16 Monate und nur Papa darf Sie ins Bett bringen…

Hallo meine Lieben,

Meine Tochter 16 Monate möchte sich am liebsten nur vom Papa ins Bett bringen lassen …. Meistens geht das Ganze immer ab 17 Uhr los, wenn sie merkt, das die Schlafenszeit näher rückt, ab da möchte sie nur noch zum Papa.
Wenn Ich sie ihm abnehme, fängt sie an zu weinen und streckt die Arme nach ihm aus.
Bislang war es so, das der Papa sie größtenteils ins Bett gebracht hat, wir sind gerade daran, das sie sich daran gewöhnt, mit beiden einzuschlafen.

Versteht mich nicht falsch: ich finde es toll, das sie auch so eine Bindung zum Papa hat und mir ist auch bewusst, das wir grad eine Routine brechen und ihr die Sicherheit nehmen - trotzdem schmerzt es als Mama, wenn das Kind dich wegdrückt.

Tagsüber ist immer alles okay, wenn ich sie dann jedoch ins Bett bringe weint sie los.
Entweder beruhigt sie sich dann und lacht im Betr noch mit mir oder sie weint solange, bis sie vor Erschöpfung einschläft.

Haben andere auch solche Erfahrungen gemacht ?

Liebe Grüße und fühlt euch gedrückt,
Jenny :)

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Hallo,

Habt ihr mal versucht, einen sanfteren Übergang zu schaffen, damit sie sich daran gewöhnt? Ihr bringt sie gemeinsam ins Bett? Wenn es immer der Papa ist gibt ihr das Sicherheit. Wenn es nun plötzlich Mama ist ist das ungewohnt. Vielleicht hilft es ja, wenn erst jemand gewohntes (Papa) mit dabei ist damit sie Sicherheit hat.
Kann auch zu mehr Unruhe führen aber einem Versuch wäre es wert.

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Hey du,

Ja das haben wir immer wieder gemacht und das klappt dann auch besser.
Jetzt haben wir aber das Problem, das der Papa jeden Abend auf Lehrgang ist.
Es gibt also nur noch als Möglichkeit .. wenn der Papa zwischen drin doch mal einen Abend frei hat, bringt er sie ins Bett.
Wir versuchen uns quasi abzuwechseln.

Vielleicht sollte ich aber auch erwähnen, das der Papa jetzt davor zwei Wochen zu Hause war, während ich weiterhin arbeiten gegangen bin und er dadurch viel mehr mit ihr daheim war… da hat es auch angefangen, das sie ab 17:00 Uhr anfängt zu weinen.
Vielleicht hat sie auch Angst, das der Papa wieder weniger da ist … ist aber nur ne Vermutung meiner Seits 🙈

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Ja, dass die Kleinen dann noch mehr an Papa hängen wenn er Urlaub hatte kenne ich auch gut.
Das ist immer eine doofe Situation, wenn es nicht anders geht.
Vielleicht benötigt ihr euer eigenes Ritual zum Schlafen. Bei einer Sache bleiben. Ein Buch lesen oder einen Kuscheltier vom Tag erzählen oder oder oder. Es wird anfangs bestimmt trotzdem Tränen geben. Es ist ja ein aprupter Abschied vom Gewohnten. Da hilft dann nur Trösten, da sein und starke Nerven. Vielleicht hat jemand noch DIE Lösung dass es ohne Tränen abläuft aber bei uns war es in solchen Situationen, im Übergang, leider auch immer so. 🙈

