Hallo!
Meine Tochter ist 2 und ein sehr aktives Kind - sie klettert, turnt, hüpft und springt sehr gerne! Ich gehe deshalb wöchentlich auch mit ihr zum Kinderturnen ,was ihr auch super gefällt. Auch im Garten oder auf dem Spielplatz darf sie sich austoben. Zu Hause natürlich auch, aber leider ist es so, dass dieses Austoben bei ihr sehr oft mit gewissen Risiken verbunden ist: immer auf der Treppe, auf dem Tisch, stehend auf dem Stuhl usw. Sie lässt sich dauernd etwas neues in diese Richtung einfallen! Und wenn ich sie ermahne oder etwas verbiete, hört sie null!
Dementsprechend viele Stürze hatte sie auch schon und wir sind immer wieder Gast in der Notaufnahme. Bisher hatte sie sich noch nie etwas gebrochen o.ä. aber vor 2 Tagen ist sie z.B. wieder so blöd gefallen dass sie eine Platzwunde am Hinterkopf hatte. Nicht groß und schlimm, aber dennoch halt etwas was im KH versorgt werden musste!
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ist das nur so eine Phase die vorbeigeht? Ich habe ja nichts dagegen wenn sie rumtobt o.ä. aber wenigstens hören soll sie, wenn ich sage "nicht auf der Couch rennen"... Ich verbiete ja wirklich nur wenn es zu wild wird oder sie wirklich runterfallen kann (haben kein Big-Sofa). Aber das tut sie wie gesagt nicht. Sie lacht dann nur und legt eher noch einen Zahn zu!
Kind (2) tobt immer rum - was tun damit sie endlich mal hört?
Hat sie denn zu Hause alternativen zum klettern? Also kletterdreieck, hüpfmatte etc?
Ich würde ihr einen sicheren Bereich schaffen, wo sie toben kann. Alles andere ist dann dafür tabu.
Ja, sie hat zu Hause auch viel zum Klettern/sich austoben. Sprossenwand mit Rutsche, Kletterwand im Garten usw. Aber irgendwie scheint es attraktiver zu sein z.B. vom Tisch auf den Stuhl zu springen.
Ich denke unser Hauptproblem ist auch weniger das Toben und Klettern sondern mehr, dass sie einfach nicht hört wenn ich "nein" sage oder sage dass sie da nicht drauf oder dran darf.
Wenn deine Tochter nicht auf dein nein reagiert. Dann arbeite daran. Regeln müssen gelernt werden. Sie existieren überall. Straßenverkehr, Geschäfte etc. Und gehören zum Leben dazu.
Natürlich werden die Grenzen immer wieder getestet. Aber das ist normal.
Also sei einfach konsequent
Guten Morgen,
deine Frage ist echt komisch. Es ist ein Kind und Kinder toben eben. Freu dich darüber, dass du so ein fröhliches aktives Kind hast.
Nicht sie muss aufhören zu toben, ihr als Eltern müsst ihr eine sichere Umgebung schaffen und Ort anbieten, wo sie sich eben austoben kann.
Wenn sie bspw.nach 2 Stunden Spielplatz immer noch sehr viel Energie hat, dann geht ihr das nächste mal 3 oder 4 Stunden.
Also das Treppenhaus abreißen, keine Tische und Stühle mehr im Haus, das Sofa und den Sessel entsorgen usw.
Super sinnvoller Beitrag. Meine Tochter hat sogar eine Sprossenwand mit Rutsche in ihrem Zimmer, sie geht zum Kinderturnen und wir sind fast täglich auf dem Spielplatz oder aktuell im Indoor-Spielplatz (haben Jahreskarte). Dennoch sucht sie sich zu Hause immer irgendwas zum Rumturnen und leider verletzt sie sich da immer mal wieder... Ich will ja auch nicht dass sie mit dem Toben aufhört, sondern dass sie hört wenn sie mit etwas aufhören soll weil es z.B. gefährlich ist (auf der Treppe rückwärts springen ist das Neueste).
