Die Freude kommt einfach nicht...

Ihr Lieben... ich habe mich lange nicht gemeldet... Lag auch an den Feiertagen, aber auch weil ich Zeit für mich wollte.

Ich bringe einen Abbruch einfach nicht übers Herz.

Und gleichzeitig kann ich mich nicht so übermäßig freuen.

Also es gibt Tage, wo es mich überkommt und ich es mir wunderschön vorstelle unddie Angst endlich mal ausbleibt.

Aber es gibt auch diese düsteren Tage, wo michdie Angst überkommt und daraus Panik wird.. wo ich alles nur schwarz sehe und nichts positives daran, Mutter zu sein und Mutter zu werden. -wo ich Angst habe, vor dem dicken Bauch, der Geburt, den schlaflosen Nächten. Wo es mich einfach erdrückt.

Ein wenig Zeit bliebe mir theoretish noch für einen Abbruch... aber selbst wenn ich mich endgültig dagegen entscheide... wo bleibt die Freude? Wie soll ich die restliche Zeit mit diesem Auf und Ab leben? Wie kann ich damit umgehen?

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Hallo,

so ein Baby, welches sich eingeschlichen hat, muss man ja auch erstmal verdauen. Wie du schon sagst, es verändert dein Leben. :) Ich hatte Freundinnen, welche geplant schwanger geworden sind und sich nie so wirklich in der Schwangerschaft freuen konnten. Lieben aber ihre Kinder von ganzen Herzen.

Ich war noch nie in so einer Situation, aber ich würde denken, dass bei mir erst die Freude aufkommen würde, wenn es endgültig entschieden ist und ich damit meinen Frieden geschlossen hätte.
Vielleicht ist es bei dir ja auch so!

Ich wünsche dir alles erdenkliche Gute für deine Zukunft und deine Entscheidung.

Lg Dünki

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Hallo liebe Loui.xxx

Ich kann dein empfinden absolut nachvollziehen, da ich gerade in der gleichen Situation stecke. Ich bin ungeplant schwanger geworden.
War schon bei der Frauenärztin, sie konnte noch nichts sehen und somit die ss auch nicht 100 Prozent bestätigen. Muss am Montag nochmal hin.
Ich habe keinen Plan was ich machen soll. Mir geht es soweit gut außer das ich unheimlich müde bin und schnell ko...
Am Donnerstag nächste Woche haben wir einen Termin bei der pro familia für ein Beratungsgespräch.... Keine ahnung was ich mir davon erhoffe aber ich brauche es halt falls ich abtreiben möchte.
Aber irgendwie der Gedanke daran lässt mich stocken. Aber ein 3. Kind zu bekommen ebenfalls.
Ich kann dir leider keinen super Rat geben. Aber vielleicht hilft es dir etwas das du nicht ganz alleine bist. Falls du dich weiter austauschen möchtest, kannst du dich gerne melden. Wenn ich in meiner Entscheidung weiter bin gebe ich dir bescheid.
Fühl dich gedrückt

Liebe grüße

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Bei mir wäre es nun das 2.Kind.

Und eigentlich wollte ich immer 2 Kinder, also kein Einzelkind.

...früher!!

Je älter ich wurde, umso mehr hatte sich das verändert.

Aber ich habs darauf ankommen lassen. Es war kein Unfall. Nur ist nun die Panik da. Ich habe Angst, dass ich mich verliere. Dass dann da nichts anderes mehr ist, als Kinder, Kinder, Kinder. Kindergeschrei, Windeln, Spielplätze... Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll.

Ich liebe mein 1. Kind über alles und mache natürlich alles mit, wirklich alles!!!

Aber ich sehne mich auch nach Ruhe, Füße hochlegen, einen Film schauen,mal en Wochenenede allein sein, ein weinchen trinken, WEllness für mich. Es ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung auf Spielplätze zu rennen.

Aber, dass ich so extrem fühle, taucht immer erst auf, wenn es zu spät ist.

Vorher, als ich es drauf ankommen ließ, da hab ich es ir nicht ganz so schlimm ausgemalt. Ich sah das positive und dachte,dass es schön für mein Kind sein würde, wenn es einGeschwistrechen hätte.... zumal wir hier auch sonst keine FAmilie haben (nur weiter weg).

Aber nun, wo ich schwanger bin... bekomme ich solche Ängste. Die Ängste sind so groß,dass ich dem gesamten Muttersein teilweise nichts mehr abgewinnen kann und mich frage, warumdie Menschen Kinder kriegen. Oh Gott, wi schlimm muss das klingen, aber wenn ich richtige Ängste habe, dann ist da kein Licht am Himmel.

Gottseidank ist es nicht ständig so. Über WEihnachten hatte ich viele positive Tage. ABer heute ist es wieder sehr sehr schlimm und es überkommt mich immer wieder und ich frage mich - wie soll das bloß werden, die ganze SS über?