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Ich würde an deiner Stelle mir mal eine längere Zeit - sagen wir, 2 Monate - nehmen und mich abends KOMPLETT rausziehen. Genieße die Tage mit ihr und abends hast du dann Pause, kannst etwas für dich tun und Papa ist dran. Du bist dann einfach "weg" - also, beschäftigt, im Wohnzimmer, wo auch immer - aber nicht um sie herum.
Damit würdest du ihr Raum geben, es aber auch für dich nicht so schwer machen, weil du nicht um sie buhlen würdest. Du würdest vermitteln "alles cool, abends ist Papa dran, ich habe jetzt Zeit für mich".
Genieße die Zeit für dich wirklich. Mache da etwas, zu dem du sonst nicht kommst.
Und dann warte mal ab, wie sich das nach 2 Monaten verändert, wenn es normal ist, dass Papa alles macht und Mama sich komplett rauszieht. Vielleicht bist du dann wieder spannend. Oder du hast dann eine Freizeit abends für dich etabliert.

Aber das Buhlen, die Enttäuschung würde ich sein lassen. Für dich, aber auch für deine Tochter. Wenn es keine große Sache ist, dass Papa sie ins Bett bringt, dürfte es viel früher auch wieder interessant sein, dass Mama das macht.

Ich würde an deiner Stelle für dich selbst komplett loslassen. In dem Sinne, dass du halt die "Tagessschicht" hast und abends frei. In dem Sinne, dass du nicht jeden Abend hoffst, dass du wieder "akzeptiert" wirst. Nicht in dem Sinne, dass deine Tochter dir da egal ist, sondern dass alle wissen, dass das zur Zeit Papas Ressort ist und Mama frei hat.
Vielleicht kannst du ja mittags mit deiner Tochter eine kleine Kuschel- oder Vorleseeinheit etablieren. Dann müsstest du nicht ganz darauf verzichten.

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Hallo und Danke für deinen Beitrag :)

Das Problem ist ja grad eher, das der Papa aktuell abends nicht da ist - sie muss also mit mir ins Bett.
Der Papa hat sie ja eigentlich immer ins Bett gebracht, jetzt haben wir ja das Schlamassel, das sie sich umgewöhnen muss.
Davor hat der Abend ihr und ihrem Papa gehört und ich habe in der Zeit Sachen für mich gemacht und es war auch okay für mich. Sie hat in der Zeit nur nicht so am Papa geklammert, jetzt versteht die Maus wahrscheinlich das er geht.

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das ist eine blöde Situation. Aber ich kann dir sagen, wenn Papa wirklich nicht verfügbar ist klappt es schon. Ist jedenfalls unsere Erfahrung.

Hier bringt auch immer Papa ins Bett, da ich oft Spätschicht habe. Seit ich abends zuhause bin, klappt es auch irgendwie alles nicht so richtig.

Letztens war ich abends bei einer Freundin noch und habe mich ein wenig verspätet, da meinte mein Mann, heute hats viel besser geklappt.

Als wir letztens Paar abend hatten, und meine Mama ihn ins Bett gebracht hat, kamen wir wieder und sie meinte nur, das war ja einfach. (ich hab vorher voll Stress geschoben...)

Aber der kleine bevorzugt schon sehr doll Papa beim ins Bett bringen, und mich eher weniger, wenn Papa aber mal nicht da ist geht es trotzdem. Auch mit 1 Jahr hat er schon verstanden, wenn man ihm erklärt hat, Papa ist da und da, heute bringt dich Mama ins Bett. oder Mama ist auf der arbeit, heute hast du Zeit mit Papa.

Würde mal an dem Punkt ansetzten, dass der andere sich bewusst verabschiedet, dann wird ein bisschen gespielt und dann beginnt das Abendritual.

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Hey :),

Meine ist ebenfalls 16M und total auf den Papa fixiert, weil auch er sie ins Bett bringt (haben ein weiteres Baby (1,5M)).

Aber mich stört das nicht, sondern finde es schön, wie mein Mann und meine Tochter das Dream Team sind💕. Dennoch weiß ich ganz tief in mir drinnen, dass Mama eine wichtige Rolle spielt und das merke ich bei ihr.

Beim Papa kann sie sich komplett fallen lassen und bei mir findet sie Halt.

