Trotzphase mit 2 1/2 Jahren

Hallo und guten Abend ihr Lieben!!!

Habe mal nach "langer" Zeit auch mal wieder eine Frage!!!

Melvin (2 1/2 Jahre jung) hält uns momentan ganz schön auf Trab! Er kann und konnte sich sowie noch nie, alleine beschäftigen; er hat nur seine Autos im Kopf mit denen er spielt. Anderes Spielzeug, malen, bastel und puzzeln sind Dinge mit denen er sich maximal 5 Minuten beschäftigen kann. Dann will er fernsehen. Das dulde ich ihm auch (weil ich weiß, es dauert nur 5 Minuten) dann wird ihm wieder langweilig. Ich gehe noch in 2 "Krabbelgruppen", dann gehe ich mit ihm zum Turnen, ich gehe jeden Tag mit ihm an die Luft. Jetzt fällt mir gerade auf, dass sich Melvin auch wirklich nur draußen alleine und mit anderen lange beschäftigen kann, ohne dass ihm langweilig wird. Ist das denn so in der Regel? Wie ist das denn bei euren kleinen?

Dann hat er wohl auch noch einen Wachstumsschub, er klagt über "Aua" unter den beiden Achseln und am rechten Bein. Er sabbert und hat Schnupfen!
Zähne?!!! Es fehlen ihm noch 4 hintere Backenzähne (zu sehen ist aber nichts, gar nichts)!

Könnt ihr mich evtl. beruhigen, dass es ein Schub ist?

Ach so, und im Moment versucht er wirklich seine Grenzen auszutesten! Er spuckt auf unseren Boden zu hause, er spuckt mich ab zu an. Dann gibs natürlich Schimpfe! Er haut ab und zu.
Nein, das hat er nicht von uns. Mein Mann und ich sind keine Schläger oder Hauer!!!!!
Er schmeißt sich auf den Boden, wenn es nicht so klappt wie er es gerne hätte und er hört absolut nicht, wenn ich NEIN sage!!! #heul

Bitte schreibt mir, wie ich mich in solchen Momenten verhalten soll!!!!!!
Ich weiß mir schon keinen Rat mehr! #kratz
Danke schon mal im voraus!!!
Freue mich auf eure Antworten!!

Gruß Sandra und Melvin #schein

1

Grübel... ich kann dir zwar net helfen, weil ich bis auf das spucken auch so einen zu hause habe. ABer der isch erst 20 monate......????? isch des scho ne trotzphase???
lg mammens

2

Hallo!
Ja klar! Bei Melvin begann diese Phase auch so mit 18 Monaten!!

Na dann, viel Spaß noch und viel, viel Durchsetzungsvermögen!!!

Lieben Gruß
Sandra:-)

6

Ha suuuuuper :-) genau Darauf hab ich gewartet eheheheh :-)
Im moment bin ich noch am überklegen was das grad fürn hase ist und wo der hase eigentlich hinläuft, er hat nämlich auch angefangen zu sprechen, also sätze und kommandiert feldwebelartig rum.... :D


;-)
mammenskirchen

3

Also ich denke mal doch, dass er in der Trotzphase ist und dich mal wieder austesten will.
das hat meine Tochter (25 Mon) im Mom auch super drauf! Das mit dem spucken übrigens auch!!!!
Das mit dem Beschäftigen.. ja meine kann sich drinnen auch so gut wie nicht beschäftigen. sie will auch immer nur raus,raus,raus. ich denke mal, das hängt auch vom Temperament ab!
Mach dir keinen Kopf, das hört bestimmt auch wieder auf! :-)

Lieben Gruß,Jenny

4

Heya Sandra #blume

An einen Schub glaube ich deiner Beschreibung nach zu urteilen kaum, dann eher an die ach so verfluchte Trotzphase ;-)
Und diese brauchen Kinder auch für ihre Entwicklung, auch wenn es uns Eltern noch so schwer fällt, positive Schlüsse daraus zu ziehen #schwitz
Einige Kinder können sich prima allein beschäftigen, andere hingegen brauchen mehr die Gesellschaft von anderen, das is ganz normal und kein Grund zur Beunruhigung.
Mich persönlich stört ein bisschen, dass du ihn Fernseh schauen lässt, sobald ihn die Langeweile überkommt auch wenn du weisst, das diese Phase nur wenige Minuten andauert... Fernsehen sollte immer eine besondere Ausnahme sein und zu immer bestimmten Zeiten sein, bspw. vor dem Schlafen gehen das Sandmännchen anschauen.
Spucken und hauen geht überhaupt gar nich und da musst du auch gegenlenken indem du ihm ganz klare Grenzen setzt.
Wie schimpft ihr denn mit ihm in solch einer Situation?
Auf ein klares Nein reagieren Kinder meist nur wenn sie verstehen können, warum ihnen etwas verboten wird. Da is es an dir, ihm den Zusammenhang deutlich zu machen indem du es ihm erklärst.

