Hallo ihr Lieben 🫶
Ich bin ungeplant schwanger in der 6 SSW mir geht es körperlich sehr schlecht wie auch seelisch und ich versuche die Schwangerschaft zu verdrängen. Ich habe mich dazu entschieden die Schwangerschaft nicht auszutragen und einen Abbruch vornehmen zu lassen, allerdings hatte ich vor Jahren mal einen Abbruch mit absaugmethode und musste danach nach operiert werden weil nicht alles entfernt wurde und hab davon jetzt ein Trauma. Bei der Schwangerenkonfliktberatung wurde ich darauf hingewiesen, dass es ja auch die Tabletten geben würde, hat jemand Erfahrungen dazu gemacht ?
Lg
Ungeplant schwanger
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Hallo liebe Mrskay,
ich kann verstehen, dass du grade gar nicht weißt, was nun am Besten für dich ist.
Erstmal die Schwangerschaft, die dich überrascht hat. Schon allein das genügt, dass es dir seelisch nicht gut geht.
Dazu kommen körperliche Beschwerden. War das damals auch schon so - also in der Schwangerschaft, vor dem Abbruch? Schwere Übelkeit kann einem dermaßen zusetzen, dass man überhaupt keinen Zugang zur Schwangerschaft bzw. zum Kind bekommt.
Danach kam dann für dich immer noch nicht gleich die erhoffte Erleichterung.
Dass nicht alles abgeht, ist bei einem medikamentösen Abbruch sogar eher möglich als bei einer Absaugung. Aber genau kann man es eben in keinem Fall vorher wissen, wie bei allen medizinischen Komplikationen.
Momentan spürst du in keiner Hinsicht Zuversicht. Hast du das Trauma von damals versucht anzugehen? Mit ärztlicher oder therapeutischer Hilfe aufzuarbeiten?
Du versuchst die Schwangerschaft zu verdrängen. Mir scheint, sie ist dein allgegenwärtiger Gedanke.
Wenn du die Schwangerschaft nicht verdrängst, sprich, den Gedanken an das Kind zulässt:
Was wäre dir akut eine Entlastung? Und was mittel- und langfristig?
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Ich hatte die Tabletten und es war das schmerzhafteste was ich jemals erlebt habe. Es ist wie eine kleine Geburt… es sind künstlich Wehen … ABER ich konnte irgendwie besser Abschied nehmen. Man wacht nicht auf und ist plötzlich nicht mehr schwanger , man erlebt es mit und sieht das Blut und das ist hart aber irgendwie wichtig für den Prozess der Verarbeitung… so ging es mir zumindest irgendwie.
Fühle dich gedrückt und mache dir niemals Vorwürfe für deine stark Entscheidung. Es ist dein Körper und bleibt immer deine Entscheidung und du bist eine wahnsinnig starke frau, deinen Weg zu gehen.
Ich fühle mit dir, ich hatte schon beide Abtreibungen. Einmal operativ und einmal medikamentös.
Du schaffst das, du bist niemals allein und das Thema ist kein Tabuthema mehr … für viele zumindest.
Du bist Stark!
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Vielen Dank für deine Antwort:)