schwanger mit 2.Kind im Studium

Hallo,

ich bin im Moment total verwirrt. Ich habe schon seit über 1 Woche die Befürchtung gehabt, dass etwas "unvorhergesehenes" passiert sein könnte. Nu hab ich vor 3 Tagen so einen billigen Stäbchentest gemacht, mit einer ganz schwachen 2.Linie-das gleiche gestern morgen nochma.Darufhin hab ich gestern dann noch nen clearblue gemacht und der zeigte nun schwanger an. Ich müsste in 1-2 Tagen meine Regel bekommen, aber ich spür dass es anders ist.

Nun zu meinem eigentlichen Problem(en):
Unser Sohn ist jetzt 6,5 Jahre alt, wir haben damals beide gerade mit einem Studium angefangen und die Sache gemeistert-was nicht immer einfach war. Damals war mein Mann schon maßlos mit der Entscheidung für das Kind überfordert-waren kurz vor Trennung. Ich weiß, dass er ein 2. Kind wöllte, nur nicht jetzt.
Er hat sein Studium fertig und nun einen Job in unserer Stadt-war vorher in einer anderen und immer erst abends daheim. Von der Sache her wäre es ja posiiv-nur das wars auch schon.
Ich studiere noch. Ich hab vor 4 Jahren meine Mutti (die alleinerziehend war) verloren und für mich ist es wirklich schlimm Einzelkind zu sein. Mein Opa ist kurz darauf auch gestorben und ich hab nur noch eine Oma. Zudem hatte ich noch 1/2 Jahr vor meiner Mutti ihrer Diagnose selber ne Krebsdiagnose (ging aber nochmal gut-bisher)Es ist der Horror überall Familien zu sehen und selber eigentlich keine mehr zu haben. Das möchte ich nie für meinen Sohn haben, daher war mir immer klar, dass er nicht allein bleiben soll. Denn später mal sind Geschwister wirklich schön.
Nur wie gesagt studier ich noch, hatte aufgrund der ganzen Geschehnisse vor 3 Jahren einen Burnout und der geht sehr schleppend weg-ist aber schon wesentlich besser geworden. Finanziell ists halt auch nicht so besonders, da ich erstma nicht mehr arbeiten gegangen bin-war wirklich nicht mehr möglich.

Eigentlich genieß ich grad auch die zeit, endlich mal wieder Zeit für mich haben zu können und dass mein Sohn sich selber beschäftigen kann. Aber dennoch wanke ich zwischen meinem "Egoismus" und der Tatsache, dass ich nach wie vor die Einstellung hab, dass er nicht allein bleiben soll. Ich hab Angst es meinem Mann zu sagen, da die 1. Schwangerschaft schon schlimm war. ich bin grad total überfordert mit meinen Gefühlen.
Zudem muss ich noch sagen, dass seine Familie nicht grad mein Traum ist und die Unterstützung wirklich sehr mäßig ist-hat sich vor allem in der schlimmsten Zeit meines Lebens gezeigt.
Das musste jetzt mal raus, denn ich weiß nicht mit wem ich drüber reden könnte.

LG

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Ich verstehe dich sehr gut! Die Familie meines Mannes hat sich durch die schwangerschaft sehr von uns distanziert weil sie Glauben das ich ihm das Kind nur unterschieben wollte! Als ich ungeplant schwanger wurde wahren wie jedoch schon 3 Jahre zusammen! Sie wussten auch das wir heiraten wollten und Kinder einfach dazu gehören aber als ich schwanger wurde haben sie ihr wahres Gesicht gezeigt! Seither haben wir keinen Kontakt mehr! Ich glaube auch wenn du Zweifel hast jetzt ein guter Zeitpunkt für ein Geschwisterchen währe. Klar hast du jetzt auch mer zeit für dich weil der kleine schon gross ist aber stell dier vor du bekommst erst so in 3 Jahren noch ein Kind! Da ist die Umstellung noch grösser weil man ja quasi wieder bei 0 beginnt! Hör auf dein Herz und sag es deinem Mann eventuel sind Dan alle sorgen vergessen oder ihr könnt zumindest zusammen entscheiden was für euch der richtige weg ist! Viel Glück!

