Übergang Familienkost

Hallo zusammen,

mein Kleiner ist ca. 14 Monate alt und war schon immer ein sehr guter Esser. Wir haben den typischen Breitfahrplan gemacht und sind damit sehr gut gefahren. Leider will es mit dem vom Familientisch nicht so richtig klappen, er isst einfach nicht genug um satt zu werden.
Ich habe es jetzt in letzter Zeit immer so gemacht, dass er immer was "richtiges" angeboten bekommt und wenn er dann nicht mehr möchte, habe ich den Brei gegeben.

Ich habe da ein paar Fragen:
- was essen eure Kinder Nachmittags statt dem Obst Getreide Brei? Ich habe da noch nicht wirklich eine Alternative gefunden, außer den Brei mit Müsliflocken anzurühren und so stückiger zu machen und das ein oder andere Obst am Stück zu geben, aber davon wird er nicht satt

- Abends verdrückt er normalerweise gegen17.45 ca. 250 g Milchbrei. Ich biete ihm unterschiedliches an, z.B. Frischkäsetoast,Gurke und Obst. Wie viel sollte er denn davon essen, dass es gleich satt macht? Er trinkt dann um 19 Uhr zum Einschlafen 180 mL Milch.
Neulich war ich abends nicht da und mein Mann hat ihm nur festes gegessen bis er nicht mehr wollte und dann war ein Riesengeschrei zum Einschlafen und er hst sich erst schlafen legen lassen, als er eine komplette zweite Flasche mit 180 mL getrunken hatte (ich vermute er hatte eben noch richtig Hunger)

Mittags bekommt er Gläschen, aber unser selbstgekochtes ist er meist nicht oder nur wenige Bissen, daher gebe ich ihm die 12 Monatsgläschen.

Meine Tagesmutter macht hetzt langsam Druck, dass er normal essen muss, aber ich weiß nicht wie, ohne dass er hungert und dann eben den Rest über Milch deckt.

Habt ihr Tipps für mich?

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Also erstmal würde ich für mich selbst den Druck rausnehmen. Dein Kind isst vom Familientisch mit und wird sich deshalb mit der Zeit von alleine immer wohler damit fühlen. Wie lange das genau dauert, ist doch eigentlich egal.

Ich würde nicht ausgerechnet bei der letzten Mahlzeit des Tages auf den Brei verzichten. Wir machen es so, dass während der Familienmahlzeit die Erwachsenen erstmal mit dem eigenen Essen beschäftigt sind und das Kind eingeladen ist, dabei zu sitzen und mitzuessen. Aber wenn es danach gefüttert werden will (egal ob mit dem Familienessen oder Brei), dann finde ich das total okay. Es wird schon von alleine mehr werden. Vielleicht kann man dann auch bald bei den Snacks auf Brei verzichten, aber den Abendbrei würde ich erst als letztes streichen.

Der liebste Snack meiner Kinder sind aktuell Pfannkuchen (ungesüßt), die ich mit Mandelmus bestreiche und einrolle. Diese Rolle lässt sich auch für die Kleine gut greifen. Obst geht auch immer (Birne, Kiwi, Beeren, Banane). Mittlerweile geht auch roher Apfel, seit die ersten Backenzähne da sind, vorher hat sie diesen nur gedünstet richtig gegessen. Unser Sohn mochte in dem Alter am liebsten Dinkelwaffeln (so wie Reiswaffeln, nur mit gepufftem Dinkel) mit Mandelmus drauf.

Wie viel dein Sohn abends zu essen braucht, kann ich dir nicht sagen. Es gibt Phasen, in denen ist unsere Tochter nach einem halben Frischkäsetoast satt, aktuell hat sie immer viel Hunger und bräuchte vermutlich zwei ganze Scheiben. Toast mag sie aber eh nicht besonders, am liebsten mag sie fein gemahlenes Dinkelvollkornbrot - ich glaube das matscht weniger im Hals und sie mag auch gerne etwas Rinde dran. Probier dich einfach durch!

Mit Gurke und der meisten anderen Rohkost haben beide Kinder vor den Backenzähnen nicht viel anfangen können. Sie mochten lieber gedünstete Zuchini-Sticks oder ein paar Erbsen, die von einem anderen Essen übrig waren. (Jetzt mit 4 mag der Große leider keine Zucchini mehr, isst aber sehr gerne Rohkost.)

Ihr werdet schon nach und nach Herausfinden, was an besten funktioniert!

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Upps das mit der Tagesmutter habe ich überlesen. Welche Mahlzeiten nimmt er denn dort ein und wie macht ihr es dort bisher?

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Danke dir, Rovina!

Also er geht seit er 7 Monate ist, zur Tagesmutter und hat seitdem altersgerechte Mittagsgläschen mitbekommen und halt Milch. Nach Dem Mittagsschlaf habe ich ihn immer geholt. Seit kurzem (1-2 Monate) isst er auch Frühstück und isst wohl ganz normal Frühstück mit "wie die Großen" laut TM.
Vormittags bekommt er noch Milch, weil er leider noch nicht richtig Wasser trinkt, ich bekomme das Gefäß immer so voll zurück wie ich es hinschicke, aber Nachmittag und Abends trinkt er ein bisschen (meist insgesamt ~80 mL Wasser am Tag). Daher möchte ich die Milch noch nicht weglassen.

Der TM gehts wahrscheinlich um das Mittagessen, das kann ich aber nur am We mit ihm üben, weil sonst isst er ja bei ihr.

LG, Shannyo

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Hallo

Nachmittags kannst du alles anbieten. Joghurt mit Haferflocken, Obst, Gemüse, Maiswaffeln, Brot selbstgebackene Waffeln/ Kuchen, Zwieback, Mal Brezeln, obstmark ...da geht soviel

Welche Menge er abends essen sollte finde ich eine komische Frage 😅 habe da nie was abgewogen.
Lass ihn essen bis er satt ist. Immer vom Tisch anbieten. Das wird sich denn steigern mit der Zeit. Du kannst ihn ja auch erklären,dass das jetzt Abendbrot ist. Mit 14 Monaten versteht er ja schon ein bisschen.

Meine Zwillingsmädchen bekommen Fingerfood und Brei. Bei meiner großen sind wir auch sehr schnell vom Brei weg und auf Familientisch umgestiegen.

Üben finde ich ist auch das falsche Wort. Einfach vom Tisch essen anbieten und essen lassen solange er mag.
Mit der TM solltest du vllt absprechen, ob er da nicht zum Mittag auch schon normal mitessen kann ( zusätzlich zum Brei) und sie es dann nach und nach lässt wenn es klappt.

Lg