Schwierige Eingewöhnung bei der tagesmutter

Hallo,
ich hatte schon mal einen Beitrag verfasst, da ging es aber darum, dass wir das Jugendamt bereits kontaktiert haben, um da auch um Unterstützung zu bitten.
Momentan ist es so, dass unser Sohn schon auf dem Weg von Auto zur Tagesmutter weint und nach Hause will. Weder von mir noch von meinem Mann hat er sich beruhigen lassen.
Von der Tagesmutter kam bis jetzt kein konkreter Vorschlag wie wir weiter vorgehen können/ sollen. Mein Mann hat vorgeschlagen, dass wir jeden Tag einfach nur ihm hingehen, dass unser Sohn quasi Routine bekommt. Macht das Sinn? Von der Tagesmutter kam nur, sie sei für jede Lösung offen. Ich würde aber von ihr einen Vorschlag erwarten. Sie ist doch eigentlich die Fachfrau??? Eigentlich müssten wir dann doch jedesmal so lange dableiben, bis er sich beruhigt, damit er nicht lernt: lange genug weinen = ab nach Hause.
Ich verstehe auch nicht, warum er so heftig negativ reagiert.
Hat jemand Erfahrungen/ Tipps wie wir am besten weiter verfahren können?
Einfach nur hingehen immer wieder, erscheint mir wenig zielführend. Es muss doch ein langfristiges Konzept dahinter stehen? Vor allem müssen wir einen Weg finden, wie er wider Kontakt zur Tagesmutter aufnimmt.
Ich bin echt sehr ratlos, verzweifelt und fühle mich alleine gelassen von der Tagesmutter.
LG

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Hey, da ich den anderen Beitrag nicht kenne, hab ich ein paar Fragen ...

Wie alt ist dein Sohn ?
Seit wann läuft die Eingewöhnung?
War es von Anfang an so?
Wie verhält er sich drinnen wenn ihr dabei seit?
Wart ihr schon mal "weg"?

Und was willst du vom Jugendamt?!

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Unser Sohn ist knapp 2.
Die Eingewöhnung läuft seit 1.2., allerdings mit Unterbrechungen wegen Krankheit.
Der Anfang war supergut, bis zu den ersten trennungsversuchen. Seitdem geht es eigentlich nur noch bergab, obwohl es keine weiteren Trennungen gab.
Mittlerweile weint er auch drinnen und hängt die meiste Zeit an uns. Jedenfalls die letzten zweimal wo wir da waren.
Vom Jugendamt:
Entweder professionelle Hilfe bei der Eingewöhnung oder Vermittlung eines anderen Betreuungsplatzes.

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Hi....Ich arbeite in der Krippe und Eingewöhnungen sind mein Alltag. Wir gewöhnen nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell ein. Heißt: bei den ersten paar Malen ist ein (!) Elternteil dabei und dann folgen die ersten Trennungsversuche. Der erste dauert nur 10 Minuten und das steigert sich von Tag zu Tag. Dann kommt eine Mahlzeit hinzu, dann noch eine, dann das Schlafen. Nach ca. 4 Wochen bleiben die Kinder dann schon 6 Stunden. Wenn das Elternteil nach der Trennung wieder kommt, wird nicht mehr gespielt, es geht nach Hause.
Der immer gleiche Ablauf gibt den Kindern Sicherheit. Auch Du solltest Dir ein kurzes Abschiedsritual ausdenken. Zb: Sag ihm: ich gehe jetzt, ich komme wieder, ich wünsche Dir viel Spaß.
Dass Kinder weinen dabei ist ganz normal. Ich quäle auch kein Kind und lasse es nicht ewig weinen. Manche brauchen auch länger bis sie eingewöhnt sind.
Dass ihr jetzt wieder dageblieben seid war kontraproduktiv nachdem ihr ja schon Trennungsversuche hattet. So funktioniert das nicht. Euer Sohn weint jetzt die ganze Zeit weil er weiß: irgendwann geht Mama. Und da er nicht weiß wann und ob, quält er sich.

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Kann es sein, dass sie einfach nicht die richtige für euch ist? Dein Kind spürt und sieht ja, dass du ihr nicht (mehr) vertraust und dich bei ihr verloren fühlst. Da würde ich als Kind auch nicht bleiben wollen.

Es gibt ja verschiedene Eingewöhnunge Konzepte. Hat sie überhaupt eins?

Wenn sie euch schon um Vorschläge bittet, scheint die ja nicht grad professionell zu sein.

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Ich weiß mir grad wirklich nicht mehr zu helfen.
Der erste Eindruck war so gut. Unser Sohn kam so gut an, hat sich mit ihr verstanden, hat gespielt usw.

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Es ist schon mal nicht sehr förderlich, wenn immer Mama und Papa dabei sind.

Einer reicht vollkommen, dann hat er zuhause schon eine kleine Verabschiedung.

Aber die Tagesmutter erscheint mir schon komisch, wenn sie es ablehnt, dass ihr geht und schaut, was passiert.

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Papa war nur einmal mit.
Wir gehen definitiv nicht gemeinsam zu ihr.

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Hey, eine Tagesmutter ist ja eben keine Fachfrau. Es klingt ein wenig so als sei sie selbst ratlos. Setzt euch mal ohne Kind zusammen und überlegt einen Plan wie die Eingewöhnung für euch funktionieren könnte. Und dann würde ich bei Null anfangen. Viel Erfolg

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Ich suche ja auch nach Tipps und Erfahrungen hier.