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Danke Dir,

nur im Moment sagt mir mein Herz noch gar nichts. Hatte gerade erst bissl abgeschlossen mit dem Gedanken noch eins zu bekommen-auch wegen der Vorgeschichte. Ich glaub halt auch, dass ich in 2-3 Jahren keins mehr planen würde, da man sich doch sehr an die gewonnene Freiheit gewöhnt. Ich hab echt Angst vor den Reaktionen. Meine Oma würde sich freuen, aber seine Familie.Ich weiß nicht. Damals wars was anderes. Wir waren grad mal 4 Monate zusammen als ich schwanger wurde, und er wie gesagt erst angefangen zu studieren-ist jüngster Sohn und hat auf 2. Bildungsweg als einziger studiert. Dementsprechend war v.a. seine Mutter stolz und sah mit mir und dem Kind alles den Bach runtergehen. Ich bin da ja schon eher positiv denkend, aber in seiner Familie dreht sich immer alles um Geld-dabei siehts echt nicht schlecht um sie aus-das ist purer Geiz. Wir haben halt nicht viel zu erwarten und das macht mich so traurig, aber daran kann ich nichts mehr ändern.
Ich weiß nicht, wie ichs verdauen würde wenn ich mich dagegen entscheide. Vor ein paar Tagen hat mein Mann mir noch gesagt er hat Angst davor, dass ich schwanger werde und er hätte gerade keine Lust darauf.

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Ja das mit seinen Eltern verstehe ich zu gut! Die Eltern meines Mannes stellen sich immer so an als währen sie total in der High Society und nur Geld ist wichtig ! Mein Mann ist manchmal sehr traurig deswegen Vorallem das seine Mutter zu ihm sagte das sie es bereuhe nur ihn geboren zu haben! Sorry ( dumme Kuh ) ich glaube eine ungeplante schwangerschaft löst bei Männern immer schnell ne Panik aus! Mein Mann hat sich für 24 Stunden hin gelegt und dann wahr alles wieder ok. Du solltest es ihm sagen. Manchmal muss man einfach dem Partner die Chance geben sich zu beweisen! Eventuel sagt er das er nicht so begeistert ist aber er weiss auch was ein Kind einem zurück gibt. Ich glaube nicht das er nach all den Jahren Beziehung einfach sagt ich oder das Kind. Versuch mit ihm zu sprechen versucht einander die Angst zu nehmen. Das wird euch gut tun. Du wirst ihn brauchen egal für was du dich entscheidest!:-)

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Hallo Katja!

Oh je, du Arme, hast ja viel durchgemacht :-(! Aber sieh das Ganze jetzt mal nicht so schwarz. Ihr seid - ganz objektiv betrachtet - doch in gar keiner so schlechten Situation.

Dein Mann hat einen Job. Du sagst zwar, dass es finanziell nicht so rosig ist, aber als Akademiker wird er auch nicht gerade im Niedriglohnsektor arbeiten, oder? Und in vielen Familien gibt es nur einen Verdiener, finanziell kriegt ihr das bestimmt hin :-).

Verstehe ich richtig, dass du auch Angst hast, mit 2 Kindern überfordert zu sein? Dein erstes Kind ist mit 6,5 aus dem Gröbsten raus, also hättest du nur ein Kleinkind daheim. Auch das kriegst du hin!

Dann hast du Angst vor der Reaktion deines Mannes. Aber er ist jetzt in einer komplett anderen Situation wie bei eurem ersten Kind, wo er noch studiert hat! Da hatte er sicher starke Zukunftsängste, finanzielle Sorgen, war von seinen Eltern abhängig... Jetzt hat er einen Job, eine Familie, steht mit beiden Beinen im Leben! Die Nachricht, Nachwuchs zu erwarten, wird ihn in dieser Situation sicher nicht umhauen, wie beim ersten Mal! Du solltest es ihm schnellstens sagen, wahrscheinlich freut er sich sogar.

