Hallo ihr Lieben!
Wir sind verzweifelt.. total hilflos... und überfordert.
Ich weiß nicht was ich mir davon erhoffe aber vlt könnt ihr mal selbst berichten wie es bei euch so ist, ob das vlt ein Stück weit normal ist in dem alter; was ich hier niederschreibe.
Kurz zu unserer Geschichte in Stichpunkten:
Unser Sohn mittlerweile 2 Jahre alt hatte leider schon einen schwierigen Start:
- Schwangerschaft war nicht so toll, Stress und Sorgen
- Geburtseinleitung aufgrund gesundheitlicher Gründe, über 2 h Geburtsstillstand, er rutschte immer wieder zurück --> Saugglocke
-stillen nicht möglich, hat nicht geklappt
Schon von Anfang an begann die Unruhe, Koliken, konnte Kopf nur nach links drehen
Ende vom Lied:
Kiss syndrom atlasfehlstellung wegen der Geburt, 3 unterschiedliche Ärzte abgeklappert ( mit aussage alles ok), 4 Osteopathen (nix wildes, ein paar Wirbel waren im Brustbereich und lws verrutscht-->wurde gerichtet),
Physiotherapie,
dachten das Problem wäre damit behoben. Dem war leider nicht so.
3 monate : wegen kiss waren wir in Köln bei einem Spezialisten der ihn 2 mal einrenkte--> laut ihm jetzt keine fehlstellung mehr
--> Besserung
12 monate: krabbeln
18 monate : laufen
Kita, Eingewöhnung ohne nennenswerte Probleme
2 Jahre: beginn Sprache, vlt so 20 Wörter, nicken bei ja und Kopf schütteln bei nein.
Jetzt über die kita Zeit hinweg sagen die erzieher (keine Besserung), vlt ist es wochenweise auch mal etwas besser va wenn zb weniger Kinder da sind oder auch mal schlechter wenn er zahnt oder kränkelt oder er nachts schlecht geschlafen hat ,oder ihm schub ist aber grundsätzlich ist er meistens
: rastlos, käme nicht zur Ruhe, würde sich direkt ablenken lassen, sprunghaft in seinen Aktivitäten, braucht ständig den Schnuller (nach und nach abgewöhnen : Fehlanzeige),
Haut andere Kinder und Erzieher, sobald die Tür aufgeht und jdn hineinkommt zeigt er dass es ihm nicht gefällt. Er ist sogar letztens auf das Kind zugegangen und hat es gehauen, trotzt, möchte keine körperliche zum beruhigen, ist motorisch unruhig beim einschlafen, man muss neben ihm sitzen und ihn bei allem anleiten sobald man aufsteht steht er auch auf.. Geräusche und andere Bewegungen bringen ihn aus dem Konzept er steht dann auf, draussen ist es besser. Vlt weniger Geräusche...vlt sibd es zu viele Kinder (12 Krippenkindern und 3 erzieher)
Das selbe ist aber auch hier zu hause auch, mal schlechter mal besser.
Er hat keinerlei Geduld. Und trotzt und haut einfach mal so. Auch wenn er sich freut als "übersprungshandlung" irgendwie. Keine Ahnung was das ist.
Wir versuchen gefühlt schon alles aber es ändert sich nix.
🥴
Unter dem strich finden wir es sehr sehr anstrengend und belastend. 😱Wir haben im Oktober ein eltergespräch. Sollen uns auch ua an eine Familienberatung wenden.
Für mich kommt es so rüber als fällt er aus dem Durchschnittsraster raus so wie die erzieher es sagen.
Teilweise dachte ich das das doch für ein 2 jähriges Kind normal ist und es besser ist wenn er sich mal sprachlich mitteilen kann. Vlt wird das mit dem hauen mal besser... weiß ich alles nicht. 🙈
Wen der schnuller weg ist ist es für ihn ein Weltuntergang. 🤧
Wie lange müssen sich denn Kinder konzentrieren auf ein Spiel in dem Alter?
Wir haben keine Ahnung. Es ist unser 1. Kind. (Bleint auch ein einzelkind, möchte dss alles nicht noch mal durchmachen müssen)Haben keine Vergleiche. Ich kann nur sagen dass er uns auch mit seinem Verhalten über unsere Grenzen bringt und uns auch mit seiner Unruhe richtig nervös macht. 😪Oft macht es keinen spaß mich mit ihm zu beschäftigen da er auch als übersprungshandlung die Spielsachen wegwirft ua hat er meinen Mann mal böse an der lippe getroffen. Kann ja mal passieren keine frage... aber das ist eben echt nervig. Ich frage mich jeden Tag was wir besser machen können...wann es endlich besser wird.😵
Wor lieben ihm so sehr..🥰 wir möchten im helfen. Möchte nicht dass er nachher irgendwie überall als "Problemkind" hingestellt wird , wenn ihr wisst was ich meine 🤔
Ist er hyperaktiv? Fällt er aus dem Raster? Tips? Ratschläge ?
