Hallo ,
wahrscheinlich gibt es schon zahlreicher solcher Beiträge aber ich möchte da einfach mal eure Meinung hören.
Mein Kleiner ist nun 17 Monate alt und soll in zwei Wochen mit der Krippe starten.
Eigentlich bin ich auf jeden Fall pro Kita, nur habe ich das Gefühl der Kleine ist noch so gar nicht bereit.
Er ist gerne für sich, mit anderen Kindern fühlt er sich nach einiger Zeit sichtlich unwohl, wird nervös und versucht aus der Situation zu kommen. Er mag nicht mit anderen spielen außer mit seiner vierjährigen Cousine. Er ist noch sehr auf mich bezogen, er bleibt zwar ein paar Stunden bei seiner Oma, aber auch dort wird beim Abschied geweint und er lässt sich nur schwer beruhigen.
Ich versuche mir immer wieder zu sagen Versuch es doch einfach, er kennt es ja gar nicht und ich selber freue mich auch schon irgendwann wieder zu arbeiten, aber ich werde einfach das Gefühl nicht los das wir noch ein wenig warten sollten. Ich kann es nicht erklären, es ist einfach mein Empfinden.
Dazu sollte ich noch sagen, mit der Unterstützung meines Partners müsste er auch überhaupt nicht in die Krippe, denn wir haben keine Geldsorgen oder sonstiges. Er steht jedoch so gar nicht dahinter und nimmt meine Sorgen nicht wirklich ernst. Er ist der Meinung der Kleine würde so abgehärtet werden und müsste da durch, er würde sich schon dran gewöhnen. Er selber sei ja auch früh in die Kita. Ich hingegen erst mit 3.
Ich weiß einfach nicht was ich hier machen soll. Augen zu und durch oder auf mein Bauchgefühl hören.
Ungutes Gefühl kurz vor Kitastart
Wenn du es dir leisten kannst, dann lasst euch doch noch ein paar Monate Zeit. In dieser Zeit könntest du deinen kleinen Schatz evtl noch bisschen vorbereiten.. bspw regelmäßig in Krabbelgruppen gehen , damit er an Umgang mit anderen Kindern gewöhnt wird.
Auch die Trennung von dir könntet ihr noch ein bisschen üben in der Zeit.
Alternativ zur Kita könntest du ihn zu einer Tagesmutter geben - Vorteil ist hier dass es nur maximal 5 Kinder sind, und nicht 15-20 oder so (je nach Krippe / Einrichtung).
Ich bin grundsätzlich Fan davon, als Mutter aufs Bauchgefühl zu hören und ich denke schon, dass ein paar Monate viel ausmachen können. Dein Mann wird es hoffentlich akzeptieren, wenn es nur um 3-5 Monate geht..
Alles Gute!
Ist dein Partner der Vater?
Wenn es möglich ist würde ich mein Kind nicht so früh in die Krippe geben aber sowas ist auch ne Einstellungssache.
Ich würde ihn nicht in die Kita geben. 17 Monate wäre mir viel zu klein. Meine Kinder kommen / kamen mit 3 - 3,5 in den Kindergarten, davor waren wir halt gemeinsam in Spielgruppen, um Kontakt zu Gleichaltrigen anzubahnen. Ich habe absolut nicht das Gefühl, dass sie etwas verpasst haben
Ich bleibe auch zuhause mit meinem Sohn bis 3-3,5 Jahre. Wenn ihr euch das leisten könnt und du das auch möchtest, würde ich das auch so machen.
Das mit dem "Abhärten" wollen finde ich von deinem Partner absolut daneben. Die Kindheit sollte meiner Meinung nach die Zeit im Leben sein, wo man sorgenfrei und glücklich ist. Das Leben härtet einen schon noch früh genug ab. Die Jahre kriegt ihr nicht wieder und die Kleinen wachsen so schnell.
In der Schweiz und den meisten europäischen Ländern ist es recht normal, vor dem ersten Geburtstag in die Krippe zu kommen. Ich denke auch, dass Urbia eine Bubble ist und in der Realität auch in Deutschland Kinder früher in eine Krippe gehen als hier drin. Hier drin gehen Leute vier Jahre nicht arbeiten, bauen gleichzeitig ein Haus und kaufen ein Familienauto.