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Wieso ist die Tagesmutter keine Fachfrau?

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Ist dein Sohn gerne draußen? Könnt ihr vielleicht aufm Spielplatz der Tagesmutter wieder näher kommen? Dass muss dein Sohn erstmal nicht zu ihr ins Haus?
So als Idee....

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Bei uns ist es zwar Kita.. aber.. meine Zwillingen waren sehr unterschiedlich.

Meiner Tochter waren die Trennungen völlig egal. Mein Sohn kam mit dem "erst zusammen und dann geht mama" überhaupt nicht klar. Nachdem er also einige Tage die Räume mit mir kennenlernen konnte (wobei ich auf'm Flur saß..er kam nur ab und an vorbei gelaufen) habe ich vorgeschlagen beide um 8uhr zu bringen..umzuziehen und sofort zu gehen. Und das hat funktioniert.

Nach knapp 2 monaten hatte meine Tochter eine Phase wo sie immer geweint hat und bereits zu Hause gejammert hat sie will nicht. Die Erzieherin hat sie auf'm arm genommen..Sie haben mich rausgeworfen und nach 1-2min war gut..und sie war gut gelaunt bis ich wieder kam (da waren sie schon komplett eingewöhnt).

Inzwischen gibt es ab und an mal Theater..Meist wenn einer krank wird oder so..aber uns half immer eine strikte sofortige Trennung.

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Um überhaupt noch Trennungen vorzunehmen, müsste er sich der Tagesmutter erstmal wieder nähern.
Bei den ersten Versuchen hat er sich überhaupt nicht eingekriegt.

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Wie reagiert er denn wenn er weint? Sucht er dann Kontakt zur Tagesmutter?

Die Eingewöhnung bei uns war damals auch sehr schwierig. Die ersten 2 Wochen war super, ich konnte auch schon den ganzen Vormittag weg sein und dann war von heute auf morgen vorbei und nur Geschrei. Ich wusste aber es hakt nicht an der Beziehung zur Tagesmutter. Ich hab ihr vertraut und mein Kind auch. Nach 4 Wochen haben wir uns dazu entschieden dass ich arbeiten gehe und unser Kind „da durch“ muss. Nach spätestens 3 Tagen hätte ich abgebrochen, aber nach 2 Tagen war alles gut.

Wir hatten jetzt Eingewöhnung in der Kita und da war wichtig dass ich als Mama nicht mit spiele. Ich saß auf einem Stuhl und sie war erst bei mir. Irgendwann hat sie sich gelöst im zu schauen um zu spielen. Sie konnte jederzeit zu mir zurück wenn sie mich brauchte aber ich habe nicht aktiv gespielt. Die Erzieherin und das Spielmaterial müssen interessanter sein als Mama die nur langweilig da hockt.

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Er hat sich die letzten zwei Tage, an denen wir da waren gar nicht mehr von mir bzw meinen Mann gelöst.

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H

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Hallo :),

mein Sohn geht auch seit dem 01.02.19 zur Tagesmutter! Am Anfang lief alles erstaunlich gut.. saß eine Zeit lang sogar im Wohnzimmer und die Kids + Tagesmutter haben schön gespielt. Die erste Trennung verlief auch ohne Probleme und ging schon 2 Stunden (weil es so gut geklappt hat.) dann wurde mein Sohn krank , Magen Darm. So hatten wir 1 Woche Unterbrechung und er war ja mitten in der Eingewöhnung 🙄.
Der erste Tag nach der Woche war auch sehr schwer .. er hat viel geweint. Ich bin noch zum Frühstück geblieben , wir haben eine Weile alle zusammen gespielt und dann habe ich mich verabschiedet. Mein Sohn fing gleiche an zu weinen .. und das zog sich auch ne Weile. Die Tagesmutter hat alles versucht, aber ich habe ihn dann abgeholt. Der nächste Tag genau das gleiche .. ich bin zum Frühstück geblieben und habe noch etwas mitgespielt .. verabschiedet : geweint ... hat sich dann aber beruhigt (die Tagesmutter hält mich immer auf den laufenden über WhatsApp) ... naja geweint hat er die Woche jeden Tag , aber als ich ihn Mittwoch und Donnerstag abgeholt habe lächelte er mich schon an und hat sich gefreut .. vorher war er „nur“ traurig und müde als ich ihn abgeholt habe. Freitag hatte er dann das erste mal dort geschlafen , 1 Stunde .. das Mädchen hat ihn leider geweckt 🙄
Naja was ich damit sagen möchte ...
Hab mehr vertrauen .. macht sie das noch nicht so lange als Tagesmutter? Hat sie schon mehrere Sachen versucht um ihn abzulenken? Mit Wasser matschen?tupperdosen Aussortieren ...? Musik?Die Tagesmutter hat Auch den Vorschlag gemacht etwas von zu Hause mitzubringen , das gibt Sicherheit .. Kuscheltier ,Lieblingsspielzeug...
Lass ihn doch erstmal dort ankommen , sprich bleib auch zum Frühstück und lass ihn spielen .. und verabschiede dich dann - nicht zu lang...

Drücke die Daumen ✊🏻🍀