Hund-Epileptischer Anfall

Hallo!
Muss einfach mal kurz loswerden, dass mein geliebter Hund heut nacht wieder nen Anfall hatte:-( Hab nen halben Herzinfarkt bekommen. Er schläft im Wohnzimmer hinter verschlossener Tür (da die Epi scho bekannt war und er nach nem Anfall oft aggressiv reagiert) und gegen diese Tür knallte er mitten in der Nacht kurz vor 3 Uhr, fiel mit einem Krach um und krampfte... Bin sowas von erschrocken, erstens ausm Tiefstschlaf hochgeschreckt, zweitens überhaupt nicht damit gerechnet, dass er nen Anfall bekommen könnte, da der letzte schon so lange her ist und drittens hab ich grad mal so mit dem letzten Anfall (vor 1,5 Jahren!!) abgeschlossen. Im Januar 2007 waren wir ca. 4 Wochen tablettenfrei, als er den Anfall spätabends, als wir schon fast schliefen bei uns im Schlafzimmer bekam. Als der Krampf rum war, hatte Teddy Schaum vorm Maul, knurrte, fletschte und bellte uns an. Wir sind bloß noch weg aus dem Zimmer und haben die Tür hinter uns geschlossen. Diesen Anblick konnte ich lange, lange nicht vergessen und habe nachts nie richtig ruhig geschlafen, weil ich von jedem Pfotengeklacker/Geräusch von ihm aufgewacht bin. Seit ein paar Wochen ist das viel besser geworden und jetzt sowas... Zum Glück war der Anfall nicht so schlimm. Er hat danach nicht ne halbe Stunde gebellt, wie beim letzten Mal und er war auch nicht patschnass geschwitzt. Nichtmal Urin hat er verloren. Ist wohl den Tabletten zu verdanken, die nun wohl wieder in ihrer Dosis erhöht werden müssen:-( Ich hoffe nur, dass das noch eine ganze Weile gut geht mit den Tabletten, nicht dass wir uns "in Kürze" von ihm verabschieden müssen:-( Ist doch grad mal 6 Jahre alt geworden im Juli...
Werde jetzt erstmal versuchen noch ein bißchen zu schlafen, da ich seit dem Anfall irgendwie kein Auge zubekommen habe. Jetzt ist auch noch mein Mann arbeiten:-/ Ganz dummes Gefühl, hier allein zu sein und immer im Hinterkopf zu haben, dass er vielleicht nochmal krampft. Wobei das eher unwahrscheinlich ist, weils bisher immer nur nachts war...
LG Mary
#danke fürs zuhören/lesen...

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Ja, epi ist nicht so schön. Aber habt ihr denn Notfallmedis? Ihr könnt den Hund doch nicht einfach krampfen lassen #schock

Wie groß ist er und was wiegt er? Zumindest Rectal Tubes solltet ihr da haben......

Was bei Epi manchmal sinnvoll ist ist ein Kopfct um einen Tumor auszuschließen. Aber wenn es in so langer zeit nicht oft vorkommt, braucht man das eigentlich nicht...


ich weiß es ist schwer, aber den hund sich selbst zu überlassen.... auf den ersten blick wirkt das sehr fahrlässig! er könnte sich schwer verletzen, im anfall hängen bleiben, oder gar sterben!

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Die Krämpfe dauern bei ihm nicht lange, das waren vielleicht 30 Sekunden, so schnell kann man ihm nichts verabreichen. Er lässt sich auch leider nicht anfassen, wenn man das versucht, während er krampft, schnappt er wie wild um sich. Zum Glück ist bei ihm die Verletzungsgefahr sehr gering, da er bisher immer auf einer Stelle blieb. Selbst wenn der Anfall rum ist, er aber noch orientierungslos ist, legt er sich einfach hin und ruht sich aus. Zudem hat er zu Hause auch weder Geschirr noch Halsband an, so kann er zum Glück nirgends hängen bleiben.
Er ist ca. 65 cm groß und wiegt 30 kg, momentan liegt seine Tablettendosis bei 1,5 Tabletten Luminal abends.
Ein Tumor oder ähnliches ist es nicht, er hat das schon lange, wann genau der erste Anfall war, weiß ich nicht auswendig, aber er wurde eingehend untersucht und uns hat man mitgeteilt, dass das wohl vererbte Epilepsie ist. Haben ihn mit 3,5 Jahren ausm Tierheim geholt und wussten, dass er Epi hat.
#danke für deine Antwort

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Hallo!

Ich kenne mich zwar nicht bei Tieren mit Epi aus, aber ich leider selber an dieser sch*** Krankheit.