Dein Studium... blöd, verstehe, dass man das endlich mal fertig kriegen will. Aber da sollte dir das Kleine eigentlich nicht im Wege stehen, Unis haben doch für gewöhnlich eine Kita. Ich denke, dich hat da das Burn Out eher gebremst als die Tatsache, dass du Mutter bist. Es gibt viele studierende Mütter, nur Mut, das kriegst du auch hin!

Ich sehe eigentlich nur 1 wirkliches Problem: Deine Schwiegereltern! Ich glaube, die machen dich am meisten fertig. Wahrscheinlich tun sie's nicht bewusst. Ich kann mir auch vorstellen, dass du ein bisschen zuviel von ihnen erwartest, weil du dir aus deiner Vorgeschichte heraus - verstänlicherweise - so sehr eine Bilderbuchfamilie wünschst. Wo andere sagen können "Scheiß doch auf die Schwiegereltern, hauptsache meine Eltern/Geschwister sind toll" kannst du das halt nicht so einfach. Aber ich denke, genau da solltest du ansetzen. Da solltest du einfach lernen, dich auf deine eigene Familie zu konzentrieren! Ich habe das Gefühl, dass du noch nicht begriffen hast, dass du genau das hast: Eine EIGENE Familie! Mama, Papa, bald 2 Kinder. Die kannst du dir perfekt machen, dazu brauchst du keine Schwiegereltern ;-)!

Ganz liebe Grüße, du packst das!!

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Hallo wiesenrispe,

was soll ich sagen, Du hast es so sehr getroffen, dass mir grad die Tränen in die Augen geschossen sind. Du hast recht, dass ich mich in der Familie überhaupt nicht aufgehoben fühle. Aber auch wenn ich meine eigene Familie habe-die mir unendlich viel Kraft gegeben hat, ist die "andere" Familie auch eine enorme Stütze. Meine Mum war halt so ganz anders und so ne liebe Oma-leider nur 1,5 Jahre- und die von meinem Mann schweigen alles tot und gehen Problemen am liebsten aus dem Weg-so ist er leider auch. Das ist nicht wirklich eine Hilfe, aber damit hab ich mich arrangiert und der Burnout hat ihm erst gezeigt, wie sehr es zuviel für mich war, alles allein durchstehen zu müssen.

Aber du hast recht, ich glaub der Burnout hat mich so ausgebremst und nicht Sohnemann, obwohl er ja auch nen Anteil dran hat.
Ich seh nur schon wieder den Kampf wegen der Entscheidung mit dem Kind und ich kenn seine Reaktion. Es stimmt, dass es nun schon besser aussieht, aber trotzdem spielen in seiner Familie stets die Finanzen die Hauptrolle-er hat sich aber schon gebessert.
Nur hab ich mir gewünscht, wenn ich noch ein Kind bekomme, dass wir uns beide freuen und nicht wieder dieser Psychoterror wie damals beginnt. Und er wird sich nicht freuen-bin mir nur nicht sicher, ob er sich jemals freuen würde. Damals hat er mich angefleht abzutreiben, das sitzt tief. Wie gesagt-Ursache ist seine Erziehung.
Aber ich warte mal ab- 4.Woche ist doch recht früh, wer weiß was noch passiert.
Jedenfalls Danke für die lieben Worte, das hat mich wirklich bissl aufgebaut.

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Ach du Süße, ich fühle wirklich mit dir :-(...

Bist du wegen dem Burn Out noch in Therapie? Wäre vielleicht nicht schlecht, das über die Schwangerschaft fortzuführen oder wieder neu anzufangen.

