BITTE Hilfe!! Abgewöhnung Einschlafstillen endet in Katastrophe...

Hallo!
Ich bin völlig am Ende und dankbar für jeden Zuspruch! Meine Tochter (knapp 14 Monate) schläft bei uns und wurde bisher immer zum einschlafen gestillt. Eigentlich war das problemlos und schön. Die nachteile sind nur, dass sie ca. 8 mal nachts wach wird und dass sie NUR an meiner Brust wieder einschläft - ich kann also abends nie mal weg (auch nicht für eine Stunde...). Da ich bald wieder arbeite wollte ich ihr nun das Einschlafstillen abgewöhnen... Sie war schon immer sehr unruhig und willensstark und ich wußte es wird schwer. Aber es war katastrophal... Obwohl ich neben ihr lag, sie streichelte und etwas vorsang, sie zwischendurch im Arm wiegte, hat sie geschriien als ginge es um ihr Leben. Nach kurzer Zeit war sie komplett naß geschwitzt, zitterte am ganzen Körper und bekam kaum noch Luft. Ich habe dann natürlich den Versuch abgebrochen. Ein zweiter Versuch nachts verlief ähnlich. Heute bin ich total fertig (sie natürlich auch) und ich habe irre Schuldgefühle. Obwohl ich weiß, es ist nichts "passiert" habe ich ein Gefühl sie gequält zu haben... Nochmal kann ich das nicht versuchen, es geht zu sehr gegen meine Mutterinstinkte. Und von anderen höre ich immer, dass ihre Babys nach 5 Minuten einschliefen.. Mache ich was falsch, oder ist meine Tochter einfach anders???? Wie seht ihr das: Werde ich nie eine Chance haben, ihr die Brust nachts abzugewöhnen, oder ist sie nur jetzt noch nciht bereit dazu? Bitte baut mich ein bisschen auf!
Danke
Luna

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Hallo,

schau mal hier, auch anderen geht es ähnlich.

Zu Deiner speziellen Situation kann ich Dir nur eines raten: Gib Deiner Tochter Zeit. Von heute auf morgen kannst Du ihr das nicht abgewöhnen.

LG SAM

2

sorry, link vergessen:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=3&tid=698653

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Hallo,

habe unten gepostet und mir geht es ähnlich. Moritz ist mit 14 Monaten noch 3 Mal nachts wach und schläft nur an der Brust wieder ein. Besonders dann, wenn wieder ein Zähnchen im Anmarsch ist, ist es schlimm. Wenn ich das Gefühl habe, völlig leer zu sein, gebe ich ihm dann einen Schluck Tee und das muss reichen.

Mach weiter damit, würde ich sagen, sie WILL einfach noch nicht anders!

Außerdem sagt dir das dein Gefühl doch auch, wie ich so rauslese;-)

Ela

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hallo luna,

bei uns war es genauso. ich habe unseren sohn bis eine woche vor seinem 2. geburtstag gestillt, weil wir genau die gleichen probleme hatten. er schrie wie am spieß, wenn ich ihn nicht an die brust ließ. ich bin 2 jahre lang jede nacht zwischen 4 und 10 mal wach gemacht worden, weil er immer nur wieder an der brust einschlief und alle 1,5 - 3 std. wach war (wenn er krank war sogar alle halbe stunde). habe 2 jahre lang im kizimmer geschlafen, weil es anders gar nicht mehr ging.

ich habe irgendwann angefangen, ihn abends in sein bettchen gelegt, mich daneben, die hand durch die gitterstäbe und ihm die hand gehalten. so lag ich dann monatelang bis zu einer stunde abends auf dem boden (hat bestimmt 4 monate gedauert) bis er dann auch mal ohne hand eingeschlafen ist. hatte ihn da aber vorher noch kurz angedockt (milch kam da aber kaum noch, darum ging es ihm aber auch gar nicht, das war mehr das genuckel, was er gebraucht hat).

heute noch (das ganze ist jetzt ein dreivierteljahr her) bekomme ich von einigen leuten vorgeworfen, dass ich selbst an allem schuld war, weil ich so lange gestillt hab.

er ließ sich aber auch nie abstillen (habs mit 6, 10, 14 monaten probiert - dann einfach aufgegeben). hat nie eine flasche mit milch akzeptiert.

naja, auf alle fälle gings bei uns nach langem händchenhalten dann irgendwann doch mit dem alleine einschlafen. ich leg mich aber immer noch abends mit ihm kurz ins bett und schmuse 10 minuten mit ihm. das hilft ihm beim "runterkommen". durchschlafen tut er heute aber auch eher selten. meist wird er einmal wach. dann geh ich hoch und wir legen uns zusammen ins große bett (er hat ein sehr großes zimmer, da habe ich einfach noch ein großes bett drin stehen).

probiers doch mal mit der händchen-taktik.

und mach dich nicht verrückt. hast doch bestimmt eh schon keine nerven mehr...

lg
anja und elijah (der jetzt mit 2,5 jahren in der schlimmsten trotzphase ist)

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Hallo Luna,

ich finde es ist relativ deutlich, daß Deine Tochter noch nicht so weit ist komplett abgestillt zu werden. Laß ihr einfach noch bißchen Zeit.

