Flug mit trotzendem kleinkind 🤯

Hallo :)
Wir fliegen morgen samt baby (9 Monate alt) und unserem Großen (20 Monate alt) in die VAE

Das war mein Traum und ich habe schon vor der 2. SS dafür gespart. Wir haben die Reise vor 5 Monaten gebucht, da war alles noch ganz anders. Der Grosse war super ausgeglichen, die Routine war super und wir sind auch schon zu dritt geflogen und es gab kein einziges Problem. Er hat das toll gemacht! Wie gesagr, ich habe das gefühl als wäre er auf einmal ein völlig anderes Kind. Wir konnten mit ihm essen gehen, einkaufen gehen etc
Jetzt aufeinmal trotzt er EXTREM. Will nicht mehr essen gehen, nicht mehr einkaufen gehen, selbst beim Laufen an der Hand legt er sich auf den Boden und schreit! Er schreit so sehr, egal was wir machen wenn er sein Willen nicht bekommt und es geht erst vorbei sobald er aus der Situation entfernt wird.

Ich hab alles probiert: ihm das erklärt, ihn gespiegelt, ein Kompromiss versucht mit ihm zu vereinbaren, ihn beim schreien zu begeleiten..
Absolut NIX hilft..

Wie soll man ein trotzendes Kind im Flugzeug beruhigen, wenn es nicht aus der Situation entfernt werden kann? Ich hab so eine Angst und überlege tatsächlich all meine Pläne über Bord zu werfen und das ganze Geld in sand zu setzen. Anderer seits denke ich mir : wir schaffen das schon! Aber wiiiiiie..

Wir fliegen um 21 Uhr, heisst wir fliegen die Nacht über, vielleicht spielt das ja in unsere Karten und er schläft irgendwann ein.

Ich bereue es so sehr den Urlaub gebucht zu haben, wäre er damals wie er jetzt ist hätt ich das NIE im leben gemacht

Ich hätte auch niemals gedacht dass sich ein Kind so extrem ändern kann 😥

Unser kleiner ist immernoch sehr sehr ausgeglichen, ruhig und schläft durch. Bei ihm machen wir uns wirklich überhaupt garkeine Gedanken.

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Ihr seid noch nie mit Kindern geflogen, richtig?

Heißt: du weißt gar nicht, ob dein Sohn das nicht vielleicht total spannend und toll findet. Vielleicht schläft er vor lauter Aufregung irgendwann einfach ein und hat zwischen Staunen/Neugierde und Schlaf gar keine Zeit zum Trotzen?

Das gute an der Unberechenbarkeit von Kindern ist doch, dass sie einen immer auch positiv überraschen können.

Aktuell scheinst du dir nur auszumalen, was alles schief gehen könnte. Versuch doch mal zu überlegen, was dein Sohn spannend finden könnte: große Flugzeuge und Fahrzeuge, Gepäckbänder, Tower, FastFood am Flughafen, auf dem Koffertrolley mitfahren, ...

Ja so eine Reise kann für das Kind sehr anstrengend sein und die Eindrücke können ihm zu viel werden. Darauf solltet ihr eingestellt sein und es ihm so einfach wie möglich machen: Buggy bis zum Flugzeug mitnehmen, Snacks und Getränke dabei haben, neue Spielsachen zum Zeitvertreib, für den Notfall Tablet oder Handy.

Ich würde dir empfehlen, ein bisschen positiver an der morgigen Tag ran zu gehen: versuche dich darauf zu konzentrieren, dass ihr als Familie ein Abenteuer erlebt. Versuche deine Anspannung nicht auf dein Kind zu übertragen.

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Versuch es mal so rum: was ist das "schlimmste", was passieren kann? Ihr habt ein schreiendes Kind. Davor hast Du Angst, weil.... Schlimm für's Kind klar, aber auch schlimm für die Mitfliegenden? Würde ne Packung Süßigkeiten mitnehmen und ggf noch Ohropax und die im Zweifel an meine Mitreißenden weitergeben - tut mir Leid, hier bissle Nervennahrung 😉
Immer noch günstiger als die Reise zu stornieren 😁

Für's Kind würd ich auch schauen, dass ich mich selbst so gut wie möglich entspannen, bissle was zum Spielen dabei hab und echt wie schon vorgeschlagen das Tablet/Handy mit bissle was zum Ablenken.

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Wow Vielen Dank dafür, ihr nehmt mir die angst etwas 🤍

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Kinder können über viele Jahre trotzen, das ist doch kein Grund, nicht mehr in den Urlaub zu fahren oder zu fliegen :)). Ich flog sogar mehrfach alleine mit meinem Sohn.

Meiner ist unterwegs normalerweise sehr ausgeglichen und ausgelastet, daher kann ich nicht sehr viele Tipps geben, aber ansonsten funktioniert, was auch zuhause funktioniert: Alternative anbieten, Ruhe bewahren, bei passender Situation ablenken (zu Not unpädagogisch mit snacks oder Bilder auf dem Handy), aushalten. Auch mal Sachen durchgehen lassen, die man sonst unterbinden würde: meiner wollte bei dem letzten Flug im Dezember unbedingt den ganzen Flug im T-shirt und Unterhose verbringen.......inklusive mehrere Ausflüge aufs Klo, das heisst, das ganze Flugzeug hat mein Kind so halbnackt gesehen :)). Er hatte Boxershorts an, daher namm ich das nicht zu schwer und mey, er hatte warm, es war sinnlos, mit ihm in einem 2stündigen Flug, wo man keine Ausweichmanöver hat, zu streiten.

