Hallo,
mein Sohn ,17 Monate, macht mir Sorgen.
Wenn ich mit ihm zum Sport oder zur Musikgrupppe gehe verhält er sich folgendermaßen:
Wir gehen zu den Räumlichkeiten, alles ist gut, wir setzen uns in den Sitzkreis zu Beginn : er weint, kriecht fast in mich hinein ,lässt sich nicht beruhigen (auch nicht wenn ich mit ihm den Kreis verlasse) und hört erst auf zu weinen, wenn wir beginnen Sport zu machen oder zu musizieren. Das lässt er gefühlt über sich ergehen, er verzieht keine Miene. Erst wenn wir alle Tschüss sagen und sich alles in Gewusel und Abschiedsstimmung auflöst, taut er wieder auf. Ich wollte eigentlich abbrechen, aber immer wenn wir z.b. die Musikgruppe verlassen tanzt und singt er auf dem Heimweg gut gelaunt und macht die Gesten nach, die wir gelernt haben. Also denke ich schon, das es ihm gefällt.
In den Spielgruppen ,in denen wir auch im lockeren Kreis sitzen, verhält er sich ähnlich, sitzt hauptsächlich auf meinem Schoß und entfernt sich nach einer halben Stunde vielleicht mal 1 Meter, um kurz zu spielen. Währenddessen weint er aber auch öfter, ohne ersichtlichen Grund.
Kennt jemand so ein Verhalten?
Ich weiß, dass er sehr eigen ist. Er war viele Monate ein Schreibaby und danach weiter sehr weinerlich und anhänglich/mamafixiert. Die Eingewöhnung läuft auch so, wie oben beschrieben. Am besten ist es noch, wenn er draußen auf andere Kinder trifft.
Ist ihm einfach alles zu eng und er braucht mehr Raum?
Wäre dankbar für eure Einschätzung!
Schüchtern? Angst vor Kindern? Was ist nur los?
Wie verhält er sich den wenn du mit wenigen Kindern zusammen bist? Bei Freunden? Also nicht in einer großen Gruppe.
Weil es natürlich schon viele eindrücke sind.. da kann ein kind schon überfordert sein..
Ist es den schon besser geworden nach ein paar treffen?
Bei wenigen Kindern ist es sogar noch schlimmer. Je mehr Kindern, je mehr Gewusel, umso besser ist es. Merkt man auch daran, dass er in der Krippe besser klar kommt, wenn die zwei Gruppen zusammenspielen dürfen.
Vielleicht weil er da mehr in der Masse "untertauchen" kann?
Man merkt nach einigen Wochen leider nur minimale Besserungen. In den Spielgruppen hat er sich anfangs gar nicht von meinem Schoß bewegt, jetzt immerhin mal ab und zu kurz für 1-2 Minuten.
bei uns ist es ähnlich, er kann ein Spielzeug noch so interessant finden, sobald da ein anderes Kind ist, verkriecht er sich bei mir. Ist er ohne andere Kinder ist alles super.
Ich denke da hilft nur Gedult und die Rückversicherung, dass Mama da ist.
Hier ist es aber auch so, dass wir bei der Spielgruppe wo wir von anfang an wirklich sehr regelmäßig sind, und er die anderen Kinder nun auch "kennt" langsam besser wird.
Danke für deine Antwort! Ich versuche so viel Rückhalt zu geben, wie er braucht und hoffe, dass er sich bald wohler fühlt mit anderen Kindern 😌
Meine Große war auch ein Schreikind. Ich vermute, sie ist hochsensibel. Sie kann Eindrücke nicht filtern. In dem Alter hat sie sich exakt genauso verhalten wie dein Kind.
Weil alles auf die Kids einprasselt. Es macht Spaß, aber verunsichert und ist einfach viel!
Akzeptiere es, ggf brich ab, wenn’s Zuviel ist, das ist ok!
Danke für die Anwort, ich bin erleichtert zu hören, dass es auch bei anderen so war. Leider sind wir die einzigen in den Gruppen/der Krippe die immer durch das laute und starke Weinen auffallen...alle anderen sind ruhig oder gut gelaunt. Da macht man sich schon Sorgen. Von den unangenehmen Blicken, die man dauernd an sich abprallen lassen muss, mal abgesehen.
Wie hat es sich bei deiner Tochter entwickelt? Wurde es besser und wenn ja in welchem Alter?
Ja wurde es. Seit sie 5 ist, geht sie auch alleine ins Kinderturnen und achtet ganz gut auf sich.
