wie soll ich damit umgehen?

Hallo ihr lieben,
Also ich bin niht mehr ungeplannt schwamger sondern habe inzwischen einen wundervollen Sohn der 10 Monate ist und auch mit seinem Papa bin ich wieder zusammen, obwohl es am Anfang schwer war.

Aber im Moment haben wir ein ziemliches Problem, woran unsere Beziehung doch noch scheitern könnte fürchte ich.

Es geht um seine Eltern. Seine Mutter hat mir damals in der Schwangerschaft erzählt, dass sie auch mal ungeplannt schwanger war und sie hat abgetrieben, weil ihr Freund nur fremdgegangen ist und sie mit ihm kein Kind wollte. Sooo das finde ich zwar auch niht so in Ordnung, aber damit hätte ich mich noch "arrangieren" können. ABER dieser damalige Freund ist der Vater meines Freundes und seiner 2 Schwestern. Seine Mutter ist grade mal ein Jahr nach der Abtreibung geplannt schwanger geworden, also wenn ihr baby grade mal ein paar Monate alt wäre war ihr ein anderes Kind doch "gut genug". Und dafür habe ich leider kein Verständnis mehr und verurteile es ehrlichgesagt auch.

Und hier liegt auch unser "beziehungsproblem" ich habe das meinem Freund so ehrlich gesagt und ihm auch gesagt das ich keinen Kontakt zu seinen Eltern will. Die beiden sind ürigena inzwischen geschieden, da er sie eh immer wieder betrogen hat.

Aber auch wenn ich keinen Kontakt will, kann er mit unserem Sohn gerne zu ihnen gehen, nur eben ohne mich. Es sind (leider) trotz allem seine Großeltern.

Er kann es aber gar nicht verstehen, dass ich sie so verurteile und nichts mit ihnen zu tun haben will. Aber ich kann doch nichts an meinen Ansichten und Gefühlen ändern :-(
Oder sehe ich die Sache vielleicht dich ganz falsch?

Letztens hat er mir sogar einen Antrag gemacht. An sich etwas schönes, aber ich habe ihn abgelehnt, da er wenn möchte, dass ich und unser Sohn seinen Namen annehmen, aber das will ich auf keinen Fall. Ich will nicht denselben Namen wie seine Eltern. Er will aberaauch nicht meinen Namen, da er da leider "altmodisch" ist.

Ich habe seinen Eltern übrigens nie gesagt warum ich keinen Kontakt will. Seine Mutter fragt zwar öfters nach, weil wir uns vorher wenigstens normal verstanden haben, aber er sagt es ihr auch nicht genau. Im Moment erzählt er ihnen wenn einfach immer, dass ich Termine oder so hab oder einfach mal entspannen will.

Was denkt ihr? Ist es so schlimm, dass ich keinen Kontakt will aufgrund ihres "Handelns" damals?

Es tut schon einfach mal gut das ganze aufzuschreiben, da ich wirklich fürchte im Moment unsere Familie wird daran noch kaputt gehen :-(

1

Sorry du übertreibst da total.

Das ist doch mindestens 20/25 Jahre her. Keine Ahnung wie alt dein Freund ist.
Du verurteilst Sie für etwas was in IHRER Vergangenheit mit IHREM Leben zu tun hatte.
Wie fändest du das denn, wenn Dir jemand "einen Fehler / falsches Handeln" nach 20 Jahren unter die Nase reibt?
Sie hat Dir doch garnichts getan? Nichts was mit eurem Leben jetzt zu tun hätte.
Trotzdem alles Gute

2

Womit ich halt so ein großes Problem habe ist vor allem, dass sie kein Kind mit diesem Mann wollte und deswegen abgetrieben hat. Aber grade mal 1jahr!!! Später will man mit diesem Mann doch ein geplanntes Kind? Das kann ich halt einfach nicht verstehen.

Am Anfang habe ich noch versucht "normal" zu tuen und bin auch noch mit hingefahren. Aber ich habe dann immer diesen innerlichen "hass" (mir fällt leider kein anderes Gefühl ein was es richtig beschreibt sorry) wie man sowas tun kann. Deswegen gehe ich halt nicht mehr hin. Aber mein Freund kann sooft er will mit unserem Sohn hingehen.

Und wie gesagt gesagt habe ich es ihnen nie warum ich keinen Kontakt will.

An wich hast du auch recht, dass es Schwachsinn ist wie ich reagiere, aber ich kann einfach nichts gegen meine Gefühle machen :-( und weil ich sie nicht ändern kann steht unsere ganze Familie auf dem spiel :-(

Danke.dir auf jeden Fall für deine ehrliche antwort
Lg

15

Du brauchst dringend ne runde toleranz-unterricht!
Wie kann man sich derart an so ollen kamellen hochziehen???

