Bin fix und fertig kind hört nicht und macht nur Mist besonderes wenn wir beide zuhause sind

Hallo ich bin fix und fertig mit mein Nerven mein kleiner ist grade so anstrengend und aufgedreht er hört nicht schmeißt uns ab haut bekommt plötzlich wie ein Anfall wo er alles runter schmeißt und zur guter letzt hat er vor 2 Tagen was in unsern Tv geschmissen. Ich weis nicht mehr weiter nur zuhause dreht er so durch. Das komische ist wenn Papa nicht da ist dann funktioniert es viel besser er baut nicht so viel scheiße und hört auch. Klar macht er auch mal Mist aber nicht so wenn wir beide da sind. Dann ist es einfach entspannter mit ihn. Wo anderes hört er auch gut nur zuhause wenn wir beide zuhause sind dreht er richtig durch. Und gefühlt wird es schlimmer. Ich versuche mit ihn zu reden ihn was anderes anzubieten aber in dem Moment kommt man einfach nicht an ihn ran. Ich muss dazu sagen er hat noch kein Kita Platz er spielt sehr gerne mit Kinder und ich denke das fehlt auch etwas damit er richtig ausgetobt ist wir gehen natürlich auch immer mit ihn raus.

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Wie alt ist dein Kleiner? Von der Beschreibung her würde ich sagen "Willkommen in der Autonomiephase".

Bei uns ist es oft ähnlich, sind wir unterwegs oder irgendwo zu Besuch folgen meine Kinder oft recht gut und machen wenig Quatsch (ich bekam doch tatsächlich schon zu hören die wären so brav und wohlerzogen 🤪). Tja, daheim geht's dafür um so mehr rund.

Ist eigentlich ein Vertrauensbeweis, dein Sohn weiß du hast ihn lieb egal wie viel Mist er baut. Daheim im geschützten Rahmen kann er sein wie er ist, Grenzen testen und seinen Emotionen freien Lauf lassen. Also hast du eigentlich Alles richtig gemacht.
Warum er besonders wild ist, wenn ihr beide gemeinsam zu Hause seid, kann ich nur mutmaßen. Meine erste Idee wäre dass er vllt. Aufmerksamkeit fordert? Entweder vom Papa, den er vllt. nicht so oft sieht oder aber weil man logischerweise dem Kind nicht so die ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt, wenn der Partner zu Hause ist. Dann beschäftigt man sich ja nun mal auch mit dem oder bespricht "Erwachsenen-Themen".

Was bedingt hilft ist - da wo es geht - eine Ja-Umgebung zu schaffen und möglichst viel selbst entscheiden zu lassen. Außerdem liebevolle Konsequenz, Geduld, eine gewisse Portion Humor und Gelassenheit so wie ein langer Atem. Bei uns nahm die Autonomiephase ab ca. 15 Monaten Fahrt auf und dauert bis heute (Sohnemann ist 3,5)😅

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Und kleiner Nachtrag: Der Kita - Platz macht es nicht unbedingt besser. Bei uns hat es der Kindergarten-Start mit 3 schlimmer gemacht. Erst einmal die Tatsache, dass man morgens nicht unendlich viel Zeit zum fertig werden hat. Und dann ist so ein Vormittag in einer Gruppe, wo man sich anpassen, Regeln befolgen, mit anderen Kindern arrangieren und ständig kooperieren muss mega anstrengend für jedes Kind. Wenn mein Sohn mittags vom Kindergarten nach Hause kommt geht da erst mal gar nix mehr...

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Unsere Kinder gehen 2x/Woche in die Krippe, seit sie 6 und 8 Monate alt sind. Sie gehen gerne und sind abends nach den Krippentagen rundum zufrieden und ausgeglichen. Es gibt viele Kinder, denen das so geht. Also nicht allen Kindern geht es wie deinem.

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Deswegen steht da ja auch "nicht unbedingt" 😉

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Ich denke es kann beides sein: Entweder er freut sich und reagiert in Überschwang so, weil er mit den Emotionen irgendwo hin will, oder er buhlt um eure Aufmerksamkeit.

Du schreibst, dass dein Sohn in solchen Situationen Sachen herunter und umherwirft. Es scheint für mich in gewisser Weise vorhersehbar. Das könntet ihr durch erhöhte Aufmerksamkeit wahrscheinlich verhindern. Sei es, dass ihr früher eingreift oder bestimmte Wurfgeschosse weg legt.

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Kann es sein, dass er die Aufmerksamkeit von Papa haben möchte? Kinder verstehen es nicht, wenn Papa von der Arbeit kommt und evtl erstmal einmal durchatmen muss oder Hunger hat und etwas essen möchte. Unser Sohn hatte eine ähnliche Phase und da hat es ab und zu geholfen, wenn mein Mann sich dann erstmal zb 15 Minuten komplett auf unseren Sohn konzentriert hat. Und das natürlich nicht von der Couch aus 😉 er hat sich dann zu ihm auf den Boden gesetzt und mit ihm gespielt. Hat aber auch nicht immer funktioniert