Pixibücher über Fliegen oder Urlaub besorgen und erst am Flughafen oder im Flieger anschauen, neues kleines Spielzeug nur für die Reise. Snacks. Zu Not mal ein Video aufm Handy.

Bearbeitet von scharada
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Tief durchatmen 😊 solche Situationen sind stressig, vor allem mit der Möglichkeit, dass es im Flugzeug zum Wutanfall kommen kann.
wir sind zuletzt mit unseren Kindern geflogen, als die große 4,5 und die kleine 19/20 Monate alt war. Die kleine war zu dem Zeitpunkt auch schon ne Granate (im Vergleich zu jetzt mit kurz vor 2 aber noch total entspannt 🙈🙈😅). Ja, es gab auch im Flugzeug die ein oder andere wütende Situation. Ist einfach so. Aber im Endeffekt ist’s egal, ob der Wutanfall im Bus, im windelgang von dm oder im Flugzeug passiert. Erst einmal muss ich mich beruhigen und kurz durchatmen und dann gehe ich das Kind an. Unsere wollte auf dem Nachtflug nach Dubai kein Stück schlafen, sondern laufen laufen laufen. Also bin ich viel mit ihr durch die Gänge gelatscht. Die flugbegleiter*innen waren allesamt sehr nett und verständnisvoll. Die anderen Fluggäste eigentlich auch. Auch wenn ich mit der meckermaus das achte mal an ihnen vorbei gegangen bin 😄.
In solchen Situationen habe ich dann auch kein Problem mit ein bisschen bildschirmzeit (Elefanten App ist super, bobo bei Amazon runterladen war auch ne top Idee) und anderen Ablenkungen (Süßigkeiten sind nachts nicht so die gute Idee, aber kann man in der Rückhand haben). Neue Spielzeuge sind auch praktisch, weil die so interessant sind, dass man damit auch gut ablenken kann.
Und für die Zukunft mit Kleinkind: willkommen in der Autonomiephase. Die ist normal und ganz wichtig fürs Kind. Auch wenn sie für uns Eltern extrem anstrengend ist. Du wirst dich reinfinden und gemeinsam mit deinem Kind ganz viel lernen. Bei mir hat’s ne Weile gedauert, bis ich meine Perspektive richtig einstellen konnte. Vor allem, dass es nicht darum geht, die Wutanfälle zu vermeiden, zu umgehen oder zu unterdrücken, sondern den Kindern dabei zu helfen. Spiegeln ist super. Das führt aber nicht dazu, dass dein Kind dann ruhig und rational ist. Rational kann es noch gar nicht sein. Es wird deinem Kind aber helfen, in den kommenden Jahren immer besser mit seinen Gefühlen, mit seinen Grenzen und den äußeren Grenzen umzugehen und zu lernen Frustration auszuhalten.
Ich wünsche dir einen ganz tollen Urlaub! Ich sage mir vor jeder Reise: es sind 2 Tage Stress (Anreise und Abreise) und dazwischen passiert das tolle, wofür man diesen Stress auf sich nimmt. Ihr werden ganz bestimmt ne tolle Zeit haben!

Bearbeitet von buechermama2018
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Wir sind mit meinem Sohn das erste mal geflogen, als er 22 Monate alt war und auch gerade eine herrliche Trotzphase hatte.

War aber gar kein Problem, denn der ganze Flughafen, Gepäckbänder, Flugzeuge beim Starten und Landen beobachten, das Einsteigen in den Flieger etc. waren so super spannend für ihn, dass er aus dem staunen gar nicht mehr rauskam. Und irgendwann war er dann so hundemüde, dass er den restlichen Flug verpennt hat; das monotone Brummen im Flugzeug hatte irgendwie auch eine einschläfernde, beruhigende Wirkung. Ansonsten hätten wir viele Bilderbücher, diverse Snacks zur Ablenkung die es sonst nicht gibt, eine Magnet-Zaubertafel und zur Not auch Videos am Handy zur Beschäftigung dabei gehabt, haben wir aber gar nicht gebraucht. Tatsächlich kamen wir alle super entspannt am Ziel an. Am meisten Gedanken hatte ich mir wegen den Ohren gemacht, er bekam im Vorfeld ein abschwellendes Nasenspray und bei Start und Landung ausnahmsweise ein paar Maoam, die muss man richtig schön lange kauen. So hatte er gar keine Probleme damit.

Ich würde mir im Vorfeld nicht so viele Gedanken machen, einfach entspannt bleiben, wenn du gestresst bist, ist dein Sohn das auch. Was kann schlimmes passieren? Selbst wenn er einen Tobsuchtsanfall im Flieger kriegt, denkt die Hälfte der Mitfliegenden vermutlich nur "Die Arme, Gott sei Dank ist es nicht mein Kind" und die andere Hälfte verdreht rollend die Augen und ist genervt. So what🤷‍♀️ Du siehst die Leute ja nie wieder

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Für den Notfall würde ich Vomex mitnehmen . Etwas zum Beruhigen.

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Hat das nicht extreme nebenwirkungen?