Allerdings finde ich, daß acht mal aufwachen in der Nacht in ihrem Alter doch eher ungewöhnlich ist. Das sie nur an Deiner Brust einschläft: wie macht ihr das denn mittags? Hast Du irgendeine Ahnung, warum sie so häufig aufwacht? War das immer schon so? Hast Du mal versucht, sie nicht im Familienbett schlafen zu lassen? Wo schläft sie mittags? Also, meiner Meinung nach würde ich mich an Deiner Stelle mehr um das Schlafen kümmern als um das Stillen.

Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Kraft und Energie,
lg
Emi

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Danke für deine Antwort. Du hast mich etwas missverstanden: ich will nicht komplett abstillen, das stillen ist gar nicht das problem. ich wollte nur nachts nicht mehr stillen - eben in der Hoffnung, dass sie dann besser schläft. Sie wacht ja nur halb auf und wenn sie dann nuckeln kann, schläft sie sofort weiter. Ich denke, sie wacht WEGEN des Stillens so oft auf. Wenn sie in ihrem Zimmer schläft muss ich so oft aufstehen, deshalb liegt sie nun bei uns...
Mittags stille ich sie auch in den Schlaf und lege sie dann in ihr Bett. Das geht gut. Wie gesagt, solange sie die Brust bekommt, schläft sie immer sofort wieder ein, lässt sich dann auch weglegen. Aber bekommt sie die Brust nicht, wird sie richtig wach und fuchsteufelswild....

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Oh, sorry, ja das ist natürlich was anderes. Fütterst Du gar nicht dazu? Meinst Du denn, daß sie vielleicht nachts so häufig aufwacht, weil sie nicht satt ist? Oder geht es mehr um die Nähe und sie nuckelt aber trinkt nicht viel?

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Hallo Luna!

Vorweg, ich habe meinen Sohn auch gestillt! Allerdings habe ich mich nicht als Beruhigungssauger missbrauchen lassen. Angenommen du hättest nicht stillen können, würdest Du deinem Kind nicht bei jedem nächtlichem Erwachen eine Milchflasche servieren! Also mit Hunger hat es definitiv nichts zu tun. Nun ist deine Tochter es allerdings nicht anders gewöhnt und verkraftet natürlich keinen "kalten" Entzug. Daher mußt Du dir bzw. ihr viel Zeit dabei lassen und ihrem Bedürfnis an dir zu saugen nachgeben. Versuche immer wieder ihr eine Ersatzbefriedigung anzubieten, sei vor allem dabei konsequent. Wenn sie sich so in Extase schreit, daß sie schwitzt und kaum Luft bekommt lenke sie ab. Das geht natürlich zu Lasten des Schlafes.

VIEL ERFOLG
rosaundblau

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Hallo,

also ich habe mich als "Beruhigungssauger mißbrauchen" lassen, denn beim Stillen geht es nicht nur um die Nahrungsaufnahme.

Wenn mein Sohn die Brust wollte, hat er sie bekommen, ob das nach ner halben Stunde, nach 2 3/4 Stunden oder 3 1/4 Stunden war.
Wenn ich teilweise sehe, daß Mütter im Umfeld dem weinenden Baby die Brust verweigern, weil die 4 Stunden noch nicht um sind, kriege ich Aggressionen (die müßte man mal hungern lassen, wenn sie zwischendurch was essen wollen).

Natürlich hat das, was die Kleine nachts macht, nicht nur mit Hunger zu tun, und hier geht es auch nicht um Grundversorgung, sondern um Nähe und Liebe, die ein normaler Mensch zu seinem Kind empfindet.
Vielleicht will sie einfach nur an die Brust, weil sie Angst hat, oder weil sie nochmal Durst hat oder sonstwas....
Und das soll man abgewöhnen? Ein natürliches und völlig normales Bedürfnis?

Genau durch den Versuch wird es immer schlimmer werden, weil sie sich der Nähe ihrer Mutter nicht mehr sicher ist. Sie wird immer wieder nach der Brust verlangen, weil sie merkt, daß Mama sich entfernen will (das meine ich nicht wörtlich).

Das ist ein kleines Menschenwesen, kein Aibo.

Allein, daß Du von "kaltem Entzug" schreibst, zeigt schon, daß Du keinerlei Verständnis und Einfühlvermögen besitzt.

Wieso ne Ersatzbefriedigung anbieten, wenn man das Original in der Bluse hat? Da kann ich nur den Kopf schütteln, daß es wirklich Leute gibt, die nach so nem Schwachsinn leben.

Und ganz ehrlich... ich würde es auch nicht so weit kommen lassen, daß mein Kind schwitzt, hysterisch schreit und kaum Luft bekommt, weil es an die Brust will und man es verwehrt.
Das ist schrecklich.

Daß das häufige Stillen zu Lasten des Schlafes geht, verstehe ich sowieso nicht.
Mein Knopf hat jede Nacht bis zu 4x getrunken, das war kein Prob, lief im Halbschlaf, weil er neben mir lag und einfach andocken konnte.

