Mit 39 noch mal schwanger

Hallo ich bin verzweifelt. Ich bin jetzt 39 und meine Kinder schon 10 und 14. Jetzt bin ich doch schwanger geworden knapp 6 Woche. Ich habe endlich wieder einen Traumjob , ich genieße wieder auch mal Zeit für mich. Ich fühle mich so wohl. Mein Mann war nie eine Unterstützung mit den Kindern. Jetzt will er aber unbedingt diesen noch bekommen. Angeblich wird es anders aber das glaube ich nicht. Mit den anderen macht dr auch heute nicht wirklich viel. Eigentlich möchte ich das baby nicht bekommen , aber es zerreißt mir trotzdem das Herz. Jetzt sagte er eben auch noch , dass er nicht weiß ob wir das zusammen durchstehen wenn ich es nicht behalte. Super jetzt wo ich ihn brauche auch noch so ein Druck. Was mache ich jetzt nur? Bin so alleine. Ich möchte das auch niemanden erzählen.
Verzweifelt.

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Wäge so nüchtern wie möglich pro und contra ab und entscheide dann. Ein Mann, der bisher keine Hilfe war, ändert sich nicht über Nacht und dass er Dich unter Druck setzt, ist auch nicht partnerschaftlich.
Der findet so und so ein Haar in der Suppe. Ein nächtelang brüllendes Baby wird er Dir kaum abnehmen.
Zudem, während man sich selber schon psychisch und physisch durch die Wechseljahre quält, sich auch noch mit der Pubertät des Nachzüglers herumzuschlagen, ist absolut kein Zuckerschlecken.
Es geht nicht nur um ein niedliches Baby sondern um die nächsten 20 Jahre. Kinderbetreuung bis zur Rente wäre nichts für mich gewesen. Klingt hart, aber die Realität ist leider selten rosa #liebdrueck Alles Gute für Dich.
LG Moni

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Es ist deine Entscheidung, wenn ein Mann das Kind nicht will, die Frau aber schon, bekommt sie ja auch gesagt, dein Körper, deine Entscheidung.
Das gilt auch im Falle des,Abbruch, es ist deine Entscheidung.
Es wird eure Beziehung auch belasten wenn du ein ungewolltes Kind bekommst und dann seid nicht nur ihr als Paar betroffen, sondern ein Kind wasin diese Situation hinein kommt.
Wenn du die jenige bist, deren Leben stärker betroffen ist, da er nicht mal die Betreuung übernehmen will, und du diese Belastung nicht nochmal tragen willst dann mach es nicht.
Es bedeutet, dass du bis du Ende 50 bist, ein Kind groß ziehen musst.

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Also ich sehe es anderst 🤔 ich finde das es auch dem Papa sein Kind ist und man zusammen entscheiden sollte als Paar/Eheleute.

Was ist den andersrum wenn sie es weg machen lässt kann es genau so zu einer schwierigen Beziehung kommen zwischen den Eltern

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Die finale Entscheidung liegt bei der Frau. Oder bist du im Umkehrschluss dafür, der Mann sollte die Frau mit Druck dazu zwingen ein Kind auszutragen? Nein.

Es heißt übrigens nicht "dem Papa sein Kind".
Es ist "das Kind des Mannes".
Nur mal so nebenbei.

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Er kann viel erzählen, wenn er weiß, dass du das Kind schon (alleine) schaukeln wirst🤦‍♀️

Es ist dein Recht, dich für oder gegen dieses Kind zu entscheiden.

Kannst du dir vorstellen, dieses Kind fast bis an dein Rentenalter großzuziehen? Also DU, nicht "ihr".

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Vielleicht koenntest du deinen Mann fragen wie er dich diesmal konkret unterstuetzen will ?

Vielleicht eine Putzfrau oder Babysitter bezahlen?
Welche Aufgaben will er konkret uebernehmen?