Meine Mutter hat nie verhütet und abgetrieben wenn es ihrem Partner nicht gepasst hat.
Na und???? Die Frau ist 68 und hat sich seit dem weiter entwickelt. Dass ich den Kontakt zu ihr begrenze liegt daran, dass sie ihre Enkel schlägt (meine Kinder nicht), aber nicht an ollen kamellen von vor 30-35 jahren.
Und sieh es mal so: hätte die Mutter deines freundes nicht abgetrieben, würde er nicht existieren.
Hätte meine Mutter nicht diverse schwangerschaften abgetrieben, würden ein paar meiner geschwister und ich nicht existieren. Es ist ja nicht so, dass seelen in ner Warteschlange stehen und in den nächstbesten Körper schlüpfen. Jede befruchtete eizelle ist einzigartig.
Ich bin sehr froh, dass es mich gibt und deswegen kann ich meiner Mutter nicht vorwerfen, dass sie abgetrieben hat. Ich würde ja damit meine Existenz in Frage stellen!

Du stellst die Existenz deines Freundes in Frage! Das fände ich auch mehr als verletzend!

weiteren Kommentar laden
3

Ja, ich finde es schlimm, wie du dich verhältst. Du musst das Handeln der Schwiegermutter nicht verstehen oder gutheißen. Warum solltest du deswegen den Kontakt abbrechen? Jeder Mensch macht Fehler, Dinge, auf die er selbst nicht Arizona ist oder andere kritisieren würden. Ich hoffe, deine zukünftige Schwiegertochter wird mit dir nicht so hart ins Gericht gehen. Wer weiß, welche Fehler sie dir mal ankreiden wird. Das wirst du natürlich nicht erfahren, wenn sie wortlos den Kontakt abbricht. Ich verstehe dich nicht. Liegt da nicht vielleicht mehr im Argen als du hier schreibst? Ein einziges Ereignis in der Vergangenheit, was nicht mal was mit dir zu tun hat, kann doch nicht dazu führen, dass du den Kontakt zur Familie deines Freundes abbrichst.

4

Nicht Arizona, sondern stolz soll es heißen

6

Deswegen würde ich ihr ja auch niemals ihren Enkel "vorenthalten". Ich möchte ja, dass mein Sohn Kontakt zu seinen Großeltern hat, nur ich will halt keinen.
Na ja ich denke halt der wortlose Abbruch ist besser, als ihr das so ehrlich ins Gesicht zu sagen. Oder sollte ich ihr sagen was ich wirklich über sie denke? Da denke ich halt noch, dass das noch "ungerechter" von mir wäre.

Wahrscheinlich ist es auch so ein großes Problem für mich, weil ich eigentlich gegen Abtreibung bin. Es ist für mich persönlich nur in wenigen Fällen nachvollziehbar (Vergewaltigung, Lebensgefahr für die Mutter oder wenn das Kind eine Behinderung hat und man damit nicht umgehen kann)
Am Ende muss jeder natürlich die Entscheidung selber treffen, aber ich kann halt nicht verstehen, wie man abtreiben kann, aber ein Jahr später will man plötzlich doch ein Kind mit demselben Mann. Warum hat man dann nicht seinem ersten Kind die Chance gegeben zu leben?

Und ja es gibt noch mehr Punkte die mich an seiner Familie stören, wobei das für mich eher "Kleinigkeiten" sind im Vergleich zu diesem Thema.

Ich weiß halt auch einfach nicht, wie ich meine Einstellung da ändern sollte, weil es da halt auch um meine grundmoralvorstellungen geht :-(

Ist einfach ziemlich schwierig alles leider.

Aber danke dir für deine ehrliche antwort :-)

5

Hallo,

ich verstehe, dass du dir darüber eine Meinung bildest.

Aber ich finde du gehst zu weit. Deine Schwiegermutter hat ein Recht auf eine Vergangenheit mit Fehlern. Niemand ist fehlerfrei.
Und es ist ihr Körper, es waren ihre Gefühle und Ängste.

Du warst nicht dabei, weißt nicht, was damals alles eine Rolle spielte.

Macht euch das Leben nicht schwerer als es ist.

Das ist meine ehrliche Meinung.

LG

7

Danke für deine ehrliche Meinung :-)

Wie gesagt deswegen ist mir ja trotz allem der Kontakt von meinem Sohn zu ihnen wichtig. Ich finde es schon wichtig, dass er Kontakt zu seinen Großeltern hat.

