TORSCHUSSPANIK Abbruch, Hilfe!

Hallo ,
Ich nochmal,
Vorab nochmal ich bin ungeplant schwanger mit Kind nr. 3 habe mit desogrel verhütet oder es versucht wir man sieht .
Mein Partner ist vor 2 Wochen ausgezogen er wurde auch gewalttätig. Er will mich zwingen das Kind zu behalten. Er lauert mir auf und steckt mir Briefe im Briefkasten von schlimmen Bildern einer Abtreibung. Droht mit das Leben zur Hölle zu machen und dafür zu sorgen das man mir die anderen Kinder wegnimmt. Er war bereits am Jugendamt. Dort war ich dann auch weil die es ja prüfen mussten. Das hat sich dann geklärt und den Rest muss er über einen Anwalt machen . Umgang /Sorgerecht.
Ich habe morgen den 3. Und letzten Termin für einen Abbruch. Die Praxis ist schon mehr als sauer .
Ich hab so große Angst das mich danach eine Depression einholt . Und ich für meine anderen beiden Kindern nicht mehr Sorgen kann (4 Jahre, 7 Monate)
Weiß aber auch ich schaffe keine 3 alleine . Durch die starke SS Symptomatik schaffe ich es jetzt kaum allein und bin oft bei oma.
Gibt es hier Frauen die ähnliche Angst hatten und es danach nicht bereut haben ?
Ich weiß nicht mehr weiter :(

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Du wirst hier Meinungen in die eine wie auch in die andere Richtung lesen können, was Dir nicht wirklich die Entscheidung abnimmt.
Dass Du ausgerechnet noch von so einem gewalttätigen Mann schwanger geworden bist, von dem Du Dich ohnehin trennen willst, erschwert Deine Situation wirklich mit zwei noch so kleinen Kindern.
Meiner Tochter würde ich in dem Fall ganz klar raten, dass sie sich um ihre vorhandenen Kinder und sich selber kümmern soll, um ihr Leben auf die Reihe zu kriegen und dieses Kind nicht mehr bekommen soll.
Kein Jugendamt nimmt Dir die Kinder wegen eines Abbruchs weg, das ist einfach nur ekelhafte Erpressung.
Auf alle Fälle hat der Mann leichteres Spiel, wenn Du aufgrund des dritten Kindes irgendwann so belastet bist, dass Du wirklich zusammenbrichst. Ich für meinen Teil würde das nicht riskieren. Man kann ja jetzt schon herauslesen, wie fertig Du bist - und ob die Oma so fit ist, für Dich und drei Kinder auf Dauer da zu sein, wage ich zu bezweifeln.
Ich würde Dir wirklich anraten, den Termin morgen wahrzunehmen. Nimm jemand mit, der Dir beisteht. Alles Gute!!
LG Moni

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Nachtrag (blöd, dass man hier nicht editieren kann)
Ich habe schon zwei Frauen zu ihrem Abbruch begleitet und beide haben es sehr gut verkraftet und stehen noch heute dazu. Alles ist besser als so ein belastendes Chaos wie gerade bei Dir - und ich meine das absolut nicht böse, nur besorgt.
LG

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Ich glaube ja sogar, wenn man die Situation und die Gründe richtig erklärt, wird die Entscheidung als durchdacht und sinnvoll anerkannt vom Jugendamt, weil sie für die bereits geborenen Kinder getroffen wurde. Das sehen sie doch auch.

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Hallo,

du machst gerade furchtbare Erfahrungen durch.

Eine Depression kann sich immer einholen, wegen weit weniger tragischen Sachen.

Und du hast doch offensichtlich genügend Gründe dich gegen dieses Kind zu entscheiden.

Oder glaubst du wirklich es wird besser oder sogar alles wieder gut wenn du es bekommst?

Dann musst du drei Kinder zu einem Menschen mit solch unmöglichen Verhalten schicken.

Denk an dich und deine Kinder und nicht an die Angst.
Die Angst kannst du nicht beeinflussen aber dein Leben schon.

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Hey!

Warum sollte er dir das JA wegen eines Abbruchs auf den Hals hetzen ? Da präsentiert er doch direkt, was er für ein Mensch ist.
Es ist in Deutschland erlaubt abzutreiben- da hat das JA keine Handhabe, solange du die Auflagen erfüllst.

