Überfordert mit der Situation

Hallo zusammen,
Mein Mann und ich hatten gestern geschützten Sex.
Allerdings ist das Kondom abgerutscht.
Nun zu dem Problem: Familienplanung ist für uns abgeschlossen, ich Stille unsere Tochter noch voll und ich hatte seit der Geburt noch keine Periode.
Also weiß ich nicht, ob ich schon einen Eisprung hatte und wenn ja wann. Ich hatte die letzten Tagen vermehrten flüssigen ZS. Könnte also schon auf den ES hindeuten.
Die PiDaNa wäre in dem Fall wirkungslos.
Und da ich noch Stille will ich sie auch nicht so unbedacht nehmen :/
Kupferspirale oder Kette als Notfallverhütung wäre ne Option, aber eigentlich wollte ich mir das nicht "antun" und wir hatten uns auf eine Vasektomie geeinigt. Die ist nun aber noch nicht durchgeführt worden.
Was soll ich nun tun? Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Beim Gyn anrufen und fragen ob man vorbei kommen kann um zu checken, wie wahrscheinlich eine Befruchtung ist? Abwarten und das Beste hoffen und dann neu entscheiden? Ihr merkt, ich bin etwas überfordert gerade 🥺🥺🥺

1

An deiner Stelle machen - das ist wohl am wenigsten möglich, in deinem Sinn zu antworten.
Was ich heraushören: Du willst dir nichts "antun". Der Gedanke, dass der Arzt nach dem Aufbau der Gebärmutterschleimhaut schaut - das wäre eine Möglichkeit. Was würde es dann für dich bedeuten - zusammen mit der Beobachtung, dass Zervixschleim da war in den letzten Tagen?
Zervixschleim bedeutet fruchtbare Zeit. Da "hilft" ein Kondom nur bedingt - es hat ja einen hohen Pearlindex und nochmal mehr eben in der fruchtbaren Zeit (wann sonst?).
Mir scheint der Satz am nähesten an dir selbst zu sein: Abwarten und das Beste hoffen und dann neu entscheiden.

2

Danke für deine Antwort.
Tatsächlich würde ich Kupferkette z.B. in Betracht ziehen, wenn ich wirklich sicher sein könnte, dass ein ES erfolgt ist. Aber wenn durch das Stillen noch gar kein ES erfolgt ist und ich auch nicht schwanger werden kann, möchte ich eigentlich nicht "unnötigerweise" einen derartigen Eingriff vornehmen lassen.
Zumal mein Mann auch eine Vasektomie vornehmen lassen möchte.

3

Die Sicherheit, dass der Eisprung erfolgt ist, ist aktuell schwer zu gewinnen.
Mit Zyklusbeobachtung, also Zervixschleimbeobachtung (die hast du ja, zumindest ungefähr) und Temperaturmessung könntest du es wissen. Du könntest dennoch ab morgen Aufwachtemperatur messen und sehen, ob die Temperatur steigt. Hast du davon schon mal gehört?
In der Stillzeit ist die Fruchtbarkeit herabgesetzt im Vergleich zu sonst im Leben. Du hast am Zervixschleim bemerkt, dass sich wieder "etwas tut" in Richtung Fruchtbarkeit. War es in den letzten Tagen zu ersten Mal oder auch schon in den vorigen Wochen oder Monaten.
In der Stillzeit ist es wie in der Pubertät und in den Wechseljahren: Östrogene wirken, starten die Eireifung, aber es kommt nicht unbedingt zu einem Eisprung. Die Östrogenwirkung ist nicht ausreichend. Demzufolge steigt auch die Temperatur nicht an.
Jederzeit kann eine neue fruchtbare Phase auftreten und zeigt sich wieder durch Zervixschleim.
Die erste fruchtbare Phase in/nach der Stillzeit, die zu einem Eisprung führt, ist für manche Frauen deutlich spürbar. Könnte es das in den vergangenen Tagen gewesen sein für Dich?
Selbst wenn es der Eisprung war, ist noch nicht gesagt, dass es zu Befruchtung und Einnistung kommt.
Das kann ich aus Sicht der Symptothermalen Methode sagen. Sie kann auch in der Stillzeit angewandt werden.
Die Entscheidung bleibt bei dir bzw. bei euch, was für euch jetzt am Wichtigsten ist.
Hast du noch ein größeres Kind oder mehrere? Wie war es da in der Stillzeit?

weitere Kommentare laden