Trocken werden mit 2 1/2 - Erfahrungen gesucht

Meine jüngere Tochter ist ziemlich genau 2 1/2. Vor ca. einem Monat sagte sie plötzlich zum ersten Mal, dass sie aufs Töpfchen will. Gesagt - getan, hat geklappt.
Genauso war es bei meiner älteren Tochter auch, bei beiden ging vorher nie etwas ins Töpfchen. Aber sobald sie jeweils den Startschuss gaben, fing der Prozess des Trockenwerdens an. Da stecken wir jetzt also mit der Kleinen drin.
Wenn sie zu Hause untenrum nackig unterwegs ist, klappt Pipi schon sehr zuverlässig. Für Stuhlgang fordert sie meist noch eine Windel ein, manchmal klappt aber auch das. Soweit, so gut.

Nun mein Anliegen: Meine Große wurde während des 1. Lockdowns trocken. Sie war mit Papa zu Hause und konnte daher einfach fast den ganzen Tag untenrum nackig sein. Das hat ihr bei dem Prozess sehr geholfen und es ging recht fix.
Bei der Kleinen haben wir in meinem Empfinden so wenig Möglichkeiten, sie wirklich „üben“ zu lassen (was sie will!). Morgens sind wir mit zwei Langschläfer-Morgenmuffel-Kindern eng getaktet, dann Kita, nachmittags auch öfter mal Aktivitäten… Sie kann eigentlich nur ab und an nachmittags, abends und am Wochenende ohne Windel rumlaufen.

Bei wem war es ähnlich? Wie lange hat es gedauert, bis eure Kinder zuverlässig trocken waren (sie hat natürlich alle Zeit der Welt)? Hat irgendwas bei dem Prozess geholfen?
Danke vorab für eure Erfahrungen 😊

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Ich kann dir leider nicht wirklich helfen, stecke aber in der identischen Situation.
Der Große wurde im Lockdown trocken, ging fix.
Der Kleine, 2 Jahre und 4 Monate, ist untenrum nackig seit einem dreiviertel Jahr trocken, komplett. Sobald er eine Unterhose trägt, klappt es nicht mehr. Es wird zwar immer besser, meist sind es nur noch die ersten paar Tröpfchen, aber im kiGa keine Chance.
Mich wundert auch, dass es so lange dauert, aber immerhin wird es jetzt bald wieder warm. ;-) wir lassen ihn zu Hause immer untenrum nackig, draußen und im kiGa trägt er Windeln.

Vielleicht hat ja noch jemand den ultimativen Tipp.

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Geteiltes Leid ist halbes Leid 😉 Vielen Dank für deine Antwort!

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Der Schritt nach untenrum nackig wäre nur eine Leggins/Strumpfhose. Wenn das zuverlässig klappt kommt die Unterhose dazu.

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Warum soll das Kind nackig sein? Ich würde ihr einfach eine Unterhose anziehen, wenn sie denn möchte und halbwegs zuverlässig Bescheid sagt.

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Nackig sein muss sie nicht (liebt sie aber). Wenn sie nackig ist merkt sie viel besser, dass sie Pipi muss. Sobald sie eine Unterhose an hat ist es scheinbar ein Gefühl von „etwas umschließt meinen Popo - ich kann also laufen lassen“. Wie mit einer Windel halt.

Bei meiner Großen war es so, dass sie erst untenrum nackig zuverlässig trocken wurde. Daraufhin haben wir ihr Unterhosen und Hosen angezogen und das war dann auch kein großer Schritt mehr, es gab nur sehr wenige Unfälle. War total stressfrei für sie und für uns, deshalb handhaben wir es bei der Kleinen aktuell wieder so. Nur, dass die Gelegenheiten zur Übung jetzt so viel weniger / kürzer sind.

Bearbeitet von tueddel-else
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Huhuuu, wir haben ab dem Zeitpunkt, als beides zuhause gut geklappt hat, eine Hose zum allein ausziehen genutzt & ein Töpfchen und viel Wechselwäsche dauernd mit uns rumgetragen.