Luise 43 sorry aber so ein Kommentar wie deiner unterlasst du bitte das nächste mal. Sie hat ja schon gesagt das sie andere Kletterbereiche im Haus anzubieten hat und oft mit ihr ihren Bewegungsdrang ausleben geht.
Hey!
Du schreibst:
"Ich verbiete ja wirklich nur wenn es zu wild wird oder sie wirklich runterfallen kann (haben kein Big-Sofa)"
Das klingt für mich, als würden mal die oder mal die Regeln gelten was das Sofa/Treppe etc angeht? Korrigier mich wenn ich das falsch interpretiere.
Vielleicht profitiert sie davon wenn immer gilt nicht auf dem Sofa stehen/ nicht auf den Tisch klettern. Dann ist es für sie einfacher zu verstehen was sie darf und was nicht und hört evtl. besser. Als auf deime Interpretation zu warten wann es zu wild ist.
Ich hätte eigentlich auch nichts dagegen, wenn "etwas" auf der Couch gehüpft wird. Aber nachdem er hier jetzt schon zweimal mit dem Kopf zuerst auf das Parkett geknallt ist gilt konsequent: die Couch ist nur zum sitzen/liegen da. Ist zwar langweilig, aber führt dazu, dass wir ihn nicht mitten in der Tobephase mit einem "Nein so nicht" herausholen müssen. Funktionierte nämlich auch nicht gut und hat nur zu Tränen geführt. Klare Regeln die immer gleich sind funktionieren bei uns am besten, ohne dass man immer wieder die Grenzen neu definiert.
Natürlich darf sie grundsätzlich nicht auf den Tisch klettern oder sich auf das Sofa stellen und darauf rumlaufen. Auf dem Sofa steht man ja nicht, sondern man sitzt auf dem Sofa, oder?Aber nichtsdestotrotz macht sie es immer und immer wieder. Ich habe ja viel Geduld und sage es immer wieder in der Hoffnung, dass sie es dann irgendwann kapiert und unterlässt. Aber bisher merke ich nichts davon
Ich habe hier zwei solcher Exemplare im Alter von 3 und 5. Starker Bewegungsdrang, ausreichend Möglichkeit sich auszutoben und dennoch müssen gewisse Regeln immer und immer wieder wiederholt werden (auch beim 5-jährigen Kind noch). Es ist manchmal wirklich wahnsinnig mühselig, aber Kinder sind unterschiedlich. Manche respektieren konsequent durchgesetzte Regeln nach kürzester Zeit. Meine gehören aber auch nicht zu den Exemplaren. Ich fühle mit dir.
Nein ist bei Kindern überhaupt erst ab 2 ungefähr ein Begriff. Vorher verstehen sie negativ formulierte Aussagen einfach nicht. Das Hirn ist nicht so weit. Und wenn sie es verstehen dann muss man auch noch ne Weile üben.
Nicht nur Nein sagen. Nicht nur reden. Das bringt in dem Alter nicht viel. Einfach sagen: "Geh bitte da runter, das ist gefährlich du könntest duch verletzen" und gleichzeitig auch direkt wegnehmen.
Oder einfach. "nein" und wegnehmen. Aber immer auch selbst wegnehmen, eine alternative anbieten etc.
Ein Kind in dem Alter muss noch nicht auf reine Wortäußerungen hören. Sie müssen das erst lernen. Dazu dient das aktive wegnehmen. Ja das ist anstrengend. Aber nur so wird es langfristig verinnerlicht.
Wenn mein Kind in der. Alter etwas gemacht hat, was zu viel Risiko war, dann habe ich es dort weggenommen. Generell finde ich das Kids in dem Alter gerade wenn sie zu so was neigen eher nicht aus den Augen gelassen werden sollten.
Ist die Treppe zum Beispiel gesichert? Kann man die Stühle auf den Tisch stellen, damit sie gar nicht erst draufkommt? Das Kind ist in völlig normal. Hier sind die Eltern gefragt eine Umgebung zu schaffen die Risikoärmer ist und nicht darauf zu warten dass das Kind "hört".
