Je älter das Kind, desto schwieriger die Kita Eingewöhnung?

Hallo, wir haben uns dazu entschieden das unser Sohn erst mit 3,5 in eine Kita gehen wird.

Jetzt sagte eine Freundin heute, je älter das Kind ist desto schwieriger is die Eingewöhnungen.

Könnt ihr das Bestätigen?

Ich denke eher, das er in dem Alter so gefestigt sein wird und auch versteht das ich immer wieder komme usw.

2

Erlebe ich nicht so. 2-Jährige sind oft besonders schwierig einzugewöhnen, weil sie die Welt schon komplexer erleben, besonders heftige Emotionen erleben und Absprachen noch nicht ganz begreifen. Somit ja, im Babyalter ist es oft unkompliziert und wird mit zunehmendem Alter und Hinterfragen der Geschehnisse schwieriger. Aber so ab 3 Jahren wird's dann auch langsam wieder leichter, weil die Kinder die Absprachen verstehen, sich innerlich vorbereiten können und auch zunehmend selbständiger werden.

Wenn Kinder erst im Vorschulalter in den Kindergarten kommen, läuft es manchmal auch nicht so gut. Ich denke aber das liegt daran, dass die Eltern nicht viel von Fremdbetreuung halten (sie haben sich ja vorher bewusst dagegen entschieden), oder dass das Kind auch in jüngerem Alter schon Probleme mit Fremdbetreuung hatte und deshalb vorher nicht im Kindergarten war. Also ich glaube das hat dann weniger mit dem Alter zu tun.

7

Das klingt sinnvoll, spiegelt auch meine Erfahrung aus der erweiterten Familie. Eingewöhnung mit 2,5 abgebrochen, weil für das Kind offensichtlich Quälerei - erneute Eingewöhnung mit 3,5 nach einigen Tagen mit dem Worten des Kindes „Mama, das ist ein KINDERGARTEN, der ist nur für Kinder, Du kannst jetzt nach Hause gehen!“ erfolgreich beendet. Auch von einer Erzieherin in der Familie habe ich gehört, dass Eingewöhnungen im Bereich um 2 Jahre oft schwierig ist, davor und danach meistens einfacher.

11

Kommt aber auch aufs Kind an. Bei meiner mittleren war es mit 2 tatsächlich schwierig und kurz vorm abbrechen, allerdings war sie auch schon als kleines Baby super -anhänglich, das wäre auch mit 8 Monaten schwer gegangen. Die jüngste kam jetzt mit knapp 2,5, im Vorfeld hat sich die Erzieherin Gedanken gemacht, aber dann lieg es total problemlos. Ich glaube, sie war dann einfach irgendwie so weit.

weiteren Kommentar laden
1

Ich glaube das kommt am Ende aufs Kind an. Meine Mutter hat mir immer wieder erzählt dass ich bis 4 nirgendwo geblieben wäre ohne sie. Da gabs selbst beim kleinsten Versuch immer Drama ohne Ende. Ein halbes Jahr später mit 4,5 kam ich in den Kindergarten und es war null Problem. Mein eigener Zwerg wurde mit 8 Monaten eingewöhnt (jetzt 20 Mon) und er blieb von Tag 1 an problemlos und gerne dort. Aktuell gibts am ersten Tag nach längeren Abwesenheiten (Krankheit, Urlaub) immer Tränen. Am zweiten Tag schon nicht mehr. Könnte mir aber vorstellen dass eine nagelneue Eingewöhnung im jetzigen Alter schon ne andere Hausnummer ist wie vor nem Jahr.

3

Ich glaube das kommt auf das Kind an. Meine Tochter bleibt zum Beispiel problemlos bei Oma und Tante, auch über Nacht. 2 Monate vor ihrem dritten Geburtstag war die Eingewöhnung. Es war super schwierig. Jetzt ca ein halbes Jahr später geht es erst ohne Probleme. Ist sie krank oder muss aus anderen Gründen daheim bleiben freut sie sich immer noch nicht hingehen zu müssen 😅
Ein gleichaltriges Kind auf den Tag genau wurde mit ihr zum gleiches Zeitraum eingewöhnt, ging von Tag eins an gerne.