Bedeutet "üben" für dich ohne Hose? Sonst übt doch mal Töpfchen mit Hose - erst nur mit Unterhose, dann Unterhose & Leggings oder so?

Bearbeitet von anaie
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Wir sind noch in dem Stadium „zu Hause üben ohne Hose“. Wobei das schon gut klappt. Der nächste Schritt wäre „zu Hause mit Hose“. Einfach basierend auf den Erfahrungen mit der Großen.
Töpfchen für unterwegs finde ich eine gute Idee. Gucke mal, wie das perspektivisch umsetzbar wäre. Danke dir

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Es gibt echt gute klappbare Töpfchen. Damit waren wir sogar im Urlaub. Hat tiptop geklappt. :-)

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Meine ist auch 2.5 Jahre alt. Sie geht daheim zuverlässig aufs Klo seit der ersten Januarwoche.
Erster Schritt untenrum nackig, wenn das klappt nur eine lockere Leggins. Unterhose wäre der letzte Schritt. Die gibt nämlich ein Windelgefühl wegen der enge. Meine ist auch nur immer kurz ohne Windel aufgrund von Unternehmungen und Kita. Trotzdem klappt’s zumindest in einigen Bereichen schon gut, auch wenn’s länger dauert.
Wir können ohne Windel raus das kann sie mittlerweile gut einhalten. Allerdings hat uns der Winter wirklich ausgebremst. Im Schneeanzug wollte ich nicht ohne Windel, zumal sie bei Kälte nicht draußen pieseln mag. Kita: erst war die eine Erzieherin krank, dann die nächste , dann Kind usw ….
Das werd ich aber jetzt im März noch in Angriff nehmen.
Bei den Jungs war das im Sommer viel einfacher und schneller.

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Danke für deine Erfahrungen - decken sich mit meinen. Die Umstände verlangsamen das ganze - aber so ist es halt…
Es ist auf jeden Fall ermutigend zu hören, dass ihr schon ohne Windel draußen seid 😊

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Unser Sohn wurde letzten Sommer auch mit ca. 2 1/2 Jahren trocken. Aufs Töpfchen ist er zwar schon seit dem Alter von 1 1/2 immer wieder gegangen, zumindest zum Pipimachen, aber zum Trockenwerden hab ich ihn dann zuhause auch meist nackt rumlaufen lassen und unterwegs nur mit Unterhose und Hose, aber ohne Windel (außer in der Kita - da hat er in der ersten Woche, als noch öfter mal was daneben ging, noch eine Windel bekommen). Es hat ca. zwei Wochen gedauert und dann hatte sich das erledigt.

Wenn ich ihm zwischendrin immer wieder eine Windel angezogen hätte, hätte ihn das bestimmt eher verwirrt und viel länger gedauert - einfach weil sich das Tragen einer Windel und einer Unterhose für das Kind vom Gefühl her wohl kaum unterscheidet.

Eine Freundin von mir hat auch mit diesen Töpfchen Trainigshosen sehr gute Erfahrungen gemacht - im Gegensatz zur Windel hat ihre Kleine dann halt gleich gemerkt, wenn es nass wurde und war auch innerhalb von zwei Wochen trocken. Sie hat allerdings die Windel von Anfang an komplett weggelassen, die Trainingswindeln saugen halt aber auch einiges auf.

Generell ist das im Sommer aber natürlich viel leichter umzusetzen - im Winter hätte ich meinen Sohn in der Anfangsphase auch nicht nur mit Unterhose rausgeschickt um ihn dann in der Kälte komplett umzuziehen …

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Ja, die Jahreszeit macht es echt schwieriger. Das hätte das Kind sich mal geschickter überlegen können 😅
Die Trainingshöschen haben wir bisher noch nie genutzt, ich informiere mich da mal drüber. Danke für deine Antwort!