Das was du über deinen Mann schreibst, macht mich schon betroffen, ehrlich gesagt. Natürlich kann es immer noch sein, dass du zu Unrecht so Angst hast und er sich diesmal wirklich ganz anders verhält. Allerdings lassen deine Zeilen schon auf tiefere Probleme schließen. Vor allem das mit den Finanzen verwirrt mich. Ich schätze, ihr seid ganz normale Normalverdiener, was seinen Eltern - und ihm scheinbar auch - aber nicht reicht?

Ich frage mich, wie für ihn und seine Eltern der Idealzustand aussieht? Dass ihr beide vollzeit arbeitet und am besten gar keine Kinder habt, die Geld kosten?

Darf ich fragen, wie's um eure Beziehung überhaupt steht? Bist du glücklich? Ist er er glücklich? Ist er ein guter Vater?

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass du es ihm sagen solltest. Und je nach Reaktion kucken wir dann weiter #liebdrueck.

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Hallo Katja!
Ich möchte dir Mut machen! Darum meine Geschichte:
Ich habe 2009 an Weihnachten einen sst gemacht, der Schock: tatsächlich positiv!!! Mitten im Studium, komplizierte Schwangerschaft, Kaiserschnitt. Ich habe nie ein Erziehungssemester genommen.

2011 haben wir uns geplant für ein zweites Kind entschieden und wieder kam ein Weihnachten mit sst!
Wieder positiv. Die Schwangerschaft war besser, aber durch die "große" Schwester ziemlich anstrengend. Ich war nur zwischen Haushalt, Kita Uni und Fa unterwegs!
Aber die zeit ging rum! Dann kam Junior 3 Wochen vor et und ich bin offiziell in Elternzeit gegangen. Bei mir in der Uni heißt das, dass ich meine Seminare besuchen konnte, ohne dass die Fachsemester weiter laufen. Weil mein Mann nun auch am arbeiten war, musste der kleine Mann immer mit. Zu den Prüfungen nahm mein Mann sich frei oder meine Schwiegermutter kam.
Im Juli hab ich meinen Abschluss gemacht. Endlich!
Es geht!
Wegen den Finanzen kann ich dir ganz viele Tipps geben, wenn du magst schreib mich an!
Viele Grüße!

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Danke Dir,

bemerkenswert wie du das geschafft hast. Ich nehm gerne Tips an-es ist mit einem Einkommen doch kein Pappenstiel. Da sind soviele Sachen. Eigentlich ist unsere Wohnung auch viel zu klein, aber für eine anständige 4RW bezahlt man hier ab 800,- warm (und da red ich nicht von 100m² sondern eher von 70+). Das ist nicht stemmbar. Zumal ich auch gern hier wohne.

LG

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Also, an der Uni gelten die gleichen Mutterschutz Bestimmungen wie im Arbeitsleben. Du hast also (glaub ich) 4 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt gesetzlichen Mutterschutz, je nach dem was dein Mann verdient kannst du beim Amt schwangerschaftsmehrbedarf beantragen, dann bekommt man oft einen Zuschuss zur Erstausstattung erst vom Amt, wenn das nicht reicht gibt es Stiftungen wie "Familie in Not" oder "Mutter und Kind".
Wenn du nach deiner Geburt in Elternzeit gehst, kannst du Hartz 4 beantragen. Ist zwar echt viel Papierkram, aber es lohnt sich!!
An welcher Uni bist du denn? Je nachdem gibt es gute Beratungen! Bei mir an der lmu gibt es einen Eltern-kind Raum etc...
Wenn Hartz 4 nicht greift, dann gibt es noch die Möglichkeit Wohngeld zu beantragen, das hilft euch bei den Mietkosten.

In München gibt es beispielsweise das "München Modell" die günstige Wohnungen anbieten.
So mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein ;-)
Viele Grüße!!