Und komischerweise hat er so gut wie nie geweint. Und weißt Du wieso? Weil er wußte, daß er jederzeit an die Brust kann und ich immer da bin.

Dein Beitrag ist sicher keine Hilfestellung, sondern ein falsches Erziehungsideal, das Du auch noch weitergibst.

Möge es niemand so machen, sondern einfach nur auf sein Kind hören...


sw



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Hallo!

Du hast aber schon gelesen, daß die Mama nachts nicht mehr stillen möchte!?!? Es sind nicht - mehr - beide Seiten 100% mit der gegebenen Situation zufrieden. Das Mädchen wird bis zu 8x in der Nacht wach und stellt in gewisserweise schon ein Problem dar, wenn die Mutter demnachst wieder arbeiten möchte.

Da kannst Du mal sehen wie unterschiedlich die Meinungen sein können, denn wenn Du der Meinung bist man müsse einem 14 Monate altem Kind mit der Brust zeigen, daß man ihm Liebe und Geborgenheit gibt, bin ich der Meinung du propagierst hier ein falsches Erziehungsideal.

Du suggerierst der fragenden Mutter hier sie würde ihrem Kind schreckliches antun, wenn sie das nächtliche stillen einstellt. Dein Beitrag ließt sich beinah fanatisch!

Ich bin der Meinung es ist vollkommen in Ordnung, wenn die Mutter beginnt (nach 14 Monaten!!!) sich mehr Freiraum zu verschaffen. Sie liebt ihr Kind deshalb nicht weniger und wird es dem Kind auch vermitteln können.

Denn ein 14 monatiges Kind versteht mehr als nur liebe über die Brust zu erfahren! Auch wenn es ersteinmal versucht das Gewohnte über Gebrüll und Schweizausbrüche zu erzwingen! Aber genau das passiert auch, wenn man ein Kind vom Nuckel entwöhnen möchte. Darüber solltest Du mal nachdenken ;-)

viele Grüße
rosaundblau

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Ohhh, da hab ich ja was ausgelöst..
Aber an mr2.... wollte ich 1000 dank für die tolle Fritz website sagen. die hat mir echt geholfen!
Und zu meiner Ehrenrettung: ich habe meine Kleine nicht ewig schreien lassen! Sie hat zwischendurch die Brust bekommen, aber danach sollte sie eben "ohne" einschlafen. Ich habe sie dabei im arm gehalten. Sie hatte demnach gerade getrunken, sie hatte meine Nähe und werde ich doch wohl mal ein paar Minuten warten können, ob sie sich wieder beruhigt.....
Mache es aber in den nächsten Monaten auch sicher nicht wieder!!!#heul

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Hallo Luna!

Mein Sohn hat auch noch ewig nuckeln wollen - vor allem nachts so alle 2 Stunden. Mit einem Mal ging es aber besser mit dem Schlafen- er wachte nur noch 1-2 mal auf, und dann hat mein Mann ihn beruhigt (soll besser gehen als wenn die Mama die Brust verweigert) und er ist anstandslos wieder eingeschlafen. Und dann ging es wie von alleine, so dass er nach 3 Nächten durchgeschlafen hat und ich völlig irritiert war. Ich dachte auch schon, es wird nix mehr mit ihm und schlafen, aber mittlerweile weiß ich, dass er halt die Zeit gebraucht hat, und so denke ich ist es gut, wenn man den Kindern die Zeit gibt. Natürlich muss man auch sehen, wie es einem selbst damit geht, aber mir ging es immer besser, wenn es ihm gut geht. Abends hatten wir schon etwas eher abgestillt, das hat er nicht mehr so gebraucht, so dass ich auch mal einen Abend bis 10 weggehen konnte (da wurde er dann das erste Mal wach und brauchte mich). Am besten, Du hörst auf dich und euch und nicht verzweifeln, manchmal wird es schneller besser als man denkt...
Liebe Grüße
Lara

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Hallo Lara!
Dein Beitrag macht mir wieder Mut, dass ich darauf hoffen kann, dass mein Sohn irgendwann sich leichter tun wird mit dem abstillen. Meiner lässt sich Nachts auch nur wieder an der Brust beruhigen. Die Kleinen merken das anscheinend wenn man heimkommt, bei mir ist sichs auch immer so ausgegangen, das ich dann bald stillen musste. Naja, die wenige paar mal, als ich denn Mut hatte, abends wegzugehen...

Liebe Grüße
Conny

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Liebe Conny!

Die Hoffnung sollte man wirklich nicht verlieren! Irgendwann habe ich mir gesagt, spätestens mit 14 wird er das nicht mehr wollen ;-) . Aber ich kenne den Nerv nur zu gut. Und weil du geschrieben hast, dass du wieder arbeiten willst, möchte ich dir auch nur Mut machen: bei unserem Sohn war das mit dem Abstillen etwa drei Monate, nachdem ich wieder angefangen hatte zu arbeiten und der Stress begann. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass das der Grund war, aber man sollte vielleicht manchmal auch einfach was wagen - auch mit dem Weggehen. Meistens klappt es besser, als man denkt...

Alles Gute!
Lara

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