Wir haben genau 1zu1 die selbe Schlafsituation und ich kann sie problemlos ins Bett bringen, wenn sie weiß das der Papa nicht da ist und er sich von ihr verabschiedet, wir beide dann noch ein Buch zusammen lesen und ins Bett gehen.

Lg

Ps: es hilft auch sehr gut, wenn ihr beide tagsüber eine tolle Zeit zusammen habt. Es gibt viele Spiele, die ihr zusammen praktizieren könnt und eure Bindung gut aufbaut.

Bearbeitet von Laralar
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Ja ich hab meinem Mann vorhin auch gesagt, das er sich richtig verabschieden muss.
Oft nehme ich, sie fängt an zu brüllen und er macht sich dann schon mal fertig.
Weil er Angst hat, das es dann noch schlimmer wird, verabschiedet er sich nicht.

Ich hab eher das Problem, das sie so weint und sich reinsteigert, das ich mit ihr gar nichts mehr machen kann.
Außer Tragen, kuscheln und beruhigen.
Sie kuschelt sich ja meistens selber gleich an und weint dann vor sich hin.
Also versuche ich ihr den Halt zu geben und ihr Trost zu spenden.
Meistens schläft sie während dem weinen dann aber ein.
Wenn sie nachts weint, dann ist es auch okay, das ich sie tröste und morgens strahlt sie mich auch direkt an.

Sie war schon immer sehr an Rituale und Zeiten gebunden, das gab ihr immer Sicherheit und wir hatten noch nie wirklich die Situation, das der Papa Abends nicht verfügbar ist.
Für sie ist das jetzt ein großer Einbruch, deswegen klammert sich sich, glaube ich, auch schon ab 17:00 Uhr so an den Papa… er soll eben nicht gehen.

Ich habe es immer genossen, das ich den Abend für mich hatte und er die kleine ins Bett gebracht hat.
Aktuell fühl ich mich aber wie die schlechteste Mutter der Welt, obwohl ich natürlich weiß, das dem noch so ist :)

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Hey :)

Ouuwaja also das nicht verabschieden ist echt schlimm und fördert ihre Trennungsangst umso mehr. In unserer Kultur verabschiedet man sich auch nicht von den Kindern, aus Angst, dass sie noch schlimmer reagieren. Das haben wir bei unseren Familien mitangesehen und haben uns dann zu diesem Thema belesen. Und tatsächlich fördert dieses „verschwinden“ diese Angst.

Ihr müsst mit eurer Tochter reden und erklären „Papa geht jetzt weil er arbeiten muss“.
Ich müsst sie darauf vorbereiten, da sie ja bereits versteht, das Papa plötzlich verschwinden kann…sie versteht, dass er einfach nicht mehr da ist und genau deswegen ist sie bereits ab 17 Uhr alarmiert. Und ich persönlich finde das echt schade. Kannst du ihre Angst jetzt gut nachempfinden? Wenn ihr mit ihr redet, gibt ihr eurer Tochter das Gefühl von Wichtigkeit. Ihr bezieht sie in eure Pläne mitein. Irgendwann, wenn der Papa geht, wird sie dann stolz ihm zuwinken und sich von ihm verabschieden, weil sie euch zeigen will, das sie euch versteht…

Und auch wenn sie weint und mit Papa mitgehen will, muss sie verstehen, dass das nicht geht.

Also bitte immer kommunizieren und es ihr erklären! Sag das bitte deinem Mann. Denn sie hat dadurch eine Trennungsangst entwickelt.

Und das machst du genau richtig. Das auch wenn sie weint, du für sie da bist. Sie braucht deinen Halt, denn sie will ihren geliebten Papa (dich hat sie auch lieb ☺️) bei sich haben aber er ist nunmal nicht da.

Bearbeitet von Laralar
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Ich würde mich freuen und die freie Zeit jeden Abend ab Schlafengehzeit genießen.... 🤡