Ich empfehle anderen selten einen Abbruch, weil ich glaube, dass es auch noch andere Wege gibt. Solltest du aber dieses Kind bekommen, wirst du für die nächsten 18 Jahre mit diesem gestörten Kerl verbunden sein und der es dir sicher nicht einfacher machen.
Wahrscheinlich würde ich von der Familie zum Arzttermin fahren oder schon sehr viel früher von zu Hause aus. Falls er interveniert, kannst du noch die Polizei rufen und bist pünktlich.

Liebe Grüße und viel Kraft
Schoko

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Liebe Smartbirne,
ich hatte dir geschrieben in deinem Thread, Anfang August und staune, dass du wieder schreibst. Das Kind noch "inside" ist. Und soooo lange plagst du dich jetzt schon und weißt nicht ein noch aus.
Es war wahnsinnig turbulent bisher. Am Anfang war doch dein Partner noch eher gegen das Kind und jetzt ist er gegen die Abtreibung? Was ist in ihm vorgegangen? Und was ist zwischen euch alles passiert seither.
Du hattest v.a. Sorge wegen der schnellen Geburt deiner Jungs. Und dann hattest du gefragt wegen Hilfen, Elternzeit und wie du eben alles schaffen kannst. Nervlich ist es auch viel für dich. Ja, im ersten Jahr mit einem Kind ist man eher dünnhäutig - und ein Vierjähriger dazu fordert ganz schön. Und dann die Schwangerschaft. Bist du müde und hast Du Übelkeit?

Jetzt stehst du noch mehr allein da, wo dein Partner weg ist - merkst aber auch, dass deine Kinder dir viel bedeuten und hast Sorge, wie du die Abtreibung verkraftest.

Ich blicke nicht so ganz durch, was genau war. Nur, dass du ziemlich am Ende bist. Was ich voll verstehe. Und zwei Mal bist du nicht hingegangen - was hat dich da abgehalten?
War er es oder war es auch da schon deine Sorge um dich, wie du damit zurechtkommen wirst?
Auf jeden Fall bist du der Praxis nicht verpflichtet!

Das mit deinem Partner hast du erstmal gut geregelt, auch wenn mir nicht klar ist, was er jetzt eigentlich will. Wenn Gewalt im Spiel war, bekommt er die Kinder nicht ohne weiteres.
Du bekommst wirklich Unterstützung! Hast du das alles erfragen können bei der Beratung oder noch nicht ausdrücklich, weil eben alles so turbulent war? Du kannst dich da auf jeden Fall nochmal hinwenden. Diese Beratung ist verpflichtet, dir eine Perspektive mit deinem Kind aufzumachen.
Und dann für dich selbst:
Wer würde sich mit dir freuen, wenn du dein Kind bekommst? Wer steht hinter dir? Das macht enorm viel aus!
Du musst nicht alles alleine schaffen, außer: dir ein Netz aufbauen. Und das schaffst du!
Erstmal wirst du weiterhin Elternzeit haben. Sie schließt sich ja quasi an die jetzige an.

Wenn du das Kind willst, werden sich Mittel und Wege und Menschen (!) finden. Und du wirst auch wieder Kraft schöpfen - die vergangenen Wochen haben dich viel Kraft gekostet. So am Limit kann man ja kaum einen klaren Gedanken fassen.
Wenn das zermürbende Hin und Her endlich aufgehört hat, kannst du deine Kraft auf dich und deine Kinder konzentrieren.
Für mich ist es ein deutliches Signal, dass du am Vorabend des dritten Termins schreibst und nach Erfahrungen anderer fragst. Erfahrungen anderer tragen dich nicht durch. Du weißt es in dir selbst, was zu dir passt und - ja - was du "lieber" verkraftest. Du bist Krankenschwester geworden. Du weißt, was du im Leben willst und was du dafür brauchst. Und dann darfst du mal jemand an deine Seite bitten, der dich pflegt, bist du wieder auf den Beinen bist.
Ich drück´ dir die Daumen! Liebe Grüße von Kyra

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Liebe Smartbirne, deine Geschichte berührt mich so sehr, es klingt schwierig und verzwickt, ich hab` grad deine Zeilen gelesen.....Der Mann macht dir dein Leben schwer, und du ringst schon länger mit dir um einen guten Weg.
Und zum dritten Mal nimmst du Anlauf um zur Abtreibung zu gehen, doch ich vermute, bei dir ringen noch immer Herz und Verstand miteinander.

