Kita Eingewöhnung

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Hallo Zusammen.
Heute war bei unserer Großen (2 Jahre alt) der erste Tag in der Kita und mein Mann und ich kommen mit dem Eingewöhnungsplan überhaupt nicht klar. Unsere Tochter wollte nach einer Stunde partout nicht nach hause und die Erzieherin ist kein bisschen offen, ihren Plan etwas flexibler zu gestalten.
Uns ärgert das sehr. Nach derzeitigem Plan ist unsere Tochter auch nach sechs Tagen noch zu keiner Mahlzeit vor Ort gewesen, wahrscheinlich noch nicht mal gewickelt worden und geschlafen hat sie dort auch noch nicht. Bei der Suche nach einer Kita hieß es aber von dieser Einrichtung noch ganz groß, dass sie sehr kindgerecht und -orientiert eingewöhnen. Davon sehen wir nun nichts. Unsere Tochter hat sich so auf den Kindergarten gefreut und nun kommt es mir so vor, als wolle die Einrichtung die Eingewöhnung bewusst in die Länge ziehen 😕.

Habt ihr einen Tipp wie wir als Eltern agieren können? Die Tochter einer Bekannten blieb bereits nach drei vollen Tagen einen Tag alleine in der Kita (andere Einrichtung).

Danke schonmal.

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Weil jetzt der erste Tag total gut geklappt hat und sie nicht los wollte willst du schon irgendwas agieren?

Warte doch erstmal ab.... Es kann gut sein, dass sie nächste Woche begreift und dich gar nicht gehen lassen will.

Du kannst noch überhaupt nicht beurteilen, was jetzt kindgerecht ist und was nicht!

VG

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Ich kenne aber meine Tochter und sie lässt sich leicht ablenken und ist auch schon öfters mal einen Nachmittag bei der Oma, der Tante oder einer Bekannten von mir ohne dass es Theater gibt.
Die Leiterin meinte bei der Vorstellung zu uns, dass manche Kinder schon nach drei Tagen eingewöhnt sind und andere eher Wochen brauchen.
Ich frage mich, wie man dies herausfinden will, wenn man bereits einen 6-Tage-Plan vorgibt, an welchem man am 6. Tag erst bei 2h ist...

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Warte doch erstmal ab.... vielleicht wird sie auch noch ein paar mal krank oder oder oder...

Ansonsten wird die Erzieherin das evtl. auch nicht allein entscheiden dürfen. Wenn du das Ende der nächsten Woche immer noch so siehst, kann man sicher mit Leitung & Co. was regeln.

Diese "ich kenne mein Kind"-Gelaber haben sie da sicher schon öfter gehört und sicher auch schon oft genug erlebt, dass Mütter ihre Kinder dann wohl doch nicht so gut kennen.

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Genau so wie der Plan es vorsieht läuft eine kindgerechte Eingewöhnung nach dem Berliner Modell. In den ersten Tagen nur für 1-2 Stunden ohne Trennung um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Dann kurze Trennungen, wenn langsam! Vertrauen zu der bezugserzieherin aufgebaut wird, dann immer längere Trennungen und wickeln erst recht spät. Denn dazu muss bereits vertrauen vorhanden sein. Auch die Mahlzeiten kommen erst nach und nach dazu. Das schlafen wird ganz am Schluss versucht. Denn das ist der nächste große Schritt. So eine Eingewöhnung nach Berliner Modell dauert etwa 3-6 Wochen, ehe das Kind von Anfang bis Ende allein in der Krippe bleibt. Also ist der Plan absolut kindgerecht.

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Ja aber nicht jedes Modell passt zu jedem Kind. Und auch nicht zu jedem Alter des Kindes.
Je nach Alter sind die Kinder ja auch sehr unterschiedlich was generell die Trennung zu den Eltern angeht und so mag dieses Modell bei manchen Kindern ja durchaus sinnvoll erscheinen, aber eben nicht bei allen...

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Wenn eine Kita nach einem bestimmten Modell Eingewöhnung, dann tut sie das bei allem Kindern so. Es wird zwar auf einzelne Kinder geachtet, ob sie länger oder kürzer zeit brauchen aber das Grundkonzept bleibt wie es ist. Und da heute erst der erste tag war, dann noch ein Wochenende dazwischen liegt und die Erzieherinnen sehr viel mehr Erfahrung mit dem Umgang mit so kleinen Kindern haben, vertraue darauf, dass es genau so läuft, wie es sollte.

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Warum sollten sie das mit Absicht in die Länge ziehen? Was haben sie denn davon, wenn ein Erzieher quasi für die anderen Kinder " ausfällt"
So wies aussieht gewöhnen sie nach dem Berliner Modell ein. Da ist es der Verlauf den du beschreibst ganz normal! Und sie soll nicht länger bleiben, damit sie nicht überfordert ist. Zum wickeln, essen und schlafen brauchen die Kinder vertrauen zu der jeweiligen Person, und das braucht halt ne gewisse Zeit. Nur weil deine Tochter die letzten 6 Tage bleiben wollte, heißt das ja nicht, das es jetzt immer so sein wird. Oder wirst du morgen die Eingewöhnung abbrechen, wenn sie nach 10 Minuten sagt, das sie nach Hause will??

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Naja die Erzieherin fiel für die anderen nicht weg, sie hatte nur immer wieder kurz nach unserer Tochter geschaut und genauso nach den anderen.
Auch meinte sie, dass unsere Kleine das sehr gut macht und sich sehr selbstsicher alleine beschäftigen kann.

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Hat mein Sohn auch. Schon nach 3 Tagen blieb er alleine. Und dann? Nach einer Woche war er am Weinen. Zwar nur 2 Minuten aber Davor ja gar nicht.

Anfangs dachte ich auch „oh prima“ naja... Da war halt alles neu und so.

Wart erstmal ab. Du kannst jetzt nicht nach einem Tag sagen dass es super läuft. Tränen gehören eigentlich immer irgdnwann dazu. Mal früher. Mal später. Lass euch Zeit!

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Heute war doch gerade mal der erste Tag. Warte doch mal ab.

In unserer Kita ist es auch so vorgesehen, dass es vier Schnuppertage gibt. Zwei vormittags und zwei nachmittags. Eine Stunde mit Mama oder zwei Stunden ohne.

Mein Sohn fand den ersten Tag so toll, dass ich direkt nach Hause gefahren bin. Beim zweiten Tag sah es schon anders aus. ;-)

Gib deinem Kind die Zeit.

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Ich möchte mich da auch definitiv nach meiner Tochter richten. In deiner Kita schien man da ja auch flexibel zu sein. Uns wurde heute allerdings gesagt, dass es eben nicht flexibel gehandhabt wird, sondern streng nach diesem Plan und dies deckt sich nicht mit den Aussagen bei Vorstellung der Einrichtung...

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Ich finde es schade, dass man hier so schnell verurteilt wird wenn man seine Gedanken äußert.
Ich Bob dankbar, dass ich nun weiß, dass es sich hierbei um ein Modell handelt nach welchem eingewöhnt wird, so kann ich es ein wenig anders betrachten.
Dennoch finde ich es sehr schade meine Tochter unter Protest wieder mit nach Hause nehmen zu müssen und habe einfach die Befürchtung, dass dies morgen und am Mo wieder so sein wird.
Ich möchte sehr wohl, dass unsere Tochter sanft eingewöhnt wird. Dieses Modell wird aber scheinbar auch nicht in jeder Einrichtung so krass verfolgt.
Mitunter sind wir wahrscheinlich einfach erschrocken weil es sich heute so anders gezeigt hat, als es bei der Vorstellung beschrieben war.

Natürlich warten wir die nächsten Tage ab. Ungünstig ist wohl auch die Kombi mit der für unsere Tochter zuständigen Erzieherin, da sie uns recht unsympathisch rüber kommt. Das hat nichts mit ihrer Qualifikation zu tun und sowas wird es wohl auch immer geben, aber das kam heute leider alles zusammen.