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Hallo Katja,

verdaue erstmal den Schock und dann wende Dich an den Arzt des Vertrauens, der damals vor ein paar Jahren mit Dir die Erkrankung durchgestanden hat. Wenn aus medizinischen Gründen nichts gegen das Kind spricht würde ich mich an den netten Menschen, Therapeuten, wenden der Dich in der Zeit des Burnouts begleitet hat und ggf wenn Du noch Medikamente nimmst an die Firma Embryotox (google mal) wenden und mich dort beraten lassen. Die Mitarbeiter rufen innerhalb von 24 Stunden nach der Onlineabfrage an und beraten Dich neutral und geben Dir Hilfestellung. Wenn alles medizinische positiv klingt und die Schwangerschaft bestätigt ist geh zu einer Beratungsstelle. In erster Linie solltest Du wissen was Du willst (ggf musst) um mit Deinem Mann das zu besprechen.
Du bist mit Deinem Mann und nicht mit seiner Familie verheiratet und das ist auch gut so.Wichtig ist dass ihr zwei zusammenhaltet, den Rest bringt die Zeit. Meine Schwiegerfamilie ist auch ein Traum. Wenn es nach ihnen gegangen wäre wären wir zwei nicht mal verheiratet und hätten keine Kinder. Tja und dann erlauben wir es uns noch Gedanken über weiteren Nachwuchs zu machen.

Von der Planung her ist ein zweites Kind innerhalb des Studiums einfacher zu packen als danach, denn wenn Du erst einmal fest im Berufsleben stehst wird es eher schwieriger als einfacher.

Alles Gute

Sally

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Vielen Dank,

zu meiner Erkrankung kann ich sagen, dass die Ärzte grünes Licht geben-hab mich da schon schlau gemacht. Dennoch hab ich das Gefühl das das Damoklesschwert über mir schwebt. Wenn man einmal so ne Diagnose hatte, verfolgt die einen - ob mans will oder nicht und verdrängen bringt nichts. Da muss ich mit leben. Jeder weiß , dass so eine Schwangerschaft das Immunsystem schwächt. Das ist auch so eine Sorge von mir.

Zum Burnout kann ich sagen, dass ich es ohne Medikamente geschafft habe. Zumal ich den Begriff eigentlich nicht wirklich mag-meine Therapeutin nennt es eher Erschöpfungdepression-hatte 3 Jobs, Kind&Uni und die Trauer gar nicht zugelassen. Es hat bis jetzt gedauert und ist noch immer nicht überstanden, dennoch fühl ich mich schon wieder wesentlich befreiter, denn damals ging gar nichts mehr. Musste das ja auch ohne weitere Hilfe schaffen und konnt die Auslöser nur etwas reduzieren und nicht abschaffen. hab nur Angst, dass es wieder zuviel wird-mein Sohnemann hat auch grad so ein richtig "schönes" Bockalter.

Mein Mann macht mir schon Sorgen, kenn seine Reaktion und er hat recht, dass ich noch nicht über den Berg bin.

Aber ansich ist ein Kind und Uni nicht schlecht, wenngleich sich die Unis etwas zuviel mit ihrer Familienfreundlichkeit brüsten. Ganz so einfach ist es nicht und ich kann hier leider im Urlaubssemester keine Vorlesungen besuchen. Kinder sind davon abgesehen auch nicht so gern gesehen(damit mein ich nicht nur die Studenten), wenns bestimmt auch keiner zugibt.
Ich hab ja noch 1-2 Tage bis zu meiner Mens, wer weiß was noch passiert, jedenfalls will ich die Pferde erstmal nicht scheu machen. Hab aber für übermorgen nen Beratungstermin bei der Konfliktberatung und morgen bin ich bei meiner Therapeutin. Ma schaun was es mir bringt.

Aber zur Schwiegerfamilie kann ich sagen ich kann damit leben, doch es tut mir trotzdem weh, v.a. für meinen Sohn-er hat nur sie und dessen sind die sich einfach nicht bewusst. Es ist schwer zu akzeptieren.

