Hallo zusammen, wir sind aktuell mit unserem Latein echt am Ende.
Unser Sohn 17 Monate ist aktuell ja wie soll man sagen sehr unzufrieden. Er schreit super viel, beschäftigt sich nie lange mit Sachen hat sobald etwas nicht erlaubt wird oder ein Nein kommt extreme wutausbrüche und einfach doof gesagt nichtmal eine Stunde am Tag zufrieden.
Wir helfen ihm soweit es geht, versuchen ruhig zu bleiben, ihn mit was anderem abzulenken aber nichts hilft.
Waren auch vor ein paar Tagen im Urlaub und dort war es einfach auf dem Höhepunkt. Im Kinderwagen nur am schreien, hört auf nichts, haben ihn dann auch laufen lassen (waren am Meer in Holland) aber dann ging es nur überall hin wo er nicht hindurfte. Und wieder wutausbrüche , will nie an der Hand laufen auch nichtmal zwischendurch usw .
Wir lieben ihn über alles aber aktuell sind bei uns beiden die Nerven am Ende. Hinzu kommt das er auch in die Kita geht und die Erzieher einem auch öfter sagen das er oft sehr unzufrieden ist und super viel meckert. Wir wissen das ja aber das nochmal so zu hören ist auch nicjt schön.. er hat auch schöne Momente und lacht viel aber man kriegt nur sowas zu hören und ich finde es schade, wenn unserem kleinen so ein Stempel aufgedrückt wird.
Ja.. und jetzt zu meiner frage . Habt ihr ähnliche Erfahrungen teilen können bzw erleben können ? Habt ihr Tipps oder einfach ein offenes Ohr ? Ist immer schön sich auszutauschen. Achja mit ihm.kann man aktuell auch gefühlt nirgendwo hin, weil nur geschrien wird , weggerannt usw. Aber wir unternehmen natürlich trotzdem was viel an dir Luft Spielplatz usw. Aber wir sind am Abend echt fertig 😅.
Danke schon mal für eure Antworten!!
Kind 17 Monate - sehr anstrengend und extreme wutanfälle
Joa… willkommen in der Autonomiephase 🙈😅
Das wird wieder besser. Und dann wieder schlimmer. Und wieder besser und wieder schlimmer 😅
Mir half Verständnis (hab viel gelesen, z.B. das gewünschteste Wunschkind und Babyjahre; einen Workshop/Vortrag besucht und Joa… konnte es so besser annehmen und aushalten).
Hallo und fühl dich umarmt.
Wir schlittern hier mit bald 20 Monaten auch auf die Trotzphase zu und ich vermisse oft meinen so glücklichen Jungen.
Er scheint wohl bis jetzt auch ein recht mildes Exemplar zu sein aber viele Tage sind hier auch einfach nur sehr sehr anstrengend.
Was mir hilft: ein fester Fahrplan im Umgang und immer und immer wieder verinnerlichen, dass wir nicht verantwortlich für das Gefühlschaos sind und es einfach dazu gehört bzw auch wichtig ist.
Mein Fahrplan sieht so aus, dass ICH den Tag hier bestimme, darin finden sich natürlich Zeitfenster mit Unternehmungen, bei denen er bestimmen darf. Z.B. ein Waldspaziergang ohne Ziel und er bestimmt an jeder Kreuzung, wohin es geht.
Ganz wichtig finde ich in dieser Phase auch Beständigkeit. Mamas Wort zählt. Auch wenn es ein Wort ist, das er jetzt so gar nicht mag.
Ich schenke Motzereien und Gejammer keine Beachtung. Ich kündige an, was jetzt gleich passiert, a la: Mama geht jetzt die Haare waschen und danach malen wir. Und egal wie groß der Protest ist, ich ziehe es durch. Kullern am Ende riesen Tränen, setze ich mich zu ihm und begleite alles, bis er getröstet ist.
Sie lernen ihre Gefühle kennen, aber auch ihr Mitwirken und ihre Möglichkeiten...und die sollen hier nicht grenzenlos sein.
Mit festem Fahrplan geht es mir viel viel besser.
Lass dich nicht unterbuttern und gestehe ihm das Recht zu, vieles doof zu finden und zu meckern, wüten und weinen. Du bist nicht verantwortlich dafür aber ein Teil des Auswegs.