4

Nein, das kann ich nicht bestätigen.

Unser Sohn ist letztes Jahr im April drei geworden und Ende August desselben Jahres in den Kindergarten gekommen. Eine Eingewöhnung war nicht nötig.
Dabei kannte er eine Fremdbetreuung vorher kaum. Gelegentlich haben mal Freunde von uns Gebabysittet, aber nur für kurze Zeiträume und immer in unserem Haus oder bei den Großeltern - aber dort immer im Kontext von einem Familienbesuch, wenn wir alle für längere Zeit dort waren.

Da hat sich unser erster Sohn mit seinen 20 Monaten bei der Tagesmutter damals deutlich schwerer getan.

5

Nein, gar nicht.

Bei meinen Kinder gab es noch kaum Krippen, Kindergartenstart mit 3,5 war üblich. Und so etwas wie eine Eingewöhnung meistens unnötig.

Meine Kinder wussten, was Kindergarten bedeutet. Ihnen war klar, dass ich wieder heim gehe und sie später abhole. Das war auch voll in Ordnung für sie, sie haben sich auf den Kindergarten gefreut. Am schwierigsten war wirklich, dass sie mittags wieder heim mussten.
Und so war es bei den meisten Kindern.

6

Im Austausch mit Erziehern aus der Kinderkrippe mit denen ich mich über die Jahre angefreundet habe. Ja! Und ich glaub das können Erzieher sehr gut feststellen. Ausnahmen gibt's selbstverständlich immer. Ganz kleine wo es der Supergau ist und große wo es einfach ist.

Das hat was mit Gewohnheiten zu tun. Gewohnheiten signalisieren Sicherheit und wenn sich Kinder an neue Lebensumstände anpassen müssen. Tuen sie sich schwerer je später das stattfindet. In der Krippe sind zwar die ältesten Kinder 2,5 Jahre bei der Eingewöhnung aber diese Kinder haben eher Probleme damit als Kinder zwischen 1 und 1,5 Jahren. Die betreuen zwar auch ab 8 Wochen. Aber es ist selten ein Kind unter 9 Monaten dabei.

8

Hi
Ich hab ein Kind mit 24 Monaten und ein Kind mit 14 Monaten eingewöhnt
Lief beides sehr unkompliziert innerhalb 1 Woche

Also es muss nicht schwierig sein

9

Nein, kann ich nicht bestätigen.
Hängt einfach vom Kind ab.

Mein Sohn kam mit fast 3 in den Kindergarten, zwei Wochen ging er freudestrahlend hin als hätte er nie was anderes gemacht; dann begann das große Drama mit Abschiedsschmerz und hielt bis Weihnachten an. Rückblickend betrachtet hätte ihm ein halbes Jahr oder Jahr daheim noch gut getan. Er hatte auch noch nicht viel Interesse an anderen Kindern und gemeinsamen Spielen, das hat ihn eher gestresst. Das kam dann erst so um den 4. Geburtstag herum

Meine Tochter kam mit 3,5; war die ersten zwei Wochen etwas zurückhaltend und ich musste dabei bleiben. Dann war sie warm und hat seitdem nicht eine einzige Träne vergossen. Sie hat sich damals auch mega auf den Kindergarten gefreut ubd selbst gesagt sie mag da hin und sie kann erzählen was sie so erlebt hat oder wenn irgendwas vorgefallen ist.

Mein Jüngster kommt mit 3 Jahren und 8 Monaten dann. So zwischen 3,5 und 4 finde ich eigentlich einen super Zeitpunkt für den Kitastart

10

Nein, das stimmt nicht.

Unsere Kinder kamen alle eher spät in den Kiga. Die jüngsten kamen um ihren 3. Geburtstag. Die eine war schon fast 4.

Keines unserer Kinder musste eingewöhnt werden. Sie sind in den Raum marschiert und haben uns nicht mehr angeguckt. Ein Sohn war zutiefst empört, dass mein Mann überhaupt im Nebenraum geblieben ist.