Du kannst ihm ja klipp und klar sagen, dass wenn es wieder so laeuft wie die anderen zwei Male, du das Kind nicht bekommen wirst. Vielleicht findet ihr ja gemeinsam eine Loesung. Es koennte auch eine Chance sein.

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Hallo Kleksi,
da bist du jetzt mit zwei großen Fragen beschäftigt. Wie geht es dir mit deinem Mann? Wie geht es dir mit dem kleinen Leben in dir?
Ich verstehe, dass du so verzweifelt bist, weil dein Mann dich nicht versteht, sondern dir gleich seine Meinung sagt. :-(
Du bräuchtest ja erstmal die Möglichkeit einer Klärung für dich selbst.
Ob du sehen könntest, dass du auch mit diesem Kleinen bald wieder in eine Zeit kommen würdest, wo du deinen Traumjob weiterführen kannst, Zeit für dich hast und dich wohl fühlst.
Seit wann ist es für dich so? Das klingt einfach richtig gut!
Traumjob, Zeit für dich und du fühlst dich "so wohl". :-D

Die Zeit, als deine beiden klein waren, war anstrengend für dich - dein Mann hat dich nicht wirklcih unterstützt.
Es war noch mehr "rush-hour des Lebens". Genau so wird es nicht mehr. Für manche Frauen ist ein späteres Baby wirklich nochmal ein Genussbaby. Vielleicht hat dein Mann so etwas im Kopf? Auch ein bisschen Neuanfang. Es selbst besser machen wollen. Er stellt es sich schön vor. Du ahnst, dass das meiste doch an dir ist.

Kannst du denn gute Vorstellungen entwickeln?
Sag´ deinem Mann klar und deutlich, dass er mit Druck das Gegenteil von dem bewirkt, was er will. Er kann auch nicht sagen: ob "wir das durchstehen". Er sollte fragen, was DU durchstehst? Und sagen, was ER durchsteht bzw. durchstehen will. Also erstmal zuhören.

Sein Engagement abfragen - finde ich auch eine gute Idee. Auch die Überlegung, sich eine Haushaltshilfe/Babysitter zu leisten. Vielleicht wäre es für dieses eine Kind möglich, dass du deinen Beruf nicht so sehr zurückfährst wie damals für zwei. Denn im Beruf bist du ja jetzt erfahren und gut eingearbeitet und profitierst davon.

Was sind deine Vorstellungen, die dir Angst machen oder dich traurig machen, weil du wieder auf was verzichten müsstest? Hast du Ideen, wie das gut aufzufangen wäre?
Was meinst du, wie würden die Großen es aufnehmen?
Weise erstmal den Druck zurück und nimm dir Zeit für dich. Das kannst du offensichtlich: Zeit für dich haben. :-D Das ist so etwas Schönes! Wenn du das schon mal eingerichtet hast, wird dir das immer wieder gelingen.
Liebe Grüße von Kyra

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Hallo Keksi,

Ich finde Kyra hat es so toll geschrieben.

Ich befand mich mal in der selben Situation wie du,
Aber ich war da gerade 40 geworden. Allerdings war es mein 4. Kind und ich hab immer nach 8 Monaten Pause weitergearbeitet. Zum einen, weil wir uns so viel mehr leisten konnten und zum anderen, weil ich immer unabhängig sein wollte und will.

Mein Mann war definitiv gegen eine Abtreibung, auch wenn er sich auch sehr viele Gedanken machte ob wir es schaffen. Ich hatte die Überlegung abzutreiben. In mein Kopf habe ich mir nur vorgestellt, wie schwierig alles wird und was wir dann alles nicht mehr machen können.
Ich entschied mich gegen Abtreibung, weil es zum einen ein Teil von mir ist und zum anderen es mein Mann psychisch fertig gemacht hätte, unsere Kinder zu sehen und an das Kind was nicht Leben dürfte zu denken.

