Tägliche Beschwerden kita

Bin ganz neu hier und möchte mich gern austauschen.

Es geht darum, das wir im Sommer die Kita gewechselt haben, seitdem erhalte ich von der neuen Kita und einer Erzieherin immer nur negative „Beschwerden“ über meinen großen, der bald 4 wird.

Mein großer ist ein sehr lebendiges Kind und sehr Charakterstark. Ich weiß auch das mein Kind nicht perfekt ist und seine Fehler hat, jedoch ist die eine Erzieherin immer auf Angriff Modus, wenn ich ihn abhole und frage wie der Tag den so war.
Egal was ist, sie beschwert sich über jeden kleinen furz, er wollte zu Mittag nicht ruhig sitzen bleiben und lieber spielen oder er spielt den Clown zur Mittagsruhe usw.

Ich nehme jede Kritik an, jedoch erzählt sie es immer in einem Ton und die Mimik dazu, als wäre mein Kind das schlimmste auf der Welt.
Die anderen Erzieher drücken sich anders aus, beziehungsweise sagen einem auch machen sie sich keinen Kopf, das ist normal und es wird schon.

Ich bin verzweifelt, weil ich nicht weiß was ich tuen soll. Wie gesagt ich hatte vorher nie Probleme was die Kita anging!

Ich weiß auch was für einen tollen Job sie machen und es schwer ist, habe vor dem Beruf den größten Respekt, jedoch wenn ich frage was ich tuen kann oder ob sie ne Lösung haben, kann sie mir nicht antworten.

Das nächste „problem“ ist, das dieses „Gemecker“ immer vor anderen Eltern stattfindet und vor dem großen. Ich habe bis jetzt kein einziges Mal was positives über meinen Sohn gehört, immer nur negatives, was ich von den anderen Erziehern nicht so gesagt bekomme. Die loben ihn auch sehr oft, außer sie.

Ich musste heute vor Frust echt weinen, weil ich immer nur negatives von ihr zu hören bekomme.

Was kann ich machen? Wie soll ich reagieren. Ich gehe schon selbst ungern in die Kita, wenn ich den großen abhole, weil ich weiß, wenn sie da ist bekomme ich nur negatives zu hören.

2

Auf Konfrontation würde ich nicht gehen, das wirkt so „nicht kritikfähig sein“. Und schon gar nicht zwischen Tür und Angel beim Abholen. Stattdessen würde ich sie um einen 15-Minuten-Termin bitten und ihr sachlich/ruhig erklären, wie du dich fühlst, wie ihre Worte bei dir ankommen.

Des Weiteren würde ich mit meinem Kind das Gehörte besprechen. Er ist 4 und versteht auch schon.

Und ja, ich weiß selber sehr gut, wie es sich anfühlt ständig Negatives übers eigene Kind zu hören (auch wenn es wahr ist).

Alles Gute für euch 😘

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Konfrontation - geh auf sie zu und sag ihr gleich bei deiner frage wie der tag war "Negatives brauchen Sie mir nicht zu sagen. Es ist ja immer das selbe was Sie mir da mitteilen. Aber es kann ja nicht alles schlecht gewesen sein, also haben sie etwas positives für mich und Achim?"

Da nimmst du ihr den Wind aus den Segel.
Musste ich Anfang des Jahres bei einer neuen Betreuerin in der Krippe auch machen. Ja da war der kleine Mann sehr anstrengend und wollte mit aller Macht seinen Kopf durchsetzen und hat andere nur geärgert, aber wie bei dir hatten die anderen auch immer etwas positives zu sagen.

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Sowas ähnliches hatte ich bei Motte auch mal. 3 Erzieher:innen waren entspannt, klar war Motte nicht nur brav, aber insgesamt würde es gut laufen. Eine Erzieherin sagte mir, dass Motte nur weinen würde, nie hört und man überlegen sollte, ob diese Betreuung (Zeit und grundsätzlich) überhaupt was für sie ist.

Ich war wirklich verunsichert über so unterschiedliche Rückmeldungen. Ich hab irgendwann um ein Gespräch mit ihrer ersten Bezugserzieherin gebeten (das war nicht die Meckernde 😅) und sagte, dass diese so widersprüchlichen Rückmeldungen stark verunsichern und ich jetzt wissen will, was Sache ist.

Es kam raus, dass meine Motte und die „meckernde“ Erzieherin sich einfach nicht leiden konnten 😅 bei ihr weinte Motte wirklich mehr, sie hatte aber auch wenig Geduld und war in ihrer Art eben eher „härter“, während Motte eher sensibel ist. Es wurde drauf geachtet, dass die 2 nicht sooooo viel Zeit miteinander verbrachten und damit war’s ok. Der Vertrag von der meckernden wurde auch nicht verlängert 🙈 scheinbar war’s da wohl generell schwierig mit ihr…

Zur Not sprich es ruhig an. Dass du Kritik gerne annimmst, aber NICHT vor anderen Eltern und dem Kind und dass du auch gerne positive Kritik hörst. Evtl würde ein Elterngespräch gut tun.

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Ich würde wie folgt vorgehen:

Gedächtnisprotokoll anlegen, was betreffende Erzieherin beim abholen sagt

Um Gesprächstermin bitten

Gedächtnisprotokoll mitbringen

Und sagen, dass mich der wenig wertschätzende Umgang mit meinem Kind und die Negativbewertung meines Kindes stören. Das ich durchaus nicht die Augen davor verschließe, wenn mein Kind Mist baut, die Gedächtnisprotokolle aber zeigen, dass es doch sehr negativ ausgelegt ist. Ob sie Lösungsvorschläge hätte, wie wir die Kommunikation verbessern können.

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1. kenne ich es gar nicht dass die Erzieher täglich was zu einem sagen wie es war. Ist das bei euch so üblich? Das wurde bei uns nur gemacht wenn es wirklich ein Problem gab. Ein richtiges

2. such ein direktes Gespräch unter 4 Augen (damit nicht wieder alle zuhören). Ihr seid erwachsen. Vlt meint sie es gar nicht so und merkt gar nicht wie sie rüber kommt.

Alles Gute

6

Bei uns ist ein täglicher (kurzer) Austausch durchaus üblich. Ich will ja wissen, was mein Kind den ganzen Tag in der Kita getrieben hat und ob es was positives wie auch negatives gab. Das machen die anderen Eltern genauso. Wir haben aber auch einen sehr guten Personalschlüssel, darum ist das möglich.

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Sag einfach STOP und dann bittest du um ein Gespräch mit ihr und der Leitung. Setze Grenzen! Den Tipp gebe ich dir als Fachberatung Kindertagesstätten. Es ist nicht zielführend Eltern regelmäßig mit negativer Rückmeldung zu belasten. Vor allem kannst du eine wertschätzende Kommunikation erwarten. Der findet hier nicht statt.