Hilfe, Mutter mit 50 schwanger

Hallo,

Wir haben ein riesiges Problem, meine Mutter ist mit 50 schwanger, obwohl die Frauenärztin ihr sagte dass sie schon in den Wechseljahren ist und nicht mehr schwanger werden kann. Und das schlimmste ist, meine Mutter denkt ernsthaft darüber nach dieses Kind zu bekommen.

Ich und mein Vater und auch meine Tante, die ihre engste Vertraute ist, sind natürlich komplett dagegen. Sie würde komplett alleine dastehen, das haben wir ihr noch nicht so hart gesagt, aber es geht einfach überhaupt nicht.

Meine Mutter hat immer wieder Depressionen, wäre bei meiner Geburt fast gestorben, hat mich zu meiner Tante gegeben weil sie nicht fähig war sich um mich zu kümmern, immer wenn ich daheim war wurde ich geschlagen und psychisch missbraucht, ich war 5 Jahre in Therapie um heute ein normales Leben führen zu können.

Was können wir nur tun um ihr zu vermitteln dass es einfach nicht geht dass sie dieses Baby bekommt?

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Mag sein, dass du nicht ganz unrecht hast, vor allem mit der Vorgeschichte, wie sie zu dir als Kind war. Aber sie ist 50 und keine 60.

Die Möglichkeit, das Kind gemeinsam großzuziehen, als Familie, gibt es doch auch.

„Sie würde komplett alleine dastehen, das haben wir ihr noch nicht so hart gesagt, aber es geht einfach überhaupt nicht.“

Der Satz ist einfach nur traurig.
Euch möchte ich ehrlich gesagt nicht geschenkt.
Das Baby ist außerdem ja nicht von allein in ihren Bauch gekommen, da gibt es doch noch den Erzeuger...

Klar, kann man dagegen sein, klar kann man es wegmachen lassen, aber man kann zumindest mal eine Alternative andenken und dann entscheiden.

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Echt jetzt? Das Alter finde ich bei der Vorgeschichte schon fast nebensächlich...

Kinder bekommen ist alleine Sache der Eltern. Wenn Unterstützung vonseiten der Familie kommt - schön. Wenn nicht - zwar schade, aber auch ok.

Hier werden regelmäßig Mütter angemacht, weil sie traurig sind, dass ihnen die eigene Mutter null Hilfe ist. Und hier wird die TE angemotzt?! Bei DER Vorgeschichte?

Liebe TE, ich würde der Mutter in wohlgewählten, aber klaren Worten sagen, dass von deiner Seite keine Unterstützung kommen wird und ihre mütterlichen Qualitäten damals nicht so der burner waren. Wie sie sich entscheidet, ist letztlich ihre Entscheidung. Sollte sie es bekommen, sehe ich die Gesamtsituation genauso schwarz wie du (Gesundheit noch außer Acht gelassen). Auch wenn ich wirklich hoffe, mich zu täuschen. Du bist der Frau aber wirklich nix schuldig. Distanziere dich rechtzeitig, auch emotional.

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Ich will jetzt nicht schönreden, was die Mutter der TE gemacht hat, aber mal drüber nach gedacht, dass depressionen und ein geburtstrauma eventuell dazu führen, dass die Mutter so gehandelt hat. Sie hat ihr kind weggegeben, Weil ihr anscheinend bewusst war, dass sie es nicht packt. Verstehe auch eigentlich nicht, warum die TE zu Hause war, wenn sie da misshandelt wurde, und nicht bei der Tante. Es scheint da viel Schief gelaufen zu sein und ich habe das Gefühl, dass die Mutter der TE damals schon allein gelassen wurde. Entschuldigt das Verhalten nicht, aber Zeigt es vllt etwas anders. wir kennen nur die eine Seite daher schwierig sich da ein urteil zu erlauben.
Bin immer noch der Meinung man kann is keiner Mutter vorschreiben ihr kind zu bekommen oder nicht. Dann soll die T E sich distanzieren, es ist nicht ihr Problem. Beim Vater stellt sich die Frage, ob er vergessen hat, das er an der Schwangerschaft beteiligt ist. Auf die wechseljahre kann man sich doch nicht einfach blind verlassen.
Ebenso ist die Frage, wie eine labile Person es evtl. wegsteckt ein kind abzutreiben, Weil es ihr alle einreden.

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Das ist eine schwierige Situation... rein mental gesehen wäre ich persönlich generell dagegen weil man wie ich finde in dem Alter eher Oma statt Mutter werden sollte... und mit ihrer/ eurer Vorgeschichte wäre sie mit dem Baby definitiv überfordert und das nicht zu wenig und für den Körper ist es auch mehr als bedenklich in diesem Alter eine unkomplizierte ss zu haben... und wenn sie eh schon labil ist... würde ich ihr sagen das es nicht funktionieren kann und wird...

Aber ihr könnt es ihr nicht verbieten oder ihr die Entscheidung dafür abnehmen egal wie...

War sie schon beim Frauenarzt????

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Ich finde die gesundheitliche Situationen ausschlaggebend. Nicht das Alter!
Mein Mann ist beim ersten Kind mind 47.

Die Mutter einer Kollegin ist 1984 mit 50 zum ersten Mal ss geworden. Da hieß es auch, dass sie nie Kinder haben wird. Und mit 50 war sie dann ss.
Sie lieben ihre Tochter abgottisch.
Haben in den 80 ern beide immer gearbeitet.
Waren fit.

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Vermitteln könnt ihr das schon, nur letztendlich ist es ihre Entscheidung, da habt ihr keinerlei Einfluss drauf.
Schwierige Situation, vllt könnt ihr sie wenigstens zum Beratungsgespräch bringen, damit sie vllt von außen stehenden die pro und Contras gezeigt bekommt.
Sonst könnt ihr nichts tun, wenn sie es bekommen will, ist das ihre Sache.

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Ich finde es wirklich traurig, dass ihr deine Mutter nicht unterstützen wollt.

Es scheint ja wirklich keine optimale Situation zu sein, gerade mit der Vorgeschichte, aber gerade in solchen Situationen sollte man als Familie zusammenhalten.

Sicher ist eine Beratungsstelle ein guter Anlaufpunkt für sie, wo sie völlig sachlich über Pros und Kontras und auch über Möglichkeiten aufgeklärt wird.

Du kannst sie auch einfach mal fragen, warum sie dieses Kind bekommen möchte.
Kann sie es vielleicht einfach nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, abzutreiben - vielleicht kann sie sich vorstellen, das Kind zur Adoption freizugeben.
Vielleicht möchte sie "wiedergutmachen", was sie bei dir falsch gemacht hat? - Dann tut vielleicht ein Gespräch zwischen euch beiden gut
...

Mit Druck könnt ihr ihr jetzt sicher nicht weiterhelfen.

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Meine Mutter ist ein gestörter Psychopath der sich außer für sich selbst für niemanden interessiert. Sie ist der festen Überzeugung mir eine tolle Mutter gewesen zu sein.

Sollte sie

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Puh, das ist ja krass. Es wundert mich, dass du immer noch Kontakt zu ihr hast. Gibt es arztbriefe, Diagnosen zu ihr? Hast du noch jugendamtsberichte über die Vorfälle damals, oder arztbriefe aus deiner Zeit in der Psychiatrie. Ihr werdet deine Mutter nicht zu einer Abtreibung zwingen können. Falls sie sich dagegen entscheidet, würde ich mich dringend beim Jugendamt und ggfs bei einem Anwalt beraten lassen, bezüglich der Möglichkeit eines sofortigen sorgerechtsentzuges und einer Adoption/Übergabe in eine Pflegefamilie. Der Vater müsste da natürlich auch mitarbeiten. Alles gute

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Jetzt bin ich auf deine Mama eifersüchtig.

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Es ist mit Sicheheit Einiges vorgefallen, feine Frage (aber auch da kennen wir nur eine Seite der Geschichte), aber wenn ihr sie zur Abtreibung zwingen wollt, seid ihr doch keineswegs besser.
Ich finde es sehr befremdlich jemanden zur Abtreibung zu drängen, aus welchem Grund auch immer.

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Gehe den Weg über das Jugendamt falls deine Mutter das Kind bekommt. Dort müsste sie ja auch aktenkundig sein. Ich hoffe sehr, dass das Jugendamt handelt, sei es mit einer intensiven Familienpflege oder wenn es die Situation veranlasst, eine Inobhutnahme.

Ich verstehe dich! Und ja, ich finde schon allein das Alter sehr bedenklich, auch wenn hier diesbezüglich alles immer so schön geredet wird. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass das Kind schon im frühen Erwachsenenalter mit allem allein da steht. Naja.. Die anderen Hintergründe sind noch viel krasser und ich sehe da auch überhaupt nichts positives dran, in so einer Situation ein Kind zu bekommen, das womöglich noch genauso leiden muss wie die TE!

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Hallo, dass du es so schwer gehabt hast, tut mir sehr, sehr leid. Dass es ein langer Weg war, bis du heute sagen kannst, dass du ein normales Leben führen kannst, kann man sich vorstellen…. Dass du es heute so sagen kannst, ist sehr beachtlich!
Dass dir jetzt, wo deine Mutter schwanger ist, alle möglichen Erinnerungen und Gefühle kommen, verständlich. Wie geht es deiner Mutter inzwischen - auch mit der Schwangerschaft?! Ich glaube, trotz allem ist es deine Mutter, die entscheidet. Auch kann niemand voraussehen, was die Schwangerschaft dann letztlich bei ihr bewirkt. Es ist im Grunde alles offen und, auch wenn man es sich nicht so vorstellen kann, eine Wende ist im Leben immer möglich.
Vielleicht ist die Frage für dich, wie du dich dazu stellst, wie du praktisch damit umgehst. Ob du dich eher zurückhältst - weiß nicht, wie das möglich wäre und was du selber möchtest. Je nachdem, wie es dich konkret betrifft. Hast du jemanden, mit dem du drüber sprechen kannst?!
Dir und deiner Familie mit allem viel Kraft und dass ihr einen Weg findet, mit dem jeder möglichst gut zurecht kommt.
Liebe Grüße!