Knapp 3 jähriger gibt Flasche nicht her

Hallo zusammen,
Ich hab ein großes Problem. Ich weiß nicht, wie ich dem 3 jâhrigen die Flasche angewöhnen kann. Es ist bei uns zur Zeit so extrem, das er zwei bis 3 Flaschen vor dem Schlafen braucht und in der Nacht , so ab 2 Uhr kommt er auch noch im Stundentakt. Dann bekommt er Bauchweh und Durchfall von soviel Milch. Er ist mehr als kräftig genug und braucht keine Milch mehr , Zahnschiefstellung, auch schnullerbedingt hat er auch schon. Mit Pampers gr. 8 sind wir am Anschlag. Alles in allem Mist. Er ist mein zweites Kind und man sollte meinen, das das da kein Thema mehr ist durch Erfahrung. Aber beim ersten hatte ich solche Problemchen nicht. Der hat in der Nacht Tee bekommen und mit 2,5 durchgeschlafen. Mit 3 waren Schnuller und windel kein Thema, durch Hilfe von außen.mein Mann ist keine Unterstützung, Geduld habe ich nicht. Tricks wie Milch mit Wasser getrunken, helfen auch nicht..es ist extrem und ich würde es gerne abstellen..aber keine Ahnung wie.

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Mit 3 Milch in der Nacht? Das finde ich in der Tat problematisch. Ich würde einfach hardcore abgewöhnen, bei manchen Kindern hilft nur klares ankündigen und durchziehen, so wie beim abstillen auch. Man muss selber aber absolut überzeugt sein und eine klare Haltung vertreten, gerade beim anschliessenden Protest. In wenigen Nächten ist das Thema dann durch. Auch Tee würde ich nicht anbieten, sondern einfach nur Wasser.

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Isst er denn tagsüber genug und vorallem nährstoffreich? Wann isst er das letze Mal vor dem Schlafen gehen?

Wurde Mal eine Blutuntersuchung gemacht um Diabetes ect auszuschließen? Vll hat er nachts keinen "Hunger" sondern Durst? Eine derart große Menge könnte eben auf Diabetes ect hinweisen.

Wenn es definitiv keine organischen Gründe gibt, würde ich einfach keine Milch mehr kaufen und die Flaschen entsorgen.

Mein 3 jähriger hat auch noch seinen Schnuller, den gibt es aber nur zum einschlafen danach fällt er sowieso raus und tagsüber wartet er im Bett. Wir hatten ihn zwar schonmal fast angewöhnt, hatten dann aber einen längeren Krankenhausaufenthalt ect.

Das er noch Windeln braucht, finde ich überhaupt nicht ungewöhnlich. Um trocken/sauber zu werden braucht es eben einen Entwicklungsschritt und den erreicht jedes Kind zu einem anderen Zeitpunkt.

Ich denke am wichtigsten ist, dass du durchhälst und nicht nachgibst. Auch wenn es durchaus schwer sein kann. :/

Liebe Grüße

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Wir haben in 2 Wochen u7a , gute Idee mit der diabetis Untersuchung. In der Krippe isst er gut, frühstücken tut er unregelmäßig zu Hause, dafür Mittagessen gut in der Krippe. Abendessen ist ein Kampf. Mal isst er Käsebrot, Mal will er nur pudding. Vielleicht liegt es auch daran. Ich denke auch eher an Durst.

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Achte bis zur u7a Mal darauf, wie viel er tagsüber trinkt und isst. Vll ein kleines Ernährungstagebuch führen, evtl fällt euch dann schon selbst etwas auf.

Alles Gute für euch! :)

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Hi,
gib ihm tagsüber viel mehr zu trinken!

Und nachts nur Wasser, streicheln und liebe Worte, Spieluhr, ruhige CD etc.

Hast Du eine leere Milchpulverpackung noch? Wenn ihr kurz vorm Abendessen seit, sagst du zu ihm, daß das Milchpulver leer ist, und er ordentlich essen muß, da Du keine Flasche mehr machen kannst. Es ist Sonntag die Geschäfte sind zu, und zeigst ihm die leere Packung.