Ich bin generell ein ängstlicher Typ.Lebensveränderungen lähmen mich oft. Und es beeinflusst mich, was Andere denken. Es braucht nur jemand so reagieren "Hui, Respekt, dass Du dir das nochmal alles antun willst" - und schon ist es vorbei.

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Fühl dich mal kräftig gedrückt! Ängste in der Schwangerschaft sind völlig normal, und meist sieht es hinterher ganz anders aus! Und denke immer daran, "es sind alles nur Phasen, die mehr oder weniger schnell vorüber gehen"!
Die Zeit der kleinen Augen (weil man von den unruhigen Nächten so müde ist)
Die Zeit des "Spazierenstehens", weil jeder Käfer so interessant ist,
Die Spielplatz Zeit (nie wieder kann man so leicht Kontakte zu anderen Müttern knüpfen)
Die Kindergartenzeit (mit ganz vielen Gemälden und Basteleien und Muttertagsständchen)
Die Grundschulzeit...
Je mehr du den Ängsten Raum gibst, desto mehr können sie über dich herrschen!

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Hi. Ich denke sobald du dein Baby spüren wirst, wirst du dich auch mehr freuen können. Woran liegt es denn das du dich nicht so richtig freust? Ist es nicht mit dem passenden Partner? Oder habt ihr finanzielle Engpässe oder ist es einfach nur ein falscher Zeitpunkt wg Beruf /Ausbildung etc? Ich würde mit meinem 2.Kind auch ungeplant schwanger. Ich habe sie behalten, eine Abtreibung kam für mich nie in Frage. Es war ein ungünstiger Zeitpunkt damals. Mein Sohn war 9Monate alt und ich habe grade eine Fortbildung angefangen die etwas über ein Jahr dauerte. Habe es nie bereut meine Tochter zu bekommen. Ich habe alles geschafft was ich wollte. Sogar meinen Fachwirt. Klar war es anstrengend aber es ist möglich. Vg

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Nein, es ist nichts von alldem.

Ok finanziell kann es immer besser sein,aber uns geht es gut. Mit meinem Mann bin ich auch glücklich.

Es ist einfach nur Angst. Angst, dass mit dem2. Kind mei Leben vorbei ist. Das es ein FEhler ist. Dass ich dann für nichts anderes mehr Zeit und Luft habe. Dass ich mir mei einziges Leben versaue.

Es muss sehr gemeinklingen... aber das sind meine GEdanken, wenn mich diese Panik packt, die mich dann nicht mehr loslässt.

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Hi. Klar wirst du die ersten Jahre keine Zeit haben. Deseiden dir nimmt mal jemand dein kleines Kind ab. Aber es bleibt ja nicht klein. Die werden so schnell groß. Meine sind nun 6 und 7 Jahre alt. Sie bleiben auch schonmal für ein paar Stunden alleine. (allerdings wohnen Oma und Opa im Haus gegenüber, sind aber auch nicht immer da) sie werden immer selbständiger. Davon würde ich mich nicht abschrecken lassen. Die ersten 3 Jahre sind anstrengender aber dann wird es besser. Vg

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Ich habe deine bisherigen Beiträge verfolgt und kann auch deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Allerdings würde ich dir nochmals raten, dich um einen Therapieplatz zu bemühen, da die Wartezeiten hierfür meistens je nach Region recht lang sind. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass wir als Laien dir hier in diesem Forum helfen können. Das sieht man auch an den gut gemeinten Beiträgen, die ich allerdings für die Bewältigung deiner Angststörung nicht für hilfreich halte.

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Liebe Loui,
ich habe auch deine Beiträge verfolgt und dir auch schon mal geschrieben und hänge mich jetzt hier dran.
Nämlich möchte ich dich gern fragen:
Wie schätzst du selbst deine Ängste ein?
So, dass du therapeutische Hilfe brauchst?
Oder dass du alleine damit klarkommst? Bzw. mit dem, was du von anderen bekommst, z.a. auch hier im Forum. Auch wenn es nur Laienhilfe ist. ;-) Wie in einer Art Selbsthilfegruppe. Von jedem Menschen kann man profitieren.
Dass jede Frau hier deine Ängste verstehen kann, hast du bestimmt gemerkt. :-)

Ich denke, jede hier weiß auch, dass es bessere und schlechtere Tage gibt. Tage, wo man vor den eigenen Entscheidungen Respekt hat. Das erleben viele Menschen und bringen das in ihrer Art zum Ausdruck und sind getröstet, wenn andere zuhören, sie verstehen und sie ermutigen. V.a. wenn es ums Mutter-Sein geht.
Auch Männer kennen das von ihren Frauen. Oder in anderen Zusammenhängen von sich selbst.

Was hat dir bisher geholfen?
Ich glaube, das Schreiben hier hat schon eine wichtige Bedeutung für dich und du konntest die Feiertage über das Gute sehen. Jetzt brauchst du wieder mehr gute Gedanken von außen?