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Bei uns haben sie die Eingewöhnung extrem in die Länge gezogen. Nach 5,5 Wochen war ich so sauer, weil man mir nicht zugehört hat, dass ich fallen lies, dass ich mich als nächstes an den Träger wende. 2 Tage später war die Eingewöhnung wie durch ein Wunder abgeschlossen.
Klar ziehen sie das in die Länge. Neue Kinder bedeuten viel Arbeit und wenn Erzieher fehlen ist es nochmal zusätzlich ne Belastung. Bei allem Verständnis für deren Situation - ich musste auch arbeiten gehen und ich zahle seit Tag 1 500 Euro.
Ich würde jetzt aber tatsächlich mal ne Woche abwarten und schauen, nach einem Tag lässt sich nichts sagen

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Vielen Dank dir! Solche Rückmeldungen machen mir in so fern Mut, dass auch andere Eltern mal was sagen. Ja, diese und nächste Woche warten wir auf jeden Fall ab und schauen wie es sich entwickelt.

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Naja,ich denke das du ein wenig kurzfristig denkst..... das Berliner eingewöhnungdmodell ist sehr gut und weit verbreitet.klar gewöhnen sich manche Kinder schnell ein aber ich hatte dann auch schon Kinder (da könnte es den Eltern auch nicht schnell genug gehen) die fingen nach 3 wochen zu weinen an und dann kann man von vorne beginnen. Und normalerweise haben Erzieherinnen nichts davon es in die Länge zu ziehen,da dich ein Kind ja nicht dran gewöhnen Ssoll,das die Eltern mitvda bleiben.....also ich finde deine Denkweise ein wenig einseitig und vielleicht solltest Du deine Einstellung der Erzieherin überdenken.dein Kind merkt das ganz genau,auch wenn du es nicht offen aussprichst. Alles gute euch!

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Das ist doch eine tolle Eingewöhnung, das mit dem Berliner Modell wurde ja schon beschrieben. Sei froh, das sie sich solche Zeit lassen, leider hört man häufig vom Gegenteil. Und was die Kinder von anderen Leuten erlebt haben, das bruacht dich nicht zu jucken.
Dein Kind hatte heute einen schönen, kurzen Tag im Kiga, ohne dabei überfordert zu werden. Schön das sie nicht wieder weg wollte, leider sagt das überhaupt nichts über die nächsten Tage aus. Selbst nach der ersten Trennung kann man noch nichts genaues sagen.
Du bist übereifrig, dein Kind ist erst 2, diese Eingewöhnung macht man nicht ohne Grund so. Nimm es so an und frue dich, das man deinem Kind die Zeit lässt.

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Klingt doch gar nicht schlecht.
Bei uns war die eingewöhnung ähnlich. 2 mal waren wir zusammen eine Stunde und dann wurde die erste Trennung für eine halbe Stunde gemacht. Danach meiner Meinung nach auch sehr langsam gesteigert. Obwohl er nie geweint hat oder so. Aber wir waren trotzdem nach 2 Wochen damit fertig und jetzt bin ich froh wie es lief.
Später gab es auch ab und zu Tage an denen er nicht da bleiben wollte.

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Bei uns wird nicht nach Berliner Modell eingewöhnt, sondern du hast 1-2 Wochen und da kannst du das Kind von 9-11 hinbringen und wenn man möchte kann man als Elternteil bleiben und wenn nicht, dann kann man auch gehen.
Für uns war diese kurze Eingewöhnung genau richtig. Ich habe ihn schon am zweiten Tag die zwei Stunden dort gelassen...
Ich denke, dass mein Sohn eher Probleme gehabt hätte, die erste Zeit war ich noch dabei und dann plötzlich nicht mehr. So war es von Anfang an klar, Kindergarten ist Zeit ohne Mama und Papa und das hat super funktioniert.
Ein bisschen nervös war ich dann, als er das erste Mal da geschlafen hat, aber er schläft im Kindergarten besser als daheim.
Ich sehe das Berliner Modell relativ kritisch. Ich denke für viele Kinder wäre es einfacher, wenn die Eltern erst einmal mitkommen, um den Kindern alles zu zeigen und dann relativ zügig die Kinder im Kindergarten lassen. Und das funktioniert auch in unserem Kindergarten erstaunlich gut. Kinder, die etwas Probleme haben sich von ihren Eltern zu lösen, werden eben besonders bekuschelt, werden nochmal besonders abgelenkt etc. Und das funktioniert offenbar sehr gut.
Ich glaube, ich würde mich nochmal an die Leitung wenden... Wenn das mit ihr so abgesprochen war... Entweder funktioniert der Informationsfluss nicht, oder sie müssen allgemein mal miteinander reden. Ich kann deinen Unmut tatsächlich verstehen...