Hallo an die Kaninchen-Experten,
wir hatten vor kurzem Nachwuchs bei unseren Zwerg-Widdern, es war nicht geplant, kurz vor der Kastration hat unser Willi es doch noch geschafft sein Erbgut weiterzugeben.
Mama Hoppel ist selbst erst 8 Monate alt und bekam dann 3 Babies, zwei davon leider tot.
Das Dritte habe ich am zweiten Tag aus dem Stall genommen, da es halb-erfroren auf dem kalten Metallboden (also gar nicht mehr im Nest) lag und Mama sich anscheinend nicht gekümmert hat.
Habe es mit Kirschkernkissen langsam wieder aufgewärmt und von diesem Tag an mit der Hand aufgezogen.
Es war unser erstes (und letztes) Kaninchenbaby, und ich hatte nicht viel Hoffnung dass wir das schaffen.
Aber juhuu, es hat geklappt, unsere Maja ist jetzt fast 4 Wochen alt und ein richtig kleines dickes Hoppelchen geworden. Sie frisst auch schon Heu und Pellets, besteht aber noch auf ihre Milch-Spritze, 3 mal am Tag ca. 8 ml. Sie ist sooo gierig und wenn sie Hunger bekommt steht sie schon auf den Hinterfüßen und wartet dass ich komme (sooo süß). 
Ich habe im Internet gelesen dass manche Häsinnen bei kleinen Würfen schon nach 3 Wochen "abstillen". Ist bei uns irgendwie noch undenkbar. Weiß jemand wie lange ich sie noch füttern muss, wie oft und wieviel? Oder wird sie irgendwann automatisch aufhören nach Milch zu verlangen?
Wenn sie 6 Wochen alt ist möchte ich sie eigentlich wieder fest zu ihren Eltern ins Gehege (Indoor) bringen und natürlich nicht mehr füttern müssen. Momentan "besucht" sie sie nur 1 mal am Tag (damit die beiden sie schon mal kennen), sind auch jedes mal superlieb zu ihr wenn sie bei ihnen rumhoppelt, das beruhigt mich schon mal.
Vielleicht weiß ja jemand Rat wann und wie ich das mit der Milch am besten anstelle.
Liebe Grüße
Denise
Ziehe Kaninchen-Baby von Hand auf, wie lange Milch?
Hi
Hm, also ich würde mal einen TA zu rate ziehen.
Es gibt extra TA die sich speziell auf kaninchen spezialisiert haben. Google doch einfach mal
LG
Denise
Da habt ihr aber Glück gehabt. Kaninchenbabys werden nur einmal am Tag (!) gesäugt! Daher hat man das Gefühl dass die Mama sich nicht kümmert was aber so nicht ist.
Ihr hättet das kleine ruhig im Stall lassen können, das wäre besser gewesen. Einfach mal ins Nest zurücklegen und gut.
Ok, ihr habt es aufgezogen, ABER...wie gesagt sie werden nur einmal am Tag gesäugt. Euer Baby bekommt zu viel Milch !! Und wie meinst du es, es verlangt danach???
Lass gleich die Pellets weg, das ist etwas was ein Kaninchen NICHT fressen sollte, erst recht kein Baby!
Lass nun auch die Milch langsam weg. Kannst DU immer mehr mit Wasser verdünnen, aber die Menge ist denoch zu viel.
Ich würde DIr auch raten das Baby sofort wieder zur Mutter zu gesellen. Oder bringt Du dem Baby bei wie es sich zu verhalten hat? Das ist Aufgabe der Mutter, es muß sozialisiert werden.
Dass es schon da steht wenn Du kommst zeigt deutlich wie sehr es Kontakt braucht. Aber nicht zu DIr! Sondern zu Artgenossen.
Gerade die Kaninchen die Handaufzuchten sind (unnötigerweise bei Dir anscheinend) können später mal schwierig werden.
Als Futter gib ihm als Hauptfutter NUR HEU! Auch den anderen!!!!! Dann klein geraspeltes Gemüse, erst mal langsam daran gewöhnen und immer ein paar Tage nur eines, dann das nächste um zu schauen ob es das verträgt.
Wenn Du das Baby immer nur einmal am Tag zu den Eltern setzt schürst Du Aggressivität. Jedes mal wenn Du die Tiere zusammen bringt ist es als ob sie das erste Mal zusammen sind (auch wenn Laien das anders sehen)
Das ist einfach nur Stress und ich frage mich echt warum Du sie nicht einfach zusammen läßt!
Sind doch "superlieb" dann lass sie doch zusammen. So hockt das Baby 23 Stunden allein im Käfig, Menschen sind da kein Ersatz!!!
Nimm Dir mal zwecks Ernährung die Seite
www.diebrain.de zu Herzen.
Mona
www.wackelnasen.piczo.com
Leben die Eltern denn draussen???
Kann ich bestätigen!
Meine Häsin hatte auch einen ungeplanten Wurf, bekam 4 Junge, das erste lebte, die anderen waren tot. Es lag auch mal außerhalb des Nestes, ich habs einfach zurückgelegt und zugedeckt. Heute ist es groß und frech und
... wegen eines tollen Tierärztefehlers ist sie und die Mama trächtig (Ja, das böckchen ist definitiv kastriert, wars aber nicht), müsste bald werfen und ich suche immernoch für die 3 eine neue Karrottenspenderin, da alle 3 nur zur Vermittlung bei mir sind 
Als meine Häsin damals Mutter wurde (auch nicht geplant und defintiv auch gefährlich gewesen - ist eine längere Geschichte), war sie zwar ganz liebevoll, aber so richtig sicher war ich mir auch nicht, was sie da macht. Jeden Morgen lagen die 4 Babys immer außerhalb vom Nest und den ganzen Tag hat sich meine Häsin dort nicht blicken lassen. Hab dann die Babys immer vorsichtig ins Nest zurück gelegt. Jeden Morgen hat sie aber einen schönen vollen Bauch und waren auch sauber und gepflegt. Nach einigen Tagen hab ich meiner Häsin dann ganz vertraut und sie allein machen lassen, und sie hat das trotz ihrer 5-6 Jahre prima gemacht.
Die Babys werden eigentlich nachher sehr schnell von Mama entwöhnt. Kaum konnten unsere allein fressen, durften sie tagsüber gar nicht ran und auch die Zitzen waren schnell wieder abgeschwollen, also wird sie auch Nachts nicht viel gesäugt haben.
Kontakt zu anderen hasen ist echt sehr wichtig. Eins von den 4 Hasen haben wir ja behalten und es ist wahnsinn, was sie die kleine Prinzessin alles von ihrem Vater abgeguckt und gelernt hat.
Lg