochen beschäftigt.

Lieben Dank!

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Nachtrag:

Kann uns die Tagesmutter eigentlich den Vertrag kündigen, weil es ihr zu schwierig wird?

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Ich denke ja. Allerdings wäre das in eurem Fall ein Armutszeugnis für sie..

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Kommt aber vor. Unsere Tagesmutter hat uns höflicherweise einen Aufhebungsvertrag angeboten. Unser Sohn war ihr auch zu anstrengend. Tagesmütter haben ja heutzutage keine Probleme den Platz ganz schnell wieder zu vergeben. Die verdienen sich ihr Geld auch am liebsten leicht.

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Euer Sohn war noch keine 6 Wochen bei der Tagesmutter, das ist noch die Eingewöhnung. Durch die vielen Unterbrechungen kann das auch noch ein bisschen dauern. Ich finde auch, dass es so klingt als ob der Kleine die Tagesmutter akzeptiert, insgesamt klingt es okay und es gibt sicher schwierigere Eingewöhnungen. Klar will man nicht, dass die Betreuungsperson vom eigenen Kind genervt ist. Vielleicht könnt ihr nochmal das Gespräch suchen. Bei uns war die Kita zum Beispiel froh zu wissen, dass es uns völlig egal ist, wie viel unser Sohn dort isst. Er isst vorher Frühstück und bei Bedarf auch mal nachmittags mehr. Wenn er morgens von alleine aufwacht und dann auch eher kurz schläft, kann die Müdigkeit ja so schlimm nicht sein? Vielleicht muss da auch einfach mehr Routine rein, damit sein Biorhythmus sich an die Abläufe gewöhnt.

Ich denke das mit der Kündigung steht in eurem Vertrag drin. Allerdings ist das Rechtliche nur die eine Seite. Wenn die Tagesmutter euer Kind wirklich nicht da haben will, würde ich mein Kind dort auch nicht mehr hingeben wollen. Aber so weit muss es ja nicht kommen. Die Tagesmutter hatte heute einen anstrengenden Tag, den hab ich mit meinem Sohn auch manchmal, dann kling ich auch genervt. Redet nochmal mit ihr!

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Danke für deine Meinung.
Ich habe vorhin nochmal die Tagesmutter kontaktiert und wir unterhalten uns morgen früh nochmal.
Sie sagt, dass sie auf jeden Fall verstehen kann, dass ich mir so Gedanken mache.

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Und dabei werden Tagesmütter hier immer so gehyped.. Für mich klingt das nicht schlimm, sondern.. normal? Dein Sohn ist anhänglich. Wow. Das ist ein gutes Zeichen! Wie kann sie sich davon gestört fühlen? Was hat sie erwartet? Dass die von ihr zu betreuenden Kinder ruhig in der Ecke sitzen? Tut mir Leid, da geht mir die Hutschnur hoch!
Das einzige was ich so nicht kenne und stutzig werde ist, dass ich finde euer Sohn schläft nachts zu wenig. Meine Tochter schläft nachts noch 12 Stunden (19 bis 7 Uhr - mal auch nur bis 6) und tagsüber 1-2 Stunden.

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Klar ist jeder mal von Kindern genervt. Aber in einem professionellen Verhältnis - und das besteht zwischen euch - sollte sich die TaMu das nicht anmerken lassen bzw. sollte es keine Rolle spielen, denn es ist ihre selbst ausgesuchte Arbeit/Aufgabe!
Ich bin gerade froh keine Tagesmutter zu haben, sondern in der Kita zu sein, wo die Erzieher bestimmt auch mal genervt von den Kindern sind, aber das nicht raushängen lassen und jemand anderes übernimmt, wenn es gerade zu viel wird.

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Kindergarten wäre uns auch lieber gewesen, aber da gibt es hier leider erst ab 2 einen Platz.

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Das Problem der TE ist doch ein komplett anderes!
Wenn ein Kind echt krank ist (Fieber, schlechter Allgemeinzustand, was ansteckendes oberhalb von normalem Schnupfen), gehört das Kind nach Hause geschickt oder nicht aufgenommen am jeweiligen Tag, ganz klar! Bzw. primär von den Eltern gar nicht erst gebracht. Aber bei der TE ist die Sachlage ja anscheinend eine komplett andere. Das Kind ist krank Zuhause gewesen und bei der Tagesmutter anscheinend nur noch einfach etwas durch und anhänglich. Das sollte eine gute Tagesmutter schon gebacken kriegen. Und selbst wenn eine Mutter ein krankes Kind bringt, kann man das Kind erst mal „nicht annehmen“, krank nach Hause schicken oder ein persönliches Gespräch suchen, bevor man kündigt.

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