Du klingst jedenfalls sehr unsicher und weißt nicht, ob es gut für dich ist, was du vorhast. Die Angst, welche du spürst, kommt mir wirklich wie ein Warnschild vor!!
Vermutlich ahnst du, dass du es nur sehr schwer verkraften wirst, und danach mit Depressionen zu kämpfen hast. Ist es denn da nicht besser, dich jetzt endgültig für dein Kind zu entscheiden? Dann wären viele Kräfte frei, die dir momentan dieser elende, innere Kampf so raubt.
Dieses hin und her ist ein absoluter Ausnahmezustand und weil du so unsicher bist, solltest du jetzt wirklich nichts tun. Egal was die Leute in der Praxis denken. Da drauf kommt es nicht an, das ist nicht wichtig für dein Leben. Wichtig ist es, dass du gut weiterleben kannst ohne solche Bürde in dir.

Schau doch, dass du Hilfe bekommst, dass du einen Weg für dich und die Kinder finden kannst.
Was bereitet dir im Hinblick auf das Baby denn am meisten Sorge? Ist es die Angst, das alles nicht gut zu schaffen? Dann brauchst du Unterstützung, jetzt schon! Und die gibt es doch auch. Setz doch deine Kraft jetzt dafür ein - und überlege, ob es dir dann mit dem Gedanken besser geht.

Ganz liebe Mutmachgrüße von Marie

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Liebe Smartbirne,
es tut mir sehr leid das du in so einer Situation bist.
Ich verstehe deine Verzweifelung.
Ich merke wie überfordert du bist.
Wäre evtl. eine Adoption denkbar?
Oder das Baby kommt erstmal in eine Pflegefamilie bis du selbst stabil genug bist dich um 3 Kinder zu kümmern?
Auch die Babyklappe ist evtl. eine Option?
Fest steht egal wie deine Entscheidung sein wird: Diese Entscheidung begleitet dich ein Lebenlang. Denke gut nach welche Optionen du hast.
Du kannst auch einen späteren Abtreibungstermin in einer anderen Klinik machen.
Ich wünsche dir alles gute.
lg Lovebeat

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Hallo,

ich habe vor Jahren einen Abbruch gehabt. War nach einem ons von einem „A...ch“ schwanger. Der hat mich belogen, terrorisiert, ich will das nicht weiter vertiefen. Ich habe nie bereut, dieses Kind mit dem Mann nicht bekommen zu haben. Ich habe ein paar Wochen getrauert und war dann sehr froh, das der Schrecken ein Ende hatte.

Hol Dir Hilfe von einer Freundin. Lass dich begleiten und unterstützen, dann schaffst Du alles!

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Du Liebe,
Gut, dass du die ersten beiden Termine verschoben hast und dein Baby noch da ist. Deine Zweifel sind so groß. Übereile jetzt nichts. Versuch' erst ganz zu dir und deiner inneren Ruhe zu kommen. Dazu gibt es Hilfe!
Egal ob die Praxis sauer ist. Achte mehr auf dich und deine inneren Wächter!

Herzliche Umarmung von Emilia #liebdrueck

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Hallo es tut mir sehr leid was dir passiert. Ich bin weder für noch gegen einen Abbruch aber in deiner Situation ist es echt schwer. Sind eigentlich die anderen Kinder von deinem Ex? Grundsätzlich glaube ich wäre das beste wenn du wegziehst so dass er dich nicht mehr findet. Evtl. würde ich das Jugendamt mit ins Boot nehmen und um Hilfe bitten die kennen sich sicher aus. Bei einem derartig gewalttätigen Mann sollte man keine Gefahr eingehen.

Zu Sache mit drei Kindern ich habe drei und kann nur sagen ich bin froh dass ich manches Mal Hilfe von meinem Mann habe. Es ist stressig und ich wollte drei Kinder meine beiden ersten haben 31/4 Jahre Abstand und die letzten zwei 2Jahre Abstand. Gerade in der Schwangerschaft war es nicht einfach mein Mann hat unser Haus umgebaut und ich war viel alleine.

Ich hoffe du hast eine starke Familie die dir hilft von deinem Ex wegzukommen.