Ich war heute beim Arzt und mein Verdacht hat sich bestätigt. Ich bin in der 6. Woche schwanger. Es war nicht geplant und alles in meinem Leben spricht gegen ein Kind. Meine Familie würde ausflippen wenn sie von der SS erfahren würde und das macht mir eine solche Angst und setzt mich unter Druck das ich das Gefühl habe ich muss mich gegen dieses Kind entscheiden sonst verliere ich meine Familie. Ich weiß das sie damit auch nicht unrecht haben da finanziell nicht alles stimmt/ wir eigentlich keinen Platz für ein weiteres Kind haben/ ich oft jetzt schon überfordert bin mit meinen zwei Kindern aber ich liebe diese kleine Bohne jetzt schon. Ich weiß ich sollte nicht egoistisch sein aber ich kann doch nichts dafür wie ich fühle. Gab es hier Frauen die trotzdem abgetrieben haben und wenn ja wie war es danach für euch ? Habt ihr den Schmerz irgendwann überwunden? Was hat euch geholfen diesen Schritt wirklich durchzuziehen?
Abtreibung wie geht es danach weiter?
Hallo 
Ich stand vor genau 4 Jahren in der gleichen Situation. Ich war alleine mit Kind, ungeplant schwanger ohne Vater, meine Eltern und auch alle anderen waren gegen das Baby.
Ich liebte es von Beginn an, wusste jedoch das ich es aus den gleichen Gründen wie bei dir nicht behalten kann. Ich stand kurz vor einer Abtreibung und stellte mir die gleiche Frage wie du jetzt. "Werde ich über die Abtreibung jemals hinwegkommen, wenn ich es doch jetzt schon liebe?"
Was soll ich sagen...mein Herz war größer als mein Verstand und mein kleines Wunder ist nun 3,5 Jahre und ich liebe den kleinen Schatz abgöttisch und bin einfach nur dankbar das ich mein Baby bekommen habe.
Ich habe mir damals gedacht...Wenn ich es nicht bekomme, werde ich es bereuen, aber ein Kind kann man doch niemals bereuen und schon gar nicht wenn die Aussage kommt: Ich liebe die kleine Bohne ja jetzt schon!
Liebes, hör auf dein Herz! Dies rät dir immet das Richtige. Vielleicht nicht das Leichteste, aber das Richtige.
Alles Liebe und fühl dich umarmt, Anna
Hallo,
ja ich war vor 7 Jahren in der gleichen Situation...Und habe mich in der 10 SSW gegen das Baby entschieden.
Warum?
Kind nr3, ich war damals 24 und hatte keine abgeschlossene Berufsausbildung, einen tobenden Partner (narzisst, er hat.mir das Leben zur Hölle gemacht).
Trotz aller Liebe waren das für mich keine Bedingungen, die ich einem weiteren Kind antun wollte.
Die Entscheidung war schwer, ich habe kurz danach versucht mich umzubringen weil ich den Schmerz und den Verlust kaum ausgehalten habe. Ich habe bis zur Trennung von dem Partner (3 Jahre danach) undefinierbare unterleibsschmerzen und unregelmäßige Blutungen gehabt. Eine gemeinsame Aufarbeitung mit dem ex war nicht möglich, mein Schmerz und Leid war ihm egal....Und ich glaube, das war der Knackpunkt.
Dann kam mein heutiger Mann in mein Leben, ein Freund aus der Jugend.
Mit ihm konnte ich alles besprechen und verarbeiten, die körperlichen Beschwerden verschwanden schlagartig. Mein Zyklus hat sich quasi sofort wieder normalisiert und ich habe eine Ausbildung begonnen und absolviert.
Stand heute? Unbefristeter Vertrag, verheiratet mit dem liebevollsten Mann der Welt, bauen gerade ein Haus und ich bin in der 38SSW.
Das ist meine Geschichte.
Aber für mich hat sich das Warten auf mein Baby gelohnt und trotz der höllischen Zeit danach geht es mir jetzt so gut wie nie zuvor.
Ich möchte dich nicht zu einem Abbruch bewegen, das ist deine Entscheidung.
Abernich hoffe, meine Geschichte gibt dir Hoffnung und Mut!!
Hallo
Du solltest nur abtreiben, wenn Du es selbst als richtig anschaust. Wenn Du Dich dazu gedrängt fühlst, dann wirst Du es wohl bereuen.
Vereinbare doch mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia.
Du bist erst in der 6. Woche. Somit hast Du Zeit, Dir die Entscheidung gut zu überlegen.
Wenn Du eine Abtreibung als richtig anschaust, dann kommst Du auch damit zurecht.
Wünsche Dir Kraft, den für Dich richtigen Weg zu finden.
Freundlichen Gruss
tm
Liebe Kyra,
deine Schwangerschaft klingt nach „unverhofft“ und du weißt es definitiv auch erst seit ganz kurzer Zeit. Jetzt geht dir natürlich vieles durch den Kopf und du hast solche Sorge, dass deine Familie es nicht gut aufnehmen wird.
Die Angst macht sich breit und das alles macht dir großen Druck.
Da ist Sorge wegen dem Finanziellen, das Platzproblem und vermutlich noch einiges mehr.
Doch auch dein Herz meldet sich und diese kleine Bohne hat sich dort schon „breit“ gemacht. Hm...für die Gefühle, die du schon für das Kleinste empfindest brauchst du dich wirklich nicht zu entschuldigen und es ist auch nicht egoistisch, wenn du es schon liebst. Wichtig ist´s, dass du erstmal mit dir selbst „im Reinen“ bist und auf deine Herzensgefühle achtest, denn diese begleiten dich Tag und Nacht.
Und dann müsste man die Situation betrachten.
Du schreibst von deiner Familie, also dein Partner und die beiden Kinder, oder?
Wie alt sind die Kinder?
Wer könnte dir ein bisschen „Rückendeckung“ geben?
Liebe Kyra, lass dir Zeit für alle Überlegungen, du bist erst in der sechsten Woche, da brauchst du wirklich nichts zu übereilen und "Angst und Druck" sind schlechte Berater.
Wenn du magst, dann schreib doch wieder, erzähl noch von dir - gerne auch persönlich 
mein Postfach steht dir weit offen.....
Alles Liebe, Marie
Liebe Kyra,
wie geht es dir mittlerweile mit deinem Wissen? Du warst hin und her gerissen. Hast dich gefragt, was richtig und falsch ist udn hattest solche Angst. Auf der einen Seite das Gefühl für dein Baby, und dann die Sorge vor der Reaktion deiner Familie?
Was könnte dir helfen, dir jetzt Mut machen?
Was brauchst du für dich?
Nimmt dich die Schwangerschaft auch körperlich mit (Übelkeit und so was)?
Meld dich gerne nochmal.....und lass dir ruhig Zeit für alle Überlegungen.
Liebe Grüße von Marie
Liebe Kyra
Du fühlst dich unter Druck durch deine Familie. Wenn du deshalb abtreibst, dann wirst du mit dem Schmerz zu kämpfen haben.
Was heisst, dass finanziell nicht alles stimmt? Das ist ein weiter Begriff. Könnte es dafür eine Lösung geben?
Beim Platz für das Baby brauchst du nicht sofort eine Lösung. Die erste Zeit kann das Baby bei euch schlafen.
Könnte dir jemand helfen, dass du mit deinen beiden Kindern besser zurecht kommst oder mit drei?
Du liebst diese Bohne jetzt schon. Dann zerstöre diese Liebe nicht.
Lieben Gruss