Das Herz unserer Tochter hörte dann allerdings in der 16 SSW an zu schlagen und ich mußte sie gehen lassen. Die Ärzte fanden keine medizinische Ursache, da sie Gesund war und keinerlei Auffälligkeiten aufweiste.

Ich fiel irgendwie in ein Loch und jedes Mal wenn ich meine 4 Jährige Tochter angeschaut habe, war es für mich schlimm, da ich mir Vorwürfe gemacht habe, dass ihre Schwester nicht zu uns kommen konnte. Und auf einmal hatte ich für alle Probleme eine Lösung und es kam mir so falsch vor, dass Kind wegen soetwas abgelehnt zu haben.

Jetzt bin ich geplant in der 27SSW mit unserer zweite (dritten) Tochter und freue mich sie in Juli im Arm zu halten.

Träume kann man übrigens auch mit Kindern verwirklichen. Ich werde nach 9 Monaten wieder arbeiten und kann mir somit Putzfrau und Babysitter leisten, sollte mein Mann keine Zeit haben. Eine 5- Wöchige Rundreise durch Thailand und Bali ist auch in August 2022 geplant, wenn Corona es zulässt.

Die Aussage, dass Männer bei einer Schwangerschaft nichts zu sagen haben, finde ich sehr schwierig. Denn das kann sie auch psychisch belasten. Mein Cousin hatte mal einen ONS und die Frau ist schwanger geworden. Sie hat das Kind ausgetragen und er hat es groß gezogen, weil er gegen die Abtreibung war. Das Kind ist mittlerweile ein ganz toller 15-Jähriger!

Rede über deine Ängste und Sorgen mit deinem Mann. Vielleicht findet ihr zusammen eine Lösung. Egal in welche Richtung. Beide Lösungen können eine Beziehung belasten. Wichtig ist dass ihr zusammenhaltet.

Alles Gute!

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Liebe Kleksi.
Erstmals gratuliere ich dir-trotz ungeplant- zur Schwangerschaft. So wie ich dich lese und verstehe, bist du nicht grundsätzlich gegen ein weiteres Kind. Sondern dein Problem und deine Verzweiflung ruhen eher auf der mangelnden Unterstützung und Verständnis deines Mannes.
Was mir in den Antworten hier-obwohl auch sehr gute Überlegungen dabei sind- bislang fehlt, ist die Überlegung, dass dein Mann 100%Hausmann wird und du Vollzeit arbeiten gehst. Von Anfang an.
Könntest du dir das vorstellen?
Du schreibst, dir zerreisst es das Herz bei einer möglichen Abtreibung. Du schreibst, dass du endlich deinen Traumjob gefunden hast und dort glücklich bist. Du schreibst, dass dein Mann dir sagte, dass es dieses Mal anders wird. Da liegt die Antwort doch auf der Hand, oder nicht?
Du müsstest dein Job und deine wiedergewonnene Freiheit nicht aufgeben, dein Mann (müsste) sein Versprechen halten und du müsstest nicht abtreiben. Ausserdem könnte dein Ehemann gar nicht anders, als mehr Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. So aus der Ferne betrachtet also eine Win-Win Situation.
Was denkst du dabei? Wäre das eine Lösung, die für dich und deinen Mann funktionieren würde? Was denkt er darüber, Hausmann (oder wenn es finanziell nicht geht Teilzeit) zu werden? Er würde sicher die Arbeit schätzen lernen, die du in all den Jahren gemacht hast und dankbar sein für all die Tipps und Unterstützung die du ihm bietest, die er dir vielleicht all die Jahre nicht gegeben hat.
Das jedenfalls sind meine persönlichen Überlegungen, die ich bei mir auch mache, falls wir ein weiteres Kind bekommen. Ich Vollzeit, mein Mann Hausmann.