Wann geht er ins Bett, biete ihm nochmal ein Joghurt, Banane oder so, vor dem Zähneputzen an, und weise ihn drauf hin, daß es die Nachts nicht gibt.

Und dann ins Bett und muß das mal durchgezogen werden. Es kann nur von Dir oder einer anderen Person des Vertrauens durchgezogen werden.

Wie ist das denn, wenn er bei den Großeltern schläft?

Meine Jungs, vollgestillt, hatten ab dem 1. Tag durchgeschlafen, bzw. ab der 6. Woche, bis auf wenige Male, durchgeschlafen. Auch als sie mit 10 Monaten, bzw. 7, 5 Monaten Schmelzflocken bekamen, da es keine Mumi mehr gab, haben sie nachts geschlafen.

Mit so einem vollen Bauch, kann man doch gar nicht schlafen. Du musst die Mitte finden, er ist die ganze Nacht ja nur am verdauen, wie soll der Körper sich dann erholen und schlafen?

Da musst Du jetzt durch, es stört dich, aber nur Du kannst es ändern, oder?

Liegt es vielleicht an der Schlafsituation? Wird er gestört, und denkt sich, wenn ich schonmal wach bin, kann ich ja auch was trinken?

Alles alles Gute

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Vielen Dank für die tollen Worte, er bekommt Handelsmilch und er kommt nachts in mein Bett, seit ein paar Wochen. Oma und Opa sind nicht greifbar, wohnen in einer anderen Stadt.

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Hi,
so verschieden sind die Kinder eben. Da kann man nicht von einem auf das andere schließen.

Aber mit 3 Jahren versteht er ja eigentlich schon alles, was du sagst und da würde ich die Milch einfach konsequent streichen. Und ihm auch sagen, dass er nun groß genug ist und es die nichtmehr gibt.
Das muss man dann ein paar Tage durchziehen und natürlich begleiten und das ist bestimmt anstrengend, aber wahrscheinlich wird es danach dann ja auch einfacher.

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Unsre Tochter ist zwei und wollte abends immer noch eine Flasche.
Ich habe ihr gesagt es gibt keine Milch mehr zu kaufen und wenn die Packung leer ist ist schluss.
Das haben wir dann nochmal erklärt als die Packung leer war. Haben dann nach dem Abendessen noch ein Glas Milch angeboten und fertig.

Ja klar hat sie manchmal danach gefragt, aber oft muss man einfach wirklich überzeugt durchziehen. Vielleicht geht es leichter als gedacht.

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Hi, danke. Ja ich habe gestern Abend tatsächlich Mal anders gehandelt. Zum Abendessen hat er 2 Scheiben Brot mit Käse gegessen und einen Joghurt. Beim Zubettgehen hab ich keine Milchflasche gemacht und tatsächlich gewartet, das er was sagt. ich hab ihm dann einen Schluck Milch in der Tasse angeboten, die wollte er nicht, aber der Aufstand war gering. Er ist friedlich eingeschlafen. In der Nacht um 1 kam er wieder um die Ecke und wollte Milch, da hab ich ihm Wasser angeboten und hab ihm gesagt, das der grosse Bruder auch Wasser trinkt. Nach ein bisschen Murren hat er das akzeptiert und hat sich danach rumgedreht und weiter geschlafen. Heute früh hat er dann wieder gut gefrühstückt. Mal sehen, wie dieser Abend und die Nacht verläuft.

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Das hört sich doch gut an!

Kinder in dem Alter wissen oft nicht, was sie gerade brauchen. Oft sind es nur lieb gewonnene Rituale, die sie aber recht einfach ablegen, sofern sie noch nicht allzu sehr verfestigt sind.

Weiter alles Gute!

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Mit 3 j versteht er dich ja und du kannst ankündigen, dass damit jetzt schluss ist. Dann würde ich es durchziehen, auch wenn es ein paar schlimme Nächte werden. Du bist für ihn da und er kann Wasser trinken. Basta.

Abends noch eine Milch aus der Tasse wenn er mag. Dann Zähneputzen und ab da nur noch Wasser.