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Meine Tochter wurde letzten Winter trocken. Auch so irgendwann zwischen 2 und 2,5. Ich würde empfehlen, mal mit der Krippe zu sprechen, wie sie das sehen. Als es bei uns häufiger mal geklappt hat, hab ich sie dann erst nach dem Schlafen ohne Windeln abgeholt, dann morgens mal ohne gebracht, in Absprache natürlich. Bei uns waren sie da sehr unterstützend, Zitat " Ist alles okay, wenn es nicht gut klappt, haben Sie ja die Wäsche"

Ich hatte das Gefühl, dass es bei ihr dann den Schalter umgelegt hat, dass sie die meiste Zeit des Tages ohne Windel war

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Danke für deine hilfreiche Antwort! Sehr spannend, dass es scheinbar nochmal einen Unterschied für dein Kind gemacht hat, länger über den Tag ohne Windel zu sein.
Ich gucke mal, wie es bei uns in der Kita umsetzbar ist. Die sind aber in aller Regel sehr erfahren und unterstützend, daher wird sich bestimmt eine Lösung finden lassen.

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Hier war das genauso🙂und ganz ähnlich eie bei Euch. Meinem Sohn hat es schon geholfen Nachmittags bis zur Bettgehzeit nackt zu sein🙂und als das zuverlässsig geklappt hat haben wir gewartet das er auch Bescheid geben kann und ihn dann im in die Kita (ohne Windel) gebracht. Natürlich mit Wechselwäsche🤭....

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Danke! Es hilft mir schon mal zu hören, dass es anderen auch so geht / ging.

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Meine Große ist im Herbst trocken geworden. Wir haben sie im Sommerurlaub schon viel ohne Windel rumlaufen lassen und dann im Herbst einfach weiter gemacht. Ich habe auch extra diese Trainingshöschen besorgt, fand die aber gar nicht praktisch. Die sind recht dick, fühlen sich mehr wie windeln an und saugen sich ziemlich voll, ohne dicht zu sein. Das Ende vom Lied war, das trotzdem alles nass war und diese Höschen viel länger gebraucht haben, zu trocknen.
Ich habe sie dann einfach normal angezogen und gefühlt alle 5 Minuten vefragt, ob sie auf Toilette muss. Hat meistens geklappt. Unterwegs hatte ich immer Wechselkleidung dabei. Da ist aber ganz selten was passiert. Stressig fand ich Autofahrten, aber tatsächlich ging nie was in den Sitz und auch nachts passierte ganz selten ein Unfall. Zur sicherheit hatten wir aber sehr lange eine wasserdichte Unterlage unter dem Bettlaken. Also mein Fazit: man muss es riskieren, dass was in die Hose geht, bzw. es dem Kind zutrauen ;-) Und wie immer: Übung macht den Meister! Unfälle passieren, tragen aber zum Lernprozess bei.

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Danke für deine Erfahrungen bzgl. der Trainingshöschen.
Ich kenne das natürlich auch mit der Übung und den Unfällen von meiner Großen, da ist allerdings wirklich sehr selten etwas schief gegangen. Vielleicht muss ich mich von der Vorstellung auch ein Stück weit losmachen, weil die Kleine einfach anders tickt 🤷‍♀️

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Noch eine Stimme gegen diese Höschen🙈.... hier war es eineSINNLOSE Anschaffung

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Huhuuu, wir haben die Windel tatsächlich (so blöd es auch manchmal ist) konsequent auch unterwegs weggelassen ab ca. 14 Tage nach Startschuss - ich hatte überall was zum Waschen, Wechselwäsche und vor allem ein Klapptöpfchen dabei. 🤗 Sobald sie merken, wenns losgehen muss, können Sie ja auch halbwegs verlässlich Bescheid sagen. :-)

Sie war allerdings bei mir, nicht in der Kita. Da könntest du ja mal abklären, wie es sonst gemacht wird. 🤔