Ich weiß halt einfach nicht, wie ich es schaffen soll Kontakt zu ihnen zu haben. Ich habe es mal versucht, aber innerlich musste ich die ganze Zeit nur daran denken und ich habe mich einfach nur unwohl gefühlt und wollte da so schnell es geht wieder weg :-(
Ich wüsste einfach nicht, wie ich meine Gefühle da ändern soll? Und ihr sagen warum ich keinen Kontakt will finde ich steht mir auch nicht wirklich zu. Wie du sagst es war ihre Entscheidung. Aber ich komme mit dieser Entscheidung einfach nicht zurecht, weil ich sie menschlich, mit meinen moralvorstellungen, nicht vereinbaren kann :-(

Wie kann man es denn vielleicht schaffen "damit umzugehen" ohne den Menschen zu verurteilen? Weil das ist fürchte ich mein Hauptproblem.

LG

8

Klar, das sind deine Gefühle.

Aber gibt es denn keine Guten Seiten an ihr?

Versuche dir mal vor Augen zu halten, wie viele "richtige" Entscheidungen auf diese eine "falsche" kommen?

Wie gesagt, Menschen machen Fehler und daher sollte man sich darauf konzentrieren, selbst so wenig Fehler wie möglich zu machen. Das ist schwer genug.

weitere Kommentare laden
12

Sorry, ich kann nicht begreifen wie man wegen so einer Kleinigkeit die ganze gerettete Beziehung so den Bach runter gehen lassen kann. Was für ein Unsinn!

Hoffentlich wird da dein Kind nicht drunter leiden

13

Ich finde du übertreibst total. Du weißt schließlich nicht wie sie sich damals gefühlt hat und welche Beweggründe sie hatte. Klar ist das nicht schön und ich verstehe solche Situationen auch nicht so ganz, aber sie wird Ihre Gründe gehabt haben so zu handeln und du hast kein Recht sie dafür zu verurteilen. Deswegen gleich den Kontakt abzubrechen finde ich übertrieben und ehrlich gesagt auch etwas kindisch.

14

Sorry ich kann mich den anderen nur anschließen.
Es geht dich Nichtmal etwas an warum wieso wesshalb sie vor jahren was getan hat.
Ich bin auch gegen abtreibung,habe dennoch eine freundin die schon sehr oft abgetrieben hat auch vor kindern die sind ann behalten hat.
Ich finde es nicht gut aber das sind entscheidungen die nur diese Person zu treffen hat.
Hast du schonmal daran gedacht das sie diese entscheidung vielleicht selber bis heute bereut?!Vielleicht war das zweite auch ungeplant entstanden und sie hat sich aber dafür entschieden weil sie das nicht nochmal durchstehen konnte?!

Wenn du weiter diesen weg gehen willst den du gerade gehst solltest du wenigstens so sehr hinter deiner Meinung und deinem verhalten stehen das du ihnen mitteilst warum du nix mehr mit ihnen zu tun hast.
Ich denke das du deinen freund ganz schön damit krängst denn er kann nichts dafür und doch weist du ihn zurück und sagst ihm auch noch das du diesen namen nicht tragen willst.
Du kannst deinen namen genauso behalten wenn du heiratet nur mal so am rande.
Ich würde sagen fahr mal 8 gänge zurück und lass deine persönlichen gefühle zu diesem thema aus dem spiel
Denk einfach daran was für eine frau sie jetzt ist und was sie jetzt tut für ihre kinder und enkel.

Liebe grüße

16

Er will nicht, dass wir getrennte Namen haben. Wie gesagt er ist da sehr altmodisch, wenn wir heiraten dann will er entweder das sein Name angenommen wird oder gar nicht.

Das ist leider mit das Problem, die beiden sind in meinen Augen leider eh nicht wirklich tolle Eltern. Die Kinder mussten immer mit kaputten und dreckigen Sachen in die Schule so wie mein Freund erzählt hat und wurden deswegen gemobbt, obwohl Geld da war. Ich habe immer alleine dafür gesorgt, dass er etwas zu essen hatte weil die beiden ihm nie unterhält gezahlt haben der ihm zusteht und er ihn auch nicht eingefordert hat weil für ihn leider seine Eltern fehlerlos sind. Und da sind noch ziemlich vieleaandete Dinge die er mir erzählt hat. Auch das der Vater ihn geschlagen hat.

Und sie hat mir selber gesagt, dass die Tochter geplannt war. Also hat sie sich bewusst dafür entschieden, kurz machen ihr baby auf der Welt gewesen wäre auf einmal doch ein Kind zu wollen.

Und wie gesagt ich enthalten den beiden ja nicht ihren Enkel vor, nur ich kann es moralisch mit mir einfach nicht vereinbaren, dass sie so etwas getan haben und will deswegen den Kontakt nicht. Wenn du es kannst finde ich das wirklich bewundernswert, aber ich kann es einfach nicht, weil ich jedes mal nur daran denken muss wenn ich sie sehe.

Vielleicht hast Du recht, dass ich ihnen das sagen sollte. Ich dachte halt immer dieses Recht habe ich nicht, weil es ihre Entscheidung war. Aber vielleicht sollte ich es dann doch tuen. Mein Freund wollte halt nie, dass ich es ihnen ehrlich sage.

LG

19

Ich finde das damalige Verhalten Deiner Schwiegermutter zum Kotzen und ehrlich gesagt auch befremdlich, daß sie Dir das einfach so erzählt - immerhin scheint Euer Verhältnis ja nie besonders vertraut gewesen zu sein. Unappetitlich.
Man kann auch nicht mit Generationen, die sich ändern, argumentieren, denn vor 20-30 Jahren war die Lage auch nicht wesentlich anders als heute.
Aber bist Du denn sicher, daß diese Geschichte der wahre Grund für Deinen Rückzug ist und nicht ein willkommener Anlaß, da nicht mehr hinzumüssen? Eine Alibibegründung, die Dir keiner vorwerfen kann, weil jeder seine moralischen Prinzipen hat, die man zu respektieren hat?
Ich verurteile das damalige Verhalten Deiner Schwiegermutter, denn offenbar war es keine echte Notlage, da sie dieselbe Konstellation später nicht gestört hat.
Was mit Dir und Deinem Mann früher war, weiß ich nicht, Du schreibst, es war "schwierig". Wo lag das Problem?
Was ist Dir denn jetzt am wichtigsten? Deine Familie zu schützen? Dann solltest Du einlenken, wieder hingehen, Du mußt ja nichts machen. Übergriffige Gespräche kann man ja abblocken. Du kannst doch nicht erwarten, daß sich Dein Mann wegen einer Abtreibung vor x Jahren gegen seine Mutter entscheidet. Würdest Du wollen, daß Dein Sohn wegen eines Fehlers in der Vergangenheit, der primär nichts mit ihm zu tun hat, später nichts mehr von Dir wissen will?
Oder willst Du recht behalten? Dann setzt Du womöglich wirklich die Familie aufs Spiel. Warum solltest Du das wollen?
Oder geht es hier um was ganz anderes, um etwas zwischen Deinem Mann und Dir?

21

Danke dir für deine antwort. Ich sehe es halt auch so, dass sich in einem Jahr mit demselben Mann nicht wirklich etwas geändert haben kann. Warum durfte dann das erste Kind nicht die Chance haben zu leben?
Sie hat es mir erzählt als sie gut getrunken hatte, was bei ihr auch ziemlich oft vorkommt. Sonst hätte sie es wahrscheinlich nicht erzählt. Und sie kannte da meine persönliche Meinung zur Abtreibung noch nicht.

Das Problem zwischen meinem Freund und mir war, dass er am Anfang eine Abtreibung wollte. Ich habe von Anfang an aber gesagt, dass es nicht infrage kommt. Er hat es dann auch respektiert, aber es hat schon einige Zeit gedauert, bis er sich wirklich auf das baby gefreut hat. Man muss dazu sagen er war 17, ist kurz vor der Geburt 18 geworden. Ich bin 22.

Und ich will ja gar nicht, dass er sich gegen seine Mutter entscheidet. Es sind und bleiben seine Eltern. Es ist ja auch in Ordnung für mich, dass er regelmäßig mit dem kleinen dahin geht. Ich möchte einfach nur, dass er akzeptiert, dass ich keinen Kontakt möchte aufgrund der Vorfälle.
Sie konnten damals nämlich auch nicht verstehen, warum ich keine Abtreibung will und haben ihm sogar zu einem vaterschaftstest geraten.

Es geht mir auch wirklich nicht darum Recht zu behalten, sonder einfach darum, dass er respektiert, dass ich den Kontakt nicht möchte weil ich mich nicht wohlfühle dort. Wenn es nicht seine Eltern wären sondern nur bekannte wäre es ja auch in Ordnung denke ich. Ich verstehe halt nicht, warum er unbedingt will das ich dahin gehe nur weil es seine Eltern sind. Wie gesagt ihm und unserem Sohn würde ich niemals den Kontakt "verbieten". Meine persönliche Meinung hat mit den beiden ja nichts zu tun.

LG

24

Wie Du es beschreibst, scheint die Familie ziemlich asozial zu sein - im eigentlichen Wortsinn, also mit extrem fragwürdigem Verhalten gemessen an gesellschaftlichen Standards, die ihre Berechtigung haben.
Ehrlich gesagt: ich hätte auch keine Lust, eine solche Familie zu besuchen. Wo Kinder geschlagen werden, gesoffen wird bis man verbal übergriffig wird usw.
Das mit der Abtreibung ist noch ein Punkt, der hinzukommt. Ich kann Dich vollkommen verstehen in Deiner Abneigung, es würde mir nicht anders gehen.
Ist Den Freund denn anders? Ich nehme es an. Aber wie kannst Du mit ihm zusammen sein, wenn er Deine strikten moralischen Einstellungen nicht teilt? Ich habe dieselbe Einstellung wie DU, aber ich würde NIE einen Partner haben wollen, der anderer Auffassung ist.
Ich habe gelesen, was Du den anderen geantwortet hast. Und ich gebe den anderen recht: Du solltest, wenn Du Dich wirklich fernhalten willst, erklären, was Dein Problem ist. So kommt es nur feige rüber. Bist Du denn sicher, daß es v.a. das mit der Abtreibung ist, was Dich fernhält? Oder sind es viele verschiedene Sachen, nur das mit der Abtreibung ist das argumentativ stichhaltigste? Ich kapiere das schon, daß einer mal säuft oder prügelt, das läßt sich leider oft genug wegdiskutieren, aber Moralvorstellungen muß man nicht begründen. Damit hast Du vor allen Leuten (auch Dir selbst) leichtes Spiel.
Findet Dein Freund diesen Alkoholismus ok? Er kann doch nicht behaupten, daß alles ok ist - er hat DIr offenbar selbst gesagt, daß es nicht schön war zu Hause. Ich würde mich in der Diskussion nicht auf die Abtreibung versteifen, das ist eine Einstellungssache, da überzeugt man keinen damit (er scheint Abtreibungen ja zu befürworten). Insofern als Argument untauglich. Aber wenn Du diese ganzen unerfreulichen Punkte mal notierst und ihm mitteilst, daß das eine Lebensform ist, die Deiner widerstrebt, dann kann er vielleicht besser verstehen, worum es DIr geht.
Und um Deiner Familie willen: wenn Du Dir so viel an Moral zugute tust, dann dehne das auch ein bißchen auf andere Bereiche aus. Ich finde es auch unmoralisch, seine eigenen Überzeugungen über das Familienwohl zu stellen. Geh hin, einmal im Monat, stell die Ohren auf Durchzug und geh heim. Mach ein freundlich neutrales Gesicht und freu Dich drauf, wieder in die Welt zurückzukommen, die Du nach Deinen eigenen Regeln gestalten kannst

weitere Kommentare laden
20

Auch ich finde dein urteil über deine Schwiegermutter arg übertrieben.

Vielleicht solltest du sie doch mal ansprechen warum du so drauf bist.

Und das andere vielleicht...Ja sie hat wohl eins abgetrieben...vor x jahren...und vielleicht erzählt sie dass die tochter die dann kam geplant war...einfach weil sie trotz des gleichen mannes nicht in der lage war nochmal abzutreiben? Ich denk eine abtreibung ist schon viel für die gefühlswelt...vielleicht hat sie das so mitgenommen, dass die kinder danach eben doch bleiben mussten und sagt auch selbstschutz, dass diese geplant waren?

Du kannst anderen menschen grundsätzlich nicht in den kopf, sondern nur vor den kopf gucken. Und das ist oftmals auch gut so.

Nen wenig mehr Toleranz und Akzeptanz würden dir allerdings nicht schaden...sagt eine die pauschal auch gegen abtreibungen ist!

22

Es steht Dir absolut nicht zu, der Frau eine persönliche Entscheidung von vor 30 Jahren vorzuwerfen. Aktuell bist DU diejenige, die etwas kaputt macht!

Und was die moralischen Grundvorstellungen angeht - meine Großeltern waren (wie viele in ihrer Generation) in jungen Jahren überzeugte Nazis. Selbstverständlich verstößt das massiv gegen meine moralischen Grundvorstellungen, ich gestehe ihnen aber zu, dass sie sich weiterentwickelt haben und habe sie als liebevolle Großeltern in Erinnerung.