Ich denke jetzt mal, dass Ihr die Dosis erhöhen müsst!

Also ich kann ja nur von mir reden!

Bei einem Anfall kannst du nix machen....lass dein tier in Ruhe! Auch danach, klar das er bellt und so. Er wird fix und fertig davon sein, denn es ist eine sowas von körperliche Anstrengung (die man ja zum Glück nicht mitbekommt) und man ist danach einfach nur fertig!

Wir Menschen wissen dann was es war! Aber weiß ein Hund es? Keine ahnung, ich denke deswegen ist er dann auch agressiv.

Eure Sicherheit geht natürlich vor, find es dennoch irgendwie erschreckend zu lesen, dass er hinter verschlossenen Türen schlafen muss!

Ach, und du brauchst dir keine Sorgen machen, dass ein weiterer Anfall kommt. Meist bleibt es bei dem einem und dann ist wieder für lange Zeit ruhe...*hoff* :-)

Och mensch, so ein Tier kann einem echt leid tun..wir können reden, die ja nun nicht!

Aber ich denke auch, dass ihr Euren Hund noch lange behalten könnt...

LG Steffi

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Hi!

Laß doch noch mal den Phenobarbitalspiegel überprüfen (wann hast du das das letzte mal gemacht?) und danach erst Dosiserhöhung.
Evtl kann man statt das ja schon normal dosierte Luminal noch eine Ergänzung mit Brom machen.
Das macht nicht so müde und geht nicht so auf die Leber.
Frag mal deinen TA.

grüße
Nicole

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Ja, ich denke, das werde ich ohnehin machen lassen, der letzte Check-up samt Leberwertprüfung ist etwa ein 3/4 Jahr her. Da war alles bestens. Über Brom hab ich auch schon einiges gelesen im Netz, mal sehen, was die TÄ dazu sagt.
Bzgl Müdigkeit: Wenn mein Hund eins nicht is, dann müde, hihi. Das ist ne total verrückte Hummel und die Tabletten schlagen ihm zum Glück überhaupt nicht aufs Gemüt/Temperament.
LG Mary

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Huhu,
du hast ja schon viele Antworten zum Thema bekommen...
Ich wollte nur sagen, dass ich es toll finde, dass du dem Hund trotz des Wissens um seine Erkrankung ein schönes Zuhause gibst #pro
Und auch, dass du ihn wegen der aggressiven Phasen nach einem Anfall nicht einfach wieder abgibst (wie es wahrscheinlich sehr viele tun würden #schmoll)

Und ich möchte auch sagen, dass ich es überhaupt nicht dramatisch finde, dass der Hund nachts nicht ins Schlafzimmer darf! Viele Hunde dürfen das aus hygienischen Gründen oder Platzgründen im Bett ;-) auch nicht! Da hast du wohl bessere Gründe!

Ich habe eine Katze mit Epi, und wurde schon nachts aus einem Anfall heraus angegriffen, was kurzfristigen Augenlichtverlust und ne heftige Entzündung zur Folge hatte #schock
Ich finde das hat nichts mit "Aussperren" zu tun, sondern gilt als Schutzmaßnahme für alle Beteiligten!
LG Nessi

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huhu,
also bein dobi hat auch epilepsie, und ich muss sagen bei seinem ersten anfall habe ich auch echt angst bekommen, da er meinen freund angeknurrt hatte und randale im pc zimmer gemacht hatte so das er schließlich aufm schreibtisch stand. natürlich hatte ich echt angst, aber da wusste ich auch nich was mein hund hatte und er selber auch nich, jetzt wenn er einen anfall bekommt weiss ich was ich zu tun habe, da er keine tabletten bekommt (weil die anfälle ca einma pro monat sind) habe ich aber diazepam im haus. ich hatte auch erst das rektal wo ich aba sagen muss das is so umständlich das ich mit meinem TA gesprochen hab und er mir dann diazepam mit gegeben hatte das ich selber inne spritze aufziehen muss und ihm dann tröpfchen weise auf die leftzen machen muss, seine anfälle dauern auch nie lange, aba die spritze habe ich immer griffbereit und aufgezogen aufm schrank liegen, denn wie schon gesagt wurde, schlimmer wäre es wenn er aus diesem krampf nicht mehr rauskommen würde. also mein hund muss soga mit bei mir im schlafzimmer schlafen damit ich dann sofort reagieren kann wenn was ist, auch wenn es mir selber schwer fällt ihm gegenüber dann ruhig und normal zu bleiben, aber ich sage mir immer wieder selber "ich muss meinem baby helfen"