Würde auch auf hochsensibel und/oder sehr introvertiert tippen.
Denke, dass diese Eigenschaften bestehenbleiben, wenn vielleicht auch etwas abgemildert im Laufe der Zeit. Von daher würde ich eher andere Aktivitäten wählen, weniger Reize, keine Gruppensachen. Es gibt ja z.B. Outdoor-Parcours mit Sportgeräten oder Spielplätze, die etwas abseits liegen. Wenn man da zur richtigen Zeit hingeht, ist dort absolut niemand und der kleine Mann kann sich ungehemmt austoben. Für die Musik sind vllt. Online-Kurse eine Option, bei der man andere Teilnehmer ausblenden kann, wenn man sie überhaupt sieht.
Kontakt zu Gruppen hat er ja weiterhin über die Krippe, er wird also nicht vollständig davon entwöhnt. Aber letztlich macht man durch Gruppenaktivitäten aus einem introvertierten Kind kein extrovertiertes und aus einem hochsensiblen kein unsensibles Kind, das muss einem klar sein. Man härtet vielleicht ein kleines bisschen ab, verlangt dem kleinen Menschen damit aber auch einiges ab. Die sensiblen haben ihre eigenen Stärken :)
Das ist völlig normal.
Dein Junge kennt dieses Laute und Wuselige einfach nicht.
Er stumpft erst im Kindergarten/in der Krippe ab.
Viele Kinder halten sich einfach nur die Ohren zu am Anfang. Die Freundin meiner Tochter hat monatelang nur auf der Bank gesessen beim Sport, wollte aber immer wieder dahin.
Bei meinem Sohn war es nicht ganz so extrem, aber ähnlich.
In der Krabbelgruppe saß er je nach Tagesform auch die ganze Zeit auf meinem Schoß, mindestens aber die die ersten 10 Minuten.
Am schlimmsten war es um seinen 1. Geburtstag, da hat er sich in der Anwesenheit von Dritten (auch den Großeltern) keinen Meter von mir weg getraut.
So mit 18 Monaten wurde es wieder besser.
Er braucht immer noch etwas Zeit zum Ankommen in neuen Situationen, aber spielt mittlerweile auch mit anderen Kindern.
Eingewöhnt wurde er mit 21 Monaten, lief problemlos, er hat sich allerdings stark auf eine Erzieherin fixiert.
Als Baby war er unkompliziert, es fing erst so mit 8 Monaten an.
Hey, bei meiner Tochter 18 Monate, sieht’s genauso aus wie bei euch.
Manchmal weiß ich auch nicht mehr weiter. Ich weiß gar nicht warum es einem so unangenehm ist. Ab Januar geht’s zur Tagesmutter, mal gucken wie das läuft.
Ich könnte noch so viel schreiben, mir fehlt aber die Kraft 😅😁
Ihr seid nicht allein 🫶🏻😊
Liebe Grüße ❤️
Mein Kind war mit 16 Monaten ganz genau so & es wurde mit zunehmendem Alter deutlich besser. Jetzt ist sie 22 Monate und geht mittlerweile gerne in die Krippe.
Die Eingewöhnung war mit 16 Monaten und es war ganz schlimm, weil sie absolut keine Trennung wollte und ganz viel geweint hatte. :(
Ich wünsche dir / euch, dass es auch nur eine Phase ist und mit der Zeit besser wird!
🩵
Hallo,
meine Tochter war auch sehr eigen. Anders kann ich es nicht beschreiben. Anders als andere Kinder. Ich war die einzige die Baby schwimmen abbrechen musste, weil sie immer geweint hat wenn sie die Trainerin gesehen hat 🫣
Alle solche Aktivitäten, ich schwankte immer zwischen „Gefällt ihr das oder lieber aufhören“. Einige Dinge haben wir dann einfach gemacht soweit sie es ok fand, wie z.B. Kindeturnen.
Jetzt wird sie übermorgen 6 und geht alleine zu ihrer Tanzgruppe.
Ihre Eigenheiten hat sie immer noch, sie ist extrem schüchtern was Kontakte angeht.
Ich dachte immer es lag iwie an mir , dass ich zuviel gegluckt habe und sie beschützt habe als Baby, wenn sie weinte und weg wollte, z.B. Oma.
aaber jetzt ist mein Kleiner da und einfach 100% das Gegenteil.
ich denke das ist einfach ihr Charakter, nimm es an und unterstütze sie und sei für sie da, meide aber nicht gleichzeitig das „echte“ Leben…