Vielen Dank fürs lesen! 😁
Hilfe! Ist mein Kind (2) hyperaktiv?
Also das hört sich 1:1 nach unserem Sohn an.. auch mit dem kiss Syndrom und 12 Wochen Physiotherapie nach der Geburt. Er hat auch eine Zeit lang andere Kinder gehauen, aber das war meistens wenn er müde oder überfordert war. Das hat nach 2-3 Monaten wieder aufgehört.
Unser Sohn hatte anfangs auch Probleme mit der Lautstärke in der Kita Gruppe (18 Kinder, 4 Erzieherinnen) und es war für ihn einfach zu viel los. In der corona Zeit, wo weniger Kinder in der Kita waren, ging es wesentlich besser! Das mit der Konzentration ist ungefähr mit 3 Jahren besser geworden bzw die ganze Situation und sein Verhalten in der Gruppe. Es gibt oft Kinder unter 3 Jahren, die noch Probleme mit der Konzentration haben und das ist laut dem Psychologen der Familienberatung (betreut die Kitas in unserer Stadt) auch noch kein Grund zur Sorge.
Ob unser oder dein Sohn hyperaktiv ist kann ich dir nicht sagen ... Unser Sohn ist jetzt 4,5 Jahre alt und immer noch sehr aktiv, laut und extrovertiert. Er ist überall immer sehr präsent und findet schnell Freunde.
Das wuselige Verhalten nervt mich an stressigen Tagen auch oft 🙈 aber du musst davon weg kommen dein Kind als mögliches Problemkind zu sehen und rausfinden was genau er braucht.
Bei uns helfen zb feste Auszeiten/Ruhezeiten am Nachmittag (ca 30 Minuten), wenig TV (handhaben wir generell so) und viel Bewegung an der frischen Luft und Kinderturnen usw. Nachts hilft eine Gewichtsdecke für ruhigeren Schlaf
Ich würde mal die Schwangerschaftssorgen und das Babyjahr ausklammern und mich auf das fokussieren, was aktuell los ist (by the way es ist wissenschaftlich umstritten ob es so etwas wie das Kiss Syndrom überhaupt gibt):
- dein Kind ist etwas später dran mit dem Sprechen als viele andere, das macht ihm sicherlich die Kommunikation schwer und die Frage wie es seine Emotionen ausdrücken soll.
- es ist unruhig und hat wenig Konzentration
- es muss viel begleitet werden
- es haut in verschiedenen Situationen
- es trotz / steckt in der Autonomiephase
Das ist eine Situation, in der sich, glaube ich, viele Menschen befinden. Kleinkinder sind nicht gerade Konzentrations-Granaten. Fünf bis zehn Minuten mit einem Spiel können viel sein und die Welt um sie herum ist sooo spannend. Da kann man sehr leicht abgelenkt werden. Außerdem suchen sie Nähe, wollen alles mögliche kopieren und halten sich deshalb super gern in der Nähe anderer auf.
Unser Großer ist 2,5 Jahre: er ist einer von der konzentrierten Sorte, spielt auch mal eine halbe Stunde das Gleiche, am liebsten aber wenn ich zumindest daneben sitze. Essen zum Beispiel auch oft nur wenn wir es gemeinsam tun. Er bekommt Wutanfälle weil er sein Brot selbst schneiden will, die Socke an den anderen Fuß soll, ihm die Farbe der Jacke nicht gefällt, er kein fünftes Puzzle gleichzeitig auspacken darf usw.
Je müder, desto heftiger sieht das aus. Je hungriger desto wütender etc.
Frage an dich: sind das so Situationen, in denen es bei euch zu Trotz kommt? Dann würde ich sagen: normal. Die Bandbreite kann größer sein. Manche Kids bringen das fünfzehn mal am Tag, andere drei mal die Woche.
Die Überforderung in der Kita würde ich konkret beschreiben lassen und die Beratung in Anspruch nehmen. Im besten Fall bekommt ihr Tipps und Ideen um euren Alltag ruhiger zu gestalten. Im schlechtesten Fall ist es einfach nur ein Termin ohne Ergebnis.
Puh, schwierig.
Also es klingt wie unser Kind damals und ja, er ist jetzt mit 7 ADHS bestätigt.
Vieles passt zu ADHS, ADHS ist ja nicht nur hyperaktiv sein und sich nicht konzentieren können, auch die Überforderung bei vielen Reizen passt dazu weil eben ADHS auch eine Wahrnehmungsstörung beinhalten kann.
Ich kann Dir nur empfehlen wenn Euch schon eine Beratungsstelle ans Herz gelegt wurde: Lasst es diagnostisch abklären! Es werden so viele Eltern erst mal auf die "lernt erst mal zu erziehen" Schiene gedrängt anstatt dass man erst mal schaut ob das Kind Defizite hat und vielleicht besser Förderung helfen könnte.