Liebe Grüße und hab #sonne,
kaetzchen mit Jule*14.12.03 und Jascha Joan & Jerra Joy*21.07.06

5

Hallo Sandra

Du bist nicht die Einzige mit diesen Sorgen und Fragen - und dein Sohn ist - wie viele Jungs - immer auf Trab. Also meine Liebe, tief Luft holen - es ist alles bestens!
Dein Sohn braucht wahrscheinlich tatsächlich viel Bewegung und geht genauso wie mein Sohn am liebsten nach draussen. Mein Sohn ist auch am liebsten auf dem Spielplatz und wenn seine Lieblings-Spielgefährten da sind - umso besser...
Aber das Leben ist nun mal nicht so...und so müssen auch unsere Kleinen lernen, sich auf andere Art zu beschäftigen. Ich gab mir auch viel Mühe, meinen Sohn zu beschäftigen, brachte viele Ideen, wollte auch, dass er malt, Bücher anschaut oder sonst was... je mehr ich ihm jedoch irgendwelche Ideen vermitteln wollte, umso mehr bekam ich ein "Nein" - bis ich es aufgab - mich meinen Arbeiten zuwendetet und ihn einfach "stehen liess" - und ruhig aber bestimmt verlauten liess, dass ich jetzt dies oder das erledigen müsse, dies oder das putzen oder aufräumen müsse - ich bot ihm höchstens noch an, dass er auch was putzen kann...
Anfangs wollte er "mitputzen" - meistens 2-3 Minuten und dann beschäftigte er sich dann meist mit was anderem - und immer, wenn er wieder kam, drückte ich ihm den Lappen in die Hand und meinte: du hast noch nicht fertig geputzt...und siehe da, seither kann sich mein Sohn wunderbar beschäftigen. Sicher: Nicht immer gleich lang und gleich gut. Wenn's nicht so klappt, spiele ich etwa eine Viertel-Stunde mit ihm und dann mache ich bei meiner Arbeit weiter - unterdessen funktioniert das wirklich fast immer bestens. Manchmal geht's auch gar nicht - und wenn ich die Arbeit verschieben kann, dann lenke ich auch ein - weil wir alle eben gute und schlechte Tage haben.
Trotzen: Je ruhiger und gelassener du reagierst, desto weniger werden die Trotzanfälle....leider, leider ist das höchst anstrengend - ich weiss das - und auch ich muss öfters mal ganz fest auf die Zähne beissen!!!! Aber es hilft immer - ganz ruhig sagen: so nicht! (aber konsequent) - dann umdrehen und weggehen. Warten, bis der Anfall vorüber ist, bis das Kind sich beruhigt hat - notfalls tatsächlich den Raum bei Möglichkeit verlassen. Geduldig warten, nicht schreien, nicht schimpfen - warten, bzw. sich allenfalls beschäftigen...
Erst, wenn das Kind wirklich ruhig ist, erklären, warum sein Verhalten nicht gefällt. Niemals sagen, dass man es nicht liebt - sondern, dass sein Verhalten nicht OK ist.
Auf diese Weise hat das Kind die Chance, sein Verhalten zu ändern. Das Kind muss auch lernen, mit seinen Früsten umzugehen (wie wir ja auch) und so hat es die Möglichkeit, seinen eigenen Weg zu finden, wie es mit seinen Früsten umgehen kann. Bei meinem Sohn hilft Musik - habe ich unterdessen festgestellt - ich sage ihm jeweils in solchen Situationen, dass er in sein Zimmer gehen soll und seine Kinderlieder schon lange nicht mehr gehört hat...
Ich hoffe für dich und deinen Sohn, dass ihr den Weg miteinander findet - es braucht ein bisschen Geduld - aber es lohnt sich!

Liebe Grüsse
Mela & Fabio