Zöliakie

Hallo ihr Lieben,
an die Eltern, bei dessen Kindern Zöliakie diagnostiziert wurde.
Welche Symptome zeigten eure Kleinkinder?
Wie lange hat es gedauert, bis der Versacht aufkam und die Diagnose gestellt wurde?
Danke
Liebe Grüße

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Hallo!

Ich kenne mich nur ein klein wenig aus. Abernicht durch das Kind sondern die Uroma quasi.

Starker Durchfall war so das "schlimmste" bei ihr, wenn ich mich recht erinnere.

Das Nachzuweisen klappt aber wohl nicht immer.... Grundsätzlich kann man einen Versuch starten. 14 Tage ohne Gluten. Danach kann man dann evtl eine Verbesserung feststellen oder eben auch nicht.

Krankenkassen unterstützen wohl finanziell, wenn die Zöliakie nachgewiesen ist.

LG und alles Gute!

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Hallo.
Meine Tochter, siew ist 8, leidet an Zöliakie. Festgestellt etwa vor einem Jahr. Vermutlich hatte sie es aber bereits seit Beginn der Beikost. Sie war immer eine schlechte Esserin (wollte noch bis 2,5 die Flasche) war viel gereizt, dominant, weinerlich und sie suchte jede Menge Aufmerksamkeit. Als sie zu sprechen anfing klagte sie hier und da mal über Bauchweh aber nie im großen Rahmen.
Im Nachhinein können wir noch andere Symptome und Auffälligkeiten der Zöliakie zuschreiben:
- schlechter Zahnschmelz
- Nägel kauen
- sehr schlank, vor allem sehr dünne arme
- wirkt etwas blass
- Konzentrationsschwäche
- negative Grundeinstellung

Was am Auffäligsten jedoch immer war war ihr Verhalten. Es ähnelte dem von ADHS-Patienten.
Ich ließ sie letztes Jahr auf vieles testen und beim Bluttest stellte man den erhöhten Wert für Gluten fest. Darauf folgte die Magenspiegelung und die endgültige Diagnose Zöliakie Marsh 3c

Nach Verzicht auf sämtliche glutenhaltige Lebensmittel (Diätfehler kamen auch mal vor) bemerken wir auf jeden fall Veränderungen:
- die Nägel lässt sie wachsen
- sie hat bessere Noten in der Schule
- lernt schneller
- sie fühlt sich allgemein etwas fitter

Es dauert bis zu 2 Jahre bis neben den physischen Beschwerden auch die psychischen behoben sind.

Wenn du fragen hast kannst du mich gerne anschreiben.

Liebe Grüße
Saskia

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Hallo,
Ich habe Zöliakie und meine Tochter ist grade im Belastungstest.
Ich hatte damals starke Durchfälle, war dünn mit blähbauch und lethargisch. Das war schon Vollsymtomatisch. Meine Tochter zeigt nun unter erhöhter glutenzufuhr eine unregelmäßige Verdauung, hin und wieder Bauchweh und ist anhänglicher. Leider hat sie einen IGA Mangel, weshalb eine Biopsie ansteht :/

Hast du dich schon mit der DZG (Deutsche Zöliakie Gesellschaft) in Verbindung gesetzt? Dort bekommst du immer Hilfe und auch positiv Listen für die Lebensmittel, Arznei und Kosmetika des normalen Handels.

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Hi,
ich danke euch, für die lieben Antworten!
Es geht um meinen Neffen. Er ist zwei und hat ziemlich oft Durchfall. Mal geht es ein, bis zwei Wochen und dann hat er wieder eine Woche Durchfall. Aber er isst in den zwei Wochen, in denen er keinen Durchfall hat, durchaus auch viele glutenhaltige Lebensmittel. Es kam aber nun der Verdacht auf und es soll nun ärztlich abgeklärt werden.
Wenn er isst kommt es immer wieder vor, dass er sich kurz lang macht und jammert. Aber kurz danach ist es wieder okay.
Seine Mama ist ganz fertig deswegen, verständlicherweise. Ich habe schon versucht sie zu beruhigen. Ich finde eine glutenunverträglichkeit besser zu händeln, als z.B eine Kuhmilcheiweissallergie. Mein Bruder leidet daran und mein Sohn hatte es als Säugling, hat sich jetzt verwachsen. Aber ich würde mir auch solche Sorgen machen.
Aber es stimmt, dass einem unter normalen Umständen, gar nicht bewusst ist, wo überall Gluten drin ist. Ein Brötchen beim Bäcker ist dann wahrscheinlich nicht mehr drinne. Armer Knopf. Danke
Liebe Grüße

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Lieber so jung als erst später ;-)
Ich bin Glutenfrei aufgewachsen und finde Mitleid immer eher doof. Mein Leben ist nicht sch*** nur etwas anders ;-)
Zu Veranstaltungen nehme ich immer etwas zu essen mit. Meist schokobrötchen im Handschuhfach oder der Handtasche. Die kann man recht unauffällig nebenbei essen.
Es hat auch viel mit der Einstellung zu tun. Mein Vater hat mir beigebracht, dass ich eine Krankheit habe, aber nicht krank bin.
Das ist ein relevanter Unterschied.

Nach Diagnose einer Zöliakie steht einem auch eine Reha zu um sich besser einleben zu können. Für die Eltern ist es meist die größere Umstellung, als für die Zwerge.

Grüße Morqua mit Prinzessin