Zunächst einmal hoffe ich, dass ich im richtigen Forumsteil schreibe ... Ich konnte jetzt nichts Passenderes finden.
Also, es geht darum: Ich hatte kurz nach der Geburt eine Freundin und deren Mann (mit ihm sind wir schon auch befreundet, aber nicht so eng) gefragt, ob sie Paten unseres Jüngsten werden wollen. Wollten sie auch. Da wir mit der Taufe bis ins Kiga-Alter warten wollten, hatten wir damals noch etwas Zeit.
Nun hat sich aber über die letzten paar Jahre herausgestellt, dass die Freundin und ihr Mann einfach sehr wenig Zeit dafür haben (und ich weiß auch nicht, ob wirklich so viel Interesse). Ich bin ihnen da nicht böse, so ist es halt. Aber auf der anderen Seite gibt es eine Frau, eine Freundin meiner Mama, kinderlos aber sehr kinderlieb, die die ganze Zeit die Ersatzoma spielt. Sie kommt Baby sitten, begleitet mich mit der Kinderschar auf Ausflüge, bringt Geschenke zum Geburts- und Namenstag. Sie hat nun schon mehrfach gesagt, wie gerne sie Patin von dem Kleinen wäre. Ich glaube, für sie ist das ein echter Herzenswunsch.
Ich überlege nun, unsere Freunde darauf anzusprechen, dass ich es gut finden würde, wenn die andere Dame auch Patin würde und ob einer von beiden (sie oder ihr Mann) darauf verzichten würde. Man darf ja maximal 2 Paten haben.
Kann man das bringen oder ist das ein totales No Go und eventuell beleidigend. Was meint ihr?
Pate wechseln, kann man das bringen?
Wieso darf man nur 2 Paten haben? Ich habe selber 3, mein Bruder 4 und ich bin eine von 3 Paten meines Neffens. Das ist mir völlig neu.
Aber egal, macht sicher jede Kirche anderes.
Ich würde auch mit den beiden reden. Auch darüber, was eigentlich ihre Aufgabe wäre und ob sie das wollen und es nicht nur wegen des Titels machen würden.
Hm, also unser Pfarrer sagte, auch schon bei den Großen, es dürften nicht mehr als 2 sein. Seid ihr katholisch oder evangelisch.
Alle evangelisch. Kann schon sein, dass es jedes Pfarramt anderes handhabt. Hab mich nur gewundert.
Wie gesagt, würde ich mit euren Freunden einfach reden. Meistens geht es ja heutzutage nur noch um den Titel. Wenn euch richtige Patenaufgaben wichtig sind, macht ihnen das doch einfach klar. Schlussendlich ist es wie mit Namen oder der eigenen Hochzeit: Die Gäste oder Verwandten oder generell Aussehenstehende haben da gar kein oder nur bedingt ein Mitspracherecht.
Also unsere Tochter hat 4 Paten und unsere zweite wird ebenfalls 4 haben.
Lass dir gesagt sein, treffe die Wahl gut überlegt.
Eine Patin meiner Tochter war mehr als 10 Jahre meine beste Freundin. Der Kontakt besteht nun aus diversen Gründen garnicht mehr und sie macht auch keinen Hehl draus, dass sie kein Interesse an unserer Tochter hat.
Hätte ich nie gedacht, von daher bin ich mittlerweile sehr vorsichtig.
Ich würde die Freundin deiner Mutter nehmen.
Erst mal allgemein: du könntest die nette Leihoma" ja noch zusätzlich dazu nehmen. Meine Nichte hat 4 Paten, das war in unserer evangl. Kirche ok. Ob das bei der kathol. Kirche anders ist und die Anzahl beschränkt, weiß ich aber nicht. Hast du da schon nachgefragt, und welche Konfession habt ihr?
Aber ich würde mit der Freundin und ihrem Mann so allgemein mal ein Gespräch führen, einfach um die Lage zu sondieren. Mach ihr deutlich, dass du dich freust, wenn sie Patin würde. und ihr aber anbieten, sich das noch einmal durch den Kopf gehen lassen sollte, ob sie das überhaupt leisten kann/will. Von der anderen älteren frau kannst du ja auch erzählen.
Wir sind römisch-katholisch und unser Pfarrer sagte "nicht mehr als 2". Meine Großen haben auch alle 2 Paten.
Unser Kind ist auch katholisch und hat 3 Paten. Genau genommen sind 2 Taufzeugen und 1 ist Pate. Der Unterschied wurde aber im Gottesdienst nicht betont.
Man kann durchaus auch 3 Paten nehmen.
Ansonsten würde ich mit deiner Freundin mal sprechen.
Wenn ihr taufen lasst, haben die Paten ja vor allem die Aufgabe, euch in der Glaubenserziehung zu unterstützen. Die Freundin deiner Mutter ist ja davon unabhängig eine sehr wichtige Person für euch, oder? :)
Im römisch-katholisch alpenländischen Sinne sind die Taufpaten halt auch nicht so eine Art "Ersatzeltern" 
.
"auch so eine Art Ersatzeltern" meinte ich.
Bei uns ist das Konzept so, dass es Taufpaten und Firmpaten gibt. Ist diese zweite Position womöglich noch frei?
Sonst finde ich es nicht in Ordnung jemanden seines Amtes zu entheben, wenn nichts schlimmes vorfällt. Anders sieht es natürlich aus, wenn es beide Seiten wollen.
Lg
Firmpate wäre ja erst in 12 Jahren . Die Dame ist schon 66, also wer weiß, was bis dahin ist.
Stimmt, soweit habe ich nicht gedacht 😊
Klar geht das! Es ist allein eure Entscheidung. Meine Kinder haben auch zwei Paten: einen aus der Familie, einen aus unserem Freundeskreis
Hallo,
Es gibt Taufpaten und Taufzeugen. Wir hatten auch mehrere und das war kein Problem. Im Prinzip wurde ja nur an einer anderen Stelle unterschrieben. Wir sind röm/kath. Ein Taufpate muss katholisch sein, Taufzeugen dürfen auch ein anderes Bekenntnis haben.
Nehmt einfach mehrere.
Die Freundin der Mama klingt ganz lieb und würde ich auf jeden Fall mit ins Boot holen.
LG
Muss das aus eurer Perspektive von der Kirche abgesegnet werden? Ansonsten würde ich sie rein symbolisch zur Patin ernennen :)
Jup. Wir sind praktizierende Katholiken.
und wie sieht die Dame das? Reicht es ihr symbolisch?