total verwirrt und lebensmüde

bin ca. in der 10 woche schwanger. habe schon zwei tolle kinder. wollte eigentlich auch ein drittes haben, doch jetzt wo ich schwanger bin, finde ich es alles andere als toll. kann nicht sagen ob es an der dauerhaften übelkeit liegt, die ich bestimmt seit 5 wochen habe oder was mit mir los ist. alles in mir wehrt sich gegen dieses kind in mir. ich muss dazu sagen das ich bereits 42 bin und mich viel zu alt für ein drittes kind fühle. bin eigentlich sehr lebensfroh und heitere immer alle auf, wenn sie traurig sind. doch seit dieser 3. schwangerschaft bin ich wie ausgewechselt. ich bin total unruhig, genervt, gelangweilt, habe zu nichts lust, vernachlässige meinen haushalt, schlafe viel am tag und nachts wache ich 100 mal auf. eine stimme in mir sagt, breche die schwangerschaft ab!. aber mein mann will das kind und lässt überhaupt nicht mit sich reden. eine freundin steht mir zur seite und meint ständig, das es bestimmt die hormone sind und ich mich ab der 12. woche ganz anders fühle und ganz anders darüber denke. bin echt verzweifelt und brauche jeden erdenklichen rat. für eine abtreibung ist nicht mehr viel zeit und wie ich mich danach fühlen würde ist auch ungewiss.

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Geh zu einem Psychologen oder einer sonstigen Beratung!!!!!! Das Wort "lebensmüde" lässt ja alle Alarmsirenen klingeln!
Wenn Du sagst, alles in Dir wehrt sich gegen das Kind, dann lass Dich nicht von Deinem Mann dazu zwingen. Er muss es nicht 9 Monate austragen, ihm ist nicht dauerübel, er muss es nicht zur Welt bringen. Ich denke, ein Problem ist für Dich auch, dass Dein Mann Dich nicht unterstützt... Deinem Posting nach klingt es für mich nicht, als würde er sagen "mach Dir keine Sorgen, Schatz, wir schaffen auch ein drittes Kind! Ich bin doch bei Dir!", sondern "Wir kriegen es und basta!" Sprich mit einer Beratung und sprich mit ihm. Und dann triff die Entscheidung, mit der Du besser leben kannst!

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hallo sonnenkind, erst mal danke für deine antwort. mein mann sagt mir schon das ich mir keine sorgen machen soll und das wir das schaffen, aber im endeffekt bin ich diejenige die mit allem klar kommen muss. bei unseren beiden kindern war es auch nicht anders. meinst du pro familia als beratungsstelle ? oder gibt es noch andere stellen, die mich beraten könnten.

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Hey du!!!
Ich drück dich erstmal ganz lieb!!
Also mein erster Gedanke waren auch die blöden HORRORmone, die dich vielleicht zur Zeit quälen! Und dann auch noch diese ständige Übelkeit... Kann mir schon vorstellen, daß dich das fertig macht!!

Aber frag dich doch mal, ob es nicht die blöde Schwangerschaft ist, die dich nervt. Du sagst ja selbst, daß ihr noch ein drittes Kind wolltet...
Ich glaube, wenn du die nächsten zwei Wochen schaffst, wird es mit der Übelkeit und der Müdigkeit ja bestimmt besser.
Und dann kannst du dich auch warscheinlich über dein Baby freuen!!

Ich wünsche es dir jedenfalls von Herzen!!
LG Jessica

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hallo jessicadaniela, vielen dank für deine antwort. du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mir von einer seite wünsche, das es wirtklich die hormone sind. habe aber genausoviel angst davor das es evtl. nicht so ist und dann .... ? ich sags ja, eine so wichtige entscheidung zu fällen ist echt schwer !!!

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Das glaube ich dir!!!!
Zumal dir ja auch noch die Zeit im Nacken sitzt!!
Vielleicht solltest du wirklich mal zu ner Beratungsstelle gehen!
Die können dir bestimmt helfen!
#liebdrueck

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Hallo,

auch unsere 3. Schwangerschaft war geplant - und bis jetzt (!) kann und konnte ich mich mit dieser Tatsache nicht anfreunden, dass da bald ein (weiteres) Kind da ist. Ich war und bin gefrustet udn will diese "anderen Umstände" manchmal gar nicht wahrhaben, da sie mich stören

Ein Abbruch kam niemals in Frage, aber ich bin auch "neben der Kappe", kümmere mich nicht um die Schwangerschaft, verfolge das nicht so, wie die erste.

Wenn ich aber mal ganz genau schaue, sind bei mir allerhand andere Dinge, die ich ändern müsste - es aber nicht tue - stattdessen mache ich mienen ganzen Frust ect an der Schwangerschfat und diesem 3. Kind fest.

Weisst Du was ich meine?

Ich sollte mal schauen z.B. welche Prioritäten im Leben mir wichtig sind und wie ich sie setze.
Z.B. fällt es mir schwer, Nein zu sagen - das Ende vom Lied: Ich komme zu kurz, habe keine Zeit mehr für mich alleine (ohne Mann, Kinder, Haushalt) - stattdessen "erfülle" ich die von anderen an mich angetragenen Wünche, Aufträge ect (aus lauter Hilfsbereitschaft).

Ich hänge mich manchmal zu sehr in die Arbeit rein (und das, obwohl klar ist, dass es als Dankeschön nen Arschrtritt gibt) - stelle sie über meine Familie - und das sollte auch nicht sein.

Frust von der Arbeit ect lade ich auf meinen Kindern ab, bin gereitzt, habe keine Lust, nach einem Arbeitstag noch mit den Kindern spielen zu müssen ect.

Ich kann es schwer in Worte fassen, aber vielleicht ist das bei Dir genau so, dass im Prinzip mit einem 3. Kind alles ok ist, aber andere Dinge im Leben wieder ins Gleichgewicht gebracht werden müss(t)en:
Vielleicht kannst Du Dir Entlastung schaffen durch eine Haushaltshilfe oder einen festen Tag, an dem der Babysitter die Kinder einen ganzen Nachmittag übernimmt, so dass Du wieder etwas für Dich machen kannst, damit es DIR gut geht?
Ich habe gut reden, denn habe von diesen Dingen bisher nur die Putzhilfe umgesetzt....

LG
haifa






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Hi,
also ich kann dir nur sagen wies bei uns ist. Wir wollten ebenfalls ein drittes Kind. Es hat auch gleich geklappt und dann ist bei mir erstmal irgendwie eine Welt zusammengebrochen, ich musste mich diesmal ununterbrochen übergeben und die ständige Müdigkeit, gruselig.
Ab der 16. Woche wurde dann alles leichter, und der Bauchzwerg hat zu strampeln angefangen und dann ist langsam alles gut geworden. Aber bis dahin wollt ich gar nichts davon wissen, mein Mann war total verwirrt, aber ich war froh, dass er so überzeugt von der Schwangerschaft ist.
Jetzt freuen wir uns alle gemeinsam auf den Zuwachs :-)
Ich bin mir sicher du wirst dich auch noch freuen, aber die Belastung mit zwei Kindern, der Kotzerei, der Hormonumstellung etc. ist einfach nicht von der Hand zu weisen.
Du solltest dir einfach mehr Auszeit zugestehen!!!!

Ganz liebe Grüsse
Sandra

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Hallo,

dass können wirklich die Hormone sein. Bei mir war es nach meiner ersten Geburt so, dass es mir monatelang sehr bescheiden ging. Ich hatte starke Depressionen, konnte mich gar nicht mit dem Muttersein abfinden, hatte Panikattacken, wenn meine Tochter weinte etc. Bin dann zum Frauenarzt und der stellte fest, dass es tatsächlich bedingt durch die Hormone war. Da unser Arzt auch Homöpath ist, gab er mir Globulis, die mir wirklich sehr geholfen haben.
In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich die Angst, wieder sowas zu erleben. Das war aber nicht der Fall. Da war mein Hormonhaushalt völlig normal. Also Du siehst, es kann mal so und mal so sein. Auch in der Schwangerschaft.
Am allerbesten lässt Du Dich von einem guten Homöopathen und zusätzlich von einem Therapeuten behandeln!

Alles Gute, Celia.

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Hallo, ich bin ungeplant mit dem drittten Kind schwanger. Es passt zur Zeit gar nicht, weder finanziel, beruflich, wir haben nicht genug Platz und meine Jungs sind noch sehr klein und echt anstrengend.
Trotzdem haben wir uns für das Kind entschieden. Mir war in den ersten 14 Wochen echt dauerübel ( bis 10x Erbrechen am Tag ), bin ständig umgekippt, war nur noch gereitzt und genervt. Ich habe es echt manchmal bereut, im Bett gelegen und gesagt, dass ich nicht mehr will.
Aber nun 19.SSW, mir geht es wieder gut, und ich kann mich endlich auf den kleinen Menschen freuen, der auch noch zu unserer Familie gehören will.

Es wird besser, und die Freude kommt bestimmt!!!!

Lg nanny 19.SSW#verliebt

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Hallo, liebe 67moonligth67,
dass dauerhafte Übelkeit an dem Gemütszustand frißt ist logisch. Es ist gut, dass in dieser schweren Zeit Dir eine Freundin zur Seite steht.
Es bewegt Dich die Frage, ob Du mit 42 noch dieser Aufgabe gewachsen bist, noch einmal durchewachte Nächte... Auch ältere Schwangere haben ihre Vorteile, Du hast schon manche Lebenserfahrung und sehr viel Praxis durch Deine 2 anderen Kinder.
Ob man all dies Neue schaftt, dies fragt sich fast jede Frau in ihrer Schwangerschaft.
Aber wir wachsen mit und an unseren Aufgaben.
Eine Freundin von mir wurde auch mit 42 schwanger mit dem 5. Kind und das jüngste Kind war gerade 11 Jahre alt. Es machte ihr Angst, nocheinmal von vorne anzufangen, sie fragte sich ob sie in dem Alter noch ein gesundes Kind bekommen kann... Fragen über Fragen türmten sich auf. Sie bekam das Kind nur aus Achtung vor dem entstandenen Leben. Und das mutmachende ist. Alle Ablehnung, die sie dem Kind gegenüber empfand war ab dem Moment der Geburt weg. Und es wurde vieles Besser als sie erwartet hat. Heute sind die älteren Geschwister schon aus dem Haus uns sie genießt es noch einmal einen Sonnenschein im Haus zu haben.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol