Brauche Rat oder Tipp.

Meine Tochter ist 4 Jahre alt und hat bis jetzt im gitterbett geschlafen. Sie hatte noch keinen anderen Wunsch. Da ich jetzt aber schon oft sehe das Kinder lang vor 4 Jahren schon auf ein normales bzw umgebaute Bett umgestiegen sind hab ich gedacht ok sollten wir vlt auch mal tun. Letztens war die Situation das ich mit den Kids weg bin und zu meinem Mann gesagt hab hey wenn du magst baust du das Bett um als Überraschung. Als wir heim kamen freute sie sich im ersten Moment. Doch dauerte nicht lang fing sie das Jammern an sie möchte ihr gitterbett zurück. Ja ein paar Tage waren die Abende schlecht. Sie hat geweint und gejammert und ihr Bett nachgetrauert. Dann war jetzt echt paar Tage gut und hat super drin geschlafen. Dann fing sie wieder an, das sie Angst hätte rauszufallen, hab ihr auch oft erklärt das es nicht möglich ist da die Seiten extra weiter hoch gemacht haben als raus Fall schutz quasi. Naja und sie meinte sie ist so traurig das sie ihr Bett nicht mehr hat. Meine frage an euch ist, was soll ich tun. Bett wieder Umbauen entschuldigen das wir es einfach ohne ihr wissen umgebaut haben und sagen sie soll einfach bescheid sagen wenn sie soweit ist. Oder so lassen und paar tage durch kämpfen sie gewöhnt sich dran. Oder wir würdet ihr handeln. Danke für eure Antworten und bitte lieb bleiben. Liebe Grüße

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Habt ihr im Vorfeld das Herausfallen thematisiert?
Hat sie in der Krippe oder früher in der Kita Mittagsschlaf gemacht? Das geschieht bei uns nämlich auf Matratzen auf dem Boden…
Ich würde mit ihr wohl den Kompromiss schließen, dass wenn sie Angst hat herauszufallen die große Matratze zu nehmen und auf den Boden zu legen, damit sie selbst sieht, ob sie herausfällt oder nicht.

Bist du sicher, dass sie Angst vor dem Rausfallen hat? Ein Gitter bietet natürlich ein anderes Gefühl als ein offenes Bett.

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Sie hat Mittagsschlaf von selbst mit ca 1,5 Jahre aufgehört. Also vor Kindergartenzeit. Also kannte sie Mittagsschlaf im Kindergarten nicht bzw kennt sie es nicht. Und Matratze auf dem Boden hatte ich auch probiert. Hat keine 5 min gedauert dann wollte sie die Matratze wieder ins Bett haben. Sie hat das hält zu mir gesagt, sie hat rauszufallen

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Hm das war wirklich eine ziemliche Fehlentscheidung, so etwas wichtiges wie ihr Bett einfach ohne es mit der Tochter abzusprechen zu verändern. Ich würde erstmal mit ihr darüber sprechen, dass ihr da einen Fehler gemacht habt und ihr versprechen, keine plötzlichen Veränderungen mehr ohne Vorwarnung durchzuführen. Ich würde versuchen ihren Gefühlen in diesem Zusammenhang Raum zu geben. Sie darf traurig sein, dass ihr sicheres Nest plötzlich weg ist, sie darf wütend über eure Aktion sein. Wenn die Emotionen durchgearbeitet sind, würde ich (nach einer Pause) in Ruhe mit ihr ein Gespräch führen. Überlegt mit ihr gemeinsam, was für ihr Alter und ihre Bedürfnisse passend ist. Schaut in altersgerechten Kinderbüchern nach, was da für Betten abgebildet sind. Wägt gemeinsam Vor- und Nachteile ab etc.

Wenn sie sich überhaupt nicht mit der Veränderung anfreunden kann, würde ich es wieder rückgängig machen. Klar ist das nervig, aber es war halt echt nicht okay und wenn man einen Fehler macht, sollte man auch bereit sein diesen wieder auszubügeln.

Ich würde daraus übrigens nicht schließen, dass sie noch nicht bereit für das umgebaute Bett war. Ich glaube es ist einfach extrem verunsichernd, wenn der eigentlich sicherste persönliche Ort, das eigene Bett, jederzeit verändert werden kann und man da keinerlei Kontrolle drüber hat. Da hätte ich als Kind Angst, dass auch jederzeit statt meiner Lieblingspuppe eine andere dasitzen könnte bzw. dass über meine Sachen verfügt wird und ich mich auf nichts verlassen kann.

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Ja ich habe ja selbst gesagt im Nachhinein das es vlt falsch war es als Überraschung zu machen. Das wir hätten vorher mit ihr reden müssen. Habe mir wirklich nix böses bei gedacht bzw echt nur für grmwient als Überraschung aber im. Hinein klar sowas macht man nicht als Überraschung. Danke für deine Antwort.

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Ja, würde ich wieder umbauen, wenn es ihr wirklich so wichtig ist und sie sich auch nicht auf einen Kompromiss einlässt. Sind immerhin ihre Sachen.
Aber auch beim weiteren Vorgehen würde ich das Kind mehr in die Kommunikation mit einbeziehen. Also Stichwort Kompromiss: Will sie es vllt noch 3-4 Tage versuchen, bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft? Vllt erledigt sich das Problem dann von allein. Gibt es irgendwas, was den Übergang erleichtern würde (und vllt auch als Entschuldigung)? Ein schöner Betthimmel, eine Lichterkette, ein neues Kuscheltier. Oder irgendein Möbelstück übergangsweise als Rausfallschutz gegen das Bett schieben. Denke, es ist wahrscheinlich auch niemand scharf darauf, dass Bett wieder umzubauen. Würde es also zumindest versuchen.