Ich würde euch empfehlen in ein SPZ zu gehen, die testen das Kind in dem Alter spielerisch und können wertvolle Tipps zur Förderung geben und Euch auch sagen inwieweit es eben "aus dem Raster" fällt. Ich fühlte mich da auch immer verstanden und bekam auch gute Ratschläge wie man als Familie damit besser umgeht. Ein Hyperaktives Kind oder was auch immer dann Eure Diagnose oder zumindest ein geäusserter Verdacht ist, ist keine Kathastrophe wenn man von Anfang an lernt damit umzugehen und die nötigen Maßnahmen zur nötigen Zeit erfgreift ist es auch oft gut zu händeln. Ihr müsst dann trotzdem an Eurem Zusammenleben feilen aber mit den richtigen Grundvorausetzungen. Und habt dann auch was in der Hand dem Kindergartne zu sagen was wie zu laufen hat.
Das größte Problem an ADHS und allen anderen Entwicklungsstörungen ist, wenn es zu spät erkannt wird, wenn Kinder latent überfordert werden und dann sauer und extrem werden. Ich kann es schwierig ausdrücken, wir sind damals schon angesichts der Beobachtungen des SPZ und auch auf Grund einer medizinischen Vorgeschichte, als Frühchen hatte er eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit ADHS zu haben davon ausgegangen einen AHDSler zu haben und haben uns schon sehr bald an den Verhlatensregeln für Familien mit ADHS Kindern orientiert. Zusammen mit Montessori, war ein komischer Mix ich weiß aber es funktionierte. Das heißt wir hatten auf der einen Seite sehr strikte Grenzen, sehr feste Strukturen, aber auch Freiheit das entwickeln zu dürfen was er entwickeln wollte. Sprich kein "Du kannst das nicht, bist zu klein die Spülmaschine auszuräumen" sondern "das Geschirr steht zu hoch, wir räumen es um damit du es kannst". Auf der anderen Seite aber mehr Verständnis dafür dass er in lauten wuseligen Gruppen überfordert ist, haben dementsprechend den Kindergarten gewählt und mehr Geduld wenn er Dinge nicht so schnell erlernte wie andere. Das ist halt das große Problem wenn es wirklich Richtung ADHS geht dass die Kinder viel langsamer Abläufe und Verhalten erlernen (17 mal mehr Wiederholungen bis etwas eintrainiert ist) und das dann mit der Erwartungshaltung wann Kinder was zu können haben zu Riesenknatsch in den Familien und Einrichtungen führt und der Druck zu groß wird. Wir werden von den Ärzten die uns jetzt betreuen oft darauf angesprochen dass unser Kind vom Charakter her kein typischer ADHSler wäre, und ich denke es liegt daran dass wir unsere Erziehung schon so bald an den ADHS Verdacht angepasst haben und somit weniger Frust entstand auf beiden Seiten. Zum einen weil wir Verständnis dafür hatten dass er Dinge langsamer erlernt wie andere wie zb am Tisch nicht schmatzen etc, aber auch dass wir ihm durch Montessori die Bahn ebneten Dinge zu erreichen und persönliche Erfolge die andere Gleichaltrige nicht erreichen.
Wir haben schon mit 3 dann Ergo gemacht wegen Wahrnehmungsstörungen und ab 5 dann das Marburger Konzentrationstraining für Kindergartenkinder.
So, das war lang, ich hoffe ich hab Dich nicht erschlagen. Lass es abklären und handelt dementsprechen, das erleichtert vieles.
Alles Gute!
Wobei auch wichtig ist zu wissen dass bei 50% aller 4-jährigen die von der Entwicklung her ADHS-typische Auffälligkeiten zeigen, es sich noch bis zur Einschulung herauswächst bzw durch gezielte Förderung aufgeholt werden kann. Aber die Art und Weise wie man damit umgeht, erzieherisch und emotional, ist halt gleich, egal ob es sich noch verwächst oder nicht.
Huhu.
Lieben Dank für euren sehr hilfreichen Beitrag.
Das hilft uns schon weiter. Heute mittag machen wir direkt einen Termin bei der Familienberatung und im spz.
Du hast recht? Was haben wir zu verlieren. Wir können nur gewinnen 😁
Also wir waren gestern bei Oma und Opa. Und da war er ganz normal drauf würde ich sagen. Er hat auch opa durch spielerische weise seinen schnuller abgegeben. Möchte auch immer sehr gerne seinen opa beeindrucken. Total süss.
Man muss ihn ebem durchgehend bei Laune halten und bei ihm sitzen um was zu spielen. Dann kann er sich auch gut konzentrieren bis zu einem gewissen punkt .Gestern sollte Opa den ganzen Mittag Luftballons aufblasen. Das fand er sehr lustig.. und wenn es ihn interessiert dann kann er sehr ausdauernd sein im spiel.. das hätte opa bis nachts machen können.
Ich versuche eben auch viel mit ihm puzzle oder Steckspiele zu spielen. Er fordert sich das auch oft ein und sagt: puzzle bitte. Ihm macht das spass aber nur wenn man klatscht und ihn motiviert dran zu bleiben.