Ausserdem rate ich dir dringend, dich jemandem anzuvertrauen. Überlege dir, welche Freundin/Kollegin/Schwester/Nachbarin/... am meisten auf einer Wellenlänge ist mit dir und schütte ihr dein Herz aus. Es geht so viel besser, wenn man im "Reallife" jemanden hat, der von einer schwierigen Situation genau Bescheid weiss und unterstützen kann. Hab keine Angst vor möglichen Reaktionen, die vielleicht auch ganz anders ausfallen als befürchtet.

Besprich mit deinem Ehemann diesen Lösungsvorschlag. Wenn er vehement dagegen ist, dann liegt die Entscheidung wie weiter, schlussendlich nur bei dir. Und das ist eine Riesenaufgabe. Mach deinem Mann klar, in welchem Dilemma du steckst und was ihr als Paar tun könnt, was seine Aufgabe als Ehemann und Vater ist (oder sein sollte...). Alles Gute!

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Ich war 42,als unsere Jüngste kam, die Älteste war da 16. Mein Mann hat sich auch um alle 5 Kinder wenig gekümmert, mittlerweile bin ich 51 und allein.
Meine Ängste in der Schwangerschaft waren teilweise groß, ich fühlte mich schon zu alt... Das war nach der Geburt weg, seitdem fühle ich mich mit "kleinem" Kind viel jünger. Mir und den älteren Geschwistern hat unser "Nesthäkchen" sehr gut getan, die Älteren kümmern sich sehr liebevoll.
Und jetzt, da die älteren Kinder nach und nach aus dem Haus gehen, und der Mann sich eine neue Partnerin gesucht hat, bin ich froh, noch nicht alleine zu sein. Beruflich habe ich es auch gerade durch die neue Verantwortung gewagt, das zu machen, was mir entspricht. Dadurch geht es mir beruflich und finanziell besser als vorher. Die Herausforderung "kleines Kind" hat mich da beflügelt.

Natürlich ist es deine Entscheidung. Aber jetzt kannst du noch nicht alles überblicken. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Ich bin froh, dass ich nicht auf meine Ängste gehört habe.

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Ich war vor fast genau einem Jahr in fast der gleichen Situation.
39 Jahre, Kinder 12, 10&10 Jahre alt. Endlich kam Ruhe in die Familie nach wirklich turbulenten Jahren, privat und beruflich.
Und dann war auf einmal der Test positiv.
Wir fielen aus allen Wolken, denn unsere anderen Schwangerschaften entstanden in der Kiwu-Klinik.
Wir waren wirklich ich völlig fertig...nochmal ganz auf Anfang? Wollten wir unsere Pläne für die Zukunft nochmal mindestens 10 Jahre weiter schieben? (Haus verkaufen und die Welt bereisen)

Bei uns war es eher so, dass mein Mann nicht wollte und ich schon. Mein Herz war schon immer lauter als mein Kopf und wusste vom 1. Ultraschall an, dass ich dieses Baby bekommen würde...mein Kopf haderte allerdings noch damit.

Nach vielen Gesprächen und Tränen auf beiden Seiten, haben wir uns für das Baby entschieden. Wobei ich m mit ich eher entschieden habe, mein hat hat mir die Entscheidung überlassen.

Jetzt ist unsere Maus 3 Monate bei uns und wir lieben sie über alles.
Sie ist unheimlich lieb und ruhig, schläft super und ist auch ansonsten ein unheimlich einfaches Baby.
Papa‘s Sonnenschein übrigens 🥰

Ich kann dir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen und auch keinen Rat geben.
Ich kann dir nur von mir erzählen und wie es bei uns war.
Bei uns hat sich alles gefunden, wir sind glücklich so. Auch wenn es natürlich eine riesige Veränderung bedeutet.

Dir alles Liebe,
Klene

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Hallo, darf ich Fragen Wie alt dein Mann ist?

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Ich hab jetzt erst deine Frage gelesen...
Mein Mann ist 45 Jahre alt.

LG Klene