Tochter 18 ungewollt Schwanger

Gestern hat meine Stieftochter uns verkündet das sie schwanger ist... wir sind aus allen Wolken gefallen weil ich selber noch 3 Wochen bis ET habe! Heute sollte ich dann mit ihr zum Frauenarzt, sie möchte das Baby nicht behalten, danach waren wir dann bei Haus der Familie! Allerdings muss ich sagen das ich bei dem Gespräch raus bin weil ich das in meinem Zustand zu krass fande! Ich bin so durch den Wind, weil ich nicht weiß wozu ich ihr raten soll! Ich hab ihr jetzt nur gesagt das sie das alleine entscheiden muss und wir hinter ihr stehen, egal was sie macht! Gerad lief alles so gut sie hat endlich ein Ausbildungsvorbereitendes Jahr angefangen und die Psychologen Termin tun ihr gut, sie hat eine schwere Vergangenheit bei ihrer Mutter gehabt und nun lebt sie seit einigen Jahren bei uns und haben viel viel getan um sie wieder auf die richtige Bahn zu bekommen! Und nun sitze ich hier mit meinem Bäuchlein und weiß einfach nicht was ich sagen kann, es ist so unwirklich ich bin so verwirrt! Aber musste mich irgendwie mitteilen daher mein Schreiben!
Soll ich ihr zu reden ... oder das Angebot so stehen lassen das sie mit uns reden kann wenn sie will und wir für sie da sind, ich weiß es nicht! Wenn ich vielleicht mal etwas wirrr geschrieben habe, aber meine Gedanken lügen kreuz und quer!!!
Danke fürs zuhören!

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Du kannst ihr beide Wege aufzeigen und mit ihr besprechen welcher Weg welche Konsequenz bedeutet.
Man kann durchaus mit 18 ein Kind bekommen und trotzdem noch eine Ausbildung machen oder studieren. Natürlich bedarf alles mehr Organisation und Aufwand.
Wichtig ist doch einfach nur dass ihr sie wertungsfrei unterstützt und zu ihr steht egal wie sie sich entscheidet.
Denke Rückhalt ist jetzt im Moment das wichtigste.

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Also ja wir haben ihr gesagt wir stehen hinter ihrer Entscheidung... und sie selber kann es eigentlich auch gut benenne weshalb sie für ein Kind nicht bereit ist! Sie hatte ja auch ein Beratungsgespräch bei Haus der Familie, da kam sie raus und war entsetzt das Ihr Entscheidung kein Gehör fand sondern das die Beraterin sie 30 min. dazu überreden wollte das Baby zu behalten! Ich habe an dem Gespräch nicht teilgenommen weil ich mich unwohl fühlte mit dicken Bauch da zu sitzen. Daher kann ich leider nicht nichts dazu sagen. Aber ich hab ihr gesagt wir begleiten sie zu den nächsten Terminen egal wie sie sich entscheidet! Wir selber können ihr auch nicht zu dem einen oder anderem raten!

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Mehr kannst Du auch nicht machen. Die Entscheidung muss deine Schwiegertochter alleine fällen und mit den Konsequenzen leben. Euer Rückhalt bedeutet ihr bestimmt viel. Ihr macht das doch schon toll. Alles andere liegt in ihrem Ermessen.

Lg und alles Gute für euch

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Hallo

Also wenn Sie das Kind nicht möchte, dann ist das ihr Recht. Schliesslich ist sie erst 18 Jahre alt, ist ungewollt schwanger, möchte endlich ein ausbildungsvorbereitendes Jahr anfangen und die Psychologentermine tun ihr gut.

Dass das Haus der Familie sie zum Kind drängen wollen, erstaunt nicht. Es ist eine anerkannte Beratungsstelle. Man soll die Frau schon ermuntern, die Schwangerschaft fortzusetzen, wenn aber nicht, darf man sie dazu nicht drängen. Den Beratungsschein hat sie ja nun, oder?

Ich wünsche Dir, dass Du ihre Entscheidung akzeptieren kannst und Dir alles gute für die bald anstehende Geburt.

Freundlichen Gruss

tm

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Hallo, ich wollte dir mal beschreiben wie es bei mir war. Ich war 18.Jahre alt und auf einmal schwanger trotz Pille. Ausbildungplatz gerade unterschrieben und musste eine Entscheidung treffen, die schwerste meines Leben. Ich habe mich für meine Tochter entscheiden und bin unglaublich froh darüber. Heute ist sie 11 Jahre alt, ich habe mein Leben trotzdem sehr gut gemeistert. Es hat alles geklappt auch mit vielen Steinen die mir in den Weg gelegt wurden. Es wahr nur einfach! Ich will es nicht beschönigen, aber wir haben es geschafft und nun basteln wir am 2. Wir sind keine Sozialhilfe Empfänger oder sonst irgend was. Wir haben alles aus eigener Kraft geschafft. Wenn man es wirklich will geht es. Und ich würde ihr natürlich die Entscheidung überlassen aber ihr immer zum Kind raten. Das Kind kann nichts dafür und hat eine Chance verdient. Oft bewirkt es auch einfach nur Gutes. Und ich glaube mit dir an ihrer Seite kann nichts passieren.

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Hallo #blume

das ist bei euch jetzt wirklich eine sehr besondere Situation. Wie lange weiß denn deine Stieftochter schon von ihrer Schwangerschaft? Ich stelle mir vor, sie steht selbst noch irgendwie unter Schock, kann das sein?

Dass du in deinem Zustand jetzt erst Recht damit total überfordert bist, ist absolut legitim. Gut, dass du hier deine Gedanken einfach mal von dir weg schreiben konntest. Ein Austausch hier hilft oft sich selbst wieder besser sortieren zu können.

Deine Stieftochter muss zu dir sehr großes Vertrauen haben und sich echt gut aufgehoben fühlen, wenn sie sich dir gleich so öffnen konnte. Du bist für sie wohl ihre Herzensmama und ich kann verstehen, dass du im derzeitigen Aufruhr deiner Gefühle selbst gar nicht so recht wahrnehmen kannst, wie du damit jetzt umgehen oder was du ihr am besten raten könntest. #liebdrueck

Wie du dich ausdrückst, hast du offenbar ein ganz feines, waches Gewissen und wirkst superverantwortungsvoll. Ihr zu signalisieren, in jedem Fall immer für sie da zu sein, finde ich schon mal echt wohltuend. Das macht ihr jetzt wenigstens keinen zusätzlichen Druck und gibt ihr Halt. - Jedoch hab’ ich das Gefühl, dir geht das alles etwas zu schnell, wie sie das jetzt durchziehen will.
Wie lange hat sie eigentlich noch Zeit? Sie muss hoffentlich jetzt nichts überstürzen und könnte sich vielleicht jede Option erstmal noch anschauen und genauer hinspüren, was die jeweilige Vorstellung so mit ihr macht!?

Bei der Beratung wurden ihr vermutlich Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie’s jetzt trotz Schwangerschaft schaffen kann, ihre Zukunftspläne auch „mit Kind“ verwirklichen zu können! Das gehört schon zu einer guten Beratung dazu, um sich seiner Entscheidung ganz gewiss zu werden. Es wäre doch eine schwere Vorstellung, dass deine Stieftochter jetzt abtreibt und vielleicht danach erst erfährt, was es an Hilfen und Unterstützung für sie gäbe. Da gibt es nämlich oft mehr als man so denkt! ;-)

Was sagt eigentlich der Vater des Kindes zu allem?
Jedenfalls finde ich es ist ziemlich wunderbar, dass du und dein Partner einfach ganz zu ihr steht. #pro

Ganz liebe Grüße erstmal für heute und pass’ du gut auf "dein Bäuchlein" auf! :-D

Herzlichst,
Emilia

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Also der Vater des Kindes ist an ihrer Seite und sagt er steht zu ihr egal was sie macht! Sie hat am Montag einen weiteren Termin beim Frauenarzt und dann würde wenn sie das denn möchte für Donnerstag einen Termin in der Klinik bekommen so hat sie das mit ihrem Arzt besprochen!
Wir haben jetzt die Abmachung das wir sie nicht weiter darauf ansprechen... sondern sie zu uns kommt wenn sie reden möchte! Sie hat gesagt es nervt sie das ihre Mutter(nicht ich) ständig schreibt und sich einmischt, weil sie sich halt die letzten Jahre auch nicht gemeldet hat und nun bekommt ich ständig Nachrichten von ihr! Daraufhin hab ich ihr gesagt wir sprechen sie nicht mehr drauf an!

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Hey :-), dass der Freund deiner Stieftochter ihr absolut zur Seite steht, ist doch noch mal ein super Plus für sie. Mit ihm und euch hat sie also beste Unterstützer und alle Freiheit, um zu sich selbst zu finden und sich einfach „richtig“ entscheiden zu können.

Wie ich es verstehe, will sie sich darüber bis Montag dann ganz im Klaren sein. - Was denkst du? Geht das denn überhaupt in dieser Kürze? Ich hab’ das Gefühl, sie ist aus ihrer Schockstarre doch noch gar nicht ganz raus!? Sowas braucht doch viel mehr Zeit, viel mehr Gespräche und einfach viele Überlegungen, was alle möglich ist!

Ich finde euer Verhalten ja super, dass Ihr sie in Ruhe lässt aber zur Stelle seid, wenn sie es braucht oder will. Kann sie das mit ihrer leiblichen Mutter nicht auch so kommunizieren? Weißt du, was die Anliegen ihrer ständigen Nachrichten sind?

Ich kann mir echt vorstellen, dass du auch immer noch in einem Wechselbad der Gefühle stehst und es vielleicht ganz gut für dich ist, alles nun erstmal so sein zu lassen um zur Ruhe zu kommen... jedoch hoffe ich sehr, deine Stieftochter kommt zu gegebener Zeit zu euch und ihr könnt zusammen einen Weg finden, der sich für sie und alle Beteiligten einfach stimmig anfühlt! #liebdrueck

Umarmung,
Emilia

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Wichtig ist das zwischenmenschliche Empfinden. Ist sie überzeugt von einer Abtreibung, dann ist es in ihrer Situation vielleicht wirklich das Beste. ich weis wie hart sowas zu erleben ist. Als ich damals wenige Wochen vorm ET meines ersten Kindes stand, stand ich im regen Kontakt mit meiner besten Freundin. Ich wusste das sie wieder schwanger ist und völlig überfordert und das Kind im großen und ganzen nicht wollte. Sie hat schon einen Sohn und die Gesamtsituation ist mit ihm schon sehr schwierig (lebt beim Vater mit Rechtsstreitigkeiten und anderen Problemen beiderseits) und sie wollte nicht das ein etwaiges 2. Kind die selben Erfahrungen macht. Ihr erstes hat sich sehr schnell zum Beginn der Beziehung entwickelt und man hat gesehen in welchem Desaster diese Tatsache geendet ist. Bei der 2. Schwangerschaft war sie auch gerade mal ein halbes Jahr mit ihrem bis heutigen Partner frisch zusammen und das war ihr einfach zu schnell - aufgrund der Erfahrungen. So entschieden sich beide gemeinsam 2 Wochen vor meinem Entbindungstermin für den Abbruch. Der Abbruch fand in München statt (wir leben in München - die beiden NICHT) und sie kamen danach zu Besuch vorbei. Haben aber vorher gefragt ob es in Ordnung ist aufgrund der Situation und sie mich nicht belasten möchte in meiner Situation so unmittelbar vor der Geburt. Das war für mich ok. Aber als sie mir gesagt hat, das der Termin für den Abbruch steht und der dann und dann ist. Da hab ich auch auf meinen Bauch geschaut und geheult... und mir gedacht, warum hat mein Kind mehr recht zum Leben als ihres? Man ist schwanger einfach emotional ganz anders und wenig rational!

Am Ende war das aber in ihrer Situation für SIE der beste Weg. Sie kam auch sehr gut mit der Tatsache klar. Da ist auch jeder anders gestrickt. Ich weis von mittlerweile 2 sehr engen Freundinnen das sie ne Abtreibung hatten (sie ist die eine, die andere hat dieses Jahr im Januar abgetrieben - hat ebenfalls schon ein Kind will aber auch nur ein Einzelkind). Und beide kommen sehr gut mit der Situation klar abgetrieben zu haben. Achten jetzt noch viel akribischer auf die Verhütung das es nicht zu ner ungewollten Wiederholung kommt und in ihren Situationen war es das beste. Auch wenn ich es selbst nie übers Herz bringen könnte... mein Kind "wegmachen" zu lassen... ich bin kein genereller Abtreibungsgegner der jeden verurteilt der dies getan hat. Dann müsste ich auch meine Mutter verurteilen, die im Studium weit vor meiner Entstehung 2x abgetrieben hat.

Es ist ein belastendes und aufwühlendes Thema. Aber sie sollte weder in die eine noch in die andere Richtung zu etwas gedrängt werden, was ihr selbst nicht gut tuen würde. Wichtig ist das sie mit der Entscheidung für sich selbst im reinen ist und nicht absehbar ist, dass sie an dieser Entscheidung womöglich zerbrechen könnte, weil sie glaubt irgendwas nicht schaffen zu können oder irgendeinem Druck von außen nachgeben zu müssen.

Ich würde auch mit ihr das offene Gespräch über die Abtreibung hinaus suchen. Auch darüber sprechen, wie sie es einschätzt. Wenn sie jetzt abtreiben sollte und du in wenigen Wochen ihre Halbschwester/ihren Halbbruder bekommen wirst und sie ja nicht um den Kontakt mit diesem Baby drumherum kommt. Ob sie sich dem gewachsen sieht oder ggf. Probleme dahingehend sieht, weil es was aufreisen könnte.

Ich glaub aber auch, wenn sie sich sicher sein kann, dass ihr sie in jeder Entscheidung unterstützen würdet, das sie keine Entscheidung voreilig treffen wird oder gar aus falschen Überzeugungen heraus. Niemand treibt leichtfertig ab.

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Danke für die liebe Antwort! Ich schäme mich etwas dafür aber ich denke das sie die richtige Entscheidung für sich trifft... sie sagt selber sie möchte erst eine Ausbildung und eine sichere Umfeld haben, bevor sie ein Kind bekommt! Sie meint auch sie kann die Verantwortung nicht übernehmen und was sie machen soll wenn sie weg gehen will oder sich verabredet hat dann muss sie immer jemanden zum Aufpassen haben! Natürlich würde ich das auch mal machen aber doch nicht immer! Ich versuche ihr neutral entgegen zugehen und sage immer wieder es ist ihre Entscheidung und sie muss damit leben das kann ihr niemand abnehmen. Aber dennoch hoch schwanger einen Abbruch für das richtige zu halten ist so verrückt. Auf ihren Bruder freut sie sich und ich denke es wird für sie ok sein.
Das ist alles so anstrengend, ich bin seit 3 Tagen fix und fertig... das schlaucht ein so sehr!

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Ihr habt gerade eine echt schwere situation.

Sie scheint sehr davon überzeugt zu sein, das sie kein kind möchte.

Jetzt kommt aber das grose aber, wir wird es sein wenn ihr geschwisterchen auf der welt ist?

Sie bekommt ja quasi jeden tag einen spiegel vorgehalten, was sie ebenfalls erleben könnte wenn sie nicht abgetrieben hätte.

Ganz ehrlich ich glaube sie denkt gar nicht so weit und hat mehr angst davor so zu sein wie ihre mutter ist.

Nicht das es ihr leben komplett aus den fugen fliegt.

Eventuell hat die dame von der berratungsstelle gemerkt, das sie angst davor hat nicht gut genug als mama zu sein.

Aber ich denke du kennst sie und du wirst das auch schon mit bedacht haben.

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Hallo, wie war dein Wochenende? #sonne
Gestern hatte ja deine Stieftochter den Termin beim Frauenarzt! ...und wie steht’s jetzt?

Du Liebe, wenn du deinen Gedanken wieder irgendwie Luft machen willst, schreib’ doch gerne wieder! :-)

Herzlichst,
Emilia

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Wollte auch fragen, wie es dir geht und wie der momentane Stand für die Tochter ist.
Liebe Grüße von Kyra #winke

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Ja den Termin hat sie mit ihrem Freund wahrgenommen und gestern war mein Mann mit ihr in der Klinik zum Vorgespräch, ich war froh das ich das nicht musste! Ich hab mich mit dem Gedanken nämlich recht unwohl gefühlt! Sonst geht es mir soweit ganz gut! Ich hab am Freitag einen Termin im Krankenhaus zum Ultraschall und dann hoffe ich bald meinen Zwerg in den Armen halten zu können. Lieb das du nachfragst wie es mir geht!

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Du Liebe

hoffentlich ist es nicht wirklich so, dass dein KS-Termin nun auch für morgen steht!? Oder darf man vielleicht schon gratulieren?

Ich mache mir grade irgendwie Gedanken wegen der letzten Antwort von Kopf-streicheln. Dein Anliegen hab’ ich so verstanden: Du willst, dass deine Stieftochter mit ihrer Entscheidung in jedem Fall gut weiterleben kann! ...Das hoffe und wünsche ich für sie natürlich auch!
Dass man auf dich zu sehr eingegangen wäre, fand ich eigentlich nicht. Mich hat auch interessiert, was sie selbst so sagt. 
Wie es Ihr im Innersten mit allem Denken und Fühlen so geht ist bestimmt nicht so einfach herauszufinden! Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich noch immer nicht ganz klar darüber ist, was für sie richtiger ist!? 

Sie hat ja zum Glück Dich an ihrer Seite! :-)
Herzliche Grüße,
Emilia

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Huhu unser Zwerg kam am 7.10 auf die Welt ich habe Wehen bekommen und dann haben sie ihn geholt! Ich habe nach dem KS nur eine Tag richtig schmerzen gehabt am nächsten Tag habe ich unseren Zwerg schon allein versorgt! Uns geht es super und wir genießen die Zeit! Gerne können wir uns ja mal privat weiter schreiben wenn du magst! Lg

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Hallo #blume #blume #blume

echt schön... euer Zwerg wollte wohl doch lieber selbst bestimmen, wann er kommen will! Ich freu’ mich mit dir mit, dass die Geburt so gut verlaufen ist und du trotz KS, diese ganz besondere erste Zeit mit deinem kleinen Sohn einfach super genießen kannst #pro. Du klingst sehr, sehr glücklich!

Ganz liebe Glückwunschgrüße von mir noch dazu und ja! Kannst mich einfach anschreiben. Ich freu' mich! :-)
Emilia

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