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Ich weiß wie es Dir geht mit der Gesundheit. Vor 20Jahren habe ich als junges Mädchen auf der Krankenhaustoilette durch Zufall erfahren dass bei mir auch ein Verdacht besteht. Es blieb ein Verdacht, aber dadurch dass ich es ohne Vorahnung erfahren habe und meine gesamte Familie danach eine Mauer des Schweigens über den Vorfall gebaut haben bin ich noch heute sehr stark gezeichnet. Eine Therapie wurde gemacht und die war auch sehr erfolgreich, aber es gibt Momente da kommt alles wieder hoch und ich bin wieder ein junges Mädchen. Das Uni´s kinderfreundlich sind ist ortsabhängig und zumindest bekommen bei uns die Muttis schneller in dem Kindergarten der Uni einen Platz als andere Bewerberinnen. Jeder Burnout hat seinen Ursprung und wenn dieser gefunden wurde ist der Weg einfacher. Bei mir war es die Diagnose von damals die ich nie verarbeiten konnte. Erst als wir unser zweites Kind bekamen das krank war und unsere liebe Familie sich mehr eingemischt hatte als uns lieb war, ist das Fass bei mir übergelaufen. Danach folgte eine grundlegende Änderung in unserer Familienstruktur was auch dazu geführt hat, dass wir mit Absicht mit auf Abstand gegangen sind und nur das tun was uns gut tut. Der Weg bis dahin war aber steinig und nicht einfach aber es geht uns gut.

Liebe Grüße

Sally

Die Ängste die Dein Mann hat sind absolut nachvollziehbar. Die hatte meiner auch und ich habe ihn ein Stückchen an mich emotional ran gelassen. Er versteht so einiges besser, weil ich ihm meine Ängste und Sorgen mitgeteilt habe und gibt gegenüber Familienangehörigen klare Anweisungen was zu weiteren Zündstoff führt. Auch hat er sein Leben verändert. Wir leben jetzt und heute, die Zukunft können wir nicht beeinflussen und in der Vergangenheit leben bringt uns nicht weiter.

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Hallo, liebe Katja,
es ist gut, dass Du hier einmal alles herausläßt, denn dazu ist das Forum ja da.
Es ist traurig, wenn man, dann wenn man Hilfe am nötigsten braucht, alleine gelassen wird. Wenn Du nicht willst, dass Dein Kind ein Einzelkind ist, dann nimm dieses Kind, denn Du weißt nicht, welche Chancen Dir das Leben noch bietet. Geschwister - sind die einzigsten Beziehungen die langfristig sind.Du hast sehr viel Not erleben müssen, in der letzten Zeit. Vielleicht ist dieses Kind das Licht am Ende eines langen Tunnels.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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Hallo,

danke für die Hilfe. Also gestern war ich bei meiner Therapeutin und die hat mir auch gut zugeredet. Naja um ehrlich zu sein ist das Thema Abbruch ja auch bissl heikel-da wird gern ein Bogen rum gemacht. Und sie hat ja auch recht damit, dass ich nicht schwanger geworden wäre, wenns mir noch so schlecht gehen würde.
Gestern Abend hab ichs dann meinem Mann gesagt. Die Reaktion bei der ersten Schwangerschaft war so heftig, dass ich wirklich ein ungutes Gefühl hatte. Aber zu meiner Überraschung gings noch. Klar, Freudensprünge waren es nicht und ich glaub er hofft noch, dass es sich von allein löst, aber wenn nicht, müssen wir sehen. Ich bin schon mal froh , dass er nicht so panisch reagiert hat-er hat wohl aus der ersten Schwangerschaft gelernt. Und da hatte selbst die Beraterin von der Konfliktberatung gesagt, dass er so ziemlich der pessimistischste werdende Vater wäre, den sie bisher hatte-das sagt doch so ziemlich alles, oder? Aber es ging, obwohl wir wirklich mit extrem wenig Geld und so ziemlich keiner Hilfe klar kommen mussten.