Abgehärtet halte ich ja für den falschen Ausdruck, ich würde eher sagen, dass eine gewisse Gewöhnung eintreten wird. Unsere Tochter hat in dem Alter ihre ersten Freundschaften geknüpft, die bis heute (sie ist sechs) halten.
Hey,
Ich will mal etwas Positives berichten hier:
Wir haben vor knapp einem Jahr auch einen Krippenplatz mit 17 Monaten gehabt. Je näher der Tag X kam, umso größer wurden meine Zweifel. Finanziell könnten wir theoretisch vom Gehalt meines Mannes sehr gut leben. Unsere Kleine kannte Null Fremdbetreuung, sehr Mama fixiert und sehr schüchtern.
Die Eingewöhnung dauerte 3 Wochen, sie liebt ihre Erzieherinnen, ist so sehr aufgeblüht und ist heute viel aufgeschlossener und stürmt morgens fröhlich los Richtung Kita. ❤️
Sie hat mittlerweile so viel Power, ich bin sehr froh dass sie in der Krippe so viel Action und kreativen Input bekommt. In dem Rahmen könnte ich das zuhause nicht leisten. All unsere Zweifel haben sich komplett zerstreut. Probier es doch einfach aus. ❤️
So ähnlich läuft es bei uns auch!
Ich hatte ein mulmiges Gefühl als ich vor zwei Wochen den Krippenstart mit 14,5 Monaten direkt bevorstehen hatte. Wir sind zwar nun erst in der zweiten Woche der Eingewöhnung, aber ich sehe jetzt schon jedes Mal wie viel Spaß sie hier hat. Sie spielt tatsächlich mit den anderen Kindern (reicht Bälle an, die dann zum
Beispiel in die Kugelbahn gelegt werden) und freut sich, wenn die ganze Gruppe im Kreis herum die Indoor-Rutsche nutzt und sie zwischendurch wuseln kann. Sie ist wirklich überall mittendrin dabei und schaut sich dabei ganz viel ab. Ich bin mir sicher, dass die Entwicklung zuhause nicht so rasant laufen würde ohne die anderen Kinder.
Klar sind wir noch nicht lange da und mitten in der Eingewöhnung, aber ich bereue es definitiv nicht!
Zuhause wurde ihr schon langweilig nur mit mir, obwohl wir jeden Tag kleine Ausflüge gemacht haben. 🤷🏻♀️
Mein Kurzer sollte damals mit 14 Monaten in die Krippe gehen und ja, ich hatte mich auch gefreut wieder arbeiten gehen zu können und trotzdem genauso Bauchschmerzen. In meinen Augen war er noch nicht soweit.
Die Erkrankung seiner Schwester kam uns dazwischen und so blieb er zu Hause und ich war und bin froh darüber.
Nächstes Jahr im Januar starten wir dann die Eingewöhnung, da ist er 23 Monate alt und jetzt mit 20 Monaten kann ich sagen - jetzt wird es Zeit für die Krippe für ihn und mein schlechtes Bauchgefühl ist verschwunden.
Wenn du dich nicht wohl damit fühlst, dann lasse ihn zu Hause und schaut, dass ihr gemeinsam in Krabbelgruppen usw. geht und nein, ein so kleines Kind muss nicht "abgehärtet" werden und muss da auch nicht durch.
Mein Sohn kam mit 18 Monaten in die Krippe (halbtags). Er ließ sich recht unkompliziert eingewöhnen. In der dritten Woche war es mal etwas schwieriger aber dann ist er gerne hin, bis er irgendwann mit drei dann in den Kindergarten gewechselt ist.
Dennoch fand ich rückblickend nicht, dass er wirklich viel davon hatte. Ich hatte halt etwas mehr Freizeit und ja das war schön, meine Tochter wird nun aber erst später in die Fremdbetreuung gehen. Eine gute Freundin von mir, betreut ihre Kleine zu Hause, bis sie mit drei in den Kindergarten darf. Sie hat gemeint, manchmal wirkt es beinahe so, als müsste man sich rechtfertigen wenn die Kinder vor drei nicht fremdbetreut werden. Das finde ich echt ein blöder Trend.
Selbst Experten sagen ja, dass das Stresslevel der Kleinen in der Fremdbetreuung deutlich erhöht ist. Wenn man es anderweitig organisiert bekommt, und darauf verzichten kann, dann mach es! ♥️