"Kann man die Stühle auf den Tisch stellen, damit sie gar nicht erst draufkommt?"
Hab mir gerade mein Kind vorgestellt. Sie würde sofort die Stuhlbeine zu packen bekommen und runterreißen :)
Ja ist wahrscheinlich nicht bei jedem Kind optimal. 😅mir ging es eher darum, dass man halt entweder Wege finden muss das zu sichern, oder halt wirklich dabei bleiben muss und konsequent jedes Mal runternehmen. Das Beispiel war jetzt vielleicht doof gewählt 😅🙃
Habt ihr Turnmatten? Wenn nicht, würde ich das mal holen. Vielleicht mag sie das wabbelige der Stühle mehr als die Härte einer Sprossenwand.
Unser Kleiner ist auch nur am turnen zur Zeit, aber er ist nicht so schlimm wie eure. Im Schlimmsten fall, versucht er hier nur den Stuhl umzukippen beim wippen. Er hat aber sonst auch nicht viel, womit er turnen kann. Auf die Stühle im Esszimmer zu klettern ist er zum glück noch nicht gekommen.
Und die Turnsachen müssen da sein wo ihr euch viel aufhaltet. Es nützt gar nicht in einem anderen Zimmer alle turnsachen zu haben, aber da nie hinzugehen. die Kleine hat doch angst was zu verpassen. Du bist im Wohnzimmer, also ist sie es auch.
Ne sorry auf den Tisch Stühlen und Sofa ist toben tabu. Das kann eine zweijährige verstehen. Beim Versuch runter heben und ihr sagen dass es da was anderes gibt. Nicht mal eine Sekunde zulassen!
Du hast Alternativen. Der Tisch ist einfach nicht akzeptabel. Du wirst es schon schaffen sie da runter zu heben.
Was machst du wenn sie in die Steckdose greift? Doch wohl auch die Hand wegziehen oder? Und bis Auto lässt du sie auch nicht rennen. Und Tisch und Stühle sind halt nicht sicher. Ende aus. Das ist gefährlich also runter da. Erst schimpfen und wenn es nicht hilft runter heben.
Du bist echt spät dran das beizubringen. Wenn alles nix bringt würde ich ein Türgitter kaufen, es an ihre Zimmertür machen und sie als Konsequenz immer in ihr Zimmer bringen und das hört zu machen. Du kannst gern mit. Ich würde das auch nicht als Strafe formulieren. Sondern als Logik weil was sie tut ist gefährlich. "Wenn du da weiter rumtobst müssen wir in dein Zimmer. Weil da kannst du überall toben. Hört gibt es Dinge auf denen du nicht sein darfst. Entweder du kommst da einer oder wir müssen rüber." Sorry aber das muss sie verstehen...
Wir haben auch einen Wirbelwind aber der weiß dass auf Tische und Stühle stehen nicht geht. Wir haben Bücher von Janosch und Tiger und Bär stehen öfter auf Tischen und Stühlen. Er erklärt ihnen dann das das nicht erlaubt ist.
Der Schlüssel ist meiner Meinung nach kurz und deutlich deinen Wunsch zu formulieren, also z.B. „bitte setz dich hin / bitte geh vom Tisch runter“, etc.
Vermeide negative Aufforderungen, weil kleine Kinder sich damit schwer tun.
„Spring nicht am Sofa“ wird oft als „Spring am Sofa“ wahrgenommen.
Dann unbedingt konsequent sein und das Kind z.B. vom Tisch runterheben, wenn es nicht hört.
Vielleicht ist das auch mehrmals nötig.
Das endet dann vermutlich mit einem Wutanfall, Tränen, etc.
Dabei das Kind begleiten, emphatisch und trotzdem konsequent sein.
In dem Alter macht es auch noch Sinn, zu benennen, wie sich das Kind fühlt.
(Bei älteren Kindern sollte man das nicht mehr tun).
Das könnte dann z.B. so aussehen:
„Ja ich weiß, am Sofa springen macht super viel Spaß und du bist jetzt traurig, weil du das nicht darfst.
Es ist aber auch sehr gefährlich, weißt du? Da kann man runter fallen und sich weh tun. Komm, wenn du gerne toben willst, könnten wir ja eine Runde Fangen spielen, nochmal raus gehen, auf der Turnmatte herumspringen, etc.“
Klingt für mich leider auch nach einem Problem mangelnder Konsequenz. Auf dem Tisch rennt bei mir kein Kind rum. Das habe ich direkt unterbunden als mein Kurzer auf den Couchtisch klettern wollte und konsequent ein paar mal wiederholt. Das hat er fix verstanden.
Auf der Couch darf bei uns getobt und gesprungen werden. Da lege ich einfach die großen Couchkissen davor, falls doch mal ein Sturz passieren sollte.
Unsere Stühle haben eine Lehne wo mein Kleiner sich beim hüpfen festhält, also ist auch da noch nie etwas passiert. Ansonsten stehe ich bei gefährlicheren Dingen auch eng daneben und greife ein, falls er fällt.
Auf der großen Kellertreppe wird bei uns übrigens auch nicht gespielt. Da bin ich auch konsequent und erkläre, dass er sich schlimm verletzt, wenn er da runter fällt. Unsere kleinere Treppe (2 Stufen) ist er schon ein paar Mal runter gesegelt und das hat dann wohl geholfen daraus zu lernen. 😅
Du wirst den Bewegungsdrang deines Kindes kaum bremsen können. Ich war auch so ein wildes Kind. Ich denke das ist viel Charakter und wird immer so sein. Du kannst einzig nur dafür sorgen, dass die Gefahr im Rahmen bleibt durch Regeln, Alternativen und Sicherungsmaßnahmen.
Strenger werden. Sich nicht auf der Nase herum tanzen lassen. Ich habe zwei Söhne, 1,5J und 3J. Beide sind furchtbar hibbelig, dauernd am Toben. Der Kleine hat bereits mit knapp 1 angefangen auf die Stühle zu klettern und auf dem Esstisch zu stehen. Aber das darf er nicht. Genauso wenig darf der Große manche Dige nicht.
Ich bin einfach sehr streng bei sowas. Ich sage oft nicht "Nein" sondern sage eher"hört bitte auf damit, das ist gefährlich". Der Große hört meistens schon, der Kleine mal mehr mal weniger. Und wenn nicht drauf gehört wird, dann wird derjenige von der Gefahrenquelle weggetragen. Und wenn dann immer noch getobt wird, dann bringe ich sie meistens ins Kinderzimmer und mach die Gittertür zu. Im Kinderzimmer gibt es nichts womit sie sich verletzen können. Das höchste der Gefühle ist, dass sie auf den Kindertisch klettern und von dort herunterfallen. Aber der Boden ist mit Matten ausgelegt, kann also kaum was passieren.
Mögen tun es beide nicht und ich selbst auch nicht, wenn ich das durchziehe. Aber es geht nun mal nicht anders, schließlich geht es um die Gefahr, dass sie sich verletzen können. Normalerweise bin ich immer da und beaufsichtige sie, und auch wenns das 100te mal ist, nehme ich sie weg. Aber manchmal eben nicht, wenn ich aufs Klo gehe, Essen zubereite oder einfach mal kurz putze oder Wäsche mache.
Inzwischen wissen aber beide was die Konsequenzen sind wenn sie mal nicht hören. Es gibt die Aussage, dass Kinder, die erst 1-2 Jahre alt sind, ein "nein" bzw. "Bitte aufhören" nicht verstehen. Aber da muss ich total widersprechen. Meine Söhne wissen sehr wohl was sie dürfen und was nicht. Und sie wissen auch ganz genau, wenn ich etwas verbiete, dass sie das nicht sollen. Auch der Kleine mit seinen 1,5J. Versteht das.