Wenn nur in unserer Stadt die Mieten nicht so unverschämt hoch wären, das bereitet mir wirklich Sorgen. Ne größere Wohnung(jetzt 62m² zu dritt mit 2 Katzen) kostet hier warm ab 800 und in nen Block möchten wir nicht ziehen. Aber abwarten.

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Na siehste! Wird doch!!!
Wo wohnt ihr denn?? Wir sind zwar in nem Block, was ich auch nie wollte, aber es geht!! Wir zahlen für 72qm 775€...

Grüße!

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Hallo,

ja das war schon mal ok. Trotzdem hat er die Einstellung jetzt nicht ein Kind haben zu wollen.

Mir ist nur klar geworden, dass entweder jetzt oder nicht mehr. Das machts nicht einfacher. Aber das steht fest. War heut zur Beratung und das hat mich bestätigt.

Bisher schwank ich noch gewaltig. Wird meinen Mann mal mit zum Frauenarzt nehmen, ich glaub wenn er was direkt vor Augen hat ist es auch nicht mehr so abstrakt für ihn.
Wir wohnen in Jena, aber da bedeutet Block wo die Mieten gut sind wirklich, naja, nichts erstrebenswertes. Bin auch in nem Block aufgewachsen und es war schön, nur hier hat man wirklich ein Umfeld welches ich nicht für mein Kind als gut empfinde.

Zumal hier extremer Wohnungsmangel herrscht. Haben 2 Jahre gebraucht um diese Wohnung zu finden.

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Hallo KAtja-

fühl dich gedrückt.....
Du bist schwanger -das ist was wunderbares-ein ungeplantes Kind kommt in jeder 3.Familie vor.....
Unser Sohn(5)war auch nicht geplant-----aber ist es nicht egal -ob geplant oder nicht.du wirst dein Kind lieben und wenn dein Freund da nicht mit macht-ist es seine sache--

geh doch erst zum FA und lasse die Schwangerschaft bestätigen...

Ans Herz legen kann ich Dir:in Bad Saarow(Brandenburg)gibt es eine Haus an der Sonne-das ist ein Schwangerenkurheim------da bist du gut aufgehoben---besuch mal deren Internetseite.....

Ich wünsch dir alles Gute

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Ja klar sind Kinder was tolles, nur sind die Umstände alles andere als das.

Habe nächste Woche einen FA-Termin. Aber ich bin mir sowas von sicher - diesmal keine Spur von PMS, dieses ständige Bauchziehen, nun schon 5-6 Tage drüber und die Temperatur geht auch nicht runter (ganz im Gegenteil sogar)-von den mittlerweile 4 pos.Test mal ganz zu schweigen.
Es ist zum verzweifeln, immer wollt ich noch ein Kind, nur kamen ja diese ganzen Ereignisse dazwischen, nun wollt ich eigentlich nicht mehr so wirklich - und was passiert?
Mein Mann tut noch so als wäre gar nichts-bei der letzten war er der Horror und nun ignoriert er die Problematik. Ist zudem auch noch gut drauf. Was soll ich'n davon halten?
Unsere Wohnung ist viel zu klein, ne größere können wir uns aber nicht leisten. Zudem kommt noch hinzu, dass der ET im Mai wäre und genau da die Wohnungsgesellschaft das Haus sanieren will-mit Balkonanbau, Dämmung und Dachausbau etc. Wenn wir Glück haben , dann werden vielleicht auch schon die Arbeiten für 3 Hausneubauten an unserem Haus starten. Das Bedeutet die reine Baustelle.
Wollt nach dem Semester meine BA-Arbeit schreiben-was ich auch tun muss und dann den Master beginnen.

Und selbst die von der Beratungsstelle sah die Situation als ziemlich schwierig an, da Wille und Kopf sich ziemlich die Waage halten.
Ach Menno.