Was waren an den guten Tagen deine Gedanken? Was war anders? Was hast du anders gemacht? Was hat dich innerlich froh gestimmt?
Ich finde, dass auf jeden Fall eine Aufwärtstendenz spürbar ist. :-)
Ich freu mich, dass du wieder geschrieben hast!
Liebe Grüße von Kyra

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Hallo

Ein Abbruch bringst Du nicht über das Herz, aber kannst Dich auch nicht so übermässig freuen. Übermässig freuen musst Du Dich auch nicht.
Sehr wahrscheinlich wirst Du schlaflose Nächte haben. Der dicke Bauch wird wieder vorbeigehen und die Geburt wirst Du wahrscheinlich ebenfalls überstehen.
Natürlich wirst Du Windeln wechseln und auf Spielplätze gehen. Aber nicht auf ewig.
Mit der Zeit kommt auch wieder die Gelegenheit, einen Film zu schauen und einen Wein zu trinken. Vielleicht kannst Du auch mit der Familie organisieren, dass sie die Kinder mal nehmen, dass Ihr ein Wochenende zu zweit verbringen könnt.
Schlussendlich musst Du wissen, ob Du dem Muttersein etwas abgewinnen kannst.
Ich wünsche Dir, dass Du den für Dich richtigen Weg erkennen kannst.

Freundlichen Gruss

tm

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Hallo Loui,

ich denke deine Ängste sind ganz normal. Man fängt halt wieder von 0 an. Nicht mehr durchschlafen können, Windeln wechseln etc.
Ich bin auch ein Mensch der seine Freiräume braucht. Ich gehe gerne ins Kino, treffe mich mit meinen Mädels usw. Aber das bekommt man auch mit zwei Kindern hin ;-). Es ist doch zeitlich alles absehbar und geht auch wieder vorbei. Natürlich ist das erste Jahr anstrengend, aber wie schnell werden die Mäuse groß und "pflegeleichter"? Ich hab vor kurzem unsere 2te Prinzessin entbunden und wenn ich sehe wie ihre große Schwester mit ihr umgeht, könnte ich dahinschmelzen 🥰. Dein Leben ist nicht vorbei, sondern wird bereichert. Habt ihr denn Familie in der Nähe, die euch unterstützt? Aber dein Mann wird es doch auch hinbekommen, wenn du mal unterwegs bist.

Alles Gute für euch 🍀

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Also mal zu meiner Situation: Ich bin mit dem vierten Kind ungeplant schwanger geworden in einer Phase, in der mein Mann sich für eine andere Frau von mir getrennt hat und dann wieder zurück kam. Der blödeste Moment überhaupt für ein weiteres Kind. Wir leben recht „bürgerlich“ im eigenen Haus auf dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin, die ganze Sache war natürlich in aller Munde und jetzt die Schwangerschaft. Zwei meiner Kinder sind sehr „pflegeintensiv“ da Hochbegabt und ADS und ich wusste anfangs nicht, was ich tun soll. Aber sehr schnell war klar, ich bekomme das Kind. Notfalls auch alleine...
Was ich damit sagen will ist, dass deine Ängste sich für mich (und ich beschäftige mich schon sejr lange mit Psychologie) nicht mehr im normalen Bereich liegen und auch das Schreiben hier bringt dich nicht weiter. Meiner Meinung nach solltest du dir dringendst einen Therapieplatz suchen bzw. vielleicht sogar in Erwägung ziehen mal für 3 Wochen in eine stationäre Einrichtung zu gehen. Das ist überhaupt kein Makel, keine Schwäche oder sonst irgendwas. Es wäre sogar sehr stark, für dich und deine Kinder zu kämpfen und dir helfen zu lassen. Es geht bei dir ja nicht um das fünfte oder sechste sondern „nur“ um das zweite Kind. Da kann ich als 3-Fach Mama mit wirklich extrem anstrengenden Kindern nur müde lächeln - und das wirst du auch wenn du deiner Angststörung erstmal den Kampf angesagt hast und deine zwei Schätze abends beim schlafen betrachtest. Ich wünsche dir, dass du erkennst dass das, was dich zweifeln lässt eine Krankheit ist, gegen die man was unternehmen kann und du in allen Lebensbereichen auf einmal merkst, wie schön und vielseitig das Leben sein kann wenn man nicht in ständiger Angst und Zweifeln lebt.

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Liebe Loui,
magst du schreiben, wie es dir weiter geht?! Ich würde mich freuen.
Es waren zuletzt auch Tage dabei, an denen die Angst ausbleibt. Ich habe nochmal nachgelesen, wie du sie beschrieben hast. Sie dürfen dir Hoffnung machen, dass noch mehr davon kommen #liebdrueck Du wirst es schaffen – Tag für Tag und Woche für Woche.
Alles Liebe für